Sir Sean Connery im Alter von 90 Jahren verstorben
Sean Connery war James Bond. Aber er war auch der Vater von Indiana Jones. Und er war ein Charakterkopf, der für ein unabhängiges Schottland kämpfte – ohne dafür gleich schlechtes Golfwetter in Kauf zu nehmen...
In den letzten Jahren seines Lebens hatte sich Sir Sean – so durfte er sich seit dem Ritterschlag durch Königin Elizabeth II. nennen – aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Seine letzte Filmrolle hatte er 2003 in dem Film "Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen". Nur gelegentlich sah man den Rentner danach noch auf Fotos und in Videos, die seine Enkelin Saskia Connery bei Instagram veröffentlichte.
Vom Milchmann zum Schauspieler
Bevor Connery zur Schauspielerei kam, hatte er als Milchmann und Lkw-Fahrer gearbeitet. Er posierte am Edinburgh College of Art als Aktmodell für Kunststudenten und landete 1953 bei der Wahl zum Mr. Universum auf dem dritten Platz. Außerdem war er ein begabter Fußballer. Eine mögliche Profikarriere lehnte der junge Connery ab, weil er langfristig mehr Potenzial in der Schauspielerei sah.
Er selbst studierte nicht. Die vielen Hinweise auf die schottische Geschichte und Literatur in seinen Memoiren verraten aber deutlich den Stolz des Autodidakten, der sein Wissen selbst erworben hat. Als junger Mann fuhr er jeden Morgen mit dem Fahrrad in die Stadtbücherei, um dort englische Klassiker zu lesen.
"Abgeordneter von den Bahamas"
Andererseits ging seine Vaterlandsliebe auch wieder nicht so weit, dass er dafür schlechtes Golfwetter in Kauf genommen hätte. Den größten Teil des Jahres verbrachte der Erz-Schotte unter südlicher Sonne, weshalb ihn seine politischen Gegner als "Abgeordneten von den Bahamas" verspotteten.
Seine Autobiografie schließt mit dem kurzen Satz: "Ich habe viele gute Zeiten erlebt."
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//: Er ist auf den Bahamas im Kreis seiner Familie friedlich eingeschlafen ;(