[Diskussion] Von bösen Firmen, oder: Ist es das was ihr wollt ???

Kaiyne

Bekennder Sozialist & Oktaku
Otaku Veteran
@Kaiyne:
Englisch lernen ist keine Hexerei :)
Sogar mein Opa hat das mit seinen 60 Jahren noch gelernt - wenn auch nicht so gut, aber gut genug um überall durchzukommen und das meiste zu verstehen.
Du schaffst das auch :)
ein guter einstieg sind auch Bücher. Harry Potter ist z.b. nicht so wirklich schwer geschrieben und ein rel. guter Einstieg.
Die Tipps von Terry sind natürlich auch sehr gut.
Es kommt ein wenig drauf an, was du lieber machst. Ich z.b. lerne schneller durch lesen (und man hat für den Anfangn keinen Akzent mit dabei :) )
Das man English können muss ist heut zu Tage selbstverständlich. Hinzu kommen aber noch zusätzliche Qualifikationen wie z.B. Führerschein, spezielle PC Programme und - das ist am wichtisten - nach Möglichkeit gleich passende Ausbildung in jener Richtung auf die die Stelle ausgeschrieben ist. Gerade aber der Führerschein ist außerhalb von Großstädten sehr wichtig.

@ Shishiza
ok das hatte ich vergessen hinzu zu schreiben obwohl ich daran gedacht habe. Wenn natürlich ein direkter Vermittlungsvorschlag an ein Unternehmen vorliegt muss er sich dort zumindest vorstellen. In dem Fall erwarten die dann auch nen Erfolg. Hmm, ist schon schwierig sich dort ablehnen zu lassen. Andererseits hat man selbst als Hartz IV Empfänger noch seine Rechte. Wenn jemand wirklich irgendwo nicht arbeiten kann oder aus anderen Gründen nicht gewillt ist eine Stelle an zu nehmen muss er dies auch nicht zwangsläufig. Allerdings sind das Ausnahmefälle.

Aber wie ich schon sagte, das hängt auch mit von den Sachbearbeitern ab. Er guter bzw. vernünftiger Sachbearbeiter wird dem "Kunden" (so heisst es im Amtsdeutsch) auch nur in ne vernüftige Stelle vermitteln wollen, die zu ihm passt. Es nützt dennen nähmlich gar nix die Leute einfach irgendwo rein zu stecken wo Sie vielleicht gar nicht rein passen und die dann vielleicht nach 1 - 2 Monaten wieder bei dennen vor der Tür stehen, weil se nicht geeignet für die Stelle waren.
 
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Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod
Naja, ich sollte es eher anders sagen. Wenn er so zu diesen Firmen gegangen ist, um sich zu bewerben, haben sie ihn nicht eingestellt, obwohl sie Leute gebraucht haben. Nein, sie haben ihm klar gemacht, das er erst zu dieser Zeitfirma .... gehen soll und dort sich vorstellen soll... dann könnte es sein, aber nur vielleicht, das er dann eine Stelle haben könnte.... Statt ihn also gleich einzustellen, muss er umwege gehen, die aber gleichzeitig dafür sorgen, das eben es nicht so läuft, wie es soll... Weniger Geld, das Risiko keinen richtigen Vertrag zu bekommen, eben, wie ein Sklave behandelt zu werden und und und ... deshalb bin ich nicht für diese Möglichkeit, in eine Zeitfirma zu gehen. Ich bin froh, das ich das nicht machen muss.
 

frax

Gottheit
Frag einer mal die Pizzaboten oder Reinigungskräfte, die für umgerechnet 4 Euro oder manchmal weniger arbeiten gehen. Ich finde es teilweise heftig und wusste nicht mal, dass es auch in Deutschland solche Niedriglöhne für Vollzeitarbeiter gibt. Da kann man den Frust der Betroffenen sehr gut verstehen... das Geld reicht nicht mal für die Grundbedürftnisse... nicht umsonst werden die Güter der Kunden von den Arbeitern aus Frust manchmal wie Sperrgut behandelt und durch die Gegend geworfen. Diese Firmen wissen, dass sie genug Leute bekommen, die für so wenig Geld arbeiten, da es genug ohne Qualifikation gibt, die sich aus diesem Grund von der Logistik herumschupsen lassen und es gibt genug Leute aus dem Ausland, die für wenig Geld trotzdem motiviert arbeiten. Deshalb haben sie es auch nicht nötig die Löhne anzuheben. Hinzukommt, dass durch die Globalisierung die Wettbewerbsfähigkeit vieler Firmen gefährdet ist und die Löhne deshalb niedrig gehalten werden müssen. Es gibt solche und solche Fälle... man kann sich nur selbst drehen und sich selbst bessere Qualifikationen verschaffen, um an bessere Stellen zu kommen. Eine andere Chance gibt es leider nicht, es sei denn man ist geschäftsfähig genug, um eigene Ideen zu kreieren, selbstständig zu werden, umzusetzen, um sein Einkommen zu sichern... aber da muss man schon echt taff sein. :D
 
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DrEchtheim

Ordensbruder
Der Zustand unserer mit Anglizismen beklebten Arbeitsämter ist tatsächlich beklagenswert und so manch ein Arbeitgeber im Bereich der Niedriglöhne bewegt sich am Rande der Illegalität was Überstunden und Pausen oder Arbeitskleidung betrifft. Was ich aber vermehrt beobachte und was mir persönlich große Sorgen bereitet, ist die ausufernde Sklaventreiberei der organisierten Schwarzarbeit. Eben weil sich die deutschen Arbeitsämter nach der Vergewaltigung durch MacKinseys in diesem bejammernswerten Zustand befinden und kaum oder gar nicht kontrollieren, blüht die Schwarzarbeit und versetzt viele, oft verschuldete Menschen in komplette Isolation durch ihre aus besser organisierten, ich möchte fast sagen deutscheren, Zeiten stammende Geheimhaltung.
 

DrEchtheim

Ordensbruder
Ich wollte euch damit sagen, dass Menschen die schwarz arbeiten, darüber stillschweigen bewahren müssen und oft auch ein gewisses Ausmaß an Überwachung über sich ergehen lassen. Das können gestellte Beziehungen sein, oft mit illegalen Einwanderern oder das wohnen in bestimmten Nachbarschaften, wo der Hausmeister Schlüssel zu allen Wohnungen hat und auch darin herumschleicht. Auch werden manchmal Handys kontrolliert oder sogar eingesammelt. Das zumindest sind die bekanntesten Praktiken.
 
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