[Frage] Warum werden Zuckerkranke gemobbt?

SODI@WOH

Gehört zur Unterschicht
Otaku Veteran
Hast du schonmal drüber nachgedacht ob es vieleicht gar nicht an der Krankheit selbst liegt\lag, sondern vieleicht einfach an dir bzw. deiner Schwester (wie auch immer)?
 

ArOss3rim

Gottheit
Meine Schwester ist eig sehr beliebt in ihrer JETZIGEN Klasse (noch Schülerin)
Ausser dass sie öfter mal zickt macht sie eigentlich nichts schlimmes.
Bei mir weiss ich nicht, weshalb ich sonst gemobbt WURDE.
Ich find es auch krank, wenn mich jemand wegen meiner Krankheit mobbt, aber solche leute gibt es bei mir in der gegend einige
 

Malphas

I am the end!
Otaku Veteran
Du Wohnst doch 100% in einer Stadt / Großstadt, oder?
Ist doch immer so in gegenden mit vielen Menschen, die würden doch sicherlich einen mit Krücken verprügeln und sich danach auch noch stark fühlen.

Darf man fragen welche Musikrichtung die Leute, die sich über dich lustig machen, deiner meinung nach hören?

mfg GematriA
 
Tja, Diabetes ist kein Zuckerschlecken (sorry, der musste sein...). Ein Freund von mir wurde in der Schule auch gelegentlich mit der Krankheit aufgezogen, aber er hat selbst darüber gelacht und das nicht persönlich genommen.

Ich bin sicher, dass man ihn noch viel stärker damit geärgert hätte, wenn er irgendwie gezeigt hätte, dass ihn diese Hänselei stört. Indem er mitgelacht hat, riss er ihnen die Waffe aus den Händen, denn das war die einzige Macht, die sie über ihn hatten.
 

bluemoon

the one and only
Otaku Veteran
Echt arm über kranke witze zu machen das sind die gleichen die sonst auch über Behinderte lachen. Kenne da selbst so einen und muss ganz ehrlich sagen solche Leute tun mir fast schon leid. Da gibts eh nur eins such dir ein besseres Umfeld. Mehr hab ich dazu nicht zu sagen.
 

imperial5

Gottheit
Also ich muss schon sagen, dass die Leute in deiner Umgebung ziemlich Arm belegt sind, sich darüber lustig zu machen, dass du mit Diabetis zu kämpfen hast.
Aber wie schon viele sagten, kommt es nicht überall und nicht zu jeder Zeit vor, dass ALLE Diabetiker bis aufs Blut gemobbt werden, sondern kommt es eher darauf an, in was für einer Umgebung du lebst.
In meinem Umfeld würde Beipsielsweise in meinem Beisein niemals jemand gemobbt werden - egal was für eine Krankheitsgeschichte vorhanden ist und wie füllig jemand ist bzw was für eine krumme Nase derjenige hat.

Zitat meines Kumpels, der ebenfalls an Diabetis leidet:
´Mir schmiert keiner so leicht Honig ums Maul´
 

Kumaru

Novize
Zum Mobbing führen mehrere Aspekte.
-Ganz vorne natürlich die Umgebung mit entsprechenden Leuten. Meistens bilden sich Grüppchen, die einfach nur spass dran haben über andere zu lachen. (Hab gehört dass Mobbing nur ne Methode ist um gleichgesinnte Geistlosigkeit um sich zu scharren, um sich stark zu fühlen und von seiner eigenen dummheit abzulenken)

-Mobbing entsteht und bleibt wenn man sich nicht zu wehren weiss. Es ist sehr schwer, bis unmöglich sich zu wehren. (Viele wissen einfach nicht was sie machen sollen, wusste ich auch nicht am anfang. Ich hab nen Weg gefunden, konnte dann in Ruhe leben. Und nach einiger Zeit hab ich meinen Wohnort/Umgebung gewechselt.)

Leider ist vielen Leuten nicht wirklich bewusst dass es eine Krankheit ist.
Und viele können und wollen sich auch nicht in eine Person die betroffen ist reinversetzten.

Und wenn sie über dich lachen weil du anders bist, dann lach über sie weil die alle gleich sind ;)
 

Kratzer101

Pikamaniac
Also ich kenne zwar momentan niemanden der Diabetes hat aber ich kann mir schon vorstellen das abundzu vielleicht mal ein Späßchen darüber gemacht wird wenn sich ein Diabetiker gerade Insulin spritzt. Ich hör abundzu auch mal was wie: ,,na die Sucht?´´ wenn ich meine Schmerzmittel nehme aber das stört mich nicht, ich mach auch selber Späße über meine Schmerzmittel.

Wenn du natürlich wirklich gemobbt wirst solltest du was dagegen tun.
 

Ponygirl83

Scriptor
Warum wird überhaupt gemobbt?

Zuckerkrank?Akne?Klein?Dick?Klug?Dumm?Weiß?Schwarz?
Mobben ist nichts anderes als eine Flucht vor der eigenen Unzulänglichkeit und da ist es völlig egal,was der gemobbte an sich hat - wichtig nur,daß er sich vom Mobber und seinen Mitstreitern unterscheidet.
Wenn alle Welt Homosexuell wäre,würde auch ein Heterosexueller gemobbt werden.

Tragisch,aber es ist so.Der Grund liegt eben nicht bei dem "Opfer" sondern bei dem "Täter"...
 

BaZzI

Novize
Also ich finde das Zuckerkrankheit eins der schlimmsten Sachen ist die jemanden passieren können noch schlimmer ist für mich nur Finger oder eine Hand zu verlieren.....
 

palpatine

~Der Hauptmann~
Das Diabetiker gemobbt werden, davon habe ich bis jetzt noch nie was gehört:huh:. Wie heißt es doch, "was der Bauer net kennt, isst er nicht?" Gut, passt nur bedingt, aber ihr wisst, was ich meine. Ist aber eigentlich nicht verwunderlich, es wird doch ALLES, was nicht ganz der Norm entspricht erstmal schief angeschaut.

Aber trotzdem, je länger ich darüber nachdenke, desto bescheuerter klingt das für mich. Eine Person zu piesacken, weil sie Diabetes hat?? Das ist ist ja noch beschränkter als jemanden zu verprügeln, nur weil er ne andere Hautfarbe hat...:sob:
 

DarkSence

Scriptor
tja, da ich selbst Diabetiker bin kann ich über Mobing und Ängste andere ein Lied singen. Zumal zu miener Schuhlzeit das noch etweas komplizierter war. Heutzutage gibt es Insulin was innerhalb von 5 min. wirkt und somkt stellen Zuckerhaltige Süßspeisen kein großen Problem mehr dar. Ich esse ständig Kuchen, Schokolade oder sonstwas aus Zucker und muss nur kurz meine benötigten Einheiten anpassen. Das ist die Freiheit die man heute als Diabetiker Typ 1 haben kann und die ich überalles genieße. Aber das war nicht immer so und das war verdamt hart.

Zum einen musste ich früher beim Kindergeburtstag den anderen beim Torte schlemmen nur zusehen und die überraschungskugel Eis danach gabs für mich auch nicht, sondern nur 2 Diabetikerkekse. Das war aber noch nicht egnug, viele Eltern hatten Angst davor das ich ein Zuckerschock erleiden könnte udn sie wussten nicht damit umzugehen weshalb ich erst seltender dann garnicht merh eingeladen wurde. Das hat damals echt geschmerzt und am Selbstvertrauen gerüttelt.

Sprüche die Dopeste wieder kenn ich auch aber stört mich nicht mehr. Inzwischen spritz ich auch in der Öffentlichkeit im restaurant, nix Toilette, sonder vor allen Leuten. Leben ganz normal als wäre nichts solange der Blutzucker es zulässt.

Früher musste ich immer zu festgelegten Zeit Spiritzen, udn Essen, das System war damals noch total undynamisch, was mir einmal in der Rebellischen Phase im wege stand und auch konflikte mit Lehrern der alten Schuhle einbrachte was sogar bei einer Lehrerin zur Kündigung führte. Zudem wurde ich im Sportunterricht Leistungsmäßig runtergestuft, so brauchte ich zb. weniger Klimzüge zu erbriungen auch wenn ich mehr konnte. Ich wurde nach Mädchen-nivou bewertet, die Reaktionen könnt ihr euch vorstellen.
Dazu kahmen noch Rechte Tendenzen einiger meiner Mitspackos(schühler) was das Problem noch verschärfte und mitr einige Erfahrungen mit gewalt einbrachte, aber nicht nur im Einstecken sondern auch im notwenigem Zuschlagen.

Zum glück sind diese Zeiten nun vorbei, lebe in einer Großstadt und kann dank neuer Medizin normal leben son das es 90% nicht auffält das ich Diabetiker bin. Da kommt maximal ein ach Diabetis, ok, hm. Das war alles.
Einzig was mich momentan nervt ist das Beschissende Gesundheitssystem welches mir zu wenig Medikamente zur verfügung stellt um wirklioch frei leben zu können. Bei der aktuellen Rationierung wäre Blutzuckermessen nur 4 mal pro Tag möglich doch wenn ich feiern gehe, Sport mache usw. muss ich meinen Zuckerspiegel öfter kontrollieren. Ansonsten Sozial gesehen ist es meinem Umfeld egal, die nehmen mich so wie ich bin und niemand stört sich mehr daran.

Eines noch, wenn man in der öffentlichkeit spritzt kann es schonmal vorkommen das überängstliche Personen die Polizei/ Sicherheit rufen, das ist aber weniger wild und ich hatte bisher nur ein Eerlebnis was ich aber als missverständniss schnell aufklären lies. Also keine Angst, wer Diabetis hat sollte es offen ausleben und nicht verstecken. Das hilft dabei Tolleranz zu schaffen! und zeigt das man mit seiner Krankheit kein problem hat und somit für andere nicht zur Belastung wird.
Ok, stimmt zwar nicht ganz, denn wenn es einen mal erwischt mit Über oder Unterzucker ist man nicht mehr leistungsfähig und sogar hilfebedürftig aber diese Phasen lassen sich nie vermeiden, leider. Das ist schlimmer als sich Blut abzunehmen oder zu spritzen, der Verlust der Kontrolle über seinen eigenen Körper, hilflos zu sein.
 

ArOss3rim

Gottheit
Ich lebe es auch offen aus, spritze mich auch in der öffentlichkeit,
weil mir das spritzen vor anderen nichts ausmacht.
 
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