Denke, das hat mit dem Mobben auch was mit der Person zu tun. Hatte zum Beispiel einen früher in der Klasse, der hat sich nur von Cola und Schokolade ernährt. Dick war der zwar nicht, aber dass der früher oder später Probleme mit der Gesundheit bekommt, ist ja eigentlich bei so einem Dauerzustand schon vorgegeben. Deshalb hat man sich ja auch von dem Begriff 'altersbedingte Diabetes' verabschiedet, nicht nur weil es die eigentlich nie gab, sondern weil es durch mangelhafte Ernährung/Bewegung, immer mehr auch die jüngere Generation trifft. Der Grund jedoch, warum der Kerl hätte Mobbingopfer werden können, wäre aber der, dass er einfach nur Bullshit von sich gegeben hat und sich andauernd selbst was vorn Kopp gehaun hat. Er mag vielleicht jetzt vernünftig sein, aber seinen Ruf als extremer Klassenclown, wird er wohl behalten, wo immer man ihn erkennt und wo immer man seine Vergangenheit erzählt.
An meinem alten Arbeitsplatz war eine mit Diabetes, die sich einfach ihre Krankheit zum Vorteil genommen hatte. Immer wenn es viel zu tun gab, ist sie mal eben krankheitsbedingt ausgefallen. Sie ist eh unbefristet eingestellt und der Chef ist viel zu gutmütig. Es ist ja nicht so, dass sie auch mal an Tagen plötzlich krank wurde, wo wenig war - nein, immer wenn es viel zu tun gibt und immer so kurzfristig, dass noch nicht einmal eine Vertretung auf die Schnelle organisiert werden konnte, so dass die Arbeit auf alle anderen abfiel. Da braucht man sich nun wirklich nicht mehr über böse Blicke wundern.
Von Leuten, die Diabetes haben, sich aber kein auffälliges Verhalten aneignen, hab ich noch nie was von Mobbing gehört. Aber ich bin auch der Meinung, heutzutage wird öfter auch mal schnell über Mobbing gesprochen, was früher einfach nur ein sticheliger Spruch war, den niemand krumm genommen hat. Besonders in unserer Region, wenn kleine gut behütete Sensibelchen mit Leuten aus den alten Bergbausiedlungen zusammenkommen, die reden, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist, dann hat man schon die ersten 'Kommunikationsstörungen'.