Wenn ich daran denke, dass ich immer seltener Kontakt zu Leuten aus meiner "alten" Bezugsgruppe (auch Freundeskreis genannt :P ) hab, macht mich das sehr traurig.
Ich bin jetzt Anfang 20, meine Freunde ziehen Weg, gehen ihren Weg - Leute mit denen man den Führerschein gemacht hat, sich gemeinsam bis zum Gehtnichtmehr hat vollaufen lassen,
die ersten Joints geraucht, auf Festivals und im Urlaub war, aus Kneipen geflogen ist und darüber gelacht hat - halt echt viel mit denen erlebt hat. Die Leute sind jetzt woanders, beginnen ihr "neues"
Leben zu mögen, was ich gut finde, allerdings bin ich ein bisschen eifersüchtig und traurig, da ich in einem halben Jahr vermutlich der letzte von uns hier im Ort bin und Ausbildungsbedingt auch noch 2
Jahre hier festgebunden bin.
Wenn ich dann im Auto oder mit dem Fahrrad unterwegs bin und die Lieder höre, mit denen wir lauthals gröhlend durch die Straßen liefen und mit denen ich ein "freies" Lebensgefühl verbinde, kann es
gut passieren, dass ich mir die ein oder andere Träne wegdrücke. Selbst jetzt beim Schreiben hab ich feuchte Augen - obwohl es mich sehr traurig macht, dass diese tolle Zeit anscheinend vorbei ist,
versuche ich in solchen Momenten immer zu lächeln, weils einfach Spaß gemacht hat.