[Frage] Wie lernt oder wie habt ihr Japanisch gelernt?

Akira Akarui

Super-Moderator
Teammitglied
SMods
Ich habe vor Jahren Japanisch an der Volkshochschule angefangen, konnte das aber aus privaten Gründen nicht weitermachen. Dadurch stagnierte bei mir leider auch das Erlernen der japanischen Sprache, da mir das Lernen ohne Lehrer aus eigenem Antrieb doch recht schwer fällt.

Aber der Volkshochschulkurs war prima, war auch eine Japanerin als Lehrerin, die viel Wissenswertes über Japan, Land, Leute, Kultur, ... eingestreut hat.

Wenn ich nicht so viele andere Interessen hätte, die meine wenige freie Zeit auffressen, würde ich vermutlich nochmal einen solchen Kurs besuchen.
 

Sanosuke

相楽 左之助
Ich habe Anfang des Jahres angefangen und hab jetzt in 6 Monaten (ich hab eine 1-2 Monate lange Pause gemacht wegen einem Burnout!) die 2k Jōyō-Kanji gelernt und bin bei 800 Sätzen. Vocabular bildet sich auch gut. Alles selbst gelernt ohne irgendwelche Kurse.
あなたは2000語の漢字を幾月で学びましたか. 私は信じられません. あなたは日本語の文法も理解することができますか.


hoffentlich liegt der Post nicht zu sehr in der Vergangenheit und kann von dir beantwortet werden. :D
 

equi

Novize
Also ich habe 6 Semester an der Uni in Karlsruhe Japanisch gelernt. Das sind pro Semester immer 1,5 Stunden gewesen.
Ich muss dazu sagen, dass ich eine absolute Sprachniete bin und bis heute noch kein Wort rausbekomme. Ich verstehe ein bisschen was, aber selber Sätze bilden fällt mir doch arg schwer. Ich habe Japanisch 1-5 gemacht musste 6 aussetzen und habe dann 7 noch gemacht. Als Leistungsnachweis sollten wir ein Referat machen. Das habe ich einfach nicht hinbekommen und habe deswegen nur einen Sitzschein bekommen.
Am Anfang fand ich Japanisch schon sehr einfach. Nur wenn man sich dann aufbauend die Grammatik merken und neue anwenden muss, bin ich meist draußen. Wahrscheinlich hätte ich alles längst geschmissen und wäre nicht soweit gekommen, wenn ich nicht so eine unglaublich geniale Dozentin gehabt hätte =)
Ich finde Japanisch immer noch eine geniale Sprache. Das Problem ist, dass ich Sprachen hauptsächlich durch lesen lerne. Das ist im Japanischen natürlich maximal schwer, da man dafür dann doch irgendwie Kanjis lernen muss. Im englischen geht das dann doch deutlich einfacher. Ich habe aber auch noch immer keine Lösung für das Problem gefunden. Denn einfach die Mangas auf Japanisch lesen, geht halt irgendwie auch nicht. Dadurch habe ich voll das Motivationsproblem weiter zu machen. Hat von euch noch einer Idee, was ich machen könnte? Der letzte Kurs ist nu schon nen Jahr her, und es wäre irgendwie schade, wenn ich einfach alles, was ich gelernt habe wieder verlieren würde.
 

Regin

König der Piraten
VIP
Hab jezt auch erst angefangen Japanisch zu lernen :D

Besuche dafür mit meiner Freundin einen VHS kurs der bei einer Japanerin ist...

Aktuell bin ich noch bei den Hiragana und Katagana .. Hiragana hab ich jezt halbwegs drauf :D

Kann euch da aufjedenfall noch die app Ja! Sensei emphelen .. dort kann man eigendlich alles möglich machen
Hiragana und Katagana lesen und schreiben üben ( mit Quiz zum besseren auswendiglernen)

Ein paar Kanji .. ein paar vokabeln ... für den Anfang eigendlich genau richtig finde ich ^^

Mir hat sie aufjedenfall sehr geholfen die Hiragana zu lernen ^^
 

Prosix

Novize
Ich hab vor ein paar Monaten im Selbststudium angefangen und sehe jetzt die ersten Erfolge insoweit, als ich schon zumindest ein Basisverständnis entwickeln kann, wenn ich etwas japanisches lese (und wenn ich mich anstrenge und mir die fehlenden Wörter auf wadoku und jisho.org zusammenklaube, kann ich auch schon einiges komplett übersetzen). Die Sätze da oben in Sanosukes Beitrag zum Beispiel würde ich mir zutrauen, sehen nicht kompliziert aus, mir fehlen nur ein paar der Kanjikomposita. Insgesamt muss ich sagen, daß ich die japanische Grammatik bisher wesentlich einfacher finde als die deutsche (sie ist grundlegend anders, aber das sagt ja nichts über Schwierigkeitsgrad aus). Nicht umsonst gibt es so gut wie niemanden, der die deutsche Sprache wirklich vollkommen korrekt anwendet (weil sie eben so kompliziert ist). Ich führe nur schonmal die gängige Praxis an, Präteritum durch Perfekt zu ersetzen. Ganz zu schweigen von Plusquamperfekt, Futur II oder der Tatsache, daß es zwei Passivformen im Deutschen gibt, oder der Konjunktiv, der sowieso immer mit würde gebildet wird. Und der Dativ ist ja auch dem Genetiv sein Tod.

Vieles ist in meinen Augen nur mit Aufwand verbunden, wie zum Beispiel welche Verben transitiv und welche intransitiv sind. Das muss man sich eben reinprügeln, am leichtesten zu merken sind hier die transitiv-intransitiv-Paare, finde ich (ist vergleichbar damit, zu jedem Substantiv den passenden Partikel /# Anm.: ich lass diese Stilblüte jetzt stehen, ist natürlich Artikel gemeint /# lernen zu müssen, wenn man Deutsch als Fremdsprache lernt). Andererseits ist die japanische Verbkonjugation Kindergeburtstag gegenüber der deutschen.

Da man es gut vom Rest trennen kann und man so oder so nichts japanisches ohne sie lesen kann, habe ich sofort mit den Kanji angefangen (also direkt nach Hiragana und Katakana), indem ich den ersten RTK-Band von Heisig durchgegangen bin. Dafür habe ich ca. 2 Monate gebraucht und kann jetzt etwas über 2200 Kanji. Ich habe in dieser Zeit nicht viel anderes gemacht ausser nebenbei ein bischen die Anki-core-2000-decks für Vokabular.

Jetzt bin ich gerade dabei, den Onlineguide von Tae Kim durchzuarbeiten, der in Anbetracht dessen, daß er frei erhältlich ist, meiner Meinung nach exzellent ist. Ich finde an diesem guide vor allem gut, daß er versucht, mir japanisch so beizubringen, wie man es spricht. Das normale ist ja, daß mit teineigo (der höflichen Sprache, also desu/masu) angefangen wird und man aber dann bemerkt, daß man mit dieser steifen Sprache in Alltagssituationen nicht viel anfangen kann.

Im weitern Verlauf habe ich dann vor, zunächst schon übersetzte VNs mit dem japanischen Original parallel zu lesen. Kono Oozora ni, Tsubase wo Hirogete ist so ein Kandidat. Es dürfte sich lohnen, das auf japanisch zu lesen, da die englische Version ja etwas zusammengeschnitten wurde (muss ja auch für 12jährige Französinen geeignet sein - ein riesen Unsinn, weil das japanische Original ja garnicht auf solch einen Rezipienten abzielt...). Mein erstes grosses Ziel ist dann die beiden Sequels von Grisaia no Kajitsu lesen zu können. Der Übersetzer des ersten Teils hat jetzt mit dem zweiten angefangen, aber das gibt mir den Ansporn, zuerst soweit zu sein...
 
Zuletzt bearbeitet:

equi

Novize
@Regin
das mit der App werde ich mir mal merken. Danke für den Tipp!

@Prosix
Das Buch, mit dem du Kanji gelernt hast sieht sehr vielversprechend aus. Das werde ich mir mal genauer ansehen.
 

Aegis

Stamm User
Also ich lerne Japanisch noch nicht, kann aber trotzdem Rosetta Stone empfehlen! Ich habe damit mal Russisch angefangen zu lernen und das klappt ziemlich gut. Man lernt es wie die eigene Muttersprache auch, durch Beispiele und Bilder. Und das Programm prüft deine Aussprache. Auf legalem Wege allerdings ein sehr teures Programm. :)

mfg, Morwen
 

zero187

Novize
Lerne Japanisch mit Freunden, ich kann ausserdem noch die iOS App ''IMI WA?'' ''意味は?'' empfehlen.
Richtig geil, zeigt auch interaktiv wie man Kanji richtig schreibt. :)
 

kwong

Ungläubiger
Ich habe die Schriftzeichen vor allem mit Anki gelernt. Da gibt es ein paar fertige Decks direkt zum runterladen.
Für die Aussprache/Grammatik haben sich Sprachkurse in der Uni als nützlich erwiesen. Da gibt es aber sicher auch was an der Abendschule :)
 

Grinchi

Gläubiger
Ich habe an Anfang einfach ein Buch nach dem anderem durch gearbeitet und das dann etwas durch praktisches Lesen untermauert
 

Sir Doctor

Novize
Ich hab angefangen mit Rosetta Stone, dann nebenbei ein wenig auf dem Handy gelernt und mich dann auch schon ein wenig am alltäglichen Sprechen geübt, auch wenn mir natürlich noch einige Sachen fehlen.
 

Matter94

Novize
Hab mal ein paar Wochen lang mit Rosetta Stone gelernt, war wirklich spaßig, aber dann hat mir die Zeit gefehlt. Sollte mal wieder anfangen :P
 

Furinkazan

Gläubiger
Ich habe mir vor einigen Monaten die Heisig Bücher gekauft und dazu noch 2 Lernbücher mit Grammatik. Die Kana hatte ich innerhalb kürzester Zeit mühelos gelernt, die Kanji hingegen lassen mich verzweifeln und werden vermutlich der Grund dafür sein, dass ich früher oder später mein Vorhaben aufgebe. So um die 500 Zeichen kann ich mir behalten, lerne dafür mit selbst angefertigten Karteikarten, ab dann wirds zunehmend löchrig und für alle folgenden Kanji gibt es zudem keine vorgegebenen Geschichten mehr die beim einprägen helfen.

Rückblickend hab ich keine Ahnung wie ich auf die Idee gekommen bin sowas jemals lernen zu können, über 2000 Zeichen in der Birne zu behalten samt unterschiedlichen Lesungen und Komposita wirkt immer mehr wie ein unmögliches Unterfangen, selbst mit den Eselsbrücken.
 

ota-Q

Philanthrop
Otaku Veteran
gibts bei mir in der schule als wahlfach, ein semester habe ich unterdessen hinter mir.
 
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