[Diskussion] Wie wichtig sind euch gute Animationen?

Wie wichtig sind euch gute Animationen?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    83
Wie bereits im Titel steht, würde mich einmal interessieren, wie viel Wert ihr auf gute Animationen, gerade im Vergleich zu Soundtrack, Charakteren, etc. legt.

Ich persönlich interessiere mich von meinen vier Auswahlkriterien für eine Serie (Charaktere, Story, Soundtrack, Animationen) am wenigsten für sie. Gerade Berserk (einer meiner Favoriten) ist an manchen Stellen quasi eine einzige Diashow, kann das aber mit einem atmosphärischen Soundtrack und guten Charakteren wieder mehr als wettmachen.

Gute Animation sehe ich meist immer als kleinen Bonus an, der einen sowieso schon guten Anime noch besser machen kann. Zwei gute Beispiele dafür wären zum einen FMA: Brotherhood sowie The Tatami Galaxy, welche sich in allen anderen Punkten schon mehr als nur beweisen können, trumpfen jedoch trotzdem noch mit guter Animationsqualität auf.

Manchmal kann es aber auch sein, dass eine Serie, die in allen anderen Belangen nicht sonderlich stark ist, mithilfe guter Animationen noch bei mir auf das rettende Viererboot kommen kann.



Was ist eure Meinung dazu? Würde mich freuen, wenn wir ein wenig darüber diskutieren können. ^^
 
Zuletzt bearbeitet:

redrooster

赤いオンドリ - 僕はオタクです!
Teammitglied
SMods
du hast ein einziges Beispiel im Sinne des Threadtitels genannt, welcher Anime hat denn deiner Meinung nach eine schlechte Animation und warum? Und welche Animes haben denn deiner Meinung nach noch gute Animationen? Ein Beispiel ist da herzlich wenig, und sicher hat nicht jeder gerade diesen einen Titel angesehen.

Es wäre besser, wenn man nicht nur die eine Seite nennen würde, sondern auch das Gegenteil, damit sich daraus dann auch eine Diskussion ergeben kann.
 
du hast ein einziges Beispiel genannt, welcher Anime hat denn deiner Meinung nach eine schlechte Animation und warum?
Da hätten wir zum Beispiel „Natsume Yuujinchou” ebenfalls einer meiner Lieblinge, was aber nicht an den Animationen, welche (gerade in Staffel 1) häufiger mal unfertig und abgehackt wirken liegt, sondern wieder mal an den großartigen Charakteren und der allgemeinen Atmosphäre die die Serie aufbaut.

Zum anderen „Gintama”, dessen erste Staffel mit ganzen 201? Episoden zu Buche schlägt, wie es häufig bei solchen Langzeitserien (ausgenommen „Hunter X Hunter”) ist, bricht da ja gerne mal die Animationsqualität in machen Folgen extrem ein, was zu den ein oder anderen langen Standbildern führt (in machen Folgen sogar bis zu 10 Minuten). Nichtsdestotrotz kann ich auch hier wieder die absolut lustigen und abwechslungsreichen Charaktere loben, die die Serie zu meiner Lieblings-Comedy im Animebereich gemacht hat.

Und dann natürlich noch „Legend of the Galactic Heroes” die in meinen Augen beste space-opera, die vor allen Dingen mit ihrem grandiosen Worldbuilding punkten kann und bei mir sogar Star Wars abgelöst hat. Animationstechnisch ist die Serie dafür aber ein absoluter Reinfall (billige Zoom-Effekte um Animation zu sparen, extrem unnatürliche Bewegungen und mehr Standbilder als in all meinen genannten Beispielen zusammen) also quasi eine Kombination aus den Problemen von Natsume, Berserk und Gintama, was aber bei 110 Folgen und dem fortgeschrittenen Alter der Serie aber kein wirkliches Wunder ist.
 

Don Ecchi

Ordensbruder
Mir sind vor allem flüssige Animationen sehr wichtig. Ich hab Berserk gesehen und weiss was du mit "Diashow" meinst. Das war tatsächlich für mich ein ziemliches Problem. Ich finde die Serie unter anderen Gesichtspunkten auch super, aber ich hab mich wirklich über große Strecken so gefühlt, als ob ich einfach nur Mangapanels gezeigt bekomme. Zwar waren die Bilder grafisch auf hohem Niveau, aber das hat es aus meiner Sicht nicht ausgleichen können (dazu müsste es schon sowas wie Vampire Hunter D: Bloodlust sein, wo ich die Bilder wirklich einfach um ihrer selbst willen längere Zeit betrachten kann). Ich würde sogar sagen, dass für mich nur diese beiden Extreme eigentlich wirklich "gute" Animationen sind - entweder man animiert flüssig, dann muss es nicht besonders detailiert sein, oder man hat echt atemberaubende Bilder, dann darf es gerne auch mal ein Standbild sein. Bonuspunkte natürlich, wenn beides zutrifft. Ein gutes Beispiel ist, finde ich, die Entwicklung von Dragonball zu Dragonball Z - beide waren nicht besonders gut gezeichnet (ja, ist einfach so!), aber die Kämpfe in DB waren sehr flüssig animiert und hatten eine tolle Choreographie, während in DBZ an vielen Stellen einfach nur Speedlines und Soundeffekte eingesetzt wurden. Ich würde sagen, dass mir die Optik (auf eine der beschriebenen Arten) sehr wichtig ist (weil sonst könnte ich auch einfach den Manga lesen), aber es ist nichts, was nicht anderweitig wieder ausgeglichen werden kann (auch wenn's schwer ist).
 

~*Kuroi Kira*~

Schwarz funkelnder Typ
VIP
Für mich steht ne gute Story und glaubhafte Charaktere im Vordergrund. Danach kommt der Zeichenstil und auch die Art der Animation.
 

HQToast

Novize
Natürlich würde ich die Story und wie Sie und die Charaktere rüber gebracht werden als relevanter betrachten, jedoch schadet es nicht dem Auge auch etwas zu geben was einen erst einmal dazu bringt den Anime überhaupt anzufangen.

Ich persönlich fange die meisten Animes an weil ich Online ein geiles gif gefunden habe ^^ Und in dem Moment zählt im Prinzip fast nur die Animation. Story und Charaktere kommen dann wenn ich dem Anime wirklich eine Chance gebe.

Ich versuche grad mich an einen Anime zu erinnern bei dem mir die Animation wichtiger war als der Rest... Vielleicht komme ich ja nochmal drauf. Da gab es einen.......
 

Patcorn

Stamm User
Ich habe über die Jahre die Erfahrung gemacht, dass es oftmals die Anime sind die
gut aussehen und die auch eine relativ gute Animation haben, oftmals auch die sind,
die nicht unbedingt mit der Story und den Charakteren überzeugen können (was vor
allem bei Light Novel Adaptionen der Fall zu sein scheint). Natürlich gibt es auch
Werke, in den beides gegeben ist.

Jedoch muss ich selbst von Leuten die ich kenne hin und wieder hören, dass sie gute
Anime nicht schauen oder geschaut haben, weil der Artstyle sie nicht angesprochen
hat.

Ein gutes Beispiel dafür wäre wohl Shinsekai Yori, welcher auch schon als
Geheimtipp genannt wurde. Der Artstyle / Animationen haben wohl die meisten
verschreckt, weil sie definitiv nicht den üblichen Standards entsprechen, die Story und
die Charaktere sind jedoch, vor allem im letzten Teil, unglaublich gut. Trotzdem ist es
erschreckend wie wenig Leute ihn kennen.
 

Fischwesen

Novize
Bei mir ist die Optik schon ein wichtiges Kriterium. Gefällt mir der Stil auf Anhieb nicht, kann die Story noch so gut sein, ich werds mir nicht anschauen. Zum Beispiel schwärmen ja so viele Leute von One Piece, aber ich finde die Figuren einfach abgrundtief hässlich, weswegen ich mir keine einzige Folge antun kann. Es gibt aber auch Animes mit simplen Animationen, die mich überzeugen konnten, z.B. Mushishi.
 

Luffy94

Novize
Es kommt immer darauf an wie die Effekte Soundtechnisch hinterlegt sind, damit sich richtig die Haare hochstellen! *_*
 

Demikun

**Otaku aus Leidenschaft**
finde animationen sehr wichtig.
Hab mir auch selbst ein excel bewertungs-formular erstellt, wo unter anderem animationen bewertet werden, sind mir ganze 15% vom gesamten anime wert. Daran merkt ihr das mir animationen sehr wichtig sind.

Natürlich gibt es auch anime wo die animationen nicht so toll sind aber aus welchen gründen auch immer zum anime passen wo es dann natürlich trotzdem +Punkte bekommt

lange rede kurzer sinn:
Animationen sind wichtig aber bei weitem nicht alles :D
 

Mika-hime

Novize
Ich finde die SpaceFrogs haben das im Bezug auf Spiele schon recht gut formuliert. Die Animationen/Grafiken sollten nur ein Stilmittel sein, um das Gameplay zu ergänzen.

Und genauso sehe ich das hier. Die beste Animation bringt nichts, wenn Charaktere und Story die Tiefe des Boden haben. Oder wenn der Anime halt außer Scenery Porn nichts zu bieten hat.
Natürlich ist eine Animation immer ein netter Bonus, der einen auch zum Staunen bringen kann. Deutlich wichtiger als die Animationen (wie oft sie sind, etc.) ist mir fast noch der Zeichenstil. Mit einem schlechten Zeichenstil kann man mich weiter jagen als mit wenigen Animationen. Wobei es da natürlich auch Ausnahmen gibt.

Natürlich ist es schon ätzend wenn man immer nur auf ein Gesicht starrt, aber da sehe ich lieber das als in alten amerikanischen Zeichentrick Serien dieses Bewegen vom Kopf. Also einmal vor oder zur Seite oder irgendwie bewegen und dann wieder zur Ausgangsposition zurück. WER MACHT DAS DENN. Das sieht aus wie Nicken. Da seh ich mir lieber ein Standbild an T.T
 

skyyks

Gläubiger
Gute Animationen sind bei mir immer ein Plus allerdings sind sie nicht so wichtig wie eine gute Story.
Sind die Animationen aber wirklich grottig breche ich auch mal einen Anime ab und lese den Manga.
 

Crilow

Gläubiger
Solange Story und Charactere in ordnung sind und die Animationen nicht "zu" schlecht sind finde ich es in ordnung und schaue den anime auch zu ende
 

magasspin

Individueller Benutzertitel
Gute Animation kann ja vieles bedeuten. Für mich ist wichtig das es passt. Animation sowie Soundtrack, als weiteres Beispiel, orientiert sich ja am Genre und der Zielgruppe.
Somit ist es schwierig hier eine generelle Antwort zu geben.

Z.B. bei Nonsensekomödie wie Nichijou ist die Animation einfach sehr gut gelungen (sie ist grandios). Sie unterstützt den Moment und hebt die Charaktere an. Unter Animation kann und sollte man auch gut eingebaute Standbilder berücksichtigen.


Aber wenn schon nach Animation gefragt wird, komme ich nicht darum Aktion und Kampfszenen zu erwähnen. Ein, meiner Meinung, her gutes B.s. ist Nanoha. In der Ersten Staffel sind die Kampfszenen mittelmäßig bis ok. Es wurden einfach zu wenig Keyframes zwischen die einzelnen Hauptbilder gesetzt, welches bei schnellen und wilden Szenen sich optisch bemerkbar macht. Eigentlich in Hauptbetrachtung total okay für mich. Im ersten Film von Nanoha dagegen glänzen die Kampfszenen nur so, dafür ist mir hier jedoch negativ aufgefallen, das einige Animationen einfach doppelt für andere Szenen verwendet wurden. Wenn mir sowas bei einem Film oder 12 Ep Anime auffällt drückt das immer einwenig die Stimmung.

Andererseits kann Animation einen Anime nur anheben aber nicht eigenständig tragen. Redline hat beides. Einen besonderen Stil und durchgehend gelungene Animation. Aber wie bereits von Vorschreiben erwähnt, ist Animation nur ein kleiner Teil des gesamten.

Wirklich nervig finde ich die extreme Einsetzung von Standbildern. Als richtige Standbilder nicht als kleine Sequenz sondern im Übermaß. Dia- und Monologe, wo sich geschlagene 5 Minuten nur der Mund und die Augen eines Charakters bewegen Sind auch grenzwertig. Es kommt auf ein gute Mischung an.


Fazit: Nach dem ganzen unnötigen Zeichen da oben, mal mein Abschluss. Generell müsste ich verstehen was denn gute Animation von schlechter unterscheidet. Da ich davon 0 Ahnung habe versuche ich es anders. Wie schon gesagt sollte Animation im Genre und Zielgruppe betrachtet werden. Gute Animation ist daher vielleicht einfach unsichtbar. Damit meine ich sie fällt einfach nicht auf oder setzt sich unnötig in den Vordergrund. Vielmehr dient sie dazu das Maximale einer Szene unterstützend zu begleiten und und ab und an ein kleines Solo zu geben. Generell ist mir eine flüssige Animation bei Action/Shonen sehr wichtig. Bissig gesagt haben einige Shonen und leider auch einige Seinen (also Animes für Jugendliche und für fast Erwachsene Buben) ja nicht viel mehr zu bieten. Bei Shojuo (für Mädchen) achte ich meist überhaupt nicht auf Animation, süß oder putzig sollte sie jedoch schon sein. Josei dagegen (Anime für halb bis vollreif gewordene Mädchen) sollte in der Animation schon was her machen, vor allem bei den Szenen wo geheult wird, will ich das volle Program der Freude, oder zu hauf, des Elends.
 
Oben