Wo beginnt für euch fremdgehen?

Mstr f Dstrctn

SchmuseKätzchen / KnuddelOpfer
Teammitglied
SMods
Das Betrügen in einer Beziehung mag nicht gesetzlich verboten sein, aber trotzdem ist es nicht schön seinen Partner zu hintergehen.
Wenn einem etwas in der Beziehung fehlt, dann muss man darüber reden und schauen eventuell eine Lösung zu finden.
 

ota-Q

Philanthrop
Otaku Veteran
Das Betrügen in einer Beziehung mag nicht gesetzlich verboten sein, aber trotzdem ist es nicht schön seinen Partner zu hintergehen.
Wenn einem etwas in der Beziehung fehlt, dann muss man darüber reden und schauen eventuell eine Lösung zu finden.
Das klingt herrlich romantisch, doch die Realität ist oft anders.
Hat man in einer Beziehung unbefriedigte Bedürfnisse, welche man jedoch befriedigen möchte, muss man von sich aus versuchen den Status Quo zu ändern. Sowas bringt Spannung in die Beziehung die im schlimmsten Fall zur Trennung führen kann. Noch schlimmer ist es, wenn diese Bedürfnisse derart "inkompatibel" mit dem Partner sind, dass eine Befriedigung des Bedürfnisses direkt mit einer Trennung verknüpft ist. In so einer Situation wägt man theoretisch permanent den Wert der Beziehung gegen die Stärke des Bedürfnisses ab, man unterdrückt das Verlangen zum Wohle der Beziehung bis das nicht mehr geht und beendet die Beziehung. Jedoch will sich niemand eine Beziehung vorstellen, an der von Anfang an ein solcher Countdown hängt. In solch einer Situation mag einem das geheime Befriedigen der Bedürfnisse als optimale Lösung erscheinen.
Einige würde jetzt wohl sagen, dass diese zwei Personen einfach nicht zusammenpassen, doch wir alle ignorieren gewisse Macken unserer Geliebten, kein Paar passt perfekt zusammen.

Darüber hinaus möcht ich noch erwähnen, dass dein Beitrag die eigentliche Frage des Threads gar nicht beantwortet und auch keine Anwort auf kürzliche Threads zu sein scheint. Insofern wäre es interessant eben das auch lesen zu können. Wo siehst du den Betrug? Dass Betrug schlecht ist, darüber ist sich hier jeder einig.
 

Patcorn

Stamm User
Ein Kerl, der zu seiner Freundin sagt: "Sei nicht so egoistisch und lass mich auch mal mit einer Anderen schlafen". :oO:
Du stellst nun mal die eigenen Interessen und Verlangen über die des Partners
stellt.

Du versagst ihm bewusst das Bedürfnis, also solltest du wenigstens so kulant
sein und es ihn sich wo anders holen lassen. So hingegen pochst du zu 100% auf
deine Interessen ohne Rücksicht auf die deines Partners.

Wieso sollte das nicht mind. genauso egoistisch sein?

Man kann doch von niemandem erwarten so ne scheiße gut zu heißen.
Wenn man diese „scheiße“ gut heißen würde, dann hieße das Kind „offene
Beziehung“. In dem Sinne muss deshalb eine Beziehung nicht scheitern, wenn
beide Personen auf Kompromisse bereit sind.

In einer Beziehung geht es darum die Interessen und Eigenschaften des jeweils
anderen zu akzeptieren. Hier wird meiner Meinung nach aber viel zu sehr
Rücksicht auf die eine Seite genommen, während der andere ganz klar als
Bösewicht deklariert wird, ohne die Hintergründe zu kennen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mstr f Dstrctn

SchmuseKätzchen / KnuddelOpfer
Teammitglied
SMods
Das klingt herrlich romantisch, doch die Realität ist oft anders.
Hat man in einer Beziehung unbefriedigte Bedürfnisse, welche man jedoch befriedigen möchte, muss man von sich aus versuchen den Status Quo zu ändern. Sowas bringt Spannung in die Beziehung die im schlimmsten Fall zur Trennung führen kann. Noch schlimmer ist es, wenn diese Bedürfnisse derart "inkompatibel" mit dem Partner sind, dass eine Befriedigung des Bedürfnisses direkt mit einer Trennung verknüpft ist. In so einer Situation wägt man theoretisch permanent den Wert der Beziehung gegen die Stärke des Bedürfnisses ab, man unterdrückt das Verlangen zum Wohle der Beziehung bis das nicht mehr geht und beendet die Beziehung. Jedoch will sich niemand eine Beziehung vorstellen, an der von Anfang an ein solcher Countdown hängt. In solch einer Situation mag einem das geheime Befriedigen der Bedürfnisse als optimale Lösung erscheinen.
Einige würde jetzt wohl sagen, dass diese zwei Personen einfach nicht zusammenpassen, doch wir alle ignorieren gewisse Macken unserer Geliebten, kein Paar passt perfekt zusammen.

Darüber hinaus möcht ich noch erwähnen, dass dein Beitrag die eigentliche Frage des Threads gar nicht beantwortet und auch keine Anwort auf kürzliche Threads zu sein scheint. Insofern wäre es interessant eben das auch lesen zu können. Wo siehst du den Betrug? Dass Betrug schlecht ist, darüber ist sich hier jeder einig.
Es war auch eher als Antwort auf das was davor gepostet gedacht.
Und ja, es mag romantisch klingen:
Aber wenn man seine Bedürfnisse dem Partner verschweigt und heimlich diese mit Anderen auslebt das ist dies schon ein starker Vertrauensbruch.
Es mag so sein das die Wahrheit am Ende zum Bruch der Beziehung führt, aber wenn man extrem unterschiedliche Bedürfnisse hat, dann passt man eigentlich auch nicht so gut zusammen oder etwa nicht?

Und meine Meinung zum Thread-Thema:
Fremdgehen fängt da an wo man klar definierte Grenzen überschreitet und einen schlimmen Vertrauensbruch begeht, also nicht sowas wie mal eben eine andere Frau z. B. ansehen usw.
 
Du stellst nun mal die eigenen Interessen und Verlangen über die des Partners
stellt.

Du versagst ihm bewusst das Bedürfnis, also solltest du wenigstens so kulant
sein und es ihn sich wo anders holen lassen. So hingegen pochst du zu 100% auf
deine Interessen ohne Rücksicht auf die deines Partners.

Wieso sollte das nicht mind. genauso egoistisch sein?
Weil das das Wesen einer Beziehung ist.

Dein Beziehungsbegriff ist sehr ungewöhnlich. Deshalb stößt Du hier auch so auf Widerstand, denke ich. :D

In der Regel ist das eben nicht dergleiche Egoismus. Eine Beziehung setzt voraus, dass dein Partner dich für sich alleine einfordern darf. Sonst solltest du nicht in eine Beziehung eintreten. Deshalb ist Fremdgehen auch Fremdgehen. Weil du diesen institutionalisierten Egoismus (= Beziehung) brichst. Dein Partner darf von dir dementsprechend auch erwarten, dass du unter Umständen einige deiner Bedürfnisse unterdrückst. :D

Wenn du sadistisch bist, dein Partner aber nicht, darfst du noch lange nicht automatisch zu einer anderen Frauen gehen, die masochistisch eingestellt ist, und dort deinen sexuellen Sadismus ausleben. :D
Das ist keine Option.
Deine Optionen sind stattdessen, (1.) mit deinem Partner um einen Kompromiss zu verhandeln (er gewährt dir, manchmal an ihm deine Triebe auszuleben ODER er gewährt dir, zur anderen masochistischen Frau zu gehen); (2.) deinen Trieb zu unterdrücken; (3.) eine Kompensation aufzustellen (du steckst in deinem Bedürfnis zurück, erhälst aber dafür auf einem anderen sexuellen Feld von deinem Partner mehr Experimentierfreude; (4.) die Beziehung zu beenden.
Ansonsten beginnt das, wonach der Threadsteller fragt: das Fremdgehen.


Übrigens bin ich nicht der Meinung, dass es "in einer Beziehung [darum geht] die Interessen und Eigenschaften des jeweils anderen zu akzeptieren." :)



@Mstr f Dstrctn
Mich würde interessieren, was das für "klare Grenzen" sind und wo der "Vertrauensbruch" liegt. Denn geht es nicht genau darum in diesem Thread ? =D
 
Zuletzt bearbeitet:

Patcorn

Stamm User
Eine Beziehung setzt voraus, dass dein Partner dich für sich alleine einfordern darf.
Dann scheiden sich hier die Geister. Mein Verständnis einer Beziehung beruht nun
mal Verständnis, Vertrauen und auf den selbstlosen Wunsch seinen Partner
glücklich zu machen, selbst wenn das bedeutet das er ab und an sein Glück wo
anders findet. Was ich hier herauslese hört sich für mich so an, als gäbe es für
alle drei Eigenschaften keinen Platz in einer Beziehung heutzutage.

Ich meine was ist denn der Konsens des Ganzen? Es läuft darauf hinaus, dass der
Partner lieber möchte, dass du dein Bedürfnis unterdrückst und auf langer Sicht
darunter leidest. Er setzt damit sein Wohl über deines und das widerspricht dem
Grundgedanken von Liebe, bei dem man nur das Beste für den anderen wünscht.

Ich widerspreche gar nicht, dass Fremdgehen diesem Prinzip genauso widerspricht,
aber ich habe es hier nur indirekt von tatsächlichem Fremdgehen. Die Basis auf der
ich die ganze Zeit schon argumentiere ist, dass dein Partner von deinem Bedürfnis
weiß, es dir aber nicht geben kann oder möchte. Und trotz dieses Umstands auch
verweigert es dir wo anders holen zu dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So hart scheiden sich hier unsere Geister gar nicht, glaube ich.
Denn wenn wir deinen Gedanken mit dem Verständnis, mit dem Vertrauen und dem selbstlosen Wunsch mal zu Ende denken, kann das ja nur bedeuten, dass du sowieso dein Bedürfnis ansprechen musst. Wenn sie dein Partner dann kategorisch und in jeder Form ablehnt, kann die einzige Schlussfolgerung doch nur Beziehungsende sein. Oder ? =)
 

Miharu_Yuki

Otakuholic
Otaku Veteran
Dann scheiden sich hier die Geister. Mein Verständnis einer Beziehung beruht nun
mal Verständnis, Vertrauen und auf den selbstlosen Wunsch seinen Partner
glücklich zu machen, selbst wenn das bedeutet das er ab und an sein Glück wo anders findet.

Ich meine was ist denn der Konsens des Ganzen? Es läuft darauf hinaus, dass der
Partner lieber möchte, dass du dein Bedürfnis unterdrückst und auf langer Sicht
darunter leidest. Er setzt damit sein Wohl über deines und das widerspricht dem
Grundgedanken von Liebe.

Ach du liebe Güte. Da ist wohl jemand echt oft fremd gegangen, dass er einfach nur guten Zuspruch bekommen will :D hast wohl nie eine Partnerin gehabt, die dich vollends befriedigen konnte? Oder was ist hier Sache? Liebe mit sowas gleichzusetzen finde ich persönlich dumm. Sage ich jetzt so, weil du so welche wie mich ja auch nicht verstehen willst und diese Denkweise dumm findest. Ich finde es eher egoistisch, dem Partner diesen Schmerz zufügen zu wollen: ey yo, du befriedigst mich nicht, daher such ichs mir woanders. Aber wir bleiben zusammen ja? Weil Liebe und so :D

Nein, das was du willst ist keine Beziehung, sondern eine offene Beziehung. Denn in der Beziehung tut man gewisse Dinge einfach nicht und Cato der Zensor hat eine schöne Liste gemacht, wie man stattdessen vorgehen muss, bevor man diesen beschissenen Weg des Fremdganges anschlägt. Man kann es nicht gut heißen, leb damit. Wenn man seine Triebe nicht unter Kontrolle hat und der Partner einem nicht genügt, muss man eben Schluss machen oder fragen, ob sie einverstanden wäre mit einer offenen Beziehung. Dass du hier die ganze Zeit den Fremdgehenden in Schutz nimmst, lässt so einiges erahnen. Aber sei es drum. Leben und leben lassen. Aber wenn man auf langer Sicht unter so etwas leidet, dann again, muss man Schluss machen, so einfach ist das! Somit leidet man selbst nicht und fügt dem Partner keine Schmerzen hinzu in dem man fremd geht...
 

Patcorn

Stamm User
Denn wenn wir deinen Gedanken mit dem Verständnis, mit dem Vertrauen und dem selbstlosen Wunsch mal zu Ende denken, kann das ja nur bedeuten, dass du sowieso dein Bedürfnis ansprechen musst (!). Wenn sie dein Partner kategorisch und in jeder Form ablehnt, kann die einzige Schlussfolgerung doch nur Beziehungsende sein. Oder ? =)
Nein, eben nicht.

So etwas führt nur zum Beziehungsende, wenn beide Partner in vollem Umfang
auf ihre Interessen bestehen: dein Partner, der dich unter gar keinen Umständen
deinen Durst wo anders stillen lassen lässt und du, der ständig und wann immer
dir der Sinn danach steht dem Bedürfnis nachgehen möchte.

Ein Kompromiss muss her, bspw. das man sein Bedürfnis wo anders ausleben
darf, aber unter gewissen Übereinkünften und auch nur selten. Allein damit wäre
beiden schon ein großen Dienst getan.

Es scheitert aber häufig, weil keiner, vor allem nicht der Partner gewillt ist für
den jeweils anderen zurückzustecken. Gerade das macht aber Liebe aus und wie
bisher gesagt, wird viel zu sehr nur die eine Seite beleuchtet und die andere
gleich verteufelt.

Ich finde es eher egoistisch, dem Partner diesen Schmerz zufügen zu wollen
Achso, seinen Partner indirekt Leiden zu lassen ist scheinbar besser? Es ist diese
Heuschelei, die mir an dieser Diskussion einfach nicht gefallen mag.

Dass du hier die ganze Zeit den Fremdgehenden in Schutz nimmst, lässt so einiges erahnen.
Gerade den Satz finde ich gerade richtig putzig. Das du mir unterschwellig etwas
vorwerfen möchtest ist in Ordnung, du kannst es halt nicht besser, wobei das lustigste an der Sache ist, dass du den Inhalte meiner Texte nicht einmal richtig zu verstehen scheinst.

Oder sagen wir eher ... du siehst nur was du sehen möchtest.

Aber wenn man auf langer Sicht unter so etwas leidet, dann again, muss man Schluss machen, so einfach ist das!
Genau das ist doch der Punkt, man muss es nicht. Wenn man aber einen Partner
besitzt, der einfach nur auf sein Wohl und seine Interessen aus ist, ohne
rücksicht auf die Interessen das anderen zu nehmen, dann wird man
zwangsläufig die Beziehung beenden müssen. Das ist richtig.
 
@Miharu_Yuki
Es ehrt mich, dass du meine Liste lobst. ;D Ich musste sie eben auch um einen Unterpunkt ergänzen, da mir nachträglich noch etwas eingefallen war.
Bei dir schwingt allerdings auch eine ordentliche Portion leicht unsachlicher Wut mit. ^^


Ich kann Patcorn schon irgendwie verstehen (denke ich ! Meine Interpretation seiner Ansicht blieb gestern nämlich leider unkommentiert ^^). Es liegt uns mMn ein grundsätzlich anderes Verständnis von Beziehung zu Grunde, wenn wir auf die Frage antworten, was Fremdgehen für uns ist. Wir beide, Miharu_Yuki, scheinen wohl eine ähnliche Vorstellung zu haben. Wir müssten dann evtl. nur um die direkte Grenze diskutieren (ist ein Kuss schon Fremdgehen ? Gibt es mildernde Umstände unter Alkoholeinfluss ? Oder macht Alkohol es sogar noch schlimmer ? Kann man "fremdgehen" in einer Beziehung uminterpretieren ? solche Sachen).
Patcorn scheint das allerdings schon von Grund auf anders zu sehen. Er scheint ein viel lockereres Beziehungsverständnis zu haben. Aus seiner Perspektive wäre dann unsere Diskussion um die Feinabstimmung VÖLLIG unsinnig, nehme ich an. :D Denn in seiner Position geht es um völlig andere Dinge.


edit.
Hui, da kam aber noch ein großer Nachschlag von dir in meiner kurzen Abtippzeit, Patcorn. ;D darauf bin ich jetzt nicht eingegangen.
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Weil das das Wesen einer Beziehung ist.
Unterdrückung, Selbstaufgabe und Frustration? Womöglich sogar psychisches Leid oder gar gesundheitliche Schäden? o.O

Solch eine Beziehung ist wertlos. Wer die Interessen, Facetten und Charaktereigenschaften eines anderen nicht akzeptieren kann, der ist nicht beziehungsfähig, weil er sich nicht auf Neues einlassen und damit nie einen Menschen wahrhaft annehmen kann, so wie er ist.
Dann sollte man niemals eine Beziehung führen. Davon abgesehen hat das, was du hier postulierst auch nichts mehr mit Liebe zutun.

Ach du liebe Güte. Da ist wohl jemand echt oft fremd gegangen, dass er einfach nur guten Zuspruch bekommen will :D hast wohl nie eine Partnerin gehabt, die dich vollends befriedigen konnte?
Sorry Yuki, aber geht's noch? Du musst doch einen ernsthaften und sachlichen Diskussionspartner nicht gleich beleidigen! :mad:
Oder was ist hier Sache? Liebe mit sowas gleichzusetzen finde ich persönlich dumm. Sage ich jetzt so, weil du so welche wie mich ja auch nicht verstehen willst und diese Denkweise dumm findest. Ich finde es eher egoistisch, dem Partner diesen Schmerz zufügen zu wollen: ey yo, du befriedigst mich nicht, daher such ichs mir woanders. Aber wir bleiben zusammen ja? Weil Liebe und so :D
Gut, dann machen wir es jetzt mal ganz extrem:
Dein Freund verliert durch einen schweren Unfall seine Geschlechtsorgane und wird nie wieder in seinem Leben Sex mit dir haben können. Weil er diesen Verlust nicht ertragen kann, bittet er dich auch darum, dich nicht mehr selbst zu befriedigen, weil es für ihn zu traumatisierend ist. Verlässt du ihn deswegen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn diese Diskussion hin und wieder etwas polemisch wird, gefällt sie mir. :D
Hoffe, es wird nicht bösartig hier. ^^


Nein, eben nicht.

So etwas führt nur zum Beziehungsende, wenn beide Partner in vollem Umfang
auf ihre Interessen bestehen: dein Partner, der dich unter gar keinen Umständen
deinen Durst wo anders stillen lassen lässt und du, der ständig und wann immer
dir der Sinn danach steht dem Bedürfnis nachgehen möchte.

Ein Kompromiss muss her, bspw. das man sein Bedürfnis wo anders ausleben
darf, aber unter gewissen Übereinkünften und auch nur selten. Allein damit wäre
beiden schon ein großen Dienst getan.

Es scheitert aber häufig, weil keiner, vor allem nicht der Partner gewillt ist für
den jeweils anderen zurückzustecken. Gerade das macht aber Liebe aus und wie
bisher gesagt, wird viel zu sehr nur die eine Seite beleuchtet und die andere
gleich verteufelt.
Wo genau widersprechen wir uns gerade eigentlich ? Ich glaube, ich sehe durchaus einige Gemeinsamkeiten !



Unterdrückung, Selbstaufgabe und Frustration? Womöglich sogar psychisches Leid oder gar gesundheitliche Schäden? o.O

Solch eine Beziehung ist wertlos. Wer die Interessen, Facetten und Charaktereigenschaften eines anderen nicht akzeptieren kann, der ist nicht beziehungsfähig, weil er sich nicht auf Neues einlassen und damit nie einen Menschen wahrhaft annehmen kann, so wie er ist.
Dann sollte man niemals eine Beziehung führen. Davon abgesehen hat das, was du hier postulierst auch nichts mehr mit Liebe zutun.
Was meinst du denn würde ich postulieren ? ^^
Aber tu mir vorher noch einen Gefallen ! Bitte. ^^
Lies nochmal nach, was ich mit meinem Satz meinte:

Weil das das Wesen einer Beziehung ist.

Tipp: Mit "das" waren nicht "Unterdrückung, Selbstaufgabe und Frustration" gemeint.




Gut, dann machen wir es jetzt mal ganz extrem:
Dein Freund verliert durch einen schweren Unfall seine Geschlechtsorgane und wird nie wieder in seinem Leben Sex mit dir haben können. Weil er diesen Verlust nicht ertragen kann, bittet er dich auch darum, dich nicht mehr selbst zu befriedigen, weil es für ihn zu traumatisierend ist. Verlässt du ihn deswegen?
Ist das in Anbetracht deines eigenen Themas eigentlich ein zulässiges Szenario ? Oder wäre es nun für dich Fremdgehen, wenn du dich in der Situation selbst befriedigen würdest ? Für mich nicht. ^^
 
Zuletzt bearbeitet:

Miharu_Yuki

Otakuholic
Otaku Veteran
Gut, dann machen wir es jetzt mal ganz extrem:
Dein Freund verliert durch einen schweren Unfall seine Geschlechtsorgane und wird nie wieder in seinem Leben Sex mit dir haben können. Weil er diesen Verlust nicht ertragen kann, bittet er dich auch darum, dich nicht mehr selbst zu befriedigen, weil es für ihn zu traumatisierend ist. Verlässt du ihn deswegen?
Öh, nein. Eher ihr? Ihr seid doch Triebgesteuert. (jaja du nicht, du bist asexuell, daher lasse ich mir von jemandem, der evtl nicht mal weiß, wie es sich richtig anfühlt, nicht sagen, was es ist Sex zu haben und Liebe zu empfinden). Ich könnte auch ganz ohne Sex. Ehrlich, ich könnte es. Mir ist das emotionale wichtiger, als irgendwelches Triebgedöns 'ich muss unbedingt meine sexuellen Gelüste befriedigen, koste es was es wolle'. Ich liebe meinen Partner genug, dass ich sowas nicht brauche, solange er mir die Liebe auch zurück gibt und damit meine ich emotionale Liebe. Wenn ich Sex von Liebe trennen/unterscheiden würde, dann käme ich auch anders an diesen Akt dran, dafür brauche ich nicht unbedingt eine Beziehung!
 
Zuletzt bearbeitet:

Patcorn

Stamm User
Aus seiner Perspektive wäre dann unsere Diskussion um die Feinabstimmung dann VÖLLIG unsinnig, nehme ich an.
Nein, ich kann eure Haltung sehr wohl verstehen und im Grunde kann ich ihr
auch zustimmen. Es gibt einzig und allein ein paar Punkte, die ich suboptimal
finde oder bei denen ich der Meinung bin, dass man hier zu sehr Partei für die
eine Seite ergreift.

Es ist äußerst selten, dass es, vor allen in Beziehungskrisen, nur einen
Schuldigen gibt.

Das der „Fremdgeher“ verurteilt wird ist nur rechtens, aber wieso soll dabei der
Partner aus dem Schneider sein? Er ist nicht selten der Verursacher des Ganzen,
da er von seinem Partner fordert seine Bedürfnisse zu unterdrücken, sie ihm
unterzuordnen und ihm somit (meist über längere Zeit) Leid und Frust zufügt.


Um aber nochmal auf den Anfang einzugehen, unsere Rahmenbedingungen sind
eigentlich die selben.

Der Unterschied ist, dass bei mir der Aspekt „Selbstlosigkeit“ ein größerer Faktor
zu sein scheint als bei euch. Würde ich meine Freundin glücklich machen können,
indem ich sie gelegentlich mit einem anderen Mann schlafen lassen würde, weil
dieser ihr etwas bieten kann, worin ich nicht im Stande bin, dann würde ich das
mit Freuden tun. Schließlich steht ihr Glück bei mir an oberster Stelle.

In diesem Sinne, nein Miharu_Yuki, ich bin nicht der geile Stecher für den du
mich vielleicht halten magst. Es ist aber natürlich immer leicht andere zu
verurteilen, ohne sie zu kennen, oder seine Haltung auf sexistische Klischees zu
stützen. ;)
 
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redrooster

赤いオンドリ - 僕はオタクです!
Teammitglied
SMods
Schon Adam (der erste Mensch aus der Bibel) ist fremdgegangen, nachdem ihm seine erste Frau Lilith (ja, die genauso heißt wie das jap. Game Label) auf den Keks ging, ist er mit Eva durchgebrannt...

Aber zu der Zeit hatte das wohl noch keinen negativen Touch...
 
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