Nein solltest du nicht. Ich selbst habe studiert und bin danach in Hartz4 gerutscht; demnach würde ich nichts darauf geben was eine Person gerade macht bzw. dass ein Hartz4-Empfänger sich ungebildeter ausdrückt, als jemand anderes.Wobei ich mich ja schon frage ob ich als Hartz IV Empfänger weniger gut Schreiben können sollte als ein gut verdienender Mensch.
Hartz4 kann jedem passieren, vom Bauarbeiter bis hin zum Arzt.
Aber mir ist es auch schon aufgefallen, wie einige hier ihre Texte hinrotzen und man am liebsten den Rotstift ansetzen und danach eine Note dafür vergeben möchte.
Wie schon anfangs gesagt wurde ist niemand perfekt und jeder macht irgendwo Fehler. Wenn man aber das Gefühl hat der Gegenüber hat den Text nur so hingewischt, weil er gleichzeitig noch Konsole zockt, TV sieht, Radio hört, einen Porno schaut und sich zu guter letzt noch einen runterholt (weswegen dann auch ein Buchstabensalat entsteht, der kaum zu entziffern ist), dann kann man ich jemanden der solche Texte verfasst nicht für voll nehmen. Ich habe dann immer den Eindruck, dass der andere einfach nicht in der Lage ist einen halbwegs vernünftigen Text zu verfassen und kann ihn daher auch geistig nicht voll entwickelt anerkennen (natürlich nicht bei Fremdsprachigkeit).
Ich denke es ist eine Kombination aus verschiedenen Aspekten die bei den "Kreationen" einiger Texte eine Rolle spielen. Zum einen, die angesprochene englische Sprache, in der gerne so gut wie alles klein geschrieben wird.
Aber ein anderer Aspekt wird sein, dass viele sich immer noch als anonym im Internet sehen. Wenn ich mit jemandem auf der Straße rede, versuche ich mich auch so auszudrücken, dass er mich versteht. Ich werde sicher nicht mit ihm so reden als hätte ich einen an der Waffel. So wie man sich am Telefon, auf der Straße, beim Amt etc. gibt (also nicht wie der letzte Primat der gerade vom Baum gestiegen ist, sondern als man selbst), so sollte man das auch im Internet machen.
Vor Jahren habe ich auf einer Seite im Netz gelesen, dass der eigene Beitrag als so etwas wie eine eigene Visitenkarte betrachtet werden sollte. Das habe ich bis heute so verfolgt, warum auch nicht? Ich hole bei einem Gespräch meine Visitenkarte ja auch nicht aus der hintersten Ritze vor und übergebe sie dann, sondern gehe pfleglich damit um.
Doch auf grund der pseudo-"Anonymität" sehen das einige wahrscheinlich nicht so eng...