[Diskussion] Eine Gesellschaft voller Wertloser

Hiege

Gesperrt
Einigen scheint die Diskussion ja zu gefallen. Nun - Danke für das Lob :)
Ich hab diesen Thread auch in einem anderen Forum gestellt, da findet er jedoch leider wenig Anklang, was vielleicht auch daran liegen mag, dass die Themenbereiche hier einfach umfangreicher und tiefgängiger sind.


Ich kann jetzt nur für mich reden, versuche aber dennoch am eigentlichen Thema zu bleiben, schließlich mag ich mich nicht so gerne in den Mittelpunkt drängen:
In meinem Fall ist es so, dass ich weiß, was ich will. Ich will forschen. An Demenzkrankheiten und diese heilen. Ferner will ich in der Lage sein, meinen Hobbys nachzugehen, so wie ich eben Lust und Laune habe.

Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder ich studiere, oder ich werde von jetzt auf gleich Multimillionär und baue mir mein eigenes Labor. Zwei ist wohl reichlich unwahrscheinlich, also muss es eins sein. Das macht es notwendig zu studieren. Wäre ja auch an für sich kein Problem, schließlich lerne ich gerne neue Sachen und bin auch bereit, dafür einen gewissen Aufwand zu betreiben.

Aber das, was verlangt wird, ist eindeutig zu viel. Ich weiß ja nicht, wie studieren noch vor 20 Jahren war, aber mit einer 48 Stunden Woche noch abends den Vorlesungsstoff zu vertiefen, ohne dabei komplett kaputt zu gehen oder einen Dachschaden zu kriegen war mir leider nicht möglich. Dazu war der Studiengang nicht nur viel zu verschult, sondern auch die Professoren viel zu sehr von sich selbst eingenommen. Wer ihnen nicht wortwörtlich nachgeplappert hat, der war falsch. Leider weiß ich von Kommilitonen, die von anderen Unis zu uns gewechselt sind, dass es dort wohl nicht besser gewesen sein soll. Und ich habe wirklich alles gegeben, was ich konnte, gepaukt, bis in die Nacht hinein, mir oft sogar die Nächte um die Ohren geschlagen. Für Freunde war da gar keine Zeit mehr, an Hobbys konnte ich nicht einmal ansatzweise mehr denken. Alles lief nur noch über die Gemeinsamkeit des Studiums, Freizeitbeschäftigung hieß, gemeinsam lernen. Wer sich da eine Persönlichkeit leisten konnte, war sofort als "sonderbar" abgestempelt und Außenseiter. Ja, was war das Resultat? Mit Burnout musste ich das Studium vorzeitig abbrechen, wurde in eine Klinik eingeliefert und bin seitdem seelisch schwerbehindert. Und hat sich das dafür gelohnt? Nein.

Natürlich bin ich da verbittert.

Ich bereue es, jemals dieses Studium begannen zu haben, denn es hat mein Leben sehr zum negativen verändert, wenn nicht gar zerstört.

Darum ja auch meine Frage, ob das wirklich alles sein soll, was uns dieses Leben zu bieten hat. Gut genug weiß ich, dass eine Ausbildung ja noch straffer ist, als ein Studium - also noch falscher in meinem Fall. Aber ich will nach wie vor forschen, nach wie vor habe ich mein Ziel und meinen Traum. Aber wenn der einzig realistische Weg der ist, der mich in mein eigenes Grab führt, dann setze ich lieber auf die unreale Chance und arbeite daran, ein paar Millionen auf meinem Konto zu kriegen für mein Privatlabor. Dass sich da ein Weg finden lässt, wage ich zwar zu bezweifeln... jedoch ist es immer noch besser, als sich den Arsch aufzureißen für ein System, das mich kaputt macht.
Ja ich kann dich verstehen, man hat wünsche die man gerne in die Realität umsetzen will,
die nicht mal wirklich abgehoben sind aber es liegen einem einfach zu viele Steine im weg.
bzw Nüchtern betrachtet ist es einfach nicht möglich ohne sich über eine wirklich lange zeit zu Quälen.
Ich hab es von vorherein aufgegeben weil der Lernstress nichts ist was ich aushalte,
und ich muss sagen das ich die Lehre in der schule nur rum gegammelt hab, und nicht wirklich gelernt habe aber da der Stoff mich ehe interessierte.
Früher wollte ich Ingenieur werden aber von dem Ziel hab ich mich trennen müssen, weil es bedeutet hätte das ich mehrere Jahre Studieren muss,
Einmal das lernen und die Prüfungen, wenn ich gestresst bin werde ich Krank und Ende, es geht nichts mehr, jetzt nicht im sinne von Burne out,
sondern im sinne von Morbus Crohn, was ausbricht wenn ich länger unter starkem Stress bin. Ein bekannter gleiches Problem hatte sein Studium deswegen abgebrochen.

Du musst dich einfach beruhigen und über ne Lösung nachdenken, und wenn es keine Lösung gibt über mögliche alternativen.
Du wirst auf keinen Fall so fort ne Lösung finden, aber alles andere hat keinen wert.
Es ist wirklich so das das System einen kaputt macht, es wird einfach immer alles weitergeschoben,
und am ende trifft es den, der es nicht mehr weiterschieben kann.

Im Grunde kann man es zusammenfassen, du bist angekotzt weil du deine ziele nicht verwirklichen kannst,
Weil die Gesellschaft Masochismus vorraussetzt. Aber so ist es Nunmal, ich hätte auch gern ein kleines Haus nur ein Haus mehr nicht,
muss nicht neu, oder groß sein, halt was zum gestalten etc, aber ich weiß nicht wie ich je soviel Geld zusammensparen soll,
ich müsste über ein ein Jahrzehnt soviel Geld beiseite legen das ich leben wie ein Penner führen würde?
Meine Hoffnung ist das sich noch irgendwann was ergibt ^^
Aber es ist halt so das es nicht ohne Einschnitte im leben geht, und es ab und zu auch mal gar nicht geht.
 
Ihr seid alle wertlos, außer ich.

(musste sein, wollt ich schon machen seit das Thema offen ist. Bisher immer nicht getraut weil ich keinen Stress mit Admins/Mods wollte, aber ist jetzt egal. Manchmal müssen die Karten einfach auf den Tisch gelegt werden)
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Würdet ihr mal bitte aufhören, in meinem Thread zu spammen? Hier geht es um den tiefgehenden Sinn des Lebens! :-D

@ hiege: Das Problem ist ja, wenn es von außen unmöglich gemacht werden. Wenn nicht die Materie oder der fehlende Lernaufwand das Problem sind, sondern einfach nur die Erwartungen von außen, die zu hoch liegen. Und das ist das Problem: Dass man es immer anderen recht machen muss, um zu bestehen oder etwas zu erreichen. Es zählt nicht, was man schafft, sondern ob es das ist, was jemand anderes von dir erwartet. Das ist modernes Sklaventum.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hiege

Gesperrt
Ich hab ein Glas voll dreck und rate mal was da drin ist ! :D

Also zurück zum Thema:

Sicher haben andere irgendwelche Erwartungen, ich hab auch Erwartungen an andere, wenn ich mit einem Auszubilden unterwegs bin,
erwarte ich das er die Grundlagen drauf hat, und finde das sie auch gerechtfertigt sind.

Aber Erwartungen sind nichts was man erfüllen muss. Niemand zwingt einen irgendwelche Sachen zu erreichen.
Du musst nicht mal was Können, es reicht wie gesagt wenn du dich richtig verkaufst,
die Profs oder wer auch immer können einem doch am arsch vorbei gehen.
Ich finde du machst es dir zu einfach, wenn du sagst die anderen sind mit Schuld ! weil sie dich mit ihrer art stressen ?

Ja in gewisser Zählt immer das was andere von einem erwarten, in einer Prüfung z.B das was der Prüfungsausschuss für richtig hält.
Und sicher das ist oft nicht wirklich das was einem weiter Hilft, das ganze System ist halt so das immer etwas unnötiges dabei ist, und was wichtiges fehlt.

Um noch mal auf den das Hauptthema zurück zu kommen, man ist nichts wert wenn man die Erwartungen nicht erfüllt.
Jetzt mal die Frage muss ich von jedem als wertvoll angesehen werden ? hab ich da was von ?
Und ich dachte immer das man beim studieren nur in einer Vorlesung sitzt und zuhört der Prof kennt einen oft nicht mal wirklich.

Sry aber im mom verstehe ich deine Situation nicht zu 100% sind es nur die Erwartungen andere ?
Ich finde so großen Einfluss haben die eigentlich nicht, weil man doch immer in Situationen kommt,
wo es sich einfach zeigt das man es drauf hat, man bekommt ne Aufgabe und löst sie ! BÄM !
Alles andere ist egal. Ich würde empfehlen zu lernen mit Erwartungen umzugehen, und lernen sie zu ignorieren.
Also wie gesagt nicht alles in schwarz weiß Mentalität auffassen, es gibt immer dinge die einen niederknüppeln,
aber es gibt nur die Lösung sich selbst drum zu kümmern.

Und ich erwarte jetzt nix :D denn wie sagt mein Kumpel immer, erwarte nix und du bekommst mehr als du denkst :D
 

Neverman

VIP
VIP
Das Problem ist ja, wenn es von außen unmöglich gemacht werden. Wenn nicht die Materie oder der fehlende Lernaufwand das Problem sind, sondern einfach nur die Erwartungen von außen, die zu hoch liegen. Und das ist das Problem: Dass man es immer anderen recht machen muss, um zu bestehen oder etwas zu erreichen. Es zählt nicht, was man schafft, sondern ob es das ist, was jemand anderes von dir erwartet. Das ist modernes Sklaventum.
Ja und genau darin liegt dein Problem. Es gibt ja immer zwei Seiten der Medaille. Der eine, der versklavt und der andere, der sich versklaven lässt. Es ist nicht nur die Umwelt, die dich unter Druck setzt, sondern auch du selbst. Wenn du aufhörst, dir selbst unnötigen Druck zu machen, gewinnst du die Kraft, über tatsächlichen von außen kommenden Druck hinwegzusehen. Das ist nicht leicht und solche praktizierte "Ignoranz" macht dir nicht viele Freunde (sind eben alles dumme Flachwichser.XD), aber solange du glaubst, das richtige zu tun, ist es das auch.
Jeder von uns hat Probleme, jeder glaubt, seine wögen schwerer als die der anderen. Mir hat es immer geholfen, mir das Leid anderer menschen vorzustellen und dann an das zu denken, was ich habe. Und du wirst bestimmt auch Dinge/Talente/Fähigkeiten haben, die dich von anderen unterscheiden und für die dich Menschen bewundern, egal ob im RL oder im Netz. Möglicherweise die Musik, möglicherweise ein literarisches Talent oder auch einfach nur Intelligenz.^^

Um mich DoktorFaustus anzuschließen:
Alles scheiße außer mich.
 

Rattenkönig

Ngeuuraksaha
VIP
Ich bin was ich bin, nur weil ich keiner Gurppierung angehöre. Schwimmt man mit dem Strom ist man nicht man selbst, sondern eine Kopie der anderen. Punks (Beispiel und ich traf viele Punks die sich einfach nur so nannten, weil sie dazugehören wollten) sind nicht gleich individuell nur weil sie Punks sind weil sie in eine Gruppe wollen. Man ist nur individuell wenn man etwas ist, was man sein will und da ist es egal was andere einen nachsagen, wie man doch sei. Ich gehöre keiner festen Gruppierung an, aber dennoch sagt man mir dies oft nach.

Dunkle Musik mag ich: "Ah, ein Gothic." Falsch.
Ich finde lockere Hosen, oder Stretchjeans gut (haben nix mit Jogginghosen zu tuen): "Siehst aus wien assi!" Warum?
Ich habe meine eigene Religion: "Ein Trottel." Sehe ich nicht so.
Ich bin beim Lolikon nicht abgeneigt: "Pedofiler!" Teilweise richtig - nur nach Gesetz, ansonsten falsch, nur weil ich das anschaue bin ich keiner der Kinder bekehrt. Aber es gibt welche die Pedofil mit Sex mit Kindern gleich stellen und egal ob es nur Lolicon ist, was falsch ist. Pedo heißt nur das man Kinder sexuell attraktiv findet.
Ich muss nicht bei allen mitreden können: "Außenseiter!" Ja, so denken auch viele. Aber nur etwas anscheuen oder machen, damit man mitreden kann, was einen aber nicht gefällt? Ist doch schwachsinn.
Lieber Rechtsdemos als linksextreme Demos: "Du Nazi!" Nö. Beide Seiten sind schlecht, aber die Rechten machen nicht so viel am öffentlichen Gut kaputt.
Antideutsch ist eine Krankheit: Manche meinen, da Muss ich ja direkt ein Nazi sein..
Ich bin zurückhaltend und still: Ja da muss ich ja gleich was verbergen und hinterhältig sein? Denken auch viele so. Was aber grundsätzlich falsch ist, jedenfalls bei mir. Lieblingsspruch: "Stille Gewässer sind Tief". Welch geistreiche Schlussfolgerung... Naja, die Leute haben da nur Angst, weil sie einen nicht durchschauen können. Obendrein, stille Gewässer sind nicht nur tief sondern auch Geheimnisvoll und vielfältiger in Sachen Leben darin. Und ich finde besser als son 08/15 Flüsschen.
Ich habe keine real Freunde wo ich jeden Tag oder Woche oder Monat mit denen abhänge: "Das macht doch auf die Dauer krank und eigenartig im Geist?!" Hat man auch schon mal rausgehauen, was aber so nicht stimmt. Mit unteranderem leben die intelligentesten Menschen zurückgezogen und sind keine die sich die Hucke voll laufen lassen in Diskos oder mit ihren Kumpels um den Block ziehen. Nicht alle die Einsam sind, werden krank im Kopf. Die Einsamkeit hat auch was gutes, man kann nachdenken und wird nicht von anderen belabert.

Alles in allem ein kleiner Teile meiner Psyche: Ich bin weil ich bin und nicht weil ich wer sein will der ich nicht bin. Wenn jeder den andere nachlaufen würde, gäbe es keine Individuen, sondern nur eine einheitlich graue Suppe aus nicht nachdenkenden Menschen, irgendwann. Doch passt sich jeder Mensch irgendwann an irgendwas an. Praktisch kommt man davon nicht los. Wenn es so weiter geht wie jetzt muss ich einen scheiß Job annehmen obs mir passt oder nicht, da kann ich nicht einfach sagen, das will ich nicht machen weil die mich da nicht so akzeptieren wie ich bin, oder weil ich so denke wie ich eben denke.

Wegen das was man erreicht hat, dass man das dann auch verkörpert. Was haben Dichter wie Lovecraft zu Lebzeiten erreicht? So gut wie nix, er ist wie ich (zur Zeit) nur dem Lebenslauf gefolgt und hat nur geschrieben aus der Laune herraus und hat keine Arbeit erlernt. War einfach nur ein Mensch im irgendwo der nix getan hat außer seinem Hobby nachzugehen. Erst nach seinem tot wurde er wirklich berühmt. Und erst da meinte man er hat was erreicht im Leben, naja fragwürdiges erreicht, genützt hats ihm nix. Dennoch finde ich das Lovecraft ein Idol ist in Sachen Dichtkunst. Und welcher Geschäftsmann wie von irgend nem Unternehmen kann das von sich behaupten? Siehe Appleerfinder - das ist kein Idol. Für mich auch keine Promis. Jeder Mensch ist was besonderers und nur weil man einen Dr. Titel hat (usw.) ist man kein besserer Mensch, so als Beispiel. Idole sind jene wo man so sein will wie sie. Da ist das Geld und die Arbeit die sie gemacht haben egal, eigentlich.

Auch ich verdiene nix und bekomme nix vom Staat und dennoch werde ich als schmarotzer bestimmt. Also bin ich auf der imaginären Skala der wertlosen Menschen ziehmlich weit unten, jedenfalls für manche Menschen.

Meine Meinung ist verdreht und manchmal abartig und manchmal völlig unsinnig (jedenfalls für andere). Nur weil ich in der Lage bin mit allen Augen alle Seiten anzuschauen. Ich bin so ein typischer Besserwisser*.. Aber wenn jene mir das* nachsagen, wieso sollte ich jenen zusagen das sie intelligenter sind als ich? Woher wollen jene das denn wissen?

Mönche: Sie leben nach Plan sind aber dennoch im Geiste vollkommen unabhängig von der Außenwelt. Also sind es jene die nicht manipuliert wurden, wenn man es so nennen kann.
 

Neverman

VIP
VIP
Mönche: Sie leben nach Plan sind aber dennoch im Geiste vollkommen unabhängig von der Außenwelt.
Könnte man so unterschreiben... Habe aber auch von Mönchen gelesen, die sich beschwert haben, dass ihre Orden sich zu sehr der Welt geöffnet haben und unter großem Druck der Öffentlichkeit und auch der ordensinternen Hierachie stehen. Die meisten Orden gingen eine Art Kuhhandel ein, sie ließen Touristen in ihre Klöster, öffneten Souvenirläden und fingen an, für die Außenwelt zu arbeiten und bemühten sich darum, Mitglieder für Ordensvereine zu gewinnen, die wiederum für den Orden spenden müssen.
Es gibt eigentlich nur noch einen Orden, der ein streng monastisches Leben in völliger Abgeschiedenheit führt, einer der strengeren katholischen, der Kartäuserorden.
 

medris

Exarch
nach dem Schluss mit meiner ex wahr und ich die letzen zwei menschen verlohne habe die mir wichtig wahren.

Ist mir eines klar geworden ich kann auch ohne freunde oder liebe, den ich brauch niemand der mir was vorheuchelt oder mich nicht mag so wie ich bin. Liebe und Freundschaft kann man auch in Tiere stecken die sind dankbarer wie menschen.

@Duplexagon Dunkle Musik: gibt es auch in andren bereichen wie Gothic, Darkcore zB

Ich habe meine eigene Religion: Habe ich auch sind sehr viele Einflüsse drinnen Sei es Luna, Tarrot,
Schicksal, Karma oder andre Sachen
 

Duomadre

Novize
Das Leben hat keinen tieferen Sinn.
DU bist es der die Aufgabe hat dir selbst einen Sinn im Leben zu geben. Was auch immer dein Sinn, dein Verlangen sein mag...es drückt sich in deiner Verhaltensart aus. Und das ist was du bist.

"Was ist der Mensch,
Wenn seiner Zeit Gewinn, sein höchstes Gut
Nur Schlaf und Essen ist? Ein Vieh, nichts weiter."
>William Shakespeare

Entscheide für dich selbst was du bist indem du machst was dich definiert.
Aber vergesse auch nicht, als was du bereits definiert bist. Als ein Erdbewohner.
Und als solcher kannst du deine Triebe und Eigenschaften auch nur begrenzt selbst beeinflussen.

Man kann sich auf jede erdenkliche Art und Weise definieren, ob es dich von einer Masse abhebt oder nicht. Du bist trotzdem noch ein Individuum durch die Vielfalt deiner Art und bist nicht beschränkt dich nur durch einzelne Dinge zu definieren, wie z.b. durch Kleidung. Selbst wenn du dich einem Trend der Gesellschaft zuordnest, so machen noch viel mehr Dinge dein Ich aus.

Wie wichtig es ist sich selbst zu definieren? Das bestimmt auch jeder für sich. Mir zum Beispiel ist es absolut egal. Ich habe weder das Verlangen dazu mich irgendwo von Leuten zu unterscheiden genausowenig wie mich anzupassen.
 

Aeon525

He who doesn't care
Otaku Veteran
Dunkle Musik mag ich: "Ah, ein Gothic." Falsch.
Ich finde lockere Hosen, oder Stretchjeans gut (haben nix mit Jogginghosen zu tuen): "Siehst aus wien assi!" Warum?
Ich habe meine eigene Religion: "Ein Trottel." Sehe ich nicht so.
Ich bin beim Lolikon nicht abgeneigt: "Pedofiler!" Teilweise richtig - nur nach Gesetz, ansonsten falsch, nur weil ich das anschaue bin ich keiner der Kinder bekehrt. Aber es gibt welche die Pedofil mit Sex mit Kindern gleich stellen und egal ob es nur Lolicon ist, was falsch ist. Pedo heißt nur das man Kinder sexuell attraktiv findet.
Ich muss nicht bei allen mitreden können: "Außenseiter!" Ja, so denken auch viele. Aber nur etwas anscheuen oder machen, damit man mitreden kann, was einen aber nicht gefällt? Ist doch schwachsinn.
Lieber Rechtsdemos als linksextreme Demos: "Du Nazi!" Nö. Beide Seiten sind schlecht, aber die Rechten machen nicht so viel am öffentlichen Gut kaputt.
Antideutsch ist eine Krankheit: Manche meinen, da Muss ich ja direkt ein Nazi sein..
Ich bin zurückhaltend und still: Ja da muss ich ja gleich was verbergen und hinterhältig sein? Denken auch viele so. Was aber grundsätzlich falsch ist, jedenfalls bei mir. Lieblingsspruch: "Stille Gewässer sind Tief". Welch geistreiche Schlussfolgerung... Naja, die Leute haben da nur Angst, weil sie einen nicht durchschauen können. Obendrein, stille Gewässer sind nicht nur tief sondern auch Geheimnisvoll und vielfältiger in Sachen Leben darin. Und ich finde besser als son 08/15 Flüsschen.
Ich habe keine real Freunde wo ich jeden Tag oder Woche oder Monat mit denen abhänge: "Das macht doch auf die Dauer krank und eigenartig im Geist?!" Hat man auch schon mal rausgehauen, was aber so nicht stimmt. Mit unteranderem leben die intelligentesten Menschen zurückgezogen und sind keine die sich die Hucke voll laufen lassen in Diskos oder mit ihren Kumpels um den Block ziehen. Nicht alle die Einsam sind, werden krank im Kopf. Die Einsamkeit hat auch was gutes, man kann nachdenken und wird nicht von anderen belabert.

Alles in allem ein kleiner Teile meiner Psyche: Ich bin weil ich bin und nicht weil ich wer sein will der ich nicht bin. Wenn jeder den andere nachlaufen würde, gäbe es keine Individuen, sondern nur eine einheitlich graue Suppe aus nicht nachdenkenden Menschen, irgendwann. Doch passt sich jeder Mensch irgendwann an irgendwas an. Praktisch kommt man davon nicht los. Wenn es so weiter geht wie jetzt muss ich einen scheiß Job annehmen obs mir passt oder nicht, da kann ich nicht einfach sagen, das will ich nicht machen weil die mich da nicht so akzeptieren wie ich bin, oder weil ich so denke wie ich eben denke.

Wegen das was man erreicht hat, dass man das dann auch verkörpert. Was haben Dichter wie Lovecraft zu Lebzeiten erreicht? So gut wie nix, er ist wie ich (zur Zeit) nur dem Lebenslauf gefolgt und hat nur geschrieben aus der Laune herraus und hat keine Arbeit erlernt. War einfach nur ein Mensch im irgendwo der nix getan hat außer seinem Hobby nachzugehen. Erst nach seinem tot wurde er wirklich berühmt. Und erst da meinte man er hat was erreicht im Leben, naja fragwürdiges erreicht, genützt hats ihm nix. Dennoch finde ich das Lovecraft ein Idol ist in Sachen Dichtkunst. Und welcher Geschäftsmann wie von irgend nem Unternehmen kann das von sich behaupten? Siehe Appleerfinder - das ist kein Idol. Für mich auch keine Promis. Jeder Mensch ist was besonderers und nur weil man einen Dr. Titel hat (usw.) ist man kein besserer Mensch, so als Beispiel. Idole sind jene wo man so sein will wie sie. Da ist das Geld und die Arbeit die sie gemacht haben egal, eigentlich.

Auch ich verdiene nix und bekomme nix vom Staat und dennoch werde ich als schmarotzer bestimmt. Also bin ich auf der imaginären Skala der wertlosen Menschen ziehmlich weit unten, jedenfalls für manche Menschen.

Meine Meinung ist verdreht und manchmal abartig und manchmal völlig unsinnig (jedenfalls für andere). Nur weil ich in der Lage bin mit allen Augen alle Seiten anzuschauen. Ich bin so ein typischer Besserwisser*.. Aber wenn jene mir das* nachsagen, wieso sollte ich jenen zusagen das sie intelligenter sind als ich? Woher wollen jene das denn wissen?

Mönche: Sie leben nach Plan sind aber dennoch im Geiste vollkommen unabhängig von der Außenwelt. Also sind es jene die nicht manipuliert wurden, wenn man es so nennen kann.
Wow das ist als würde ich einen Text über mich selbst lesen...

Noch ein paar Anmerkungen von mir:
Zum Nazisein: In Deutschland gilt man schon als Nazi wenn man gegen Links ist. Traurig aber wahr.
Wie oft wurde ich schon angefeindet weil ich für strengere Einbürgerungsregeln, Das Ausweisen von Ausländern die durch mehrfache schwere Körperverletztung etc aufgefallen sind, Ein Kopftuchverbot an Schulen etc. bin.
Wir in Deutschland müssen ja so verdammt "tollerant" sein was ausländische Kulturen angeht.
In der Türkei werden Christen umgebracht weil sie Kirchen bauen wollen... aber klar sollen die alle in die EU, klar bekommen die Gebetsräume in Schulen, Klar nehmen wir wegen denen die Kreutze aus den Klassenzimmern...
Es kotzt einfach an...

Zum Sinn des Lebens: Ich höre immer wieder "Der Sinn des Lebens ist möglichst viel Spaß zu haben." oder "Der Sinn des Lebens ist zu Leben." Bullshit! Das sind bloß dumme Ausreden, Versuche der Menschen sich selbst einzureden dass das Leben einen Sinn hat. Weil sie Angst vor der Tatsache haben dass das Leben eben keinen Sinn hat. Verdränung hat sich bei Problemen schon immer bewährt nur ändert es unglücklicherweise nichts an den Fakten. Redet euch ruhig euer Leben schön ist sicher angenehmer als an der Wahrheit zu verzweifeln...

In diesem Sinne "Viel Spaß"....
 

Phuindrad

Gottheit
Ich finde, der Sinn des Lebens ist das was jeder selbst daraus machen kann.
Ebenso verhält es sich mit dem Wert den man sich selbst oder sein Leben beimisst.
Das ist alles Sache die von jedem einzelnen Individuum ausgeht und allgemein nicht von anderen beeinflusst werden sollte.
 

Hiege

Gesperrt
Joo ich fasse das mal zusammen wie ich den Post von Duplexagon verstanden habe,
Er ist intelligent genug um in Völliger Souveränität zu machen was er will,
unabhängig von allen werten und Meinungen der Gesellschaft.
Jo ist aber auch nicht der 100% Sonnenschein, weil man sich dann doch leicht abkapselt,
wenn man immer alles für sich allein entscheidet, und andere Wege geht.
Das Ergebnis wird dir recht geben, weil es am ende so ist wie du es haben willst, aber Trotzdem fehlt was.
Geht zumindest mir so, und ich denke von mir das ich schon extrem unabhängig, im Handeln und sein bin (gibt natürlich keinen wirklichen Maßstab und vergleich).
OT:
Jo dann möchte ich noch anmerken das in meinem Kaff von 22000 Einwohner 17000 in der Innenstadt davon 5000 Muslime :D
und wir haben natürlich auch noch alles Andere Russen gefühlte genausoviel und noch der Ganze Rest der Welt,
Früher hab ich sie gehasst (eigentlich nur die Türken) weil sie echt ne komische Lebensart und Erziehung haben.
Aber ich hab mich dran gewöhnt sie sind halt ein Teil von meiner Heimat geworden wohn hier halt schon mein ganzes Leben,
Erst neulich hat mir wieder eine gedroht eine aufs Maul zu hauen, aber ka ich kenne sie halt die Sind halt sehr oft schon mit dem Großen Maul auf die Welt gekommen,
aber kann mit ihnen umgehen, man darf sie halt nicht von oben herab anschauen als wären sie Affen,
dann kann man mit ihnen arbeiten ^^ (auch wenn man bei so einem verhalten das fast automatisch macht :D )
Und auch sonst hab ich mich an sie einfach gewöhnt, aber ich finde trotzdem das es Nervt mich interessiert diese Kultur nicht die Bone aber
man bekommt sie formlich aufgedrängt... lol wärens Japaner würde ich mich freuen ^^

OT ende. Falls das jetzt zu Negativ gegen Ausländer ist dann Löscht den OT teil hmm
 
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