[Diskussion] Fahrtauglichkeit bei älteren Fahrern/innen

were

...braucht mehr Spice.
Otaku Veteran
Jaja, die meisten hier wollen eine Prüfung, aber es soll doch bitteschön nichts kosten.
Sagt mal, geht's noch? Wenn ihr etwas wollt, müsst ihr auch mit den Konsequenzen reden und so ein psychologisches Gutachten, sowie eine Fahrtauglichkeitsprüfung verschlingt zusammen mindestens 170 Euro.

Also entweder dann Tauglichkeitsprüfung - und das WIRD kosten - oder drauf verzichten. Mit nem 5 Euro-Alibi-Schein wird da niemandem geholfen sein.

Bitte bedenkt das mal, bevor ihr eure Meinung so ad absurdum führt.


Ich persönlich finde die Idee einer Tauglichkeitsprüfung eigentlich nicht schlecht, denn es ist nun einmal bewiesen, dass ab einem gewissen Alter das Leistungsniveau nachlässt und auch Reaktionsvermögen, sowie Aufnahmefähigkeit abbauen. Ich weiß aber genau, dass das hier in Deutschland durch Bürokratie und die anfallenden Kosten schnell horrenden Aufwand und sehr viel Probleme verursachen wird. Und genau deshalb bin ich strikt dagegen.
Alles klar, wir machen's auf die Terry Art. Dann können in Zukunft nurnoch die reichen Rentner Autofahren, die Armen sollen ruhig ihren Lebensabend in ihrer 48m² Wohnung genießen. Mit RTL und Lorazepam werden die das schon schaffen.

Natürlich kann man die Tests kostenlos ermöglichen. Dann muss man halt mal Steuern dafür reservieren, unmöglich ist das nicht.
 
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Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Natürlich kann man die Tests kostenlos ermöglichen. Dann muss man halt mal Steuern dafür reservieren, unmöglich ist das nicht.
Sicher nicht. Natürlich könnte man es kostenlos gestalten, aber das entspricht nicht den Interessen der Lobbys oder der Politiker, die doch überall nur zusätzliche Einnahmequellen suchen. Oder glaubt hier ernsthaft einer, dass solche Beschlüsse im Interesse der Bürger getroffen würden?
 

were

...braucht mehr Spice.
Otaku Veteran
Das ist nun wieder eine vollkommen andere Diskussion. Den Umkehrschluss dieser Argumentation hat man heute schön bei meta.tagesschau sehen können. Dort forderten Lobbyisten, dass die Maut nicht eingeführt wird, weil das doch Arbeitsplätze gefärden würde. Die Reaktion: wenn die Lobbyisten sagen, dass das schlecht ist, dann muss das gut sein. Wenn die Lobbyisten sagen, dass nicht von der Brücke springen gut für die Gesundheit ist, springen diese Menschen dann alle von der Brücke? Vielleicht würde das ja in schöneren Wahlergebnissen resultieren, eine saubere Argumentation ist das auf jeden Fall nicht. Also bleiben wir lieber fern von Polemik (egal wie oft sie zutrefflich gewesen ist) und Argumentieren lieber über Gegenständliches.
 
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Secro91

Novize
Ich höre jeden Morgen einen Rentnernachbarn seinen Motor seines Audis EXTREM aufheulen wenn er die Garage verlässt, es ist ja ihrgendwie witzig und in unsere Nachbarschaft schon der Dauerwitz schlechthinn, aber auch ihrgendwie traurig... ihrgendwie mit dem höheren Alter verlassen einem der Sinn für das Feingefühl und der Feinmotorik...
 

Swordspirit

Dunkeldeutscher
Wie sieht es denn mit der statistischen Untermauerung aus? Ich finde dahingehend leider nur, dass die meisten Unfälle von jüngeren Autofahrern verursacht werden.
Angaben vom Statistischen Bundesamt: Geschwindigkeitsüberschreitung, falscher Abstand und Alkohol werden als Hauptursache für die hohen Unfälle bei den 18-24 Jährigen gesehen.
 

were

...braucht mehr Spice.
Otaku Veteran
Angaben vom Statistischen Bundesamt: Geschwindigkeitsüberschreitung, falscher Abstand und Alkohol werden als Hauptursache für die hohen Unfälle bei den 18-24 Jährigen gesehen.
Der ADAC hingegen nennt geringe Erfahrung als Hauptursache. Die meisten tödlichen Unfälle passieren zur zur discotypischen Zeiten, allerdings in der Regel aus mangelnder Erfahrung bei Gefahrensituationen und aufgrund veralterter Technik in den Fahrzeugen (Fahranfängern haben durchschnittlich 9,5 Jahre alte Wagen, ansonsten liegt der Durchschnitt bei 8). Die meisten Unfälle sind solche, bei denen kein weiteres Fahrzeug, aber ein Hindernis, beispielsweise ein Baum, involviert ist.
Ein Training, dass jungen Autofahrern den richtigen Umgang mit Gefahrensituationen beibringt wird als zielführend empfohlen.

Ich kann mir ganz ehrlich Alkoholisierung garnicht vorstellen, da ich es so kenne, dass Jugendliche nach dem Genuss von Alkohol grundsätzlich kein Steuer mehr anfassen, auch wenn die Probezeit eigentlich bestanden ist. Schließlich sind die Zeiten, in denen ein Führerschein 400DM gekostet hat, längst vorbei. Ein günstiger Führerschein ist heute mit 1300€ bestanden, es geht aber rauf bis 3000, wobei 3000 unüblich ist. Eher 2400 bei 2 gescheiterten Prüfungen. Den möchte man natürlich auf keinen Fall verlieren, auch nach der Probezeit nicht, da die Invenstition in den ersten Führerschein in der Regel eine enorme finanzielle Belastung darstellt.
 
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Swordspirit

Dunkeldeutscher
Es wird wohl eine Mischung aus vielen Faktoren sein. Ich arbeite aber lieber mit harten Fakten. Wenn jemand wegen zu hoher Geschwindigkeit vor einem Baum knallt, so mag die Person durchaus über zu wenig Erfahrung verfügen. Nur die Geschwindigkeit kann ich festellen, Erfahrung hingegen nicht. Oder anders gesagt, Geschwindigkeit ist ein klarer Wert - Erfahrung nicht.

Bezüglich ADAC muss ich doch ein wenig an der Objektivität zweifeln: Man bietet selber das Training an und man vergibt Kredite für den Autokauf, da hat man seine eigene Agenda.
Ich muss aber dazu sagen, dass der ADAC ist im Grunde sehr positiv zu bewerten ist. Aber man ist da so nah dran, da kann man nicht objektiv sein in meinen Augen.
Welche Quelle jetzt die bessere ist, darüber kann man sich gerne streiten.

Ich kann mir auch sehr viele Dinge nicht vorstellen, aber gerade junge Menschen haben nunmal die Neigung "Dummheiten" zu begehen. Aber das ist in Ordnung, wenn nicht in diesem Alter, wann dann?
Bezüglich des Alkohols kann man wohl davon ausgehen, dass die Konsequenzen ein wenig verdrängt werden im Rausch des Moments. Ich denke jeder kennt die Situation wo man für eine absolute Kleinigkeit bereit ist etwas sehr viel Größeres zu opfern.

S.
 

Sylverblack

Bred in Captivity
Otaku Veteran
were schrieb:
Wenn es regelmäßige Tests gibt, dann müssen diese mMn auf jeden Fall kostenfrei sein. Grade, da ein großer Teil Deutschlands sich auf Altersarmut freuen kann.
Wer sich auf Altersarmut freuen kann, wird kein Geld für den Unterhalt eines Autos haben. Damit erübrigen sich die Kosten für den Test.

Sworspirit schrieb:
Es wird wohl eine Mischung aus vielen Faktoren sein. Ich arbeite aber lieber mit harten Fakten. Wenn jemand wegen zu hoher Geschwindigkeit vor einem Baum knallt, so mag die Person durchaus über zu wenig Erfahrung verfügen. Nur die Geschwindigkeit kann ich festellen, Erfahrung hingegen nicht. Oder anders gesagt, Geschwindigkeit ist ein klarer Wert - Erfahrung nicht.
Da kann man, denke ich, Logik-basierte Relationen herstellen. Ein Unfall aufgrund zu hoher Geschwindigkeit wird bei jungen Fahrern in fast allen Fällen auf fehlender Erfahrung basieren. Alkoholeinfluss ist messbar und kann daher gesondert betrachtet werden.
 

Streetdragon

Gottheit
Da gebe ich meinen Senf und meien Erfahrung auch mal hinzu.
Autofahren is sone sache. Die meisten kriegens nicht wirklich gebacken. Ob jung, ob alt, ob Mann oder Frau.
Will nu net sagen, dass ich ein Engel am Steuer bin, aber ich bin in letzter Zeit viel Gefahren und mir is so einiges aufgefallen.(bin noch komplett ohne strafen etc unterwegs)
Einmal die Alten leute..... Grausig... Sie fahren meist unkontrolliert, passen nicht auf die anderen Autofahrer auf und fahren meist innerorts mit 30. Immer wieder toll, wenn man hinter denen Fährt. bremsen spontan mal etc und wenn sie hinter einem sind, Fahren sie extrem nah auf.

Bei den jugendlichen isses fast genauso. Sie fahren nah auf, nerven einen, weil sie ein schnelleres auto haben und rasen wie die begasten.(Muss sagen das ich nur ein 45ps auto habe, da wird das nix mit schnellem fahren, aber ich schaffe innerorts meine 55 und auserhalb die 100.)

Irgendwas passt immer net so ganz^^

Was aber auch so geil ist, wenn sich Frau bei Fahren schminken müssen. immer spannend^^

Und zu dem Überprüfen, das könnten die wirklich mal alle 5 Jahre einführen, dann würde ich mich auch etwas sichherer am steuer fühlen. TÜV für den Fahrer xD
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod
Überlegt doch mal auch, das viele, eine Prüfung für irgendwas machen müssen, man zahlt immer. Wenn man eine Bescheinigung braucht, dann zahlt man. Sicher ist es immer wieder hart, Gebühren für etwas zu zahlen, was eh die meisten nicht einsehen werden. Aber es geht um das Ganze. Tatsache ist, wenn jemand sich ein Auto noch leisten kann, bei den Kosten. Es wird an Benzin, Unterhalt, Steuer und was weiß ich noch alles gezahlt. Ich denke da kommt es auf die Gebühr, wenn man ein gewisses Alter erreicht hat und eine Prüfung ablegt nicht mehr drauf an. Erfahrung ist immer auch so eine Sache. Ich hab zwar seit ich 19 bin einen Führerschein, bin aber in der Zeit nur wirklich ganze 3 Jahre richtig und zwar täglich Auto gefahren. Also kann ich klar sagen, ich habe keine Erfahrung. Im Grunde kann das wirklich nur einer, der tgl, seine Stunden im Auto fährt, sowohl im Stadtverkehr, als auch auf der Autobahn.
Und trotzdem ist die Gefahr groß, weil man eben an die anderen Fahrer denken sollte und müsste. Ich denke eher, das viele die eben ein Hohes Alter erreicht sind, vielleicht dann besser verstehen, das Auto stehen zu lassen, wenn man denen klar vor Augen führt, wie langsam und gefährlich es geworden ist, wenn sie Auto fahren. Als Familienangehöriger oder Bekannter oder Umkreis wird meistens das nicht wahr genommen. Denn genau das erlebe ich immer wieder, ich sage, das ist zu gefährlich ist, und meist wird es als untun abgehackt.

Deshalb bin ich für so eine Prüfung, damit den älteren Menschen das vorgehalten wird, und zwar klar ohne zweifel.
 

were

...braucht mehr Spice.
Otaku Veteran
Wer sich auf Altersarmut freuen kann, wird kein Geld für den Unterhalt eines Autos haben. Damit erübrigen sich die Kosten für den Test.
Natürlich. Wenn man in zwei Monaten eine Tankladung für den Wocheneinkauf verbraucht ist auch mit wenig Geld ein Auto zu unterhalten. Laufende Kosten mit einmaligen, hohen zu vergleichen ist irreführend. Die einmaligen, hohen sind kaum zu begleichen, wenn man knapp haushaltet.
 
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BXLeMans

Exarch
Es ist schon klar, daß wir hier von einem Gesundheitscheck sprechen, der 20-30€ kosten dürfte? Bzw. den auch der Hausarzt machen kann?

Niemand spricht davon, daß Hunderte Euro investiert werden müssen.

Im Übrigen warum überhaupt groß Zusatzkosten? Gesundheitschecks bekommt man bei vielen Krankenkassen jährlich kostenfrei. Eine Bescheinigung für die Führerscheinstelle ist da locker mit drin.
Der Sehtest kostet im Schnitt beim Optiker 5-10€.

Also, bevor man groß wieder wegen dem Geld rumheult, erstmal nachdenken würde manchmal helfen.

Ob allerdings ein Gesundheitscheck oder ein verlängerbarer Führerschein nach dem deutschen Prinzip - was anderswo geht, wird hier verhunzt(Maut/Wechselkennzeichen) - nur zum Geldmachen verwendet wird, wird sich zeigen, wenns jemals eingeführt wird.
Aber da die Entscheidungsträger alle in der Altersgruppe der Checks liegen(60+), ist das äußerst unwahrscheinlich.
 

Sylverblack

Bred in Captivity
Otaku Veteran
Natürlich. Wenn man in zwei Monaten eine Tankladung für den Wocheneinkauf verbraucht ist auch mit wenig Geld ein Auto zu unterhalten. Laufende Kosten mit einmaligen, hohen zu vergleichen ist irreführend. Die einmaligen, hohen sind kaum zu begleichen, wenn man knapp haushaltet.
Der Spritverbrauch ist das eine, KFZ-Steuer das andere. Und evtl. auch noch die Versicherung.
Freilich ist Altersarmut Definitionssache. Ich dachte dabei an Leute, die auch ohne Auto, ohne kostenpflichtige Freizeitbeschäftigungen etc. nicht von ihrem Geld leben können und deshalb für die letzte Woche des Monats bei Seniorenunterstützungsanstalten um Essen fragen müssen (das ist zumindest das, was ich mir unter "Armut" vorstelle). Das gibt es übrigens auch oft genug.

BXLeMans schrieb:
Aber da die Entscheidungsträger alle in der Altersgruppe der Checks liegen(60+), ist das äußerst unwahrscheinlich.
Ein sehr guter Einwand!
Solange die führenden Politiker Senioren sind, wird es so etwas in Deutschland nicht geben!
 

were

...braucht mehr Spice.
Otaku Veteran
Es ist schon klar, daß wir hier von einem Gesundheitscheck sprechen, der 20-30€ kosten dürfte? Bzw. den auch der Hausarzt machen kann?

Niemand spricht davon, daß Hunderte Euro investiert werden müssen.

Im Übrigen warum überhaupt groß Zusatzkosten? Gesundheitschecks bekommt man bei vielen Krankenkassen jährlich kostenfrei. Eine Bescheinigung für die Führerscheinstelle ist da locker mit drin.
Der Sehtest kostet im Schnitt beim Optiker 5-10€.

Also, bevor man groß wieder wegen dem Geld rumheult, erstmal nachdenken würde manchmal helfen.
Nachdenken würde auch helfen? Manchmal auch lesen. Oder wenn man ganz faul ist auch mal Fernsehn gucken. Denn es werden in der Regel Fahrtauglichkeitstests gefordert (siehe Threadtitel). Diese Geforderten gehen ganz klar über reine Gesundheitschecks hinaus.

Der Spritverbrauch ist das eine, KFZ-Steuer das andere. Und evtl. auch noch die Versicherung.
Fällt alles unter die erwähnten laufenden Nebenkosten, zumal damit angedeutet wurde, dass das Auto wenig aber stetig genutzt wird, was dafür sorgt, dass wenigstens (also für Verschleiß) dahingehend selten höheren Beträge anfallen. Die Konstellation ist darüber hinaus recht häufig. Kfz Versichung und Steuer müssen eingeplant werden, dass diese bereits kosten ist kein Argument dafür, dass weitere Summen problemlos hinzukommen können.

Freilich ist Altersarmut Definitionssache. Ich dachte dabei an Leute, die auch ohne Auto, ohne kostenpflichtige Freizeitbeschäftigungen etc. nicht von ihrem Geld leben können und deshalb für die letzte Woche des Monats bei Seniorenunterstützungsanstalten um Essen fragen müssen (das ist zumindest das, was ich mir unter "Armut" vorstelle).
Natürlich ist sie Definitionssache. Das heißt wiederum nicht, dass man die Problematik durch weiter anfallende Kosten verschärfen muss.
 
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