[Diskussion] Todesstrafe: Ja oder Nein?

Todesstrafe: Ja oder Nein?

  • Ja.

    Stimmen: 28 15,4%
  • Nur in besonders schweren/grausamen Fällen.

    Stimmen: 46 25,3%
  • Todesstrafe nur für Kinderschänder.

    Stimmen: 9 4,9%
  • Nein.

    Stimmen: 83 45,6%
  • Der Tod würde doch nur eine Erlösung sein.

    Stimmen: 16 8,8%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    182

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
@Filp

Nur weil ich andere Moralvorstellungen habe als du, bedeutet das nicht, dass ich keine habe. Auch wenn mir deine Meinung nicht gefällt, spreche ich dir deine soziale Kompetenz auch nicht ab.

Zum Thema: gerade die RAFler haben bis heute keine Reue oder Einsicht gezeigt. Von der Sorte gibt es einige. Und diese Leute sollen wir irgendwann wieder in unserer Gesellschaft wilkommen heißen? Mir gefällt der Gedanke nicht, dass ein Serienmörder oder Terrorist, der offensichtlich nicht vorhat von seinem bisherigen Kurs abzuweichen, sich unter uns befindet. Zudem setzt es ein falsches Signal. Nämlich das wir alles hinnehmen und einem alles vergeben wird. Vergebung setzt aber voraus, das der Täter dazu gewillt und in der Lage ist Reue zu zeigen. Ist das nicht der Fall, entzieht sich mir die Einsicht, demjenigen noch weiterhin seine Existenz zuzugestehen.

Erkläre mir, was denn ein Grund für einen Täter sein könnte, jemand anderen zu missbrauchen. Erkläre mir außerdem, warum das in irgendeiner Weise mich dazu bewegen sollte, Milde walten zu lassen.
Mit Serienmördern haben die RAF Terroristen gar nichts zu tun, das hättest du allerdangs auch ganz leicht selbst rausfinden können. Was hat es mit Vergeben zu tun, wenn Jemand seine Strafe voll abgesessen hat und entlassen wird? Soll jeder der keine Reue zeigt deswegen ewig weggesperrt werden? Dann müssten auch die Kleinkriminellen die keine Reue zeigen halt bis sie es tun sitzen bleiben? Reue ist höchtens strafmildernd mehr nicht.

Ohne Grund tut keiner was und die Wenigsten Gründe die jemand für egal welche verübte Straftat hat sind für alle nachvollziehbar. Es ist auch keiner der Gründe eine Entschuldigung für die Tat noch befreit es den Täter von der alleinigen Verantwortung für sein Verhalten.
Bei Missbrauch ist ein wesentliches Motiv fast immer die ausübung von Macht, die er in dem Moment über das Opfer hat. Die Befriedigung sexueller Triebe spielt wenn überhaupt eher eine untergeordnete Rolle und auch die sexuelle Fixierung auf Kinder, wie es bei den bekannten Parolen gewisser Gruppierungen gegen Pädophile etc ist, liegt in den seltesten Fällen vor.
Milde walten lassen musst du da nicht, du kannst dir dazu denken was du willst, da sind eben auch wieder Richter etc. die sowas Entscheiden und sich nicht emotional auf jeden Fall stürzen, um dann jeden Täter sofort am nächsten Baum aufzuknüpfen.
 

DynaEx

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Otaku Veteran
Mit Serienmördern haben die RAF Terroristen gar nichts zu tun, das hättest du allerdangs auch ganz leicht selbst rausfinden können. Was hat es mit Vergeben zu tun, wenn Jemand seine Strafe voll abgesessen hat und entlassen wird?
Doch, sie haben was gemeinsam. Sie töten andere mit Vorsatz. Lediglich das Motiv ist anders und bei Vorsatz spielt die Häufigkeit keine Rolle.
Zu deiner Frage: ich erkläre es dir. Ohne Vergebung oder Gnade, würde der Täter niemals aus dem Gefängnis kommen, oder nicht? Daraus resultiert ....


Soll jeder der keine Reue zeigt deswegen ewig weggesperrt werden? Dann müssten auch die Kleinkriminellen die keine Reue zeigen halt bis sie es tun sitzen bleiben? Reue ist höchtens strafmildernd mehr nicht.
Ja, genau. Solange der/die Täter nicht gewillt sind ihr Verhalten zu ändern und Reue zeigen, bleiben die hinter Gitter. Auch wenn es sich um Kleinkriminelle handelt. Aber die sind gerade nicht das Thema.
Wer sich nicht bessert oder es nicht in Erwägung zieht, wird entsprechend behandelt. Immerhin stellt die Person damit doch ein Risiko für ihr Umfeld dar.

Ohne Grund tut keiner was und die Wenigsten Gründe die jemand für egal welche verübte Straftat hat sind für alle nachvollziehbar. Es ist auch keiner der Gründe eine Entschuldigung für die Tat noch befreit es den Täter von der alleinigen Verantwortung für sein Verhalten.
Wäre ja auch irgendwie verkehrt, wenn ein anderer dafür aufkommen müsste.

Bei Missbrauch ist ein wesentliches Motiv fast immer die ausübung von Macht, die er in dem Moment über das Opfer hat. Die Befriedigung sexueller Triebe spielt wenn überhaupt eher eine untergeordnete Rolle und auch die sexuelle Fixierung auf Kinder, wie es bei den bekannten Parolen gewisser Gruppierungen gegen Pädophile etc ist, liegt in den seltesten Fällen vor.
Milde walten lassen musst du da nicht, du kannst dir dazu denken was du willst, da sind eben auch wieder Richter etc. die sowas Entscheiden und sich nicht emotional auf jeden Fall stürzen, um dann jeden Täter sofort am nächsten Baum aufzuknüpfen.
Habe ich wohl falsch formuliert. Ich erkläre: hänge ich so einen Täter nicht an den nächsten Baum, ist es milde.
Außerdem weichst du mir schon wieder aus, deshalb mache ich es dir leichter. Nehmen wir doch mal an, es gibt hier die Todesstrafe und der Richter hat die Möglichkeit, den Täter aus dem Verkehr zu ziehen. Ein Fehlurteil ist ausgeschlossen, da die Beweise eindeutig sind, Motiv, Geständnis liegen vor. Der Täter fühlt sich nicht Schuldig. In seinen Augen war die Tat gerechtfertigt und er hätte tierisch Bock so ein Ding nochmal durchzuziehen. Was sollte deiner Meinung nach den Richter davon abhalten, ihn zum Tode zu verurteilen?
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Doch, sie haben was gemeinsam. Sie töten andere mit Vorsatz. Lediglich das Motiv ist anders und bei Vorsatz spielt die Häufigkeit keine Rolle.
Zu deiner Frage: ich erkläre es dir. Ohne Vergebung oder Gnade, würde der Täter niemals aus dem Gefängnis kommen, oder nicht? Daraus resultiert ....




Ja, genau. Solange der/die Täter nicht gewillt sind ihr Verhalten zu ändern und Reue zeigen, bleiben die hinter Gitter. Auch wenn es sich um Kleinkriminelle handelt. Aber die sind gerade nicht das Thema.
Wer sich nicht bessert oder es nicht in Erwägung zieht, wird entsprechend behandelt. Immerhin stellt die Person damit doch ein Risiko für ihr Umfeld dar.
Den Vorsatz hast du beim Mord und beim Totschlag, das macht keinen Serienmörder...

Vergebung bzw Gnade im Strafrecht gibt es nur in Form von Begnadigung und das ist ein Straferlass bzw eine Vorzeitige Entlassung. Auch ohne, dass dir Vergeben wird oder man dich begnadigt hast du am Ende deiner Haftzeit deine Strafe abgesessen und wirst entlassen. Mag dir nicht passen, aber du hast da leider nichts zu melden ;)

Habe ich wohl falsch formuliert. Ich erkläre: hänge ich so einen Täter nicht an den nächsten Baum, ist es milde.
Außerdem weichst du mir schon wieder aus, deshalb mache ich es dir leichter. Nehmen wir doch mal an, es gibt hier die Todesstrafe und der Richter hat die Möglichkeit, den Täter aus dem Verkehr zu ziehen. Ein Fehlurteil ist ausgeschlossen, da die Beweise eindeutig sind, Motiv, Geständnis liegen vor. Der Täter fühlt sich nicht Schuldig. In seinen Augen war die Tat gerechtfertigt und er hätte tierisch Bock so ein Ding nochmal durchzuziehen. Was sollte deiner Meinung nach den Richter davon abhalten, ihn zum Tode zu verurteilen?
Das moralische Rechtsverständnis hier beeinhaltet keine Todesstrafe, der Trend weltweit geht eher weg davon, sie schreckt nicht ab, sie kostet nicht weniger und so eindeutig ist es nie, also kannst du dir deine hypothetischen Unsinn sparen...
 

DynaEx

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Otaku Veteran
Den Vorsatz hast du beim Mord und beim Totschlag, das macht keinen Serienmörder...
Naja, mir erschließt sich deine Logik nicht. Ein Serienmörder handelt natürlich mit Vorsatz. Oder passieren die ganzen Morde dann aus Versehen? Dummer Zufall, oder wie?

Vergebung bzw Gnade im Strafrecht gibt es nur in Form von Begnadigung und das ist ein Straferlass bzw eine Vorzeitige Entlassung. Auch ohne, dass dir Vergeben wird oder man dich begnadigt hast du am Ende deiner Haftzeit deine Strafe abgesessen und wirst entlassen. Mag dir nicht passen, aber du hast da leider nichts zu melden 
Mag sein das ich da nix zu melden habe, was aber noch lange keine Diskussion darüber oder eine Forderung ausschließt.


Das moralische Rechtsverständnis hier beeinhaltet keine Todesstrafe, der Trend weltweit geht eher weg davon, sie schreckt nicht ab, sie kostet nicht weniger und so eindeutig ist es nie, also kannst du dir deine hypothetischen Unsinn sparen...
Oh doch, so eindeutige Fälle gibt es. Es muss auch nicht viel kosten. Es hängt lediglich von Art der Umsetzung solcher Verfahren ab.
Aber ich vermute stark, du scheinst dich vor deiner eigenen Meinung, deinem eigenem Empfinden zu fürchten, sonst hättest du schon längst auf meinen "hypothetischen Unsinn" geantwortet, ohne dich ständig in aktuelle Gesetze, Trends und ständiges Herummschwadronieren zu flüchten.
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Naja, mir erschließt sich deine Logik nicht. Ein Serienmörder handelt natürlich mit Vorsatz. Oder passieren die ganzen Morde dann aus Versehen? Dummer Zufall, oder wie?
Der Vorsatz liegt bei jedem Tötungsdelikt vor, der macht nicht den Serienmörder. Wenn du mit irgendwelchen Begrifflichkeiten um dich wirfst, schau dir vorher an wie sie definiert sind und dann merkst du, dass dein Beispiel nichts mit einem Serienmörder zu tun hat...

Oh doch, so eindeutige Fälle gibt es. Es muss auch nicht viel kosten. Es hängt lediglich von Art der Umsetzung solcher Verfahren ab.
Aber ich vermute stark, du scheinst dich vor deiner eigenen Meinung, deinem eigenem Empfinden zu fürchten, sonst hättest du schon längst auf meinen "hypothetischen Unsinn" geantwortet, ohne dich ständig in aktuelle Gesetze, Trends und ständiges Herummschwadronieren zu flüchten.
Erinnert an einen radikalen Fleischesser, der von einem Vegetarier hören will, dass er auch Fleisch essen würde, indem er ihm so Beispiele bringt wie "wenn du auf einer einsamen unbewachsenen Insel kurz vor dem Verhungern bist, würdest du dann das vom Himmel fallende Brathänchen essen?"...
Emotionen haben im Strafrecht nichts verloren und auch wenn ich mal irgendwie in so einen Fall verwickelt sein sollte, bin ich doch froh, dass am Ende eine Person die nicht emotional eingebunden ist ein Urteil fällt und nicht ich das tun werde, der eben nicht unbefangen sein kann und eben rein emotional handeln würde.
 

DynaEx

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Otaku Veteran
Der Vorsatz liegt bei jedem Tötungsdelikt vor, der macht nicht den Serienmörder. Wenn du mit irgendwelchen Begrifflichkeiten um dich wirfst, schau dir vorher an wie sie definiert sind und dann merkst du, dass dein Beispiel nichts mit einem Serienmörder zu tun hat...
Ok, dann formuliere ich es so, dass ich als Nicht-Jurist trotzdem würdig bin mit dir zu diskutieren.

Wenn ein Typ mehrere Menschen hintereinander umbringt, weil es ihm gerade so gepasst hat, bringt er doch genauso Menschen absichtlich um, wie auch ein Terrorist? Vorsatz? Wo ist jetzt der Unterschied?

Erinnert an einen radikalen Fleischesser, der von einem Vegetarier hören will, dass er auch Fleisch essen würde, indem er ihm so Beispiele bringt wie "wenn du auf einer einsamen unbewachsenen Insel kurz vor dem Verhungern bist, würdest du dann das vom Himmel fallende Brathänchen essen?"...
Was ich da geschrieben habe, war gar nicht so weit hergeholt. Es gibt genügend Beispiele für eine eindeutig bewiesene Schuld. Dass weist du ganz genau, nur probierst du meine Aussagen ins lächerliche zu ziehen. Ich finde das ist keine angemessene Gesprächskultur.

Emotionen haben im Strafrecht nichts verloren und auch wenn ich mal irgendwie in so einen Fall verwickelt sein sollte, bin ich doch froh, dass am Ende eine Person die nicht emotional eingebunden ist ein Urteil fällt und nicht ich das tun werde, der eben nicht unbefangen sein kann und eben rein emotional handeln würde.
Dir sollte aufgefallen sein, dass ich im Gegensatz zu einigen anderen hier, keine Richterfunktion in Frage stelle, oder aus der Sicht der Opfer argumentiere.
Ich bin genauso ein Unbeteiligter, wie du auch. Also verstehe ich deine Aussage mal wieder nicht. Ist womöglich Taktik, um sich wieder um eine klare Stellungnahme zu drücken. Wenn du das nicht kannst oder willst, ist das in Ordnung. Dann solltest du aber auch nicht in derlei Gespräche einsteigen und den Moralapostel spielen, um den anderen zu zeigen, wie ungebildet und rückständig sie sind.
Das ist sowieso eine Entwicklung, die mir immer mehr negativ auffällt. Alle wissen es besser, alle lesen fleißig Wikipedia und prangern die vermeindlich Primitiven an. Aber Lösungsvorschläge und eine echte Eigene Meinung, die bleiben sie einem schuldig.
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Ok, dann formuliere ich es so, dass ich als Nicht-Jurist trotzdem würdig bin mit dir zu diskutieren.

Wenn ein Typ mehrere Menschen hintereinander umbringt, weil es ihm gerade so gepasst hat, bringt er doch genauso Menschen absichtlich um, wie auch ein Terrorist? Vorsatz? Wo ist jetzt der Unterschied?
Und trotzdem ist der Terrorist kein Serienkiller, darum ging es. Du hast aber oben geschrieben, dass es durch den Vorsatz, der nunmal immer vorliegt bei Tötungsdelikten, vergleichbar ist.

Dir sollte aufgefallen sein, dass ich im Gegensatz zu einigen anderen hier, keine Richterfunktion in Frage stelle, oder aus der Sicht der Opfer argumentiere.
Ich bin genauso ein Unbeteiligter, wie du auch. Also verstehe ich deine Aussage mal wieder nicht. Ist womöglich Taktik, um sich wieder um eine klare Stellungnahme zu drücken. Wenn du das nicht kannst oder willst, ist das in Ordnung. Dann solltest du aber auch nicht in derlei Gespräche einsteigen und den Moralapostel spielen, um den anderen zu zeigen, wie ungebildet und rückständig sie sind.
Das ist sowieso eine Entwicklung, die mir immer mehr negativ auffällt. Alle wissen es besser, alle lesen fleißig Wikipedia und prangern die vermeindlich Primitiven an. Aber Lösungsvorschläge und eine echte Eigene Meinung, die bleiben sie einem schuldig.
Du beurteilst auf einer emotionalen Ebene und versuchst diese zu transportieren, damit ich und Andere dir zustimmen.
Ich habe hier öfter eine klare Position bezogen, die scheint dir nur nicht zu gefallen oder du verstehst sie nicht. Ich bin in keinem Fall für die Todesstrafe und sehe den gängigen Strafvollzug wie er in Deutschland praktiziert wird in jedem Fall als besser an. Die Gründe habe ich auch mehrfach geschrieben und die decken sich nunmal mit dem allgemeinen Stand der Forschung, nämlich, dass durch die Todesstrafe nichts abgeschreckt wird und auch wenn du es anders siehst, weil du gerne schnell irgendwo wen aufknüpfen willst, die Kosten nicht geringer sind wenn man hinrichtet. Dazu die moralische Komponente die ich als sehr wichtig ansehe.
Da brauche ich keine weitere Lösung denn es ist schon so, dass es gut funktioniert, da brauche ich nur die Statistikn hier mit anderen Ländern vergleichen und ich sehe hier nunmal keine Banden von Serienmördern die immer wieder freigelassen werden und weiter machen, weil es einfach keine Todesstrafe gibt...
 

DynaEx

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Otaku Veteran
Und trotzdem ist der Terrorist kein Serienkiller, darum ging es. Du hast aber oben geschrieben, dass es durch den Vorsatz, der nunmal immer vorliegt bei Tötungsdelikten, vergleichbar ist.
Nein, darum ging es nicht. Es ging um die Gemeinsamkeit, das ein Mörder, Serienkiller, wie auch immer, andere Menschen mit voller Absicht tötet, genauso auch ein Terrorist, nur das dessen Taten ein anderes Motiv haben.

Du beurteilst auf einer emotionalen Ebene und versuchst diese zu transportieren, damit ich und Andere dir zustimmen.
Tu ich das? Woran machst du das fest? Daran das ich mich nicht auf irgendwelche Paragraphen stütze? Wir sprechen über nicht festgeschriebene Möglichkeiten und Alternativen im Rechtssystem. Wie soll ich denn meine Meinung und deren Gründe dafür kundtun?

Ich habe hier öfter eine klare Position bezogen, die scheint dir nur nicht zu gefallen oder du verstehst sie nicht. Ich bin in keinem Fall für die Todesstrafe und sehe den gängigen Strafvollzug wie er in Deutschland praktiziert wird in jedem Fall als besser an. Die Gründe habe ich auch mehrfach geschrieben und die decken sich nunmal mit dem allgemeinen Stand der Forschung, nämlich, dass durch die Todesstrafe nichts abgeschreckt wird und auch wenn du es anders siehst, weil du gerne schnell irgendwo wen aufknüpfen willst, die Kosten nicht geringer sind wenn man hinrichtet. Dazu die moralische Komponente die ich als sehr wichtig ansehe.

Da brauche ich keine weitere Lösung denn es ist schon so, dass es gut funktioniert, da brauche ich nur die Statistikn hier mit anderen Ländern vergleichen und ich sehe hier nunmal keine Banden von Serienmördern die immer wieder freigelassen werden und weiter machen, weil es einfach keine Todesstrafe gibt...
Das stimmt. Du hast Stellung bezogen und beziehst dich auf aktuelle Gesetze und irgendwelche Statistiken.
Was du nicht erklärt hast ist, warum du es aus moralischen Gründen ablehnst.

Ja, wir haben keine Banden die mordend durch die Gegend ziehen. Wir haben aber durchaus immer wieder mehr oder weniger Einzeltäter oder auch eine Personengruppe, die eine härtere Strafe verdient hätte.
Mir ist es scheißegal ob die Todesstrafe abschreckt. Auch ist es mir scheißegal, wie hoch die Rückfallquote ist. Es gibt eine, das reicht mir.
Der Kostenhintergrund ist rein spekulativ. Man kann ihn mit anderen Ländern vergleichen, mehr aber auch nicht, denn die Umsetzung derlei Verfahren, legt den finanziellen Aufwand fest. Der lässt sich durchaus drücken. Und wie ich schon sagte, die Behandlung einiger Straftäter ist, von meinem Gerechtigkeitsempfinden her, viel zu lasch, während der Haft, danach und sowieso bei der Strafe selbst.
 

Aegis

Stamm User
@nuncio:

Obektive Betrachtung und Beurteilung steht im Vordergrund und sollte immer im Vordergrund stehen.
Subjektiv betrachtet das wohl jeder so, dass es für einen selbst am Günstigsten erscheint.
 

DynaEx

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Otaku Veteran
Ich kann wieder nur betonen, dass es mir um die eindeutigen Fälle geht. Beispiele habe ich genannt. Ich glaube auch nicht, dass deren Schuld irgendwer anzweifelt.
 

nuncio

Otaku Legende
Otaku Veteran
Diese 270 Fälle galten wegen der "Beweise" des FBI als eindeutig.

Smart vom Phone gesendet
 

DynaEx

Artist
Otaku Veteran
Ich spreche nicht von denen, wie auch immer die im Detail aussehen. Das weis hier nämlich keiner. Lese den ganzen Thread und du weist auf welche Fälle ich mich beziehe.
 

Sylverblack

Bred in Captivity
Otaku Veteran
DynaEx schrieb:
Was unserer so moralisch Einwandfreien, hochzivilisierten Gesellschaft scheinbar abhanden gekommen ist, ist Bestrafung.
Die Todesstrafe wäre doch dementsprechend keine Bestrafung. Bis an sein Lebensende unter menschenunwürdigen Bedingungen in Haft zu sitzen entspräche dem viel eher. Ein Verurteilter hat mal geschrieben, dass das Unangenehmste an der Todesstrafe das jahrelange Warten auf Gewissheit (bzgl. Annahme/Ablehnung von Gnadengesuchen, Termin usw.) sei, aber nicht die Angst vor dem Ende selbst. Solche Empfindungen sind aber natürlich auch individuell unterschiedlich.

Man darf außerdem nicht vergessen, das es nicht nur um ein Opfer geht, sondern um eine eventl. Gefahr, die dauerhaft von einem Täter ausgeht. Diese Gefahr gillt es zu beseitigen.
Mit einer Beseitigung dieser Gefahr, erhöhe ich die Sicherheit aller anderen.
Dafür gibt es schon die Sicherheitsverwahrung.

Ich finde außerdem, eine Karakterschwäche, schwere Kindheit, Drogeneinfluss oder Krankheit/(geistige)Behinderung, sind ebenfalls kein Grund für eine Strafmilderung.
Meine Zehennägel rollen sich gerade auf. Es gibt besonders für geistig Kranke extra äußere Gutachter, die den Geisteszustand und die Zurechnungsfähigkeit solcher Leute einschätzen sollen (und darauf eine etwaige Schuldfähigkeit überhaupt ermitteln). Ich finde es zutiefst asozial, Leute aufgrund von Erkankungen gesetzlich zu benachteiligen.
Geistig Behinderte, die für die Allgemeinheit eine Gefahr darstellen, wandern dennoch auch - korrekterweise - trotz Unzurechnungsfähigkeit in die Sicherheitsverwahrung einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt.

Woggelwoggel schrieb:
Menschliche Emotion hat im Strafrecht nichts verloren, denn emotionale Herangehensweise ist der erste Schritt in Richtung Ungerechtigkeit.
Kann man nur unterstreichen. Ich bin wahnwitzig froh, dass Gesetzgeber und Judikative nicht dem entsprechen, was der wütende Mob verlangt - wir wären schon in asozialste Anarchie abgedriftet.

Ecchiviathan schrieb:
Einfach weg mit dem Mist und dann der nächste.
Super Einstellung! Selbst in den ach so tollen USA wird wenigstens genug Zeit gegeben, um evtl. Zweifel über verschiedene juristische Wege ausräumen zu können (und wenn es auch nur das x-te Gnadengesuch ist). Hast du bei deiner Aussage auch über die Fehlerquote nachgedacht oder gehst du davon aus, dass deine Aussage nur auf einem idealen, also fehlerfreien, Gerichtsurteil basiert?

Könnten Unschuldige sterben, die sterben aber auch so.
K, damit erübrigt sich die obige Frage wohl. Es wäre natürlich herrlich ironisch, wenn du aufgrund einer Fehlentscheidung, unter welchen Umständen auch immer, zum Tode verurteilt würdest. Würde ich dir aber nicht gönnen, bin ja nicht so asozial.

Töten liegt Menschen im Blut. Wenn es nicht so wäre, würde es uns doch nicht mehr geben.
Die Aussage ist unlogisch. Logisch wäre "Töten liegt Menschen NICHT im Blut. Wenn es nicht so wäre (also uns Töten im Blut läge), würde es uns doch nicht mehr geben (weil wir uns alle gegenseitig umgebracht hätten)."

Passiert soviel ungerechte scheiße auf der Welt.
Die Wut des resignierten, desillusionierten Proletariers. Ich vergieße eine dicke Krokodilsträne für dich.

Und bevor du mich jetzt wieder educaten möchtest
Hey, lass mal mehr krasses Denglisch inventen! So zu talken erhöht die eigene authenticity einfach exponentially. Und finally nimmt dich jeder mal so richtig seriously, wenn es dafür mit ordinary Deutsch nicht gereached hat.

Gibt solche und solche. Und wenn du meinst, die gibt es nicht musst du deinen Job ja verdammt gut können und besonders im Menschen durchleuchten~
Filp ist bei diesem Thema schlicht und ergreifend qualifizierter als du. Damit könnte man umgehen können, muss man aber nicht.

Mr. BILD Zeitung.
Die Meinung, die du vertrittst, entspräche deutlich eher der der BILD-Zeitung als die von Filp. Von der Argumentationsweise ganz zu schweigen.

Miharu_Yuki schrieb:
Ich habe grade keine links parat, aber kann mal von einem fall berichten.
Fallbeispiele sind statistisch (beinahe) irrelevant. Der Fahrer unserer Speditionsfirma hat auch mal so argumentiert ("Das mit dem Rauchen [sei ungesund] ist ja auch Schwachsinn. Mein Onkel hat geraucht wie'n Schlot und ist 91 geworden").

Neko_ schrieb:
Kinderschänder sollten erst kastriert und dann getötet werden.
Wo liegt denn darin die Sinnhaftigkeit, wenn der Täter danach eh getötet wird? Die Kastration als Exempel? Oder als Folter am Täter?

Ich versteh es einfach nicht, wie man einem Kind die Zukunft so zerstören kann.
Das liegt daran, weil du nicht Pathopsychologie studiert hast.
 

DynaEx

Artist
Otaku Veteran
@silverblack

Die Sicherungsverwahrung ist kostenintensiv und aufwendig. Warum für einen gefährlichen Menschen, bei dem klar ist, dass man ihn niemals mehr auf die Gesellschaft loslassen darf, weiterhin Risiko und Aufwand in Kauf nehmen?

Unabhängig der von der aktuellen Rechtsprechung:
Was ist denn daran asozial alle Straftäter mit der gleichen Härte zu begegnen? Für mich macht es kein Unterschied, ob ein geistig Behinderter, ein Gewohnheitskrimmineller, oder ein Besoffener einen anderen Menschen absticht. Die Tat sollte bestraft werden, nicht der Mensch. Die Schuldfähigkeit ist für mich sofort gegeben, solange es sich nicht um einen Unfall oder Selbstschutz handelt.
Außerdem wird entgegen deiner Aussage niemand benachteiligt. Und, niemand genießt einen Vorteil. Jedem kommt das gleiche Maß an Gerechtigkeit zu.
 
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