Woggelwoggel
Exarch
Vielleicht hat der ein oder andere schon davon gehört, dass es eine Petition gibt mit dem Ziel, die Bundesjugendspiele abzuschaffen.
https://www.change.org/p/petition-bundesjugendspiele-abschaffen-manuelaschwesig
Kurz zum Hintergrund der Petition: Kind kommt heulend nach hause, weil es bei den BJS nur eine Teilnehmerurkunde bekommen hat. Mutter ist empört. Mutter setzt Petition auf.
Man mag sich über den Eifer der Mutter lustig machen können und sagen, dass das Kind sich doch nicht so anstellen soll. Den Beißreflex hatte sogar ich anfangs, weniger aber wegen der Sache, sondern weil ich Helikoptermütter generell nicht leiden kann...
Allerdings habe ich große Sympathie für diese Petition. Sich nicht so anzustellen ist bei einer öffentlichen Demütigung leicht gesagt, wenn man das selbst nie erlebt hat. Vor allem für ein Grundschulkind. Es gibt Leute, die mögen Sport und habens drauf und es gibt Leute, die sind unsportlich.
Sport im allgemeinen ist eben was Leistungserbringung angeht kein Fach wie Deutsch oder Mathe. Es interessiert vielleicht Lehrer und Eltern, ob man in Mathe eine 2 hat oder eine 5, aber keinen Mitschüler. Beim Sport ist das anders, da hat jede Leistung, die man erbringt, auch eine soziale Komponente die Peergroup betreffend. Da bist du, wenn du nicht mithalten kannst, ganz schnell der Arsch. Und genau darin besteht auch die angesprochene Demütigung. Sport macht nicht jedem Spaß und nicht jeder ist gut darin und der Staat macht es nicht besser, indem er so tut als ob; im Gegenteil.
Generell sollen die BJS ruhig bestehen bleiben, aber freiwillig. Es wird ja auch kein Schüler mit Leseschwäche zum Vorleserwettbewerb gezwungen.
Und solange dieser Zwang bestehen bleibt, wünsche ich allen Schülern Mütter, die nichts dagegen haben, eine Entschuldigung für den Tag zu schreiben...
Mich würde nun Eure Meinung interessieren oder auch die Erfahrungen, die Ihr persönlich mit den BJS gemacht habt.
https://www.change.org/p/petition-bundesjugendspiele-abschaffen-manuelaschwesig
Kurz zum Hintergrund der Petition: Kind kommt heulend nach hause, weil es bei den BJS nur eine Teilnehmerurkunde bekommen hat. Mutter ist empört. Mutter setzt Petition auf.
Man mag sich über den Eifer der Mutter lustig machen können und sagen, dass das Kind sich doch nicht so anstellen soll. Den Beißreflex hatte sogar ich anfangs, weniger aber wegen der Sache, sondern weil ich Helikoptermütter generell nicht leiden kann...
Allerdings habe ich große Sympathie für diese Petition. Sich nicht so anzustellen ist bei einer öffentlichen Demütigung leicht gesagt, wenn man das selbst nie erlebt hat. Vor allem für ein Grundschulkind. Es gibt Leute, die mögen Sport und habens drauf und es gibt Leute, die sind unsportlich.
Sport im allgemeinen ist eben was Leistungserbringung angeht kein Fach wie Deutsch oder Mathe. Es interessiert vielleicht Lehrer und Eltern, ob man in Mathe eine 2 hat oder eine 5, aber keinen Mitschüler. Beim Sport ist das anders, da hat jede Leistung, die man erbringt, auch eine soziale Komponente die Peergroup betreffend. Da bist du, wenn du nicht mithalten kannst, ganz schnell der Arsch. Und genau darin besteht auch die angesprochene Demütigung. Sport macht nicht jedem Spaß und nicht jeder ist gut darin und der Staat macht es nicht besser, indem er so tut als ob; im Gegenteil.
Generell sollen die BJS ruhig bestehen bleiben, aber freiwillig. Es wird ja auch kein Schüler mit Leseschwäche zum Vorleserwettbewerb gezwungen.
Und solange dieser Zwang bestehen bleibt, wünsche ich allen Schülern Mütter, die nichts dagegen haben, eine Entschuldigung für den Tag zu schreiben...
Mich würde nun Eure Meinung interessieren oder auch die Erfahrungen, die Ihr persönlich mit den BJS gemacht habt.