[Diskussion] Deutschlands Stimmung kippt - Flüchtlinge und die Problematik.

Soll Deutschland, trotz aller Probleme, mehr Flüchtlinge aufnehmen?

  • Ja

    Stimmen: 19 24,4%
  • Nein

    Stimmen: 59 75,6%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    78
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Lyteral

Eigentümer von GUDEHA
VIP
Interessante Bundestagssitzung heute zum Thema. Bayern hat einen Alleingang in Erwägung gezogen und will die Überkapazitäten direkt nach Berlin schicken, jetzt hat De Maizere die Bayern in höchsten Tönen gelobt. Auch die nach deutschem Rechts rechtswidrige, geplante Sofortbehandlung an der Grenze wurde als EU-rechtskonform dargestellt... Man pickt sich halt immer das heraus, was man haben möchte.

Die einzige Neuerung im Zahlenwerk, laut Neuleiter des BAMF, Weise, sind 290.000 nicht registrierte Flüchtlinge auch noch bei uns unterwegs.
 

Kaiyne

Bekennder Sozialist & Oktaku
Otaku Veteran
Ich möchte hier einfach nur ein kurzes Video vom ZDF, keine anderthalb Minuten, in den Raum werfen.
Ist vermutlich, im Gegesatz zur Anstalt-Folge, welche ich verlinkt hatte, kurz genug damit es sich auch jeder, der hier schreiben will, mal ansieht.
Es geht um Asylanträge und wie viele hier angenommen wurden im Jahre 2014.
Falls Ihr Euch wundert, ich schreibe mit Absicht nicht was für mich daraus entnehme und ableite, mich interessiert gerade wie Ihr das aufnimmt und was Ihr aus diesen Zahlen liest und meint zu verstehen.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2501728/Wieviel-Menschen-bekommen-wirklich-Asyl#/beitrag/video/2501728/Wieviel-Menschen-bekommen-wirklich-Asyl?

EDIT sagt: Lyncht @Shiek wie kannst Du nur Lolicons sind nicht doof! :D
Ich entnehme daraus das sich unser Land was die Flüchtlingspolitik anbelangt, durchaus mehr Mühe geben könnte. Und das die Voraussetzungen für ein Bleiberecht offenbar schon sehr streng geregelt sind.
 

Tyscan

Gläubiger
Meine Antwort ist kurz und bündig: Ich kann dieses Thema nicht
mehr hören, lesen oder wie auch immer.

Aller Aufregung zum Trotz, ändern können wir doch nichts.
Auch bei mir sehe ich jeden Tag neue Gesichter aus den Flüchtlingsländern,
finde dies auch nicht gerade toll, aber was soll es.

Normale Bürger haben einfach kein Recht und müssen alles stillschweigend über
sich ergehen lassen!
 

DynaEx

Artist
Otaku Veteran
Wie ich finde ein sehr interessanter Beitrag zum Thema.
Der Mann gibt sehr viele Dinge zu bedenken, die auch mir und sicherlich vielen anderen bereits durch den Kopf gegangen sind. Hier der Link:
https://maximiliankrah.wordpress.co...folgerungen-zur-fluechtlingsdebatte/#more-365

Darauf gestoßen bin ich durch einen Artikel des Sterns: http://www.stern.de/politik/deutsch...page&utm_medium=link&utm_campaign=011015-1125

@Tyscan
Normale Bürger haben einfach kein Recht und müssen alles stillschweigend über sich ergehen lassen!
Einen Scheiß muss man!

Bestes Beispiel dafür, das man sich nicht alles gefallen lassen muss, sind z.B. die vielen streikenden Menschen in allen möglichen Branchen, die gegen ihre Hungerlöhne und Kürzungen protestieren. Natürlich ist es ein Prozess, der lange und schwierig ist, aber die Menschen geben nicht auf und jeder noch so kleine Erfolg, ist besser als nichts und lässt die Gegenseite spüren, dass sie eben doch nicht unbegrenzte Freiheiten genießen. Wer allerdings nie aus seiner Komfort-Zone herauskommt und sich mit Duckmäusertum zufrieden gibt, muss sich nicht wundern wenn irgendwann alles gegen einen steht. Es ist immer so lange egal oder gut, bis die prophezeiten Probleme einen selbst erreicht haben. Dies ist übrigens auch ein Problem von uns pazifizierten Deutschen. Wir sind viel zu gut und viel zu Geduldig mit Menschen, die dieses Entgegenkommen nicht verdient haben. Und damit spreche ich vor allem die Entscheidungsträger in Berlin an. Freundlichkeit wird oft mit Schwäche verwechselt. In diesem Fall ist jedoch die Freundlichkeit, tatsächlich die Schwäche.
 

Sylverblack

Bred in Captivity
Otaku Veteran
Wie ich finde ein sehr interessanter Beitrag zum Thema.
Der Mann gibt sehr viele Dinge zu bedenken, die auch mir und sicherlich vielen anderen bereits durch den Kopf gegangen sind. Hier der Link:
https://maximiliankrah.wordpress.co...folgerungen-zur-fluechtlingsdebatte/#more-365
Finde den Artikel nicht so gut. Nicht, weil er im Grundtenor gegen Asylbewerber/Flüchtlinge schießt (ein paar Punkte, die er anspricht, sind korrekt), sondern wegen der inhaltlichen Fehler und/oder verheerenden (!) Rückschlüsse, die er zieht.

Trotz einer Ablehnungsquote von knapp zwei Dritteln – ablehnende Sachentscheidungen und formelle Entscheidungen kumuliert – liegt die Abschiebequote bei weniger als 10 Prozent. Anders ausgedrückt: Die Leute bleiben auch dann im Land, wenn ihre Anträge abgelehnt werden, weshalb auch schnellere Prüfungsverfahren wenig bewirken.
Das ist z.B. eine relativ gefährliche Halbwahrheit. Er konzentriert sich nur auf die Abschiebequote, lässt jedoch die Ausweisungsquote völlig außer Acht. Dadurch impliziert er, dass alle abgelehnten Asylbewerber einfach in Deutschland bleiben (außer die <10%, die abgeschoben werden), jedoch ist das nicht der Fall. Nur die, die Deutschland nicht freiwillig verlassen, werden abgeschoben. Die Zahl freiwillig Deutschland verlassender abgelehnter Asylbewerber ignoriert er einfach und verfälscht somit den Kontext der Information.
https://de.wikipedia.org/wiki/Abschiebung_(Recht)#Rechtslage

Ein Szenario mit ethnisch und kulturell abgegrenzten Wohnvierteln, in die sich Polizei und übrige Bevölkerung nicht hineintraut und in denen Banden regieren, ist deutlich wahrscheinlicher als eine überwiegend gelungene Integration in die bestehende Gesellschaft.
Ohne Zweifel, die Gefahr besteht, wenn nicht dagegen gearbeitet wird. Aber woher nimmt er die Begründung, von einer höheren Wahrscheinlichkeit zu sprechen? Er kann seine Einschätzung nicht belegen. Zumal wir in der Nachkriegszeit ~4 Millionen Gastarbeiter irgendwie in die Gesellschaft integrieren konnten ohne nun in einem Horrorszenario zu leben, das er bei aktuell 1 Mio. Flüchtlingen, von denen nach verschiedensten Schätzungen zwischen 30 - 60% überhaupt eine Asylgenehmigung bewilligt bekommen, in Erwägung zieht.
Wurde ja schon mal gesagt: Um Ghettos und Parallelgesellschaften zu vermeiden, muss gegengesteuert werden, indem Ausländer vernünftig integriert oder besser: inkludiert werden. Das wurde in der Nachkriegzeit z.B. nicht getan, da haben die Gastarbeiter einfach gemeinsam in Baracken gelebt.

Eine weitere Gefahr folgt aus der Geschlechterlücke. Eine Verteilung der Geschlechter von 80:20 in den sexuell aktiven Altersgruppen bedeutet, dass drei Viertel der ankommenden Männer keine Partnerin finden werden. Bei den Nordafrikanern beträgt der Frauenanteil bei den in Dresden registrierten Flüchtlingen gar weniger als 10 Prozent. Diese Situation kann sich nochmals verschärfen kann, wenn die ankommenden Frauen Partner aus der deutschen Bevölkerung suchen. Demgegenüber ist wegen ihres geringen Sozialstatus nicht zu erwarten, dass die Flüchtlinge bei deutschen Frauen Chancen haben. Die absehbare Folge wird eine signifikante Steigerung der Anzahl an Sexualstraftaten sein, was etwa in Schweden längst schreckliche Realität ist und sich mit spektakulären Einzelfällen nun auch in Deutschland ankündigt.
Hier wird's dann wirklich populistisch. Wer kommt eigtl. auf die Idee, dass ein höherer Männeranteil in der Gesellschaft automatisch mit einer höheren Vergewaltigungsrate einhergehen muss? Lesotho, Land mit der höchsten Vergewaltigungsrate weltweit, hat ein Männer/Frauen-Verhältnis von ungefähr 50:50, also Standard. Japan, eines der Länder mit den niedrigsten Vergewaltigungsraten ebenfalls ~50:50. Sein Beispiel mit Schweden, das weltweit auf Platz 2 steht, vergisst jedoch, weshalb dies der Fall ist. So ist in Schweden die Gesetzeslage eine andere als bspw. in Deutschland, weshalb dort Frauen öfter Vergewaltigungen anzeigen und diese auch EU-weit am häufigsten von der Anzeige vors Gericht kommen. Die Mentalität der Schwedinnen ist auch eine andere. In Deutschland trauen sich viele Opfer aus Scham nicht, Vergewaltigungen anzuzeigen. Das Ganze nun in Zusammenhang mit einem kontinuierlich höheren Ausländeranteil zu setzen, kann er nicht wirklich hinterlegen und somit verbleibt seine Schlussfolgerung hochgradig spekulativ.
Individuell betrachtet kann ich seinen Gedankengang noch weniger nachvollziehen. Ich, männlich, lebe, obwohl ich einen für mein Alter typischen stark ausgeprägten Sexualtrieb besitze, seit Beginn meiner Geschlechtsreife allein und bin weder in den Genuss einer Freundin noch irgendeiner anderen Form sexuellen Verkehrs mit dem anderen Geschlecht gekommen. Dennoch habe ich, trotz dieser Diskrepanz, noch keine Frau vergewaltigt. Nun bin ich ein Einzelfall und somit statistisch praktisch irrelevant, jedoch zeigt auch eben die Statistik, dass Enthaltsamkeit nicht automatisch mit einer höheren Vergewaltigungsrate korreliert (von katholischen Priestern einmal abgesehen). Sollten also die Flüchtlinge keine Freundin kriegen, halte ich es für sehr weit hergeholt, zu behaupten, dass sie (oder ein Teil von ihnen) zum Ausgleich zu Vergewaltigern würden.

Im Grundsatz muss aber gelten, dass niemand ins Land kommen darf ohne vorherige Prüfung seiner Berechtigung und seiner Integrationsfähigkeit.
Super gefährliches Denken. Wer bestimmt denn und wie bestimmt man denn, wann ein Mensch "integrationsfähig" ist und wann nicht? Und was soll dann mit ihm geschehen? Zurück nach Syrien, wo er dann hoffentlich im Bürgerkrieg umkommt, damit er als "Problem" aus der Welt geschafft ist?
Gerade das Wort "integrationsfähig" wird übrigens zur Mitte des Textes aus dem Hut gezaubert und fortlaufend verwendet. Aufgrund von von ihm nicht weiter belegten "schlechten Erfahrungen" bei der Integration von Muslimen und Roma folgert er, dass die meisten Asylbewerber automatisch nicht integrationsfähig seien. Imo handelt es sich hierbei um eine freche Unterstellung.

---

Dies war übrigens der (vorerst) letzte von mir initiierter Beitrag zu diesem Thema. D.h., ich werde auf Antworten bzgl. obigem Text noch antworten, aber von meiner Seite aus kein (neues) Fass mehr aufmachen. Der Grund liegt einfach darin, dass ich in meiner Meinung, warum ich pro Flüchtlinge bin, sehr festgesetzt bin. Es ist für mich primär eine Sache der Menschlichkeit, Menschen, besonders jene, die vor Krieg und Verfolgung flüchten, zu helfen. Wie das Ganze mit der Wirtschaft und gesellschaftlichen Vorbehalten zu vereinigen ist, spielt für mich nur sekundär eine Rolle. Dass das Leben Anderer, deren Leben in Gefahr ist, vorerst gesichert ist, ist mir wichtiger als mein eigener Wohlstand oder der Deutschlands.
Ich kann also nur akzeptieren, wenn bspw. DynaEx oder Dr. Maximilian Krah (der Autor von oben zitierten Stellen) ihr Wohl und das Deutschlands als primäres Kriterium betrachten und das Wohl der Flüchtlinge als sekundäres, denn ändern kann ich diese Meinung sowieso nicht und es ist ehrlich gesagt auch nicht (mehr) meine Intention. Von den menschenverachtenden Personen auf Facebook oder den Brandstiftern ganz zu schweigen, mit denen will ich aber eh nichts zu tun haben.
 

DynaEx

Artist
Otaku Veteran
Das ist z.B. eine relativ gefährliche Halbwahrheit. Er konzentriert sich nur auf die Abschiebequote, lässt jedoch die Ausweisungsquote völlig außer Acht. Dadurch impliziert er, dass alle abgelehnten Asylbewerber einfach in Deutschland bleiben (außer die <10%, die abgeschoben werden), jedoch ist das nicht der Fall. Nur die, die Deutschland nicht freiwillig verlassen, werden abgeschoben. Die Zahl freiwillig Deutschland verlassender abgelehnter Asylbewerber ignoriert er einfach und verfälscht somit den Kontext der Information.
https://de.wikipedia.org/wiki/Abschiebung_(Recht)[HASHTAG]#Rechtslage[/HASHTAG]
Ist zwar richtig was du sagst, aber kannst du das auch belegen, bzw. hast du irgendwelche Quellen? Wissen wir denn wie viele tatsächlich das Land verlassen?

Du widersprichst dir hier gerade selbst, wenn ich mir folgendes zu Gemüte führe:
Ohne Zweifel, die Gefahr besteht, wenn nicht dagegen gearbeitet wird. Aber woher nimmt er die Begründung, von einer höheren Wahrscheinlichkeit zu sprechen? Er kann seine Einschätzung nicht belegen. Zumal wir in der Nachkriegszeit ~4 Millionen Gastarbeiter irgendwie in die Gesellschaft integrieren konnten ohne nun in einem Horrorszenario zu leben, das er bei aktuell 1 Mio. Flüchtlingen, von denen nach verschiedensten Schätzungen zwischen 30 - 60% überhaupt eine Asylgenehmigung bewilligt bekommen, in Erwägung zieht.
Wurde ja schon mal gesagt: Um Ghettos und Parallelgesellschaften zu vermeiden, muss gegengesteuert werden, indem Ausländer vernünftig integriert oder besser: inkludiert werden. Das wurde in der Nachkriegzeit z.B. nicht getan, da haben die Gastarbeiter einfach gemeinsam in Baracken gelebt.
Die Integration hat nicht funktioniert. Stimmt. Es war aber auch nicht vorgesehen das diese Gastarbeiter hier bleiben. Wie ich schon mal sagte: Deswegen heißen sie Gastarbeiter.
Die Voraussetzungen jetzt, dermaßen viele Leute zu integrieren, wird nicht funktionieren, alleine schon weil es zu viele auf einmal sind. Außerdem ist es zweifelhaft, ob sich tatsächlich jeder integrieren lässt. [/QUOTE]


Hier wird's dann wirklich populistisch. Wer kommt eigtl. auf die Idee, dass ein höherer Männeranteil in der Gesellschaft automatisch mit einer höheren Vergewaltigungsrate einhergehen muss? Lesotho, Land mit der höchsten Vergewaltigungsrate weltweit, hat ein Männer/Frauen-Verhältnis von ungefähr 50:50, also Standard. Japan, eines der Länder mit den niedrigsten Vergewaltigungsraten ebenfalls ~50:50. Sein Beispiel mit Schweden, das weltweit auf Platz 2 steht, vergisst jedoch, weshalb dies der Fall ist. So ist in Schweden die Gesetzeslage eine andere als bspw. in Deutschland, weshalb dort Frauen öfter Vergewaltigungen anzeigen und diese auch EU-weit am häufigsten von der Anzeige vors Gericht kommen
Der Männeranteil muss in der Tat nichts damit zu tun haben, aber meines Wissens nach ist die Vergewaltigungsrate in Schweden proportional zur Anzahl der aufgenommen Ausländer gestiegen.

Die Mentalität der Schwedinnen ist auch eine andere. In Deutschland trauen sich viele Opfer aus Scham nicht, Vergewaltigungen anzuzeigen. Das Ganze nun in Zusammenhang mit einem kontinuierlich höheren Ausländeranteil zu setzen, kann er nicht wirklich hinterlegen und somit verbleibt seine Schlussfolgerung hochgradig spekulativ.
Hä? Wie soll ich das verstehen? Weil Frauen sich hier nicht trauen eine Vergewaltigung anzuzeigen, gibt es deswegen weniger Vergewaltigungen?

Individuell betrachtet kann ich seinen Gedankengang noch weniger nachvollziehen. Ich, männlich, lebe, obwohl ich einen für mein Alter typischen stark ausgeprägten Sexualtrieb besitze, seit Beginn meiner Geschlechtsreife allein und bin weder in den Genuss einer Freundin noch irgendeiner anderen Form sexuellen Verkehrs mit dem anderen Geschlecht gekommen. Dennoch habe ich, trotz dieser Diskrepanz, noch keine Frau vergewaltigt. Nun bin ich ein Einzelfall und somit statistisch praktisch irrelevant, jedoch zeigt auch eben die Statistik, dass Enthaltsamkeit nicht automatisch mit einer höheren Vergewaltigungsrate korreliert (von katholischen Priestern einmal abgesehen). Sollten also die Flüchtlinge keine Freundin kriegen, halte ich es für sehr weit hergeholt, zu behaupten, dass sie (oder ein Teil von ihnen) zum Ausgleich zu Vergewaltigern würden.
Nicht von sich auf andere schließen. Außerdem ist Vergewaltigung der kleinere Teil des gesamten Kriminellen Spektrums.


Super gefährliches Denken. Wer bestimmt denn und wie bestimmt man denn, wann ein Mensch "integrationsfähig" ist und wann nicht? Und was soll dann mit ihm geschehen? Zurück nach Syrien, wo er dann hoffentlich im Bürgerkrieg umkommt, damit er als "Problem" aus der Welt geschafft ist?
Gerade das Wort "integrationsfähig" wird übrigens zur Mitte des Textes aus dem Hut gezaubert und fortlaufend verwendet. Aufgrund von von ihm nicht weiter belegten "schlechten Erfahrungen" bei der Integration von Muslimen und Roma folgert er, dass die meisten Asylbewerber automatisch nicht integrationsfähig seien. Imo handelt es sich hierbei um eine freche Unterstellung.
Super gefährliches Denken ist, darauf zu vertrauen das nur "anständige", "gut gebildete" Menschen hier her kommen. Die Realität sieht aber anders aus. Kontrollen und Überprüfungen MÜSSEN durchgeführt werden. Von wo willst du wissen, wen du dir gerade ins Haus geholt hast?
Was bedeutet Integrationsfähig? Ich glaube er bezieht sich bestimmt nicht nur auf die Fähigkeit eine Sprache zu lernen und zu arbeiten, sondern auch darauf, in wie weit derjenige in der Lage ist mit Kultur und Gesetz in Einklang zu kommen. Das können so einige nicht und das sind keine Einzelfälle.

Demzufolge, um deine Frage zu beantworten was mit Leuten geschehen soll, die nicht integrationsfähig sind:

Ja, zurückschicken. Wer etwas will, muss auch etwas geben. Es ist nicht zu viel verlangt, sich an das Gesetz zu halten.

Um es zu verbildlichen: ich sehe keinen Grund einen Gast zu beherbergen, der mir jeden Tag auf den Wohnzimmertisch scheißt und meine Geldbörse plündert.
 
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Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Ist ja nicht mitanzusehen. Jetzt lasse ich mich wirklich doch nochmal zu einem Kommentar hinreißen - das habt ihr jetzt davon.

Ist zwar richtig was du sagst, aber kannst du das auch belegen, bzw. hast du irgendwelche Quellen? Wissen wir denn wie viele tatsächlich das Land verlassen?
Nein, woher auch. Das ist alles Zukunftsgeplänkel und kann keiner absehen, damit sind alle Argumente, die damit zusammenhängen nichtig, weil spekulativ.
Die Erfahrung wird lehren, ob unsere Politik das gut hinkriegt oder nicht (meine Vermutung ist ja, dass sie es nicht hinkriegt, wenn ich von sich hier illegal aufhaltenden Menschen höre, die nicht abgeschoben werden können, weil sie z.B. "Flugangst" haben oder angeblich klaustrophobisch sind und deshalb hier unrechtmäßig Hartz4 beziehen). Und wenn unsere Politik dran scheitert, dann kann ja gerne jeder selbsternannte Gutmensch auf die Straße gehen und protestieren. Aber nicht vorher (am besten sogar noch anstelle von Flüchtlingshilfe), denn dadurch bringt man nur eine Ablehnung anderen Menschen und ihrer Situation gegenüber zum Ausdruck und stellt klar, was für ein kaltherziges und egoistisches Arschloch man doch ist.

Die Integration hat nicht funktioniert. Stimmt. Es war aber auch nicht vorgesehen das diese Gastarbeiter hier bleiben. Wie ich schon mal sagte: Deswegen heißen sie Gastarbeiter.
Und das war ein Fehlschluss der Politik, den man auf Dummheit und Naivität zurückführen muss. Hätte man damals schon für Integration gesorgt, wären viele Probleme erspart geblieben.
Hat man aber nicht und deshalb bleibt nur, diese Flüchtlingskrise als Chance zu begreifen, um an verfehlter Integrationspolitik der letzten 50 bis 70 Jahre etwas zu verändern. In der Hinsicht sind Aussagen, wie deine folgende absolutes Gift, wenn man etwas zum Besseren verändern möchte:
Die Voraussetzungen jetzt, dermaßen viele Leute zu integrieren, wird nicht funktionieren, alleine schon weil es zu viele auf einmal sind. Außerdem ist es zweifelhaft, ob sich tatsächlich jeder integrieren lässt.
Mit der Einstellung solltest du am besten gar nicht mehr vor die Tür gehen, wenn du immer vom schlechtesten im Menschen ausgehst. Du hast Recht, wer hierher kommt, muss sich auch integrieren lassen und wer das nicht tut, hat hier nichts zu suchen.
Aber von vornherein zu unterstellen, dass sich jemand nicht integrieren will ist feige und zeigt nur ein Vorherrschen von Vorurteilen auf. Man muss es doch wenigstens versuchen!

Hä? Wie soll ich das verstehen? Weil Frauen sich hier nicht trauen eine Vergewaltigung anzuzeigen, gibt es deswegen weniger Vergewaltigungen geringer?
(...)
Nicht von sich auf andere schließen. Außerdem ist Vergewaltigung der kleinere Teil des gesamten Kriminellen Spektrums.
Die Vergewaltigungsargumentation ist so sehr an den Haaren herbeigezogen, wie wenn ich behaupten würde, eine Sonnenfinsternis führt zu Dürren und damit Hungerkatastrophen in Afrika, deshalb müsste man Sonnenfinsternisse verbieten. Auf der Ebene zu argumentieren ist absoluter Schwachsinn.

Super gefährliches Denken ist, darauf zu vertrauen das nur "anständige", "gut gebildete" Menschen hier her kommen. Die Realität sieht aber anders aus. Kontrollen und Überprüfungen MÜSSEN durchgeführt werden. Von wo willst du wissen, wen du dir gerade ins Haus geholt hast?
So weit, so gut.
Was bedeutet Integrationsfähig? Ich glaube er bezieht sich bestimmt nicht nur auf die Fähigkeit eine Sprache zu lernen und zu arbeiten, sondern auch darauf, in wie weit derjenige in der Lage ist mit Kultur und Gesetz in Einklang zu kommen. Das können so einige nicht und das sind keine Einzelfälle.

Demzufolge, um deine Frage zu beantworten was mit Leuten geschehen soll, die nicht integrationsfähig sind:

Ja, zurückschicken. Wer etwas will, muss auch etwas geben. Es ist nicht zu viel verlangt, sich an das Gesetz zu halten.

Um es zu verbildlichen: ich sehe keinen Grund einen Gast zu beherbergen, der mir jeden Tag auf den Wohnzimmertisch scheißt und meine Geldbörse plündert.
Und hier wird es wieder polemisch. Integrationsfähig heißt, sich so weit anzupassen, wie nötig, ohne die eigene Kultur oder Identität aufzugeben. Dazu gehört der Erwerb der deutschen Sprache und die Achtung vor dem Gesetz bzw. Anerkennung und Leben nach den Werten und Regeln der Gesellschaft, in der man lebt. Eine Gesellschaft, die das will muss Fremden aber auch die Möglichkeit geben, dies zu erreichen. Unabhängig davon, dass es tatsächlich einige gibt, die diese Form von Integration nicht anstreben (und meiner Meinung nach deswegen auch nichts in Deutschland verloren haben, da stimme ich dir zu) hat unsere Gesellschaft das Problem der Flüchtlinge und der fehlenden Integrationsmöglichkeiten schlicht und einfach verschlafen und wird nun von den Folgen überrumpelt. Das ist nicht ein Versagen der Flüchtlinge oder eine Uneinsichtigkeit von Ausländern; das ist ein ganz konkretes Versagen unseres Landes und insbesondere unserer Politiker, die das jetzt auch noch dadurch kaschieren wollen, dass der braune Sumpf in der CSU die Grenzen abschotten und Flüchtlinge sich selbst überlassen will. Schönes Beispiel für Uneinsichtigkeit in das eigene Versäumnis und eine Schande für unser Land, dass so ein Idiotenverein so viel zu melden hat.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sylverblack

Bred in Captivity
Otaku Veteran
Ist zwar richtig was du sagst, aber kannst du das auch belegen, bzw. hast du irgendwelche Quellen? Wissen wir denn wie viele tatsächlich das Land verlassen?
Leider gibt es dazu keine verlässlichen Quellen (s. ZDF-Beitrag von The Dark Shadow). Ich halte es aber für gänzlich ausgeschlossen, dass exakt null Leute das Land verlassen. Eine mögliche Frage, mit der ich mich aber gar nicht befassen möchte, wäre die über die Größe des Prozentsatzes.
Mir ging es aber auch gar nicht darum, wie viele freiwillig ausreisen, sondern dass es auch Leute gibt, die das tun. Der Autor untergräbt diesen Aspekt. Einer Diskussion über die Höhe des Prozentsatzes werde ich nicht nachgehen.

Du widersprichst dir hier gerade selbst, wenn ich mir folgendes zu Gemüte führe:
Ich kann keinen Widerspruch erkennen.

Die Integration hat nicht funktioniert. Stimmt. Es war aber auch nicht vorgesehen das diese Gastarbeiter hier bleiben. Wie ich schon mal sagte: Deswegen heißen sie Gastarbeiter.
Die Voraussetzungen jetzt, dermaßen viele Leute zu integrieren, wird nicht funktionieren, alleine schon weil es zu viele auf einmal sind. Außerdem ist es zweifelhaft, ob sich tatsächlich jeder integrieren lässt.
Wie gesagt: Die Vergangenheit hat uns gelehrt, dass es überraschend gut geklappt hat angesichts dessen, dass wir den Gastarbeitern fast keine Integrationskurse angeboten haben. Und wir haben es - bislang - mit einem Viertel der damaligen Anzahl an Ausländern zu tun und sind, was Integrationsangebote angeht, mittlerweile besser aufgestellt als damals (noch lange nicht gut genug, keine Frage). Wenn jetzt noch die Regierung daraus gelernt hat, dass sich in manchen Großstädten Ghettos und Parallelgesellschaften gebildet haben, die unbedingt zu unterbinden sind (z.B. durch etwaige Inklusionsgesetze), stehen die Chancen für eine erfolgreiche Integration dieser Leute relativ gut.
Nun, es war damals tatsächlich nicht vorgesehen, dass sie bleiben. Sind sie aber. Und auch dieses Mal werden viele bewilligte Asylanten (= die, deren Asylgesuch von behördlicher Seite akzeptiert wurde) in Deutschland bleiben und nicht in ihr Ursprungsland zurückkehren.

Der Männeranteil muss in der Tat nichts damit zu tun haben, aber meines Wissens nach ist die Vergewaltigungsrate in Schweden proportional zur Anzahl der aufgenommen Ausländer gestiegen.
Das ist korrekt, aber es wird ein kausaler Zusammenhang hergestellt.
Die Amokläufe an Schulen haben auch erst mit der steigenden Verbreitung von Computerspielen unter Jugendlichen zugenommen. Einen kausalen Zusammenhang herzustellen wäre nun, dass Computerspiele Amokläufe verursachen, wie viele Politiker v.a. aus dem konservativen Spektrum nicht müde sind zu betonen.
Sozialwissenschaftliche Studien bzgl. des Vergewaltigungsanstiegs in Schweden mit einer kausalen Relation zum Anstieg des Ausländeranteils habe ich bei einer Google-Recherche nicht gefunden, nur massenweise Blogs und Artikel aus dem rechtsradikalen und verschwörungstheoretischem Spektrum, die ich jedoch nicht für aussagekräftig halte.

Hä? Wie soll ich das verstehen? Weil Frauen sich hier nicht trauen eine Vergewaltigung anzuzeigen, gibt es deswegen weniger Vergewaltigungen geringer?
Nicht, was die Dunkelziffer angeht, die offiziellen Zahlen sagen dies aber aus. Über die Dunkelziffer kann man nur spekulieren.
Es ist nunmal offiziell so: Wenn dir ein Verbrechen widerfährt und du dies weder in den Medien veröffentlichst noch zur Anzeige bringst, weiß keiner davon außer dir und dem Täter. Dann hat dieses Verbrechen offiziell nicht stattgefunden.

Super gefährliches Denken ist, darauf zu vertrauen das nur "anständige", "gut gebildete" Menschen hier her kommen.
Das wäre tatsächlich (nicht unbedingt super gefährliches, aber zumindest) dummes, naives Denken. Darauf vertraue ich aber nicht. Es wird definitiv ein Teil der Flüchtlinge radikal sein, so wie ein Teil unserer rein "deutschen" Gesellschaft (also die Deutschen ohne Migrationshintergrund) das ebenfalls ist. Ich habe das im abschließenden Punkt nochmal benannt: Für mich hat die humanitäre Aufgabe die größte Priorität. Lieber bringe ich 1 Mio. Flüchtlinge, unter denen sich 10.000 kriminelle Naturen befinden, ins Land, als alle draußen zu lassen, denn: Eine sichere Überprüfung kann nicht stattfinden.
Warum? In Kriegssituationen verlieren Leute nicht selten offizielle Ausweißmöglichkeiten (Pässe etc.), es kann also häufig nicht nachgeprüft werden, ob es sich bei dem Menschen, der sagt, aus Syrien zu kommen und vor dem Krieg dort zu flüchten, tatsächlich um einen Syrer handelt. Würde man ihn unter Generalverdacht stellen und vorsichtshalber nicht aufnehmen, besteht die Gefahr, ihn fälschlicherweise zurück zu schicken und ihn der dortigen Lebensgefahr auszusetzen. Und wie soll man überprüfen, ob jemand ein Islamist ist oder nicht? Was ist mit politisch oder religiös verfolgten? Wie willst du überprüfen, ob es sich hier tatsächlich um einen, wie der Autor beispielhaft genannt hat, orientalischen Christen oder Yesiden handelt? Er könnte dir das ja rein theoretisch nur vorgaukeln. Es könnte dir ein Schwuler aus einem Land, wo Homosexualität unter Todesstrafe verboten ist, ebenfalls vorgaukeln, schwul zu sein -> Generalverdacht.
Deine gesamte Argumentation basiert darauf, dass wir alle Flüchtlinge erst einmal unter Generalverdacht stellen, integrationsunfähig, kriminell oder betrügerisch zu sein. Das ist, wenn man deine Angst, Luxus und Wohlstand verlieren zu können, betrachtet, beinahe schon die logische Folge.

Was bedeutet Integrationsfähig? Ich glaube er bezieht sich bestimmt nicht nur auf die Fähigkeit eine Sprache zu lernen und zu arbeiten, sondern auch darauf, in wie weit derjenige in der Lage ist mit Kultur und Gesetz in Einklang zu kommen. Das können so einige nicht und das sind keine Einzelfälle.
Auch hier frage ich mich, wie eine Überprüfung dessen stattfinden soll. Es handelt sich hier ja nicht um harte Fakten wie bei der Nationalität, bei der ich oben schon erwähnte, dass es kaum möglich ist, diese zu bestimmen, wenn allein der Pass fehlt, sondern um "soft skills". Um diese adäquat zu ermitteln (sodass die Fehlerquote möglichst gering ist), braucht es ein sowohl soziologisches wie psychologisches Gutachten. Dieses ist nicht zu realisieren, da es 1. sehr viel kostet, 2. relativ lange dauert (so etwas ist nicht an einem Nachmittag getan) und 3. schon daran scheitert, dass wir nicht genügend ausgebildete Psychologen und Soziologen für solche Fälle haben. Dieses Gutachten muss schließlich auch, wenn man es korrekt führen möchte, so gut es geht Lügen-resistent sein, denn andernfalls ist es sinnlos.
=> Es ist in der Praxis nicht umzusetzen.
Reduziert auf die Überprüfung der Fähigkeit, nur die deutsche Sprache zu lernen, ist eine solche Überprüfung insofern unsozial, weil sie Menschen ausselektioniert, die dazu nicht oder kaum in der Lage sind. Habe ich also eine Fremdsprachenschwäche oder bin ich schlicht und ergreifend nicht so intelligent, wird mein Gesuch einfach abgelehnt und ich darf - im schlimmsten Fall - in den Bürgerkrieg zurück.

Demzufolge, um deine Frage zu beantworten was mit Leuten geschehen soll, die nicht integrationsfähig sind:

Ja, zurückschicken. Wer etwas will, muss auch etwas geben.
Zurückschicken in den Bürgerkrieg? Nun, deine Menschlichkeit scheint sich in Grenzen zu halten.
Inb4 "aber es sind nicht alles Syrer und von denen sind nicht alle in Lebensgefahr" - Ja, das ist richtig, aber wenn du so selektionierst, wirst du eben auch Menschen, deren Leben in ihrem Ursprungsland gefährdet ist, zurückschicken und damit willentlich und wissentlich der Lebensgefahr aussetzen.

Es ist nicht zu viel verlangt, sich an das Gesetz zu halten.
Du kannst nicht in die Zukunft sehen. Ich garantiere dir folgendes: Selbst wenn alles, was Dr. Krah vorgeschlagen hat, realisierbar wäre (durch mich präzisiert: soziologisch-psychologische Gutachten über die Integrationsfähigkeiten, Aussortieren von Betrügern und radikalen Dschihadisten, effektive Zurückverfolgung der Nationalität und Fluchtursachen), wird es dennoch Leute geben, die all diese Tests bestehen und trotzdem später kriminell werden, aus welchen Gründen auch immer. Der eine Flüchtling heiratet Jahre später eine Frau und schlägt sie, der andere wird vllt. Chef bei einem deutschen Autobauer-Konzern und fälscht Abgaswerte,...
 

DynaEx

Artist
Otaku Veteran
....Zumal wir in der Nachkriegszeit ~4 Millionen Gastarbeiter irgendwie in die Gesellschaft integrieren konnten ohne nun in einem Horrorszenario zu leben...
...muss gegengesteuert werden, indem Ausländer vernünftig integriert oder besser: inkludiert werden. Das wurde in der Nachkriegzeit z.B. nicht getan, da haben die Gastarbeiter einfach gemeinsam in Baracken gelebt...
Willst du mich rollen? Natürlich wiedersprichst du dir hier und das innerhalb von zwei Sätzen, direkt nacheinander.

Leider gibt es dazu keine verlässlichen Quellen (s. ZDF-Beitrag von The Dark Shadow). Ich halte es aber für gänzlich ausgeschlossen, dass exakt null Leute das Land verlassen. Eine mögliche Frage, mit der ich mich aber gar nicht befassen möchte, wäre die über die Größe des Prozentsatzes.
Mir ging es aber auch gar nicht darum, wie viele freiwillig ausreisen, sondern dass es auch Leute gibt, die das tun. Der Autor untergräbt diesen Aspekt. Einer Diskussion über die Höhe des Prozentsatzes werde ich nicht nachgehen.
Aber genau darum geht es doch. Wie viele verlassen denn das Land? Du kannst dich nicht auf die Ausreisequote berufen und wenn es jemand hinterfragt einfach sagen, das du dich damit nicht befassen willst. Daraus schließe ich, dein Ursprüngliches Argument war für den Eimer, sonst wäre da ne bessere Antwort gekommen. Ich halte fest, wir wissen nicht wie viele Leute tatsächlich das Land verlassen, somit stehen wir nach wie vor, vor einem Problem.

...Das ist korrekt, aber es wird ein kausaler Zusammenhang hergestellt.
Die Amokläufe an Schulen haben auch erst mit der steigenden Verbreitung von Computerspielen unter Jugendlichen zugenommen. Einen kausalen Zusammenhang herzustellen wäre nun, dass Computerspiele Amokläufe verursachen, wie viele Politiker v.a. aus dem konservativen Spektrum nicht müde sind zu betonen.
Sozialwissenschaftliche Studien bzgl. des Vergewaltigungsanstiegs in Schweden mit einer kausalen Relation zum Anstieg des Ausländeranteils habe ich bei einer Google-Recherche nicht gefunden, nur massenweise Blogs und Artikel aus dem rechtsradikalen und verschwörungstheoretischem Spektrum, die ich jedoch nicht für aussagekräftig halte.
Meine Goolge Recherche, die mich ganze 2 Minuten gekostet hat, sagt da was anderes.
Ich zitiere aus einem Bericht:
"...Doch der Polizeigewerkschafter Johannesen erwidert: „Tatsache ist, dass kriminelle Asylbewerber ohne Dokumente in der Täterstatistik klar überrepräsentiert sind.“ Selbst die aus Somalia stammende Chronistin Kadra Yusuf sagt, sie gehe „lieber hinter einem Olaf als hinter einem Ahmed nach Hause“. ..."
Der Bericht stammt übrigens aus der Frankfurter-Rundschau. Meines Wissens nach ein links-liberales Blatt. Soviel zu deinen "rechtsradikalen und verschwörungstheoretischem Spektrum"

Deine Kausalitätsvergleich halte ich übrigens auch für falsch. Aus folgenden Grund:
Bisher konnte Wissenschaftlich nicht belegt werden, das ein Zusammenhang zwischen Videogames und Amokläufen besteht. Es besteht aber sehr wohl ein Zusammenhang im Bezug zur Vergewaltigungstat, wenn der Gewaltausübende eine Prägung erhielt, in der die Rolle der Frau mehr als untergeordnet ist und als "Sache" zählt, über die man verfügen kann, wie es einem gefällt. Dies hat übrigens nicht mit Religion zu tun, sondern begründet sich auf einem tief assozialen und rückständigen Verhalten.
Aber das wollte ich gar nicht ausweiten, da wie bereits erwähnt, Vergewaltigungen gar nicht die Masse der kriminellen Delikte ausmacht.

Ich habe das im abschließenden Punkt nochmal benannt: Für mich hat die humanitäre Aufgabe die größte Priorität. Lieber bringe ich 1 Mio. Flüchtlinge, unter denen sich 10.000 kriminelle Naturen befinden, ins Land, als alle draußen zu lassen, denn: Eine sichere Überprüfung kann nicht stattfinden.
Ich nicht. Alleine deswegen weil ich weis, wenn es so weiter geht, werden es wesentlich mehr als "nur" 1 Millionen. Dementsprechend werden es auch mehr als 10.000 Kriminelle, was irgendwo einfach nicht tragbar ist.

Warum? In Kriegssituationen verlieren Leute nicht selten offizielle Ausweißmöglichkeiten (Pässe etc.), es kann also häufig nicht nachgeprüft werden, ob es sich bei dem Menschen, der sagt, aus Syrien zu kommen und vor dem Krieg dort zu flüchten, tatsächlich um einen Syrer handelt. Würde man ihn unter Generalverdacht stellen und vorsichtshalber nicht aufnehmen, besteht die Gefahr, ihn fälschlicherweise zurück zu schicken und ihn der dortigen Lebensgefahr auszusetzen. Und wie soll man überprüfen, ob jemand ein Islamist ist oder nicht? Was ist mit politisch oder religiös verfolgten? Wie willst du überprüfen, ob es sich hier tatsächlich um einen, wie der Autor beispielhaft genannt hat, orientalischen Christen oder Yesiden handelt? Er könnte dir das ja rein theoretisch nur vorgaukeln. Es könnte dir ein Schwuler aus einem Land, wo Homosexualität unter Todesstrafe verboten ist, ebenfalls vorgaukeln, schwul zu sein -> Generalverdacht.
Willst du mir ernsthaft erzählen das die Leute, die mit einem Haufen Geld Schlepperbanden in Bar bezahlen konnten, einfach so ihre Pässe verloren haben? In dem Wissen, das sie nicht so einfach abgeschoben werden können, aufgrund der Tatsache das sie eben keinen Pass haben? Ich glaube, da kann ich heute vor lauter Lachen auf Sit-Ups verzichten.

Übrigens, ja. Generalverdacht. Gerade aus Krisengebieten kommen auch gerne Kriegsverbrecher zu uns. Wie war das mit dem armen Flüchtling, dem die Ungarische Reporterin ein Bein gestellt hat? Genau, ehemaliger Kämpfer der Al-Nusra Front, der an einem Massaker beteiligt war, dem 50 Kurden zum Opfer vielen. Aber Trainerjob in Spanien, hat er bekommen. Der arme tut mir ja so leid...
Ich bin auch nicht mit den Feinheiten der Personenüberprüfung vertraut, aber alleine die Möglichkeit einen Namen zu hinterfragen, sollte durchaus drin sein. Und zumindest eine grobe Überprüfung ist besser, als gar keine.
Was übrigens auch ein Fortschritt wäre, auffällig Werdende sofort und ohne Umschweife abzuschieben. Würde man das konsequent handhaben, hätten wir z.B. den prominenten Fall letztens in Berlin, nicht gehabt.
Solange jemand die Möglichkeit hat hier herkommen zu dürfen, indem er Märchen erzählt, wird er das tun. Also nehme ich ihm die Möglichkeit.

Deine gesamte Argumentation basiert darauf, dass wir alle Flüchtlinge erst einmal unter Generalverdacht stellen, integrationsunfähig, kriminell oder betrügerisch zu sein. Das ist, wenn man deine Angst, Luxus und Wohlstand verlieren zu können, betrachtet, beinahe schon die logische Folge.
Natürlich, gebe ich auch zu. Das Wohl des Deutschen Volkes und damit auch mein eigenes, erachte ich als wichtiger als das der anderen. Deine Familie und deine Freunde sind dir doch auch wichtiger, als wildfremde Menschen, deren Attitüde du nicht kennst. Oder nicht?

Du kannst nicht in die Zukunft sehen. Ich garantiere dir folgendes: Selbst wenn alles, was Dr. Krah vorgeschlagen hat, realisierbar wäre (durch mich präzisiert: soziologisch-psychologische Gutachten über die Integrationsfähigkeiten, Aussortieren von Betrügern und radikalen Dschihadisten, effektive Zurückverfolgung der Nationalität und Fluchtursachen), wird es dennoch Leute geben, die all diese Tests bestehen und trotzdem später kriminell werden, aus welchen Gründen auch immer. Der eine Flüchtling heiratet Jahre später eine Frau und schlägt sie, der andere wird vllt. Chef bei einem deutschen Autobauer-Konzern und fälscht Abgaswerte,...
Kann passieren. Nur passiert es definitiv weniger oft, wenn man Vorsichtsmaßnahmen trifft.
Ist wie mit einer Firewall. Kein 100%tiger Schutz, aber vor dem gröbsten ist man sicher.

Das ist alles Zukunftsgeplänkel und kann keiner absehen, damit sind alle Argumente, die damit zusammenhängen nichtig, weil spekulativ.
Dann ist es aber auch genauso spekulativ das Gegenteil zu behaupten, meinst du nicht? Zu versuchen die Debatte so abzuwürgen, funktioniert aus beiden Richtungen.

Und das war ein Fehlschluss der Politik, den man auf Dummheit und Naivität zurückführen muss. Hätte man damals schon für Integration gesorgt, wären viele Probleme erspart geblieben.
Hat man aber nicht und deshalb bleibt nur, diese Flüchtlingskrise als Chance zu begreifen, um an verfehlter Integrationspolitik der letzten 50 bis 70 Jahre etwas zu verändern. In der Hinsicht sind Aussagen, wie deine folgende absolutes Gift, wenn man etwas zum Besseren verändern möchte:...
Chance für was? Das man endlich anfängt die Zuwanderung so zu steuern, das tatsächlich Gastgeber und Gast davon profitieren? Da wäre ich dafür. Alles andere ist auf lange Sicht gesehen, ein dickes Minusgeschäft.

Mit der Einstellung solltest du am besten gar nicht mehr vor die Tür gehen, wenn du immer vom schlechtesten im Menschen ausgehst. Du hast Recht, wer hierher kommt, muss sich auch integrieren lassen und wer das nicht tut, hat hier nichts zu suchen.
Aber von vornherein zu unterstellen, dass sich jemand nicht integrieren will ist feige und zeigt nur ein Vorherrschen von Vorurteilen auf. Man muss es doch wenigstens versuchen!
Es spricht nichts gegen das Versuchen, aber man muss mal realistische bleiben. Innerhalb von einem Jahr fast ne Millionen Leute aufnehmen, in Vollversorgung und Durchschnittsdeutsche Unterkunft zu stecken und, wie auch immer, zu bilden, ist schlicht und einfach nicht machbar. Besser wird es auch nicht, wenn auf das folgende Jahr und das Jahr darauf usw... der Strom nicht aufhört. Wie soll denn das gehen? Haben wir noch irgendwo zwei, drei Deutschlands versteckt, die das übernehmen können?

...hat unsere Gesellschaft das Problem der Flüchtlinge und der fehlenden Integrationsmöglichkeiten schlicht und einfach verschlafen und wird nun von den Folgen überrumpelt. Das ist nicht ein Versagen der Flüchtlinge oder eine Uneinsichtigkeit von Ausländern; das ist ein ganz konkretes Versagen unseres Landes und insbesondere unserer Politiker, die das jetzt auch noch dadurch kaschieren wollen, dass der braune Sumpf in der CSU die Grenzen abschotten und Flüchtlinge sich selbst überlassen will. Schönes Beispiel für Uneinsichtigkeit in das eigene Versäumnis und eine Schande für unser Land, dass so ein Idiotenverein so viel zu melden hat.
Verschlafen wurde nicht Flüchtlingen zu helfen, sondern die Vorraussetzung zu schaffen, dass das Asylrecht tatsächlich nur von Flüchtlingen genutzt werden kann und nicht von Illegalen Einwanderern. Insofern gebe ich dir Recht. Die Dummköpfe aus Berlin haben das verkackt. Kommt davon, wenn einem die eigene Sicherheit scheiß egal ist. Captain Späte Einsicht hilft mir in dem Fall aber auch nicht, sondern eine funktionierende Grenzkontrolle.
 

TheDarkShadow

Ordenspriester
Euch ist bewusst das Ihr nicht auf einen Nenner kommen könnt, oder?
Also unabhängig der Argumente ist das Problem das hier zwei Prinzipien gegeneinander stehen.
Die einen Argumentieren mit Ethik und die anderen halten Ethik für irrelevant oder zumindest vernachlässigbar und priorisieren persönlichen Luxus.
Bei solchen fundamentalen Gegensätzen haben Argumente kaum eine Wirkung.

Für meinen Teil ist und bleibt das alles sehr einfach. Wenn es mir mal schlecht gehen sollte, vor allem obgleich ich dafür nichts kann, dann erhoffe ich mir auch Hilfe und Freundlichkeit von Anderen.
Gleichwohl halte ich das auch für mich so, wenn ich mit meinen bescheidenen Mitteln helfen kann, dann tue ich das auch, auch wenn es für mich Nachteile bedeutet. Ist für mich ein fundamentales Prinzip alswohl auch eine Verantwortung derer denen es besser geht. Netterweise steht der Grundsatz teilweise zumindest auch im Grundgesetz, auch wenn dieser gerne vergessen wird, Eigentum verpflichtet.

Anbei emfpinde ich es als ein komisches Konzept das jemand mehr verdienen würde hat weil er zufälligerweise hier geboren ist (wofür man was genau getan hat?) , denn jemand, welcher woanders geboren ist, aber naja.
Ich bin froh das man uns nach dem zweiten Weltkrieg geholfen hat und das sogar sinnvoll (Marshal Plan) ,statt zum Beispiel so wie wir den Griechen meinen zu helfen (gar nicht, machen es schlimmer...), als auch das viele Flüchtlinge aus Deutschland in anderen Ländern damals Fuß fassen konnten (gleiches auch bei der DDR, wo zB diverse andere Länder explizit Fluchthilfe geleistet haben und auch den Transport und finanzielle Unterstützung geleistet haben, selbst in Syrien interessanterweise).

Naja, aber irgendwie sind $Menschen immer schlecht darin das zurückzugeben, von denen sie früher profitiert haben, schon eine traurige Gesellschaft :(
 

Sylverblack

Bred in Captivity
Otaku Veteran
Willst du mich rollen? Natürlich wiedersprichst du dir hier und das innerhalb von zwei Sätzen, direkt nacheinander.
Das ist kein Widerspruch, sondern vllt. so formuliert, dass es nicht sofort für jeden klar verständlich ist. Entschuldigung hierfür. Ich formuliere die Sätze so, dass der Gedanke leichter zu erfassen sein sollte:
"... Zumal wir - die Gesellschaft, insbesondere die Bürger und die Betriebe - in der Nachkriegszeit ~4 Millionen Gastarbeiter irgendwie in die Gesellschaft integrieren konnten ohne nun in einem Horrorszenario zu leben..."
"... muss gegengesteuert werden, indem Ausländer vernünftig integriert oder besser: inkludiert werden (durch staatliche/behördliche Maßnahmen). Das wurde in der Nachkriegzeit z.B. nicht getan, da haben die Gastarbeiter einfach gemeinsam in Baracken gelebt..."
Was der Staat in der Vergangenheit verpennt hat, hat der Rest des Landes irgendwie alleine auf die Reihe gekriegt. Besser wäre es, wenn dies auch mit staatlicher Hilfe gelingen würde.

Aber genau darum geht es doch. Wie viele verlassen denn das Land? Du kannst dich nicht auf die Ausreisequote berufen und wenn es jemand hinterfragt einfach sagen, das du dich damit nicht befassen willst. Daraus schließe ich, dein Ursprüngliches Argument war für den Eimer, sonst wäre da ne bessere Antwort gekommen. Ich halte fest, wir wissen nicht wie viele Leute tatsächlich das Land verlassen, somit stehen wir nach wie vor, vor einem Problem.
Kann sein, dass es dir darum geht, mir jedoch nicht. Ich habe einen Fehler des Autors aufgezeigt, nämlich dass er, unabhängig von der genauen Höhe, die Tatsache, dass es freiwillig ausgereiste abgelehnten Asylbewerber gibt, schlicht und ergreifend ignoriert. Und noch einmal: Da es keine offiziellen Zahlen über die Anzahl selbst gibt, gibt es für mich keinen Grund, darüber zu spekulieren.

Meine Goolge Recherche, die mich ganze 2 Minuten gekostet hat, sagt da was anderes.
Ich zitiere aus einem Bericht:
"...Doch der Polizeigewerkschafter Johannesen erwidert: „Tatsache ist, dass kriminelle Asylbewerber ohne Dokumente in der Täterstatistik klar überrepräsentiert sind.“ Selbst die aus Somalia stammende Chronistin Kadra Yusuf sagt, sie gehe „lieber hinter einem Olaf als hinter einem Ahmed nach Hause“. ..."
Der Bericht stammt übrigens aus der Frankfurter-Rundschau. Meines Wissens nach ein links-liberales Blatt. Soviel zu deinen "rechtsradikalen und verschwörungstheoretischem Spektrum"
Im selben Artikel kommt übrigens dieser Satz vor: "Bei diesen Taten spielen ausländische Täter eine minimale Rolle."
Es geht um die Gesamtzahl aller Vergewaltigungen, nicht nur die auf offener Straße. Die Frage sollte also lauten: Warum sind laut Polizeibericht Ausländer bei Vergewaltigungen auf offener Straße überrepräsentiert?

Deine Kausalitätsvergleich halte ich übrigens auch für falsch. Aus folgenden Grund:
Bisher konnte Wissenschaftlich nicht belegt werden, das ein Zusammenhang zwischen Videogames und Amokläufen besteht. Es besteht aber sehr wohl ein Zusammenhang im Bezug zur Vergewaltigungstat, wenn der Gewaltausübende eine Prägung erhielt, in der die Rolle der Frau mehr als untergeordnet ist und als "Sache" zählt, über die man verfügen kann, wie es einem gefällt. Dies hat übrigens nicht mit Religion zu tun, sondern begründet sich auf einem tief assozialen und rückständigen Verhalten.
Ich würde gerne deine Quelle hierzu lesen. Würdest du sie mir bitte bereitstellen?

Ich nicht. Alleine deswegen weil ich weis, wenn es so weiter geht, werden es wesentlich mehr als "nur" 1 Millionen. Dementsprechend werden es auch mehr als 10.000 Kriminelle, was irgendwo einfach nicht tragbar ist.
Angenommen, die Deutschen bekämen mehr als 2,5 Kinder pro Familie (=> das Bevölkerungswachstum wäre positiv) würde in Relation auch die absolute Zahl Krimineller steigen. Es macht also keinen Unterschied, solange du nicht der Meinung bist, dass Ausländer grundsätzlich krimineller als Deutsche sind.

Willst du mir ernsthaft erzählen das die Leute, die mit einem Haufen Geld Schlepperbanden in Bar bezahlen konnten, einfach so ihre Pässe verloren haben? In dem Wissen, das sie nicht so einfach abgeschoben werden können, aufgrund der Tatsache das sie eben keinen Pass haben? Ich glaube, da kann ich heute vor lauter Lachen auf Sit-Ups verzichten.
Nicht zu fassen, was bei so einer Flucht alles verlorengehen kann. Manche Leute verlieren nicht nur ihr Hab und Gut, sondern sogar ihre Familienmitglieder (entweder, indem sie sie tatsächlich nur aus den Augen verlieren oder im übertragenen Sinne, indem diese, nunja, sterben), wie kann einem denn bei einer so kurzen, einfachen und überhaupt nicht gefährlichen Reise Derartiges passieren? Diese schusseligen Ausländer, die müssen ja alle bescheuert sein.

Übrigens, ja. Generalverdacht. Gerade aus Krisengebieten kommen auch gerne Kriegsverbrecher zu uns. Wie war das mit dem armen Flüchtling, dem die Ungarische Reporterin ein Bein gestellt hat? Genau, ehemaliger Kämpfer der Al-Nusra Front, der an einem Massaker beteiligt war, dem 50 Kurden zum Opfer vielen. Aber Trainerjob in Spanien, hat er bekommen. Der arme tut mir ja so leid...
Ich bin auch nicht mit den Feinheiten der Personenüberprüfung vertraut, aber alleine die Möglichkeit einen Namen zu hinterfragen, sollte durchaus drin sein. Und zumindest eine grobe Überprüfung ist besser, als gar keine.
Was übrigens auch ein Fortschritt wäre, auffällig Werdende sofort und ohne Umschweife abzuschieben. Würde man das konsequent handhaben, hätten wir z.B. den prominenten Fall letztens in Berlin, nicht gehabt.
Solange jemand die Möglichkeit hat hier herkommen zu dürfen, indem er Märchen erzählt, wird er das tun. Also nehme ich ihm die Möglichkeit.
Das war die von The Dark Shadow erwähnte ethische Seite, auf die ich nicht weiter eingehen werde. Du bist gegenüber Fremden lieber asozial - ok, dein Ding. Aber dann bringt dieser Teil der Diskussion nichts.
Soweit ich weiß, wusste die Kamerafrau übrigens nichts über den Hintergrund ihres Trittopfers.

Natürlich, gebe ich auch zu. Das Wohl des Deutschen Volkes und damit auch mein eigenes, erachte ich als wichtiger als das der anderen. Deine Familie und deine Freunde sind dir doch auch wichtiger, als wildfremde Menschen, deren Attitüde du nicht kennst. Oder nicht?
Verwandte, Freunde und Bekannte sind mir wichtiger als Fremde, aber ihr Menschenleben ist nicht mehr wert als das jedes anderen Menschen auch. Und zwischen fremden "Deutschen" und fremden "Ausländern" würde ich keinen Unterschied machen. Ebensowenig würde ich einen Unterschied zwischen meinen Verwandten machen, wenn ein Verwandter einen Ausländer heiraten würde, der daraufhin Teil meiner Verwandtschaft wäre.
 

Lyteral

Eigentümer von GUDEHA
VIP
Kann sein, dass es dir darum geht, mir jedoch nicht. Ich habe einen Fehler des Autors aufgezeigt, nämlich dass er, unabhängig von der genauen Höhe, die Tatsache, dass es freiwillig ausgereiste abgelehnten Asylbewerber gibt, schlicht und ergreifend ignoriert. Und noch einmal: Da es keine offiziellen Zahlen über die Anzahl selbst gibt, gibt es für mich keinen Grund, darüber zu spekulieren.

Verwandte, Freunde und Bekannte sind mir wichtiger als Fremde, aber ihr Menschenleben ist nicht mehr wert als das jedes anderen Menschen auch. Und zwischen fremden "Deutschen" und fremden "Ausländern" würde ich keinen Unterschied machen. Ebensowenig würde ich einen Unterschied zwischen meinen Verwandten machen, wenn ein Verwandter einen Ausländer heiraten würde, der daraufhin Teil meiner Verwandtschaft wäre.
Schon mal was von statistischer Vernachlässigung gehört? Geht eine Zahl im Verhältnis gegen 0, so kann diese aus Unwichtigkeit weg gelassen werden. Kamen also laut Bayern im September 170.000 Neubayern an, so ist eine Zahl von 50 Ausreisenden (zweite zahl rein erfunden, da keine Quelle), im Verhältnis dazu so gering, dass sie gar nicht erst genannt wird, da der Anteil der Zureisenden immer noch 3400fach höher liegt.

Habe solche Fälle, ein Marokkaner und einen sunnitischen Araber. Ersterer ist integriert, da fleißig und anpassungsfähig. Zweiterer ist religiös fanatisch, den sieht also keiner an. Unterschied gemerkt? Eine Familie, 2x Ausländer und trotzdem unterschiedlich reagiert.
 

Sylverblack

Bred in Captivity
Otaku Veteran
Lyteral schrieb:
Schon mal was von statistischer Vernachlässigung gehört? Geht eine Zahl im Verhältnis gegen 0, so kann diese aus Unwichtigkeit weg gelassen werden.
Das wäre schon Spekulation über die Anzahl. Wir wissen nicht, ob die Zahl gegen 0 geht.

Habe solche Fälle, ein Marokkaner und einen sunnitischen Araber. Ersterer ist integriert, da fleißig und anpassungsfähig. Zweiterer ist religiös fanatisch, den sieht also keiner an. Unterschied gemerkt? Eine Familie, 2x Ausländer und trotzdem unterschiedlich reagiert.
Ja und? Es ging im von dir zitierten unteren Teil meines Beitrags um meine Meinung, nicht um deine oder wessen Meinung auch immer du gerade darstellen möchtest.
Oder worauf willst du hinaus?
 

Lyteral

Eigentümer von GUDEHA
VIP
Das wäre schon Spekulation über die Anzahl. Wir wissen nicht, ob die Zahl gegen 0 geht.



Ja und? Es ging im von dir zitierten unteren Teil meines Beitrags um meine Meinung, nicht um deine oder wessen Meinung auch immer du gerade darstellen möchtest.
Oder worauf willst du hinaus?
Dass man da sehr wohl einen Unterschied machen kann. Aber ja, wir verstehen das voll und ganz, alles ist gut, bleibt gut und aktuelle Änderungen in der Politik geschehen rein aus Dummheit von Politikern und nicht aus Notwendigkeit oder weil größere Bevölkerungsschichten unzufrieden werden, als allgemein zugegeben werden kann. Alle Zahlenspielchen seitens der Bösen sind Spekulation und von den Guten gibts keine Spekulation, da man eh alles stemmen kann, egal was da kommen mag.

Erinnert mich irgendwie stark an das Spiel mit Russland, da ging die Diskussion ganz genau so. Fakten wurden entkräftet und Behauptungen/Wunschdenken untermauert.
 

Holzi

...
@Lyteral: Du solltest das so erklären, das auch ein vernünftiger Mensch verstehen kann, was Du meinst. Auf
das hier:
Verwandte, Freunde und Bekannte sind mir wichtiger als Fremde, aber ihr Menschenleben ist nicht mehr wert als das jedes anderen Menschen auch. Und zwischen fremden "Deutschen" und fremden "Ausländern" würde ich keinen Unterschied machen. Ebensowenig würde ich einen Unterschied zwischen meinen Verwandten machen, wenn ein Verwandter einen Ausländer heiraten würde, der daraufhin Teil meiner Verwandtschaft wäre.
mit
Habe solche Fälle, ein Marokkaner und einen sunnitischen Araber. Ersterer ist integriert, da fleißig und anpassungsfähig. Zweiterer ist religiös fanatisch, den sieht also keiner an. Unterschied gemerkt? Eine Familie, 2x Ausländer und trotzdem unterschiedlich reagiert.
zu antworten, versteht vielleicht ein CSUler, aber sonst niemand.

Ähnlich wie Sylverblack bin ich hier eigentlich auch durch, weil es tatsächlich keinen Sinn mehr macht. Wir haben jeden Aspekt zigmal durchgekaut, wir wissen nun, das es hier die hilfsbereiten, positiven, verständnisvollen und vorurteilsarmen Leute gibt einerseits, die pessimistischen, egoistischen, neidischen, ängstlichen, fremdenfeindlichen und begrenzt denkenden andererseits. Und ein paar dazwischen.

Ebensowenig wie wir hier zu einem Fortschritt kommen, kommt auch das Land nicht weiter. Deutschland hat sich jetzt ein paar Wochen lang geil gefunden, weil es ja ach so toll, hilfsbereit und so viel besser als der Rest Europas ist, aber das reicht jetzt auch. Jetzt kommen wieder diese Söders, Seehofers und sonstige gruseligen Möchtegerne aus ihren Löchern und Deutschland zeigt wieder, wie es wirklich ist. Es verschärft zum wiederholten Mal die Bedingungen für Asyl, redet offen über die Abschaffung des Asylrechts, PEGIDA macht das Maul wieder auf und der Grundtenor in den Aussagen der Politiker geht wieder in die Richtung, die man von diesem Land kennt. Das wird sich in den kommenden Wochen weiter verschärfen, die Hinterbänkler in Bundes- und Landtagen nutzen die Gelegenheit, um mal ins Fernsehen zu kommen, das Fernsehen und die Zeitungen wechseln ihren Schwerpunkt und machen dabei ebenfalls fleißig mit... Zudem werden die Tage kürzer und es wird leichter, auch mal ein paar bewohnte Gebäude anzuzünden. Alles schon gehabt.

Danke für die teilweise recht interessanten Unterhaltungen hier und die manchmal ziemlich witzigen Beiträge. Hat durchaus Spaß gemacht :byeb:
 
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