wenn dem so wäre wieso ist dann jedes 3te oder 4te kind im späteren leben von gesundheitlichen schäden bedroht. (Diabetis, Übergewicht, Herzkreislauferkrankungen, Krebs, Demenz, Leberschäden, Nierenschäden usw.)
Das Leben ist endlich und du wirst sterben. Ich übrigens auch, so wie jeder in diesem Board und auf der Welt. Es wird immer eine Todesursache geben, dennoch ist es so, dass Personen aus Industrienationen immer älter werden und das
trotz steigendem Anteil krankhaft Übergewichtiger (was pathophysiologisch betrachtet ein Syndrom darstellt) in der Gesamtbevölkerung.
Die meisten der von dir genannten Beispiel korrelieren in ihrer Ausprägung direkt mit dem persönlichen Lebensstil:
Du bewegst dich nicht und isst zu viel und/oder unausgewogen? Übergewicht, Herzkreislauferkrankungen und Diabetes Typ 2 werden dich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im Laufe deines Lebens einholen. Übergewicht natürlich am frühsten.
Du rauchst? Dann darfst du dich über Lungen-, Kehlkopf- oder Zungenkrebs nicht wundern.
Du trinkst regelmäßig viel Alkohol? Die Leberzirrhose lässt nicht lange auf sich warten.
Du trinkst zu wenig Wasser pro Tag bei gleichzeitig zu hohem Salzkonsum? Mal sehen, wie lange deine Niere das mitmachen wird.
Medikamente schön und gut wer später nur noch leben kann weil er medikamente nimmt das wäre für mich nicht lebenswert. Zumal auch diese super drogen grenzen haben und teilweise ja selbst auch nebenwirkungen hervorrufen die dem körper schaden können.
Mein Vater leidet unter Bluthochdruck und Morbus Bechterew, nimmt deshalb für ersteres entsprechende Blutdruckhemmer und wegen letzterem wechselnde Präparate diverser Analgetika, um die Nebenwirkungen gering zu halten. Er persönlich empfindet sein Leben als sehr lebenswert, ist in seiner Lebensqualität auch nicht eingeschränkt und geht allen Freizeitaktivitäten nach, an denen er Freude hat.
Allerdings kann ich verstehen, wenn man das individuell unterschiedlich betrachtet.
2. Krebs: 35%, eine Mutation von Zellen; je älter desto wahrscheinlicher und somit eine Folge der guten Entwicklung?
Exakt. Vor einigen Dekaden starben die Menschen früher, sodass es seltener zu Krebserkrankungen kam.
3. Atemwegserkrankungen: 18%, durch aktiven oder passiven Konsum von Abgasen aller Art (Tendenz steigend, siehe China)
China ist ein Stück weit von Deutschland entfernt.
4. Verfettung (und Feststoffwechselstörungen): 18%, über 60% der Deutschen sind zu dick, 18% sind chronisch krank deswegen -> vom Gelenkversagen bis zum Arterienriss ist da alles drin, so eine Leiche von einem Menschen, dem die Herzarterie aufgrund des übermäßigen Drucks geplatzt ist, wäre doch ein nettes Bild auf jeder Burgerverpackung
5. Depressionen: 9,4% (!!!) eine rein psychische Krankheitsform, als Folge von übermäßigem Stress durch z.B. 24/7-Erreichbarkeit, Leistungsdruck, Zukunftssorgen etc.
Im Übrigen klagt jeder 4te Deutsche wegen Rückenschmerzen und dies ist eine der häufigsten Krankmeldungen. Dies liegt sowohl an Fehlhaltungen und mangelnder Bewegung. Klar spielen da auch andere Faktoren mit.
Sehr richtig, aber alle drei Punkte gehen in Richtung Gesellschaftskritik.
Dass wir uns nicht ausgewogen und gesund ernähren, ist in den allermeisten Fällen uns selbst zuzuschreiben. Diese Verantwortung können wir nicht einfach abschieben.
Depressionen und andere psychische Erkrankungen sind eine Sache für sich und haben direkt mit dem Wandel der Gesellschaft bzgl. der Betrachtung dieser Krankheiten zu tun. So wurden früher bestehende Depressionen einfach nicht diagnostiziert, weil weniger über das Krankheitsbild bewusst war und der Umgang damit ein anderer war. Heute trauen sich viel mehr Betroffene zum Arzt oder Psychotherapeuten, dies war früher nicht der Fall.
Dazu kommt, dass der Druck auf die Arbeitnehmer gestiegen ist (was zu mehr Burnout-Fällen führt). Dies ist tatsächlich einer der wenigen Punkte, bei denen es uns weniger gut als früher.
Wenn wir also so gesund leben, wieso haben wir dann mind. eine Krankenquote von mindestens 42%? Das klingt ja fast schon mittelalterlich.
Die Rahmenbedingungen sind so gut wie nie zuvor. Dies wollte ich eigentlich ausdrücken. Entschuldigung, falls das missverständlich rübergekommen ist.
Persönliche gesundheitliche Fehlentscheidungen wie eben falsche Ernährung, Tabak-/Alkohol-/sonstiger Drogenkonsum und zu wenig Bewegung liegen normalerweise in eigener Hand.
@redrooster (oder ein anderer zuständiger Mod): Wenn dir das hier zu off-topic wird, könnten womöglich die Beiträge ab dem hier (
https://board.world-of-hentai.to/threads/die-rente-in-40-jahren.189922/#post-1761594) in ein neues Thema (z.B. "Gesund leben in Deutschland" oder so) abgetrennt werden?