Hallo Leute,
ich bin auch wieder da nach so langer Zeit.
Ich habe inzwischen mein zweites Kind, meinen Sohn bekommen und ich bin froh meine beiden Kids zu haben, auch wenn die erste Zeit hart ist, da beide nur 20 Monate auseinander sind.
Ich muss jetzt doch noch meinen Senf dazu geben, weil es mich langsam aber sicher ärgert, was einige Leute von sich geben, wenn es um Argumente gegen Kinder geht. Erstmal alle die keine Kinder haben, aber glauben ein wandelndes Lexikon rund um Kindererziehung zu sein, sollten endlich ihren Mund halten, weil ihr alle absolut keine Ahnung habt. Bekommt erstmal die Kinder und erst dann unterhalten wir uns weiter.
Kinder sind anstrengend, kosten Zeit, Geld und Nerven, aber wer ein Kind bekommt mit der Vorstellung, dass von jetzt an alles nur noch super sein wird, der sollte tatsächlich die Finger davon lassen. Natürlich gibt es Dinge, die werden einem erst nach der Geburt so richtig bewusst, aber mit dem zweiten Kind ist man deutlich erfahrener und wiederholt die Fehler nicht. Und bitte Leute hört alle auf in einer Traumwelt zu leben, wo es absolute Gerechtigkeit gibt und macht euch nicht gleich alle aus dem Staub, wenn es schwierig wird. Natürlich knallen mir auch mal die Sicherungen durch und dann wünsche ich mir auch an solchen Tagen keine Mutter zu sein, aber das ist vollkommen normal und dafür müssen sich Eltern nicht immer schlecht fühlen. Daran erkennt man aber, dass wir alle nur Menschen sind. Aber das ist nicht nur mit Kindern so. Es gibt auch Phasen, da hasst man seine Freunde, seinen Job und sein Hobby wie die Pest, aber trotzdem wird da nicht so ein riesen Drama draus gemacht. Ganz im Gegenteil, dann kommen beispielsweise so Sprüche wie: "Sei froh, dass du einen Job hast." oder "Wie kannst du nur so über deine Freunde sprechen?" oder "Wie, du zeichnest schon seit Jahren nicht mehr? Ich dachte, dass wäre dein größtes Hobby."
Meine Schwiegermutter hat sich aus dem Staub gemacht, weil sie mit meinem Sohn nicht einverstanden war, aber ich bin sehr dankbar dafür, weil jetzt geht es mir so richtig gut und meine künstlerische Ader blüht wieder so richtig auf. Wie gut, dass ich auf meinen Mann gehört habe und meine Accounts, wo meine Fanworks und eigene Arbeiten sind nicht gelöscht habe, sonst hätte ich es bitter bereut. Die Menschen, die sich stets Freunde nannten, aber keine sind, sind ebenfalls aus meinem Leben verschwunden und wenn ich nochmal die Wahl hätte, dann würde ich mit diesem Menschen nicht nochmal befreundet sein wollen, weil diese stets nur auf mich herab geblickt haben.
Ich kann mit Sicherheit sagen, dass meine Kinder mich glücklich machen, weil ihre Existenz dafür gesorgt hat, dass ich bestimmte Leute los geworden bin, die mir überhaupt nicht gut getan haben und nur die geblieben sind, die viel besser für mich sind. Meine Eltern haben sich zum Positiven verändert und nehmen beide Kinder auch gerne für ein Wochenende, wenn ich eine Pause brauche. Auch wenn es weh tut, so geht es mir jetzt viel besser und gerade durch meine Kinder habe ich gelernt mich mehr durchzusetzen und mehr auch an meine Bedürfnisse zu denken.
Und mir soll später einer kommen, dass ich mit 60 Jahren zu alt für meine Enkelkinder bin. Wenn meine Mutter, die sehr zerbrechlich wirkt, es auf die Reihe bekommt sich um meine beiden Kids zu kümmern, dann bekomme ich das später locker bin. Und ich habe absolut kein Bock drauf mir permanent Gedanken darüber zu machen wie die Welt in 30 Jahren sein wird, weil das Leben ist viel zu kurz, um sich nur Sorgen zu machen. Durch die Kinder hat man genug Sorgen und dass muss reichen.