[Diskussion] Kinder - Ja oder nein?

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Ich frage mich, ob es bei dir die Angst vor der damit verbundenen Aufgabe oder die Verantwortung ist, die man auf sich nehmen muss, die dich so negativ darüber denken lässt.
Ich bin Pragmatiker. Mein Bestreben ist, dass möglichst kein Mensch mehr so etwas durchmachen muss, wie ich. Dafür muss ich die Chancen und die etwaigen Umweltbedingungen abschätzen, um ein Gespür dafür entwickeln zu können, unter welchen Umständen es wahrscheinlicher ist, dass ein Kind so etwas durchmachen muss, wie ich, oder sogar Schlimmeres.
Und bei der Betrachtung der aktuellen soziokulturellen, wirtschaftlichen und ideologischen Gegebenheiten, sowohl in Europa, als auch Afrika, mittlerer Osten und Amerika, da kann ich nicht anders, als dieses vernichtende Urteil zu sprechen.


Ich sehe in allen deinen Beispielen keinen Grund, keine Kinder in die Welt zu setzen. Die Welt, wie gerade wir in unseren Breiten sie haben, war mit Blick auf die Geschichte selten so problemfrei.
Sind es auch nicht. Es sind nur Aspekte, über die man sich Gedanken machen sollte. Und wer das nicht tut - nun in dem Fall zitiere ich mich selbst:

Nur ein Tyrann kann unter solchen Voraussetzungen noch Kinder zeugen.
 
Ich bin Pragmatiker. Mein Bestreben ist, dass möglichst kein Mensch mehr so etwas durchmachen muss, wie ich. Dafür muss ich die Chancen und die etwaigen Umweltbedingungen abschätzen, um ein Gespür dafür entwickeln zu können, unter welchen Umständen es wahrscheinlicher ist, dass ein Kind so etwas durchmachen muss, wie ich, oder sogar Schlimmeres.
Und bei der Betrachtung der aktuellen soziokulturellen, wirtschaftlichen und ideologischen Gegebenheiten, sowohl in Europa, als auch Afrika, mittlerer Osten und Amerika, da kann ich nicht anders, als dieses vernichtende Urteil zu sprechen.
Von Pragmatismus erkenne ich in deinen Posts in diesem Thread aber leider nur recht wenig, stattdessen sehe ich eher eine durch eigene Erfahrung stark negativ gefärbte Sicht auf die Welt. Ich will dir das auch nicht zum Vorwurf machen, denn niemand kann raus aus seiner Haut, und ich kann auch nicht darüber urteilen, weil ich Deine Probleme im einzelnen nicht kenne. Aber man kann von Einzelfällen nunmal nicht auf allgemeine Situationen schließen, genauso wenig wie andersherum.
Ich sehe die Probleme durchaus, die Du beschreibst, aber ich habe trotzdem nicht die Befürchtung in einem Bombenanschlag umzukommen oder durch Armut in der Gosse zu landen und für potentielle Kinder ebenso wenig. Jede Generation hat ihre eigenen Probleme, mal sind sie graverender und mal weniger, aber daraus den Schluss zu ziehen, man möge doch künftige Generationen vor solchen Problemen schützen, indem man sie gar nicht erst hervorbringt, ist in meinen Augen vergleichbar damit, wenn Leute Selbstmord begehen, um ihrem traurigen Leben zu entkommen - statt ihre Situation zu ändern und ihr Leben wieder lebenswert zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:

D1sk

Novize
Für mich und meinen selbsternannten Realitätstunnel gilt da "Nie". Respektiere aber die Realitätstunnel der anderen und ihren Wünsche dazu^^
 

CitizenX

Novize
Derzeit nicht - und in absehbarer Zeit auch nicht. Und nicht weil die Welt so böse ist bla...

Ich bin einfach zu Egoistisch - ich bin momentan nicht bereit dazu mein Leben mit letzter Konsequenz auf einen neuen Mittelpunkt auszurichten. Meine Hobby's, meine Reiseplanungen oder schlicht gesagt mein Leben nach etwas auszurichten, wo uns angeblich den Sinn des Lebens bringen soll.

Mein Leben das nun mal einmalig sein wird, erreicht keinen Mehrwert, mag es für einige gelten sehe ich allerdings öfters anders. Gibt es einige die ein Baby als Beziehungsanker oder letzten Ausweg in einer Beziehung sehen. Viele denken darüber auch gar nicht nach, sondern leben ihr Leben nach Schema F.
Lernen, Arbeiten, Partner finden, Heiraten, Kinder kriegen, Alt werden usw..
 

Telias

Gläubiger
Habe keine auch wen ich mir lange Kinder gewünscht habe aber es hat sich nie ergeben und mittlerweile bin ich mir nicht mehr sicher ob ich damit noch klar kommen würde Kinder zu haben...
 
Also ich wünsche mir auch keine Kinder...
Ich bin mit 2 jüngeren Brüder aufgewachsen und da ich sie später Erzogen habe habe ich meinen Teil getan :D
Wenn ich eine Freundin haben sollte die Kinder haben möchte wüsste ich nicht wie ich reagieren sollte. Wahrscheinlich würde das in einer Diskussion ausarten. Aber sonst muss ich es nur versuchen, es der Familie deutlich zu machen ..
 

Hakimike

Ordensbruder
Unbedingt. Ich kann mir nichts schöneres Vorstellen als später meine Erfahrungen mit meinen Sprösslingen zu teilen und ihnen dabei zuzusehen wie und wohin sie sich entwickeln, welche Interessen sie verfolgen werden und welche Ziele sie verfolgen.

Aber da dies mit sehr Verantwortung verbunden ist und auch sehr viel Zeit in Anspruch nehmen wird, wird das wohl erst ein Thema sobald ich selbst meine Ziele verfolgt habe :)
 

Cardcaptorsakura

Ordenspriester
Ich bin Pragmatiker. Mein Bestreben ist, dass möglichst kein Mensch mehr so etwas durchmachen muss, wie ich. Dafür muss ich die Chancen und die etwaigen Umweltbedingungen abschätzen, um ein Gespür dafür entwickeln zu können, unter welchen Umständen es wahrscheinlicher ist, dass ein Kind so etwas durchmachen muss, wie ich, oder sogar Schlimmeres.
Und bei der Betrachtung der aktuellen soziokulturellen, wirtschaftlichen und ideologischen Gegebenheiten, sowohl in Europa, als auch Afrika, mittlerer Osten und Amerika, da kann ich nicht anders, als dieses vernichtende Urteil zu sprechen.


Sind es auch nicht. Es sind nur Aspekte, über die man sich Gedanken machen sollte. Und wer das nicht tut - nun in dem Fall zitiere ich mich selbst:
Meinst du nicht jeder Mensch wird von Anfang an mit positiven wie auch negativen Erlebnissen geprägt. Klar ich habe auch Sachen nicht erlebt die ein anderer hat erleben müssen weshalb ich nicht neidisch sein muss. Zumal ich auch eine Distanz gegen über diesen Menschen bewahre weil ich Respekt habe das viele ihr Ding danach weiter durchgezogen haben.
 

Tr0ll-Chief

Gläubiger
Kinder kommen für mich nicht in Frage, obwohl es schon schön wäre ein Kind groß zu ziehen.
Ich möchte keine Kinder in diese kranke Gesellschaft setzen, die immer mehr dem Turbokapitalismus
verfällt und immer mehr Menschen in die Armut treibt.
Ein anderer Punkt wäre auch das ich viel zu wenig verdiene, um eine adäquate Schulbildung zu bezahlen.
Arbeite halt im sozialen Bereich, wo die Gehälter niedrig sind, was mit Kind natürlich noch komplizierter
wird.
Des Weiteren kommt auch eine egoistische Perspektive dazu, ich geh gerne mal Feiern und da bleibt es
nicht auch immer unbedingt bei Alkohol. Das würde auch nicht mehr gehen. Freitags los und Sonntags
komplett zerstört nach Hause kommen.

lg

Tr0ll Chief
 

shizudrache

Gläubiger
Irgendwann Villt mal aber momentan fühle ich mich nicht bereit Vater zu sein und bin auch noch nicht reif genug ein Kind oder Kinder zu haben das erfordert viel Verantwortung. Und ich glaube nicht das ich diese würde schon gewachsen bin meine Kinder sollen mal ein Wundervollen Vater haben wo sie in der schule mit soltz sagen können ja das ist mein papa und das alles zu erreichen warte ich noch ein paar Jahre bin ja noch jung und das hat noch zeit
 

Kleevinar

Scriptor
Also ich wünsche mir auch keine Kinder...
Ich bin mit 2 jüngeren Brüder aufgewachsen und da ich sie später Erzogen habe habe ich meinen Teil getan :D
Wenn ich eine Freundin haben sollte die Kinder haben möchte wüsste ich nicht wie ich reagieren sollte. Wahrscheinlich würde das in einer Diskussion ausarten. Aber sonst muss ich es nur versuchen, es der Familie deutlich zu machen ..
Wenn du keine Kinder möchtest, dann solltest du das schon beim ersten Date klarstellen und nicht erst, wenn die Beziehung schon mehrere Jahre andauert, weil ich es einfach gerade gegenüber den Frauen ungerecht finde, wenn sie dann plötzlich beispielsweise nach der Hochzeit vor vollendeten Tatsachen gestellt werden und dann nur 2 Möglichkeiten haben. Entweder verzichtet sie für ihn auf Kinder oder sie lässt sich scheiden, damit sie frei sein kann für einen Mann, der auch tatsächlich Kinder möchte und nicht nur vielleicht.

Ich empfinde es auch als absoluten Vertrauensbruch, wenn der Mann sich heimlich sterilisieren lässt, weil er zu feige ist zu sagen, dass er keine Kinder will und stattdessen erzählt, dass er durch eine Erkrankung unfruchtbar ist. Damit wird eine Frau auch um ihre fruchtbaren Jahre betrogen und irgendwann ist der Zug zum Kinderkriegen tatsächlich abgefahren.

Ich hätte lieber schon mit 25 Jahren mein erstes Kind bekommen, aber meine Schwiegermutter hat es viele Jahre erfolgreich geschafft ihren Sohn davon zu überzeugen, dass der "richtige Zeitpunkt" noch nicht da ist und dass mein Mann mit 35 Jahren noch viel zu jung für ein Kind wäre. Dabei kann ich mich noch sehr gut daran erinnern wie sie zu mir gesagt hat, dass ihr Sohn mit 40 immer noch Vater werden kann, aber damit meinte sie im klartext, dass er aber gefälligst mit mir keine Kinder kriegen soll. Als ich dann das erste Mal schwanger wurde, da heuchelte sie noch Freude vor, weil sie hoffte, dass das Baby noch abgehen würde. Doch als mein Bauch immer größer wurde, sah sie dies als Bedrohung und sie versuchte meinen Mann davon zu überzeugen, dass er mich überhaupt nicht kennen würde und ich absolut nicht bereit bin für ein Kind. Als sie vom zweiten Kind erfahren hat, da hat sie sich aus dem Staub gemacht. Sie war ja auch sowieso der Ansicht, dass es die Aufgabe von meinen Eltern wäre mich zu unterstützen und sie keinerlei Pflichten hat.

Ich weiß noch wie niedergeschlagen ich war als mein Mann endlich grünes Licht für Kinderkriegen gegeben hat und es dann plötzlich nicht klappte. Nach 2 Jahren gab ich schon auf, weil ich mir dachte, dass es schon mit dem Traumjob nicht geklappt hat warum sollte es jetzt mit einer Schwangerschaft klappen. Ich habe mir auch eingeredet, dass in meine kaputte Familie sowieso kein Kind reinpassen würde, damit es mir leichter viel mich mit der ungewollten Kinderlosogkeit abzufinden.
 

Gromden

Novize
Ich für meinen Teil bin jetzt noch nicht bereit für ein Kind. Ich stecke noch im Studium, finanziell habe ich auch nicht genug über und die Verantwortung möchte ich derzeit auch noch nicht übernehmen.

In einigen Jahren wird das anders aussehen: Ich möchte irgendwann Vater von zwei oder drei Kindern werden.
Da können irgendwelche ominösen Terrorgruppen noch sonstwo ihr Unwesen treiben; da kann Griechenland noch zehn Mal ein Rettungspaket anfordern.
Mit einer richtigen Partnerin wird das passieren, da bin ich mir sicher. Denn für mich gehören Kinder zum Leben dazu.
Klar wird man dann sein Leben verändern müssen. Natürlich muss man seine Finanzen anpassen. Aber das sind Dinge, die man in seinem Leben ständig macht - andere Hobbys, Umzüge in andere Städte/Wohnungen, andere Jobs, usw.

Man sollte bei aller Frustration über Tagespolitik und co. eines nicht vergessen: Der wichtigste Faktor für die Entwicklung eines Kindes sind die Eltern, die es erziehen und anleiten, die ihm Dinge lehren, den Weg weisen und ihm die Welt eröffnen. Die Familie bestimmt mehr als alles andere, wie sich ein Kind entwickelt – da kann die Umwelt, die natürlich auch einen Einfluss hat, so marode sein, wie sie will.
Ich möchte die Harmonie, die Herzlichkeit und den Rückhalt, den meine Familie mir gab und gibt, weitergeben, sodass meine Kinder auch eines Tages alles Gute, was ihnen wiederfahren ist, weitergeben und alles, was ihnen nicht gefallen hat, verbessern. Nur so können sich Mensch und Gesellschaft weiterentwickeln.


Sollte das alles nicht klappen und ich einsam und kinderlos sterben, investiere ich vorher alles in Whisky und überlasse mein Vermögen meinen Neffen/Nichten.
 

Kynuje

Gläubiger
Immer wenn ich jemandem erzähle das ich mindestens zwei Kinder haben möchte schauen mich immer alle nur seltsam an und meinen entweder "Dann solltest du dich aber mal ranhalten", "Ernsthaft?! All die Freizeit und das Geld das dabei flöten gehen wird!", oder sowas wie "In die heutige Zeit würde ich keine Kinder mehr in diese Welt setzten, viel zu gefährlich!"
Aber ich glaube all jene die sowas sagen sind ziemlich auf sich selbst bezogen (muss nicht sein, aber momentan glaube ich das) und vielleicht reicht es ihnen ja auch ihre Liebe nur dem Partner zu schenken, oder haben überhaut nicht das Bedürfnis nach einem festen Partner, was man in der jetzigen Zeit irgendwie besonders oft zu sehen und zu hören bekommt. Ich finde das sehr schade und irgendwie ist es auch sehr traurig sowas zu hören. Denn ich kann mir eigentlich nichts schöneres vorstellen meine Liebe an meine Kinder weiter zu geben, genau wie an meinen Partner.
Sicher wird nicht immer alles süß wie Honig sein aber was solls? Jeder hat mal Probleme und Kriesen die es zu überwinden gilt. Außerdem war die Welt schon immer gefährlich (denkt an die eigene Kindheit) und vielleicht bin ich auch einfach zu naiv wenn ich denke das man die Welt ein klitzekleines bisschen besser machen kann wenn man Liebe anstatt Hass verschenkt, aber nun ja... Und sicher ist es angenehmer für die zB Eltern/Großeltern wenn man möglichst früh ein Kind bekommt, damit sie auch noch viel davon haben, (solange sie sich dafür interessieren) jedoch sollte da jeder seiner eigenen inneren Uhr folgen und sich zu nichts gedrängt fühlen. Schließlich braucht man ja auch erst mal einen Partner der grob die gleichen Lebensziele hat wie man selber und fest im Leben stehen.
zB würde ich nie ein Kind in die Welt setzten wenn ich nicht die finanziellen Mittel hätte um ihm/ihr vielleicht doch mal den ein oder anderen Wund zu erfüllen oder Geld für ein Auto, Studium oder Co, zurücklegen zu können. Sicher würde man dafür dann auf einiges verzichten müssen, aber das würde ich sehr gerne tun damit es meinen Kindern gut geht. Zumindest denke ich jetzt noch so und ich hoffe daran wird sich nichts ändern. Momentan genieße ich aber noch meine Freiheit tun und lassen zu können was ich will und genieße es abgöttisch, also mal sehen wann es so weit sein wird. x3
 
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