[Sammelthread] 進発 (Shinpatsu) 新古 (Shinkō) - Die Reise durch Japan in Bildern und Videos - nicht nur per Eisenbahn...

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Shikoku (四国) - Tokushima Präfektur (徳島県) - Itano (板野町) [City] - der Konsen-ji (金泉寺)









Der Konsen-ji (金泉寺) in Itano (板野町) ist der dritte von 88 Tempeln der Shikoku Pilgrimage (四国遍路) [Shikoku Pilgerweg]. Er ist im Verhältnis zu anderen bereits gesehenen Tempeln eher kleiner, das bekannteste Bauwerk im Tempelbereich ist die nur 2-stufige rote Pagode mit dem ziselierten Holzdach des oberen Stockwerks. Der Tempel ist in erster Linie Gautama Buddha selbst gewidmet, aber trotzdem werden auch andere buddhistische Gottheiten mit verehrt. In Folge von Kriegswirren duch die Rivalität unter einigen Daimos wurde der Tempel mindestens einmal zerstört, der Wiederaubau in den aktuellen Zustand geschah in der Edo-Periode.

http://kinsenji.org/
https://ja.wikipedia.org/wiki/金泉寺
https://en.wikipedia.org/wiki/Konsen-ji_(Itano)




























































 
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Gunma Präfektur (群馬県) - Kusatsu Onsen (草津温泉)



















Eigentlich war Kusatsu Onsen (草津温泉) nur ein Nest irgendwo in der Gunma Präfektur (群馬県), inmitten eines Tales in einem vulkanisch aktiven Gebiet, in dem an einigen Stellen kochend heisses Wasser vulkanischen Ursprungs hervortrat, angereichert mit Schwefel und anderen Mineralien, die ein Vulkan hergeben kann. Eigentlich waren diese Quellen jahrhunderte Jahre lang bekannt und sie wurden auch schon zu Heilzwecken und zur Entspannung genutzt, bis der deutsche Arzt Erwin Bälz, der in Toyko dozierte und der Leibarzt der Kaiserlichen Famile war, den Ort richtig bekannt machte, indem er die Heilkräfte des heissen Wassers hervorhob. Seitdem ist dieser Onsen wohl einer der bekanntesten in Japan, wenn nicht der bekannteste überhaupt. Das hat aber wenig daran geändert, dass der Ort eigentlich immer noch ein Nest ist, auch wenn man ihn mittlerweile sehr gut per Bus erreichen kann, der Busbahnhof trägt auch den sonst nur Eisenbahnhaltepunkten vorbehaltenen Titel Station (eki / ) als Kusatsu Onsen Satation (草津温泉駅), auch wenn dort kein Zug hält, ja nicht einmal eine Bahnanbindung vorhanden ist. Das Hauptproblem der ganzen Angelegenheit ist die Tatsache, dass das Wasser, das aus dem Vulkanquellen entspringt und in den Ort geführt wird, leider viel zu heiss ist und man es erst gewaltig abkühlen muss, will man die Gäste nicht verbrennen oder gar töten. Dazu gehört der traditionelle Vorgang, bei dem Männer und Frauen ausschließlich damit beschäftigt waren, das Wasser durch Umrühren, Hochspritzen oder Durchwalken mittels vermehrtem Luftkontakt abzukühlen, heute ist das eher nur noch eine touristische Attraktion, die vor Zuschauern in einem kleinen Kreis teilweise mit Gesang aufgeführt wird, die eigentliche Abkühlung geschieht heutzutage mittels Kühltechnik, auch wenn der Besucher das kaum zu sehen bekommt. Was der Zuschauer zu sehen bekommt, ist die primitive weil alte Kühlanlage im Zentrum des Ortes, wo ähnlich den Rippen eines Radiators das Wasser verteilt wird, um möglichst viel Luftkontakt zwecks Kühlung zu erzeugen. Trotzdem dampft es permanent an vielen Ecken und die Luft ist stets sehr feucht und vermutlich auch von leichtem Schwefelgeruch geschwängert.

http://www.kusatsu-onsen.ne.jp/
http://www.kusatsu-naraya.co.jp/
https://ja.wikipedia.org/wiki/草津温泉
https://en.wikipedia.org/wiki/Kusatsu_Onsen





























































































































































 
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Fukuoka Präfektur (福岡県) - Kitakyushu (北九州市) [City] und Nōgata (直方市) [City] - die Chikuhō Electric Railroad Line (筑豊電気鉄道線) aka Chikutetsu (筑鉄)














Die Chikuhō Electric Railroad (筑豊電気鉄道) aka Chikutetsu (筑鉄) ist eine Tochter der Nishi-Nippon Railroad Co., Ltd. (西日本鉄道株式会社) aka Nishitetsu (西鉄). Ursprünglich wurde die Linie über die Nishitetsu Kitakyūshū Line weitergeführt, die 2000 ihren Dienst einstellte, darum werden auf der Chikuhō Electric Railroad Line (筑豊電気鉄道線) nur Strassenbahnfahrzeuge verwendet, und als solche (Tram) steht sie auch in der Liste der Gesellschaften, auch wenn es eine Eisenbahn mit einer 1435 mm Doppeltrasse ist, die dem Eisenbahnrecht unterliegt und deshalb auch Eisenbahnsignale verwenden muss. Die Strecke ist 16 km lang und verbindet die Kurosaki Station (黒崎駅) mit Anschluß an die Kagoshima Main Line (鹿児島本線) und die Fukuhoku Yutaka Line (福北ゆたか線) der JR Kyushu mit der Chikuho Nogata Station (筑豊直方駅), von wo aus man nur wenige Meter zur Nōgata Station (直方駅) der JR Kyushu zu Fuss gehen muss, wo man in die Chikuhō Main Line (筑豊本線) der JR Kyushu einsteigen kann.

http://www.chikutetsu.co.jp/
https://ja.wikipedia.org/wiki/筑豊電気鉄道
https://ja.wikipedia.org/wiki/筑豊電気鉄道線
https://en.wikipedia.org/wiki/Chikuhō_Electric_Railroad_Line

Kurosaki Station (黒崎駅)



Nōgata Station (直方駅) [alt + neu] und Chikuho Nogata Station (筑豊直方駅) mit den Schienen auf dem Dach des Bahnhofs, Prellbock eingeschlossen
























































































 
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Anime Werbespots - die Kirin Company, Limited (キリン株式会社) [Brauerei] - Teil des Mitsubishi Konglumerats









http://www.kirin.co.jp/
https://ja.wikipedia.org/wiki/キリン_(企業)
https://en.wikipedia.org/wiki/Kirin_Company




Das kann ich bei den Youtube-Videos leider nicht ändern, denn manchmal werden sie gelöscht oder als privat eingestuft, so dass wir nicht mehr drauf zugreifen können. Hier habe ich den kurzen Animespot vorher bei mir gespeichert, kann ihn also ggf. auch zur Verfügung stellen.
 
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Japanische Industrieruinen - die Himeji Municipal Monorail (姫路市モノレール) in Himeji (姫路市) in der Hyōgo Präfektur (兵庫県) [1965-1974]































Die Himeji Municipal Monorail (姫路市モノレール) wurde von 1965 bis 1974 vom Himeji City Transportation Bureau betrieben, sie bestand aus einer einzigen Schiene, war also ohne Gegenverkehr. Kontrukteur war die eher als Flugzeugproduzent bekannte Firma Lockheed aus den USA, die Linie war die Anbindung an einen Freizeitpark, der auch heute noch existiert. Die in einem Wohnblock verbaute Dai Shogun Station (大将軍駅) wurde nach 48 Jahren zum ersten Mal wieder für die Öffentlichkeit geöffnet. Die Station im Freizeitpark ist schon lange Teil der dortigen Attraktionen. Typisch für die japanische Kultur ist die Tatsache, dass die Trasse langsam zerfällt, aber deshalb keinesfalls mal eben abgerissen wird, denn das kostet ja Geld. So stehen fast noch alle Stützen, viele der Verbindungsstücke sind dem Verfall aber bereits zum Opfer gefallen, wenigstens hat man sie dort entfernt, wo sie beim Absturz Gebäude und / oder Menschen gefährden würden, das war es dann aber auch. So stehen halt die häßlichen Reste nach wie vor im Stadtbild herum und verschandeln es nachhaltig. Bei dem einen alten Bild findet man noch eine Dampflok im Hintergrund bei der Arbeit, heute sieht man dort stattdessen den Shinkansen...

http://www.tetsuhai.com/himeji_m.html
http://abiesresearch.web.fc2.com/mi...jimonorail/himejimonorail/himejimonorail.html
http://blogs.yahoo.co.jp/hiko206xs/60713297.html
https://ja.wikipedia.org/wiki/姫路市企業局交通事業部






 
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Okayama Präfektur (岡山県) - Kurashiki (倉敷市) [City] - der Brazilian Park Washuzan Highland (ブラジリアンパーク 鷲羽山ハイランド)

Wir sind hier auf Honshu, in Sichtweite der Great Seto Bridge (瀬戸大橋), die Honshu mit Shikoku verbindet.

























Der Brazilian Park Washuzan Highland (ブラジリアンパーク 鷲羽山ハイランド) oder kurz Washuzan Highland Park (鷲羽山ハイランド) wurde 1971 gegründet und bot eigentlich eine ganze Menge guter Attraktionen, zumal er fast malerisch auf den Hügeln über der Seto Inland Sea (瀬戸内海) liegt und einen Blick auf die Meerenge mit den ganzen Inseln und heutzutage auch die Great Seto Bridge (瀬戸大橋) zuläßt. Allerdings ist der Park deutlich in die Jahre gekommen, anscheinend hat man es versäumt, die Fahrgeschäfte dem zeitlichen Trend anzupassen und die Farbe ist an so mancher Stelle mittlerweile dem Rost gewichen. Das führt dazu, dass die Fahrgeschäfte kaum noch ausgelastet sind und die Gäste lieber andere Parks wie Disney oder die Universal Studios besuchen, die die Hauptattaktionen in Japan sind. So läßt sich schwer abschätzen, ob der Park, der sich Brasilien als Thema genommen hat, eine Zukunft haben wird. Immerhin bietet der Park eine Achterbahn (ohne Steigungen), auf der man selbst in die Pedale treten kann, um einen großartigen Ausblick über die Meerenge und die Great Seto Bridge zu geniessen, dies in schwindelnder Höhe, Japan-typische Selbstmordversuche sicher nicht ausgeschlosssen, weil nur ein Sicherheitsgurt angelegt werden muss und Netze sind nur in einer Schleife aufgehängt sind. Naja, die Riesenwasserrutsche ist sicher auch nicht schlecht, dafür sind einige der Copacabana-Schönheiten, die in der Show mitwirken, für meinen Geschmack etwas zu chubby...

Bei der Fahrradachterbahn bitte mal genau hinschauen, es gibt Bilder, in denen sie schon deutlich Rostansatz zeigte, aber auch welche, in denen sie in weiß und türkis neue Farbe erhalten hat, es wird also etwas am Erscheiningsbild getan.


https://ja.wikipedia.org/wiki/鷲羽山ハイランド
http://www.w-highland.co.jp/
http://www.w-highland.co.jp/opentime/
http://www.w-highland.co.jp/map/
http://www.w-highland.co.jp/news/
http://www.w-highland.co.jp/bungeejump/
http://www.w-highland.co.jp/samba/


























































































































 
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Yamanashi Präfektur (山梨県) - Minami Alps National Park (南アルプス国立公園) - der Mount Kita (北岳) [Kita-dake] in den Akaishi Mountains (赤石山脈)















Den Mount Fuji (富士山) [Fujisan] kennen viele, es ist der höchste Berg Japans und mit seiner Vulkankegelerscheinung mit dem Sahnehäubchen obendrauf sicher auch der imposanteste, aber was ist denn nun der zweithöchste Berg Japans hinter dem Mount Fuji? Es ist der Herr der Südlichen Alpen im Minami Alps National Park (南アルプス国立公園) in der Bergkette der Akaishi Mountains (赤石山脈) mit seiner Höhe von 3.193 Metern, der Mount Kita (北岳) [Kita-dake]. Leider ist das aber kein Vulkan und durch seinen Standort inmitten der grossen Bergkette eher unauffällig. Morgen, am 11. August und erstmalig ab 2016 jedes Jahr als gesetzlicher Feiertag, ist der japanische Mountain Day, ein Tag für die Familien um die Berge besser kennenzulernen und ihren Segen in Empfang zu nehmen, denn viele der japanischen Berge sind im Shintoismus heilig und oft genug sind Schreine auf ihren Gipfeln oder an ihren Flanken zu finden. Aus diesem Grund haben wir auch diesen Post kurzfristig in die Reihe aufgenommen.

https://ja.wikipedia.org/wiki/南アルプス国立公園
https://en.wikipedia.org/wiki/Minami_Alps_National_Park
https://de.wikipedia.org/wiki/Minami-Alps-Nationalpark
https://ja.wikipedia.org/wiki/赤石山脈
https://en.wikipedia.org/wiki/Akaishi_Mountains
https://de.wikipedia.org/wiki/Akaishi-Gebirge
https://ja.wikipedia.org/wiki/北岳
https://en.wikipedia.org/wiki/Mount_Kita












































 

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Pazu

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Yayoi Kusama 草間 彌生

Yayoi Kusama (jap. 草間 彌生, modern: 草間 弥生, Kusama Yayoi; * 22. März 1929 in Matsumoto, Präfektur Nagano, Japan) ist eine der bedeutendsten japanischen Künstlerinnen der Nachkriegszeit. Sie lebte zwischen 1958 und 1972 vorwiegend in New York. Ihre bekanntesten Kunstwerke, Aktionen und Happenings entstanden in dieser Zeit. Ihr Markenzeichen sind Polka Dots, farbige Punkte, die sie auf Leinwände, Skulpturen und Menschen malt.

Die 86-jährige Künstlerin Yayoi Kusama (* 1929) gilt als Super-Star der japanischen Kunst, als Seismografin des Zeitgeist, Kritikerin von Machtstrukturen, innovative Denkerin. Bereits im frühen Alter von 16 Jahren begann die Japanerin auszustellen, im Jahr 1957 emigrierte sie in die USA. Kusamas Eltern finanzierten die Reise, nachdem sie ihrer Tochter das Versprechen abgerungen hatten, nie mehr nach Japan zurückzukehren.

„Ich sah auf das rote Muster der Tischdecke, als ich aufblickte, bedeckte dasselbe rote Muster die Decke, die Fenster und die Wände, und schließlich den ganzen Raum, meinen Körper und das Universum. Ich begann mich selbst aufzulösen, und fand mich in der Unbegrenztheit von nicht endender Zeit und in der Absolutheit der Fläche wieder. Ich reduzierte mich auf ein absolutes Nichts.“ (Yayoi Kusama)
Ihre Kindheit und Jugend im Elternhaus war von Strenge und Autorität geprägt. Japan war zu dieser Zeit ein faschistoider Militärstaat. Kusama musste im Zweiten Weltkrieg ab 1941, im Alter von nur 12 Jahren, in einer Fallschirmfabrik arbeiten. Ihre Mutter wünschte, dass ihre Tochter traditionell aufwächst. Ständiger Druck, Ablehnung und Entfremdung von ihrer Mutter könnten zu Kusamas schon in der Kindheit beginnenden Krankheit geführt haben, die sich in Halluzinationen zeigte. Kusama sah Punkt- und Netzmuster und fürchtete, sich darin aufzulösen.
Die Halluzinationen wurden zum Bestandteil ihrer Kunst. Schon 1939 fertigte sie Zeichnungen an, in denen sie die Muster verarbeitete. Kusama litt außerdem an ausgeprägter Angst vor phallischen Objekten, Sexualität und Essen.

Biografie: Wichtige Stationen von Yayoi Kusama (* 1929)

Am 22. März 1929 wurde Yayoi Kusama als jüngstes von vier Kindern in der kleinen Provinzstadt Matsumoto, die etwa 200 km westlich von Tokio in den „japanischen Alpen“ liegt, geboren. Ihre wohlhabende Familie besaß einen Großhandel für Samen. Kusamas Erziehung basierte auf konservativen Werten und der kühlen Beziehung zwischen ihren Eltern.
1941–1944 Während des Zweiten Weltkriegs musste Kusama wie viele andere Schulkinder arbeiten, zuerst in der Landwirtschaft, dann in einer Textilfabrik, wo sie Militäruniformen und Fallschirme nähte.
1945 Begann zu malen und zu zeichnen. Erste Ausstellung mit 16 Jahren in der regionalen Zen-shinshū, die in verschiedenen Städten gezeigt wurde.
1948–1950 Gegen den Willen ihrer Eltern begann Kusama ein Kunststudium in Kyoto, wo sie in der traditionellen Nihonga Malerei ausgebildet wurde. Dafür benutzte sie japanische Materialien, der Nihonga Stil mit seinen festen Regeln entwickelte sich als Antwort auf die westliche moderne Kunst, nachdem sich Japan 1854 geöffnet hatte, und kann auch mit dem Nationalismus der Nachkriegszeit gewertet werden. Bald begann Kusama jedoch andere Techniken und Materialien in ihrer Malerei einzusetzen. Wachsende Teilnahme an tourenden Ausstellungen, die nach Tokio, Osaka und Kyoto gehen.
1952 Erste Einzelausstellung im Gemeindezentrum in Matsumoto.
1953 Die beiden Psychiater, Dr. Nishimaru und Dr. Uchimura, die Kusama wegen ihrer psychischen Probleme behandelten, sind fasziniert von ihrer Kunst. Aufnahme in die Académie de la grande Chaumière in Paris. Kusama entschied sich gegen einen Paris-Aufenthalt, da sie eine Einzelausstellung in Tokio vorbereitete.
1956 Kusama verbrannte das meiste aus ihrem frühen Werk, als sie sich vorbereitete nach Amerika zu übersiedeln. Dort erhoffte sie sich die künstlerische Freiheit, die ihr in Japan verwehr erschien.
1957 Kusama emigrierte nach Seattle/USA. Erste Einzelausstellung in Amerika in der Zoe Dusanne gallery.
1958 Im Juni Umzug nach New York. Lebte einfach und arbeitete hart an ihrer Karriere. Um ihr Visum zu behalten nahm sie Unterricht, darunter an der Kunstschule des Brooklyn Museums.
1970 Inhaftiert wegen Obszönität, als sie ein Akt-Happening in Tokio aufführen wollte. Nach drei Monaten in ihrem Heimatland kehrte sie nach New York zurück.
1973–1974 Kusama kehrte nach Japan zurück. Sie arbeitete in Keramik, Aquarell und Collage. Schrieb Gedichte und Romane. Tod des Vaters (Juni 1974).
1977 Nachdem sie wegen wiederholter Panikattaken und Halluzinationen im Krankenhaus war, entschied sie sich, ständig in eine Nervenheilanstalt zu übersiedeln. Hier lebt sie auch heute noch.
1984 Kusama veröffentlichte ihren zweiten Roman „The Hustler’s Grotto of Christopher Street“, mit dem sie den wichtigen Yasei Jidai Preis gewann. Tod der Mutter. Ausstellung in der Fuji Television Gallery.
1993 Vertrat Japan auf der Biennale von Venedig, darunter „Mirror Room (Pumpkin)“ (1991). Erstmals ist der japanische Pavillon einer Einzelpräsentation gewidmet, was Kusamas steigende Berühmtheit dokumentiert.
1994 Ein großer, gelber Kürbis, Kusamas erste Arbeit im öffentlichen Raum, wurde auf der kleinen Insel Naoshima installiert. Dort befinden sich drei Kunstmuseen und zwei Hotels, die Tadao Ando entworfen hat. Der gelbe Kürbis wurde zum Erkennungszeichen von Kusama und der Insel.
2003 Teilnahme an der Echigo-Tsumari Trienniale in Niigata, Japan. Gleichzeitig veranstaltete sie eine Fashionshow und eröffnete einen Modeladen.
2013–2014 Große Ausstellungstour in Argentinien, Brasilien, Mexiko und Chile mit mehr als zwei Millionen Besucher_innen. Vielbeachtete Ausstellungen in Korea, China und Japan.
2015 Erste Retrospektive in Skandinavien. Arbeitete noch immer an der Serie „My Eternal Soul“, obwohl sie die geplanten 100 Gemälde schon längst erreicht hat. Derzeit gehen sie auf die 1.000 Stück zu.


















http://www.yayoi-kusama.jp/

https://de.wikipedia.org/wiki/Yayoi_Kusama

https://www.artsy.net/artist/yayoi-kusama

https://artinwords.de/yayoi-kusama-performance-und-malerei/

http://www.artnet.com/artists/yayoi-kusama/

@Akira Akarui , dies ist mein erster Post dieser Art und ich hoffe, du bist so halbwegs damit zufrieden ;)
 

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Echigo Tokimeki Railway Co., Ltd. (えちごトキめき鉄道株式会社 雪月花) - der ET122 Setsugekka (雪月花)

















Erinnert ihr euch noch an die Echigo Tokimeki Railway Co., Ltd. (えちごトキめき鉄道株式会社)? Das war eine der Gesellschaften, die neu entstanden sind, nachdem der Hokuriku Shinkansen (北陸新幹線) eröffnet wurde und die JR East und die JR West ihre alten Strecken freigeben mußten. Weil die Strecken der JR East (Gleichstrom) und der JR West (Wechselstrom) hier unterschiedliche Stromsysteme fuhren, war die neue Gesellschaft gezwungen, Dieseltriebwagen einzusetzen, weil man die hohen Kosten für Mehrsystemfahrzeuge oder zwei unterschiedliche Typen für die beiden Abschnitte einfach scheute. Ein entsprechender Post über die neue Gesellschaft wurde von mir unmittelbar nach Eröffnung des Hokuriku Shinkansen erstellt. Nun ist diese Gesellschaft auch in den Tourismus mit Sonderzügen eingestiegen und hat sich dafür den ET122 Setsugekka (雪月花) bauen lassen, einen Dieseltriebwagen mit zwei Einheiten, komplett auf Panoramaausblick und erlesene Speisen konzipiert und konzentriert, der eine Teil ist der Aussichtswagen, der andere enthält eine französisches Restaurant.

https://ja.wikipedia.org/wiki/えちごトキめき鉄道
https://en.wikipedia.org/wiki/Echigo_Tokimeki_Railway
https://www.echigo-tokimeki.co.jp/
https://www.echigo-tokimeki.co.jp/setsugekka/
https://www.echigo-tokimeki.co.jp/setsugekka/about.html

































Und das hier ist die Camellia Sasanqua Setsugekka, damit ihr wisst, woher dieser Name kommt. Stilisierte Exemplare davon finden sich als Motive auf den beiden Zugseiten.

 
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Akira Akarui

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Zeitgenössische Kunst: AUJIK - Spatial Bodies

AUJIK, eine vom Schweden Stefan Larsson 2001 gegründete Gemeinschaft von europäischen Künstlern und Filmemachern, die in Japan leben, hat aus Osakas Skyline in einem bizarren Kurzfilm, ein fast lebendiges Wesen gemacht, das man atmen und sich bewegen sehen kann. Als Kunstwerk absolut sehenswert.

 

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Chiba Prefecture (千葉県) - Katori (香取市) [City] - Sawara (佐原 / 佐原市) - Sawara Old Town (佐原 / 佐原市旧市街)

Wir sind nicht weit weg von Tokyo, bis dorthin sind es nur 70 Kilometer, und der Narita Airport ist gar nur 15 Kilometer entfernt...











Sawara (佐原 / 佐原市) war bis vor kurzem eine eigenständige Stadt, wurde dann aber in die Stadt Katori (香取市) eingemeindet. Sawara besitzt einen alten und alt gehaltenen Bezirk, den Suigo District, die Old Town (旧市街), die ein weiterer Touristenmagnet ist und von einer Menge Kanäle durchzogen wird, auf der auch Bootsfahrten angeboten werden. Das Stadtbild ist im Stil der späten Edo-Periode bis hin zur Showa-Periode gehalten, die Gebäude sind also ca. 100 bis 200 Jahre alt. Durch den Ort fließt der Onogawa River (小野川川), auf dem man Sightseing per Boot unternehmen kann, auch wenn ein Teil der Romantik flöten gegangen ist, weil die meisten der Boote per Aussenborder angetrieben werden. Zu den Attraktionen, die man dabei passieren kann, gehört auch der Suigo Sawara Municipal Aquatic Botanical Garden (水郷佐原水生植物園), der schönste japanisch gehaltene Liliengarten in ganz Asien. In der Edo-Periode kursierte der Spruch "wenn du Edo [Tokyo] sehen willst, warum gehst du dann nicht nach Sawara", was die ehemalige Bedeutung des Ortes, der durch den Transport auf Wasserwegen gross wurde, unterstreicht.

http://www.japan-guide.com/e/e6406.html
http://tokyo.digi-joho.com/trips-excursions/tokyo-surroundings/sawara-katori-chiba.html
http://www.suigo-sawara.ne.jp/abroad.html
http://www.jnto.go.jp/eng/regional/chiba/sawara.html
https://ja.wikipedia.org/wiki/香取市
https://en.wikipedia.org/wiki/Sawara,_Chiba
https://ja.wikipedia.org/wiki/水郷佐原水生植物園
https://en.wikipedia.org/wiki/Suigō_Sawara_Aquatic_Botanical_Garden





























































 
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Pazu

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Kennt ihr die Haseninsel?

Ich möchte euch mal Ōkunoshima (大久野島 Haseninsel) vorstellen.
Ōkunoshima (jap. 大久野島) ist eine kleine, etwa 2 km lange japanische Insel, die zum Verwaltungsgebiet der Stadt Takehara in der Präfektur Hiroshima gehört. Sie liegt in der Seto-Inlandsee, 3 km vom Festland entfernt.
Weil es auf der Insel kaum natürliche Feinde der Hasen gibt, leben mittlerweile zahlreiche Arten in allen erdenklichen Farben, Größen und Fellvarianten auf der Insel. Da die Tiere nicht gejagt werden, sind die meisten von ihnen handzahm. Die herzigen Langohren sind ein wahrer Touristenmagnet: Mittlerweile gibt es ein Tagungs- und Kurhotel, ein Zeltlager und ausgedehnte Sportanlagen auf der Insel. Sogar ein kleiner Golfplatz ist vorhanden. Was von den gesprengten Anlagen übrig ist, ist frei zugänglich. Jahr für Jahr besuchen 10.000 Menschen, einen Haufen Karotten im Gepäck, die Insel.

Aber die Insel hat eine dunkle, gruselige Vorgeschichte.
Einst war die kleine japanische Insel Ōkunoshima ein heimlicher Versuchsort, um Geheimwaffen zu produzieren. Von 1926 bis 1945 wurde hier Giftgas hergestellt.
Die Geschichte der nur zwei Kilometer langen Insel ist unglaublich. Um die wahren Machenschaften auf Ōkunoshima zu verschleiern, tat die Regierung Anfang des Zweiten Weltkriegs alles, damit der Ort nach außen hin wie ein Fischereistandort aussah. Man baute die Fischkonservenfabrik weiter aus, baute aber gleichzeitig eine Meerwasserentsalzungsanlage, eine Eisfabrik und ein Kraftwerk für die notwendigen Kühlanlagen. Die Japaner rotteten unter hygienischen Vorwänden Ratten, Marder, Füchse und Katzen, die auf der Insel zuvor angesiedelt waren, systematisch aus. 1938 wurde Ōkunoshima in ein militärisches Sperrgebiet verwandelt. Ab diesem Zeitpunkt tat die Regierung alles, um die Existenz der Insel zu vertuschen. Sie verschwand in Lehrbüchern in der Schule und sogar von Landkarten. Aus der Fischkonservenfabrik wurde eine Chemiewaffenfabrik. Versuchsobjekt waren in der Regel Kaninchen aller Art, Ratten kamen wegen der Seuchengefahr nicht in Frage. Sehr viele Arbeiter, viele von ihnen zwangsverpflichtete Koreaner, kamen aufgrund mangelhafter Sicherheit bei ihrer gefährlichen Arbeit ums Leben oder leiden bis heute an Spätfolgen ihrer Verletzungen. Als sich 1945 die Kriegsniederlage abzeichnete, wurden die Giftgasproduktionsanlagen gesprengt und das Militär zog sich zurück. Statt die Versuchstiere zu töten, entließen barmherzige Menschen sie in die Freiheit.


















https://de.wikipedia.org/wiki/Ōkunoshima
 
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Hakone Update

Die Hakone-Seilbahn (箱根ロープウェイ, Hakone Rōpuwei) ist eine der Attraktionen in Hakone. Leider wurde sie vor über einem Jahr wegen erhöhter Vulkanaktivität eingestellt.
Seitdem wurden immer wieder einzelne Abschnitte freigegeben.
Der letzte Abschnitt zwsichen Owakudani und Sounzan wurde ende Juli wieder eröffnet.
Damit ist sie nun wieder komplett in Betrieb.




















Die Aussicht hier bei ist btw. sehr hübsch. Und man kann damit zum Fuji hochfahren (und dort mit dem Schiff eine Rundreise auf dem See machen)
Das ist echt beeindruckend (Fundus aus eigenen Bildern)
 

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Kurzes Zwischenfazit:

leider gab es ein Problem mit verschwundenen Bildern, die wir jetzt erst einmal wieder ersetzen müssen, darum ist hier auch bereits einige Tage lang wenig bis nichts passiert. Bitte habt etwas Geduld, es geht in Kürze in alter Form weiter. Die Bilder auf dieser Seite sind bereits fertig ersetzt, es müssen noch die verschwundenen Bilder auf den beiden vorherigen Seiten ersetzt werden, bevor es hier weitergeht. Leider ist das Ersetzen der Bilder recht mühsam, weil man alles ständig gegeneinander abgleichen muss. Material haben wir jedenfalls genug, diesen Thread in dieser Form noch sehr lange weiterführen zu können. Vielen Dank für euer bisheriges Interesse.

edit: verschwundene Bilder auf Seite 74 ersetzt, Seite 75 folgt

edit: alle Bilder ersetzt, 6 Stunden, die ich mir gern erspart hätte. Es geht heute noch mit einem neuen Post weiter.
 
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