Vorallem die eigene Game-Engine, mit der habe ich gar nicht gerechnet. Schade, dass sie nicht weiterentwickelt wird.
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Poser war mir bis jetzt nicht bekannt. Nur die teuern Profiwerkzeuge wie Maya, Autodesk-Inventor oder 3ds Max.
Das mit der Game-Engine (bzw. deren Wegfall) hab ich just vor ein paar Tagen auch erst mit einigem Erstaunen gelesen. Hab ich, anders als etliche andere Engines und Systeme, nie selbst ausprobiert, aus den schon genannten Gründen. Trotzdem schade dass sie gestrichen wurde. Es gibt zumindest eigenständige Ableger... Armory 3D und noch ein Name, der mir jetzt leider entfallen ist. Keine Ahnung inwiefern die was taugen. Könnte aber für BGE-Fans evtl. die Lösung sein.
Und Poser, wie gesagt, ist keine direkte Alternative zu Blender, Zbrush, Maya und Co. Ist eben hauptsächlich das, was der Name schon andeutet: ein Programm zum Posieren und arrangieren von fertigen Figuren und Szenerien.
[...] hole mir entsprechende Referenzen. Die brauche ich auch, da ich Anatomie und Winkel nicht richtig drauf habe. Belichtung ist wieder ein ganz eigenes Thema. Shading kann man nach Gefühl machen, nur wirkt das Bild völlig anders wenn man halbwegs realistische Schatten verwendet. Das Gehirn merkt sofort wenn die Beleuchtung falsch ist und das macht den Gesamteindruck völlig kaputt. Deswegen ist 3D da eine gute Hilfe.
Kommt natürlich auch hier immer darauf an, was du vorhast. Mit realistischer Anatomie bzw. Realismus allgemein hab ich z.B. sehr wenig am Hut (wird angesichts dieses Threads wohl niemanden wirklich verwundern). Für mich muss das Endergebnis nicht realitätsgetreu aussehen, sondern in sich schlüssig. Gezeichnetes kann total unrealistisch sein und trotzdem für sich genommen Sinn machen. Darauf arbeite ich eher hin. Für weniger abstrahierte Sachen würde ich mir prinzipiell auch mehr Vorlagen suchen. Das was ich hauptsächlich zeichne, mache ich aber größtenteils ohne Vorlage. Macht mir einfach mehr Spaß so.
Gleiches gilt für mich beim Shading. Da gibt es in meinen Augen tatsächlich ein "zu realistisch". Wenn der Stil sehr abstrakt oder comic-haft ist, können sehr wirklichkeitsgetreue Schatten mitunter wie Fremdkörper wirken. Solange nicht jedes Teil einen Schatten in eine komplett andere Richtung wirft, sondern zumindest eine einheitliche Richtung zu erkennen ist, reicht mir persönlich das meist aus. Aber das wir beide da unterschiedliche Vorlieben haben, hatten wir ja in der Vergangenheit schon öfters festgestellt
DAZ und Poser nehme ich dafür nicht her, sondern nur als Hilfe, denn DAZ Poser sieht nunmal nach DAZ und Poser aus. Hier und woanders tauchen ja auch immer wieder mal Leute auf die nichts anderes machen, als zurechtgeposte und gerenderte Charaktäre zu zeigen. Da fehlt mir einfach viel zu viel Eigenleistung und deswegen arbeite ich nicht nur damit.
Sehe ich auch so... oder vielleicht sollte ich es eher so ausdrücken: ich frage mich manchmal, ob Leuten, die ausschließlich diese Programme nutzen, das wirklich ausreicht. Mir wäre es ehrlich gesagt auch zu wenig Eigenleistung, immer nur fertige Assets zu arrangieren und dann zu rendern. Hab ich zwar wenige Posts zuvor erst getan aber solche Dinger sind bei mir eben auch die Ausnahme. Ganz nett für zwischendurch, auf Dauer wäre mir das aber nichts. Nicht zuletzt natürlich wegen des von dir angesprochenen sehr auffälligen Daz/Poser-Looks. Aber kann ja gottseidank jeder handhaben wie er mag.