[Beendet] A matter of Life and Death - Kapitel 1 - Venatus

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Enelya

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Als Oswine seine unkontrollierte Erklärung zu geben versuchte, verdrehte Lianne nur die Augen. War er irgendwie nervös? Oder hatte er Angst? Oder war er schon immer so ungeschickt gewesen, wenn es darum ging Fremden etwas beizubringen?
Sie warf Pepper einen vielsagenden, fast entschuldigenden Blick zu, vielleicht die erste freundliche Geste, die sie ihr entgegenbrachte.
„Jap, Oswine, so machen wir’s.“
Sie lächelte ihm hinterher, wollte jedoch auch offensichtlich nichts weiter mit der Planung zu tun haben. Ihr war deutlich die Erleichterung darüber anzusehen, nicht zu dieser Mutter gehen zu müssen. Der Kohlgeruch und alles Weitere wäre zwar schlimm gewesen, aber weshalb sie tatsächlich so eine große Abneigung dagegen hegte, wusste sie selbst nicht. Und aus dem daraus resultierenden Hochgefühl heraus gesellte sie sich auch zu Pepper, anstatt neben Oswine herzugehen, wie sie es sonst immer tat.
Interessiert beobachtete sie von der Seite, wie die Zigarre in Peppers Mund kleiner wurde.
„Hm…dürfte ich mir bei der nächstbesten Gelegenheit eine von denen da abgreifen?“
Sie wies mit einem schiefen Grinsen auf die Zigarre. Dass sie etwas ausheckte war klar, doch was das sein sollte, behielt sie für sich.
 

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Die seltsame Antwort Oswines nahm Pepper erstmal so hin. Sie machte sich eine geistige Notiz Lianne später darauf anzusprechen. Diese schien Pepper deutlich strukturierter zu sein und würde sicherlich eine befriedigendere Antwort geben können.

Als Oswine meinte, sie würden als nächstes die Luftstadt Taimar besuchen, horchte Pepper auf. Ihre Reisen hatten sie bereits mehr als einmal in die fliegende Stadt mit ihren knarrenden Stiegen und schaukelnden Planken geführt. Die damit verbundenen Ereignisse waren allerdings nicht immer angenehm gewesen. Peppers letzte Besuch der Stadt Taunar war glücklicherweise schon eine Weile her, so dass Gras über die Dinge gewachsen sein dürfte.

„Hm…dürfte ich mir bei der nächstbesten Gelegenheit eine von denen da abgreifen?“
Lianne hatte Pepper aus den Gedanken gerissen. Eigentlich mochte sie es nicht, wenn sie ihre wertvollen Zigarren mit jemanden teilen musste. Andererseits könnte es durchaus lustig werden, wenn sie dieses eine mal eine Ausnahme machte.
"Nu meine Liebe, ich fürchte fast, die werden etwas zu stark für dich sein. Aber wenn'e scharf drauf bist, kannst gerne mal eine probieren, sobald wir unterwegs sind."
Das Lächeln auf Peppers Lippen lies vermuten, sie war sich ziemlich sicher, Lianne würde mit einer von Peppers Glimmstängeln nicht zurechtkommen.
 

Ironhide

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Es dauerte eine Weile, bis zu beim Flughafen ankamen, scheinbar hatte keiner der andere etwas dagegen, zu fliegen und so hatte sie Oswine schnurstracks dahingesteuert.
Es wurde nicht mehr viel Gesprochen, nur noch raus aus der Satdt.
"Ich hoffe es hat keiner von euch Flugangst." Er sprach damit eigentlich nur Pepper an, Lianne war schon oft genug, wenn es denn möglich war, mit ihm mitgeflogen, zuletzt auf dem Dach des Zuges, was Oswine ja seine Flügel gekostet hatte. Die hatte er immernoch nicht wieder und es störte ihn, sie fehlten einfach. Er fühlte sich ein wenig hilflos ohne sie, hatte er sie doch schon fast als Teil von sich selbst betrachtet.

"Lasst uns schenll weg und den erstbesten Flug nach Taimar nehmen, je schneller desto besser, wir haben, dank mir, schon genug Zeit verloren, wer weiß wie weit die Rebbeln schon sind... hoffe wir können sie noch einholen." Dann sah er sich nach dem flugplan um, denn wann der nächste Flug ging, das wusste er nicht aus dem Kopf.


sry, mir fällt nichts mehr groß ein ^^
 
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Enelya

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Peppers Aussage, dass die Zigarren ihr wohl oder übel zu stark sein würden, nahm Lianne mit einem harten Blick entgegen und tat sie dann mit einer wegwerfenden Handbewegung ab. Das Thema war beendet. Vorerst. Und sie freute sich darauf sich zu beweisen.
Lianne hatte kein übersteigertes Interesse an ihrer Umgebung. Sie war, wie schon auf dem Weg nach Taimar, auch in der Stadt eher mit sich selbst beschäftigt. Zwar nicht auf diese niedergeschlagene, in den dunkelsten Abgründen des Bewusstseins versunkene Art, aber auf eine bestimmte und unnachgiebige. Wer sie gut genug kannte, würde dieses Verhalten wohl darauf zurückführen, dass sie etwas ausheckte. Etwas, was sie absolut lustig finden würde, den Rest der Welt allerdings den Kopf schütteln ließe.
Ihr Gang wurde etwas beschwingter, als Oswine über das Fliegen zu sprechen begann, was die einzige äußerliche Reaktion darauf war. Oh ja, sie liebte es zu fliegen. Besonders mit Oswine. Auf dem Zug war es auch schön gewesen, auch wenn sie es nicht leiden konnte dabei an der Leine zu sein. Warum sollte man sich in die Lüfte erheben, nur um dann schon wieder an die Erde gebunden zu sein?
Sie schüttelte die Erinnerung mit einer Kopfbewegung ab. Dieses Fliegen war etwas ganz anderes. Vor allem war es etwas viel…langweiligeres. Aber sie würde sich schon die Zeit zu vertreiben wissen.
 

Captain Hero

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Auf Oswines Frage hin, ob einer von ihnen Flugangst hätte, zog Pepper ihre linke Augenbraue hoch, als würde sie abschätzen wie ernst die Frage gemeint war. Sie entschied sich nicht zu antworten und schüttelte einfach nur grinsend den Kopf. Stattdessen ging sie lieber darauf ein, wie er seine Besorgnis über die Rebellen äußerte. "Mach dir deshalb mal keine zu großen Sorgen. Bei denen wird sicherlich ebenso viel schief laufen, wie bei euch - uns. Und je länger sie nichts von dir hören oder sehen, um so sicher werden sie sich fühlen. Vermute ich jedenfalls."

Der Flughafen war ein lauter und geschäftiger Ort. Hier herrschte ein Wirrwarr von Stimmen, das nur noch durch den Lärm von Belade- und Reparaturarbeiten übertönt wurde. Hier konnte man ohne Probleme einige Interessante Gestalten zu Gesicht bekommen, denn wer von fernen Orten her kam, hielt sich meist zuerst einmal hier am Flughafen auf.
Nun galt es ein Schiff zu finden, dass bald ablegen und Kurs auf Taimar setzen würde. Gar nicht so einfach, wenn man bedachte wie viele Schiffe hier ankerten. Glücklicherweise gab es mehr oder weniger zuverlässige Möglichkeiten sich zentral zu informieren. Wenn sie ein passendes Schiff gefunden hatten, mussten sie lediglich dessen Kapitän davon überzeugen sie mitzunehmen. Pepper hoffte dabei einfach nur, dass sie an keinen der Kapitäne geraten würden, die mit ihr bereits Bekanntschaft gemacht hatten.

Hab einfach mal ein bisschen den Hafen beschrieben. Wusste sonst nicht, was ich hätte schreiben können.
 

Fuma-Snake

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Oswine kümmerte sich um alles. Es war keinerlei Problem für ihn drei Karten für einen Flug zu bekommen. Es waren zwar nicht die besten Plätze, aber noch bevor die Sonne hinter dem Berg Almeas verschwundenwäre, würden sie in Taimar sein.

Viele Gedanken kreisten in seinem Kopf. So viel war geschehen, so viel lag noch vor ihnen. Erst jetzt wurde ihm so richtig Bewusst, was mit Connery eigentlich geschehen war.
Sie war fort. Fort, genau wie Blue. Alles nur dafür, dass sie... dass sie bsiher keinerlei Erfolg hatten. Ein Held. Pah. Ein Trion! Pah. Die Leute waren Idioten, und irgendwas an der gesammten Sache war faul.
Sein glaube war Unerschütterlich, aber seine Loyalität... Oswine war sich nicht mehr sicher wem er vertrauen sollte. Er wusste nur, dass Pepper ersteinmal nicht dazugehören würde.

Lianne blieb, als Oswine die Lochkarten besorgte, zurück bei Pepper. Mit schwingenden Beinen betrachtete sie die Ulkige erscheinung der Gauklerin.
Ulkig. Und tödlich. Ohne gnade hatte sie Connery... obwohl, nein ohne Gnade war es nicht gewesen. Sie hatte ihr noch eine Chance gegeben. Aber diese Frau, ihre ehemalige Anführerin, war außer Sinnen gewesen. Was hatte man nur mit ihr gemacht? Ob es nun Mitleid oder Verachtung war wusste Lianne nicht, aber ein bitteres Gefühl stieg in ihr auf wenn sie daran dachte was geschehen war. Das zweite Mitglied im Team war verschwunden. Einfach so.
"Hey." Irgendwie musste man sich ablenken und auch wenn sie es nie zuegben würde, hatte sie das Gefühl, von Pepper vielleicht doch noch was lernen zu können. Sie beide schienen äußerst wendig zu sein.

Als Oswine zurück kam sah er wie sich die beiden Frauen unterhielten. Worüber wusste er nicht und sie verstummten als er ankam. "Na los. Wir können gehen. Unser Flug geht in ner halben Stunde."

____

Die Kabine war eng und Stickig. Oswine und Lianne saßen sich gegenüber, Pepper nutzte den Freien Platz vor sich für ihre Füße. Damit waren sie quasi voll belegt und die Tür, die sie von den anderen Abschottete, sorgte für genug Privatsphäre als das man sich Unterhalten konnte. Genug zeit gab es jedenfalls...

Lianne und Pepper tauschen ohne Oswines wissen sich aus. Ihr beide könnt selbst klären was genau ihr redet ;) Ansonsten, gebt bescheid wenn ich euch in Taimar ankommen lassen soll ;)
 

Captain Hero

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Offenbar genoss Pepper es, nun endlich einfach mal die Beine ausstrecken und sich entspannen zu können. Sie hatte einen langen Marsch hinter sich, so dass sich ihre Beine matt und schwer anfühlten. Schon nach wenigen Minuten holte sie einen Stapel Karten aus ihrer Gürteltasche hervor. Nun war sie, oder genauer genommen ihre Hände, damit beschäftigt die Karten durch zu mischen. Dabei sah sie nicht hin und es schien, als ob die Karten in ihren Händen ein obskures Eigenleben entwickelt hätten, da sie sich immer wieder neu ordneten und verteilten, ohne dass man eine der Handbewegungen von Seiten Peppers erkennen konnte. Eine Zeit lang war nichts anderes zu hören, als das Rascheln von den Karten in Peppers geschickten Händen und das allgegenwärtige Knarren und Knarzen des Luftschiffs. Das Lüftungssystem, das Luft durch das ganze Schiff zog, war an diesen Raum nicht direkt angeschlossen. Allmählich begann der Rauch von Peppers Zigarre sich an der Decke der Kabine zu sammeln.

"So... wäre nun nicht die Gelegenheit, dass ihr mir etwas mehr über die ganze Sache, hinter der ihr her seid, erzählt? Meine Infos sind dies bezüglich nämlich ziemlich mager." Fragte Pepper irgendwann in das Schweigen hinein. Sie hoffte, dieses mal endlich etwas umfassendere Auskünfte zu erhalten, anstatt nur mit einer knappen Antwort abgewiesen zu werden.
 
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Enelya

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Das Schweigen, das eigentlich so gar nicht Liannes Art war, schien ihr momentan auch ziemlich gut zu gefallen. Sie folgte bloß abwesend den Karten in Peppers Händen, ohne einen Mucks von sich zu geben. Die wirren Bahnen, die die Karten beschrieben, schienen sie einzulullen und schläfrig zu machen, doch gleichzeitig schlugen sie die Frau umfassend in ihren Bann.
Lianne sah erst auf, als Pepper ihre Frage stellte und blickte sie nicht weniger abwesend und weiterhin schweigend an. Sie schien sich nicht sicher zu sein, ob sie überhaupt angesprochen worden war, geschweige denn, ob sie es für nötig empfand, eine Antwort zu geben. Dann zuckte sie mit den Schulten.
Sie wartete noch einen Moment und stieß dann Oswine leicht mit dem Fuß an.
„Was meinst du, ist es dafür an der Zeit?“
Beinahe hätte sich ein Grinsen auf ihr Gesicht gestohlen, doch irgendwie waren wohl selbst ihre Gesichtsmuskeln dafür zu eingeschläfert.
Sie streckte sich auf ihrem Platz aus, so gut es ging, und sank dann mit einem tiefen Seufzen zurück in ihre Ursprungsposition. „Mir wäre gerade viel mehr nach einer deiner Zigarren. Wenn hier schon nichts los ist, dann doch wenigstens den Unmut unserer Mitreisenden auf uns ziehen…“
Jetzt war das Grinsen da. Zwar noch immer matt, aber von den Lippen bis zu den Augen.
 

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"Was gibt da schon groß zu erzählen?" Oswine sah gelangweilt und auch leicht genervt aus dem Fenster. Er war nicht ind er Stimmung, groß zu reden, war eigentlich ganz froh gewesen, ein wneig Ruhe zu haben, aber nun wars damit vorbei. Vom Rauchen hielt er nicht so viel, aber wirklich stören ließ er sich davon nicht, solange es ihm nicht zu penetrant werden würde.

"Erstmal würde ich gerne wissen, was du schon weißt, dann sehen wir weiter." Oswine hatte nicht vor, ihr was zu verraten von dem, was sie bereits in erfahrung gebracht hatten. Er traute ihr nicht, ganz und gar nicht. Es war alles ein wenig dubios udn das nicht erst seitdem der Arzt ihn nach dem Teil in seiner Hand ausgefragt hatte. In dem Moment schoss es ihn auch wieder in die Gedanken und er sah zu Lianne. /Ob sie es noch hat?/
 

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So wie es aussah, würde Pepper erneut nichts zu hören bekommen. Dennoch wollte sie erst einmal mitmachen und sehen wozu dieses Gespräch führte.
Mit geschickten Fingern fischte Pepper eine ihrer Zigarren aus den Tiefen ihres Gepäcks und lies sie an Lianne weiter wandern. Dabei hörte eine ihrer Hände nicht auf damit die Karten zu mischen.
"Hier, bitte sehr. Aber übernimm dich nicht."
Freudig nahm Lianne die Zigarre entgegen. Pepper fragte sich indes, ob Lianne sie sich nun anstecken würde oder ob die Frau anderes im Sinn hatte. Sie weiter beobachtend begann Pepper zu erzählen, was sie wusste.
"Da gibt es nicht viel, das ich über euch und eure Mission weiß. Ihr seid im Auftrag der Kirche hinter einer Gruppe Gesetzesloser her. Bisher waren eure Erfolge in dieser Hinsicht aber nur mäßig. Dafür habt ihr euch mittlerweile einen Namen als Helden gemacht. Bisher hatte eure Gruppe wohl mit ein paar Problemen im Inneren zu kämpfen. Naja... und ansonsten ist da nur noch das, was ich seit unserer Begegnung vorhin mitbekommen habe." Pepper lachte leise als sei ihr etwas amüsantes eingefallen. "Ihr seht also: Die Kirche ist entweder mal wieder genauso heimlichtuerisch wie sonst auch immer oder aber man weiß dort selbst nicht besser bescheid."
Mit einer schnellen Geste zog Pepper die Karten in ihren Händen auseinander, wodurch sie für einen sehr kurzen Moment so etwas wie eine Figur in der Luft bildeten, bevor sie geordnet in Peppers Schoß fielen und liegen blieben.
 

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Oswine hatte Mühe, nicht laut los zu lachen aber ein etwas seltsames lächeln huschte über seine Lippen, während er keine Sekunde den Blick von der Scheibe nahm, durch welcher er nach draußen sah, ohne wirklich etwas wahrzunehmen.
"Gesetzlose also... na dann..."
Rebellen, keine einfachen Gesetztlosen und nicht mal irgendwelche Rebellen, hinter ihr, der Anführerin waren sie her, Alison und die war nun wahrlich nicht unbekannt und nicht nur einfach eine Gesetzlose irgendwas.

Mehr aus Ungläubigkeit über das angebliche nichtvorhandensein von Wissen, schüttelte Oswine nur leicht den Kopf, aber beließ es auch dabei. Was das andere angin, da wüsste er eh nicht, was er dazu sagen sollten.
"Du hast also nicht den leisesten Schimmer, hinter wem wir her sind, oder? So sehr im dunkel kann dich die Kirche gar nicht gelassen haben. Na ja, dann nur noch ein gut gemeinter Rat... unsere paar 'Probleme' endeten fast immer tödlich für jemanden, fast auch für uns... sei dir dessen zumindest bewusst. Pass also auf, was du wo machst, wenn dir dein Leben lieb ist, denn für 'helden' hinterlassen wir eine sehr unschöne Spur und zahlen sehr viel Blutzoll..."
Es waren zwar noch keine reihen an Menschen gestorben, aber diejenigen denen das Leben ausgehaucht wurde, waren schon verlust genug.
Das Oswine ein wenig frsutriert war, konnte man kaum überhören. Ob es nun der bisherige werdegang der ganzen Sache war, oder aber nur das, wie man Pepper informiert hatte, vermochte man nicht herrauszuhören.
 
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Captain Hero

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"Die Kirche hat mich eingestellt, weil ich mich ihrer Meinung nach gut für diese Sache hier eigne, mit ziemlicher Sicherheit nicht zu euren Feinden gehöre und gerade verfügbar war. Das heißt aber nicht, dass man mich genug mag, um mir mehr als das notwendige Minimum zu erzählen. Du kannst dir sicherlich vorstellen, dass meine Profession in den Kreisen der Kirche nicht sonderlich beliebt ist." Gerade noch hatte Pepper ihren Blick nicht von der mit der Zigarre beschäftigten Lianne genommen. Doch nun richtete sich ihr Blick auf Oswine, wobei sehr kurz ein unscheinbares aber trauriges Lächeln über ihre Lippen huschte.
"Oswine. Ich fürchte mich nicht vor der Gefahr." Sagte sie. Ihre Stimme klang leiser und lange nicht mehr so zynisch, wie sie es sonst tat. Ganz so als würde sie über ein ihr sehr ernstes Thema reden. "Glaub mir, wenn ich dir sage, dass du in deinem Leben vermutlich niemanden begegnen wirst, der mehr Geschichten über Helden kennt als ich. Die meisten handeln von mutigen Männern und Frauen, die sich zusammen mit Gefährten in die Gefahr stürzten, um Gutes zu tun. Diese Helden haben nahezu immer eines miteinander gemein. Jeder von ihnen verlor auf seiner Reise Freunde und Geliebte. Das macht sie in den Augen der Bewohner unserer Welt zu den Helden die sie sind. Keiner von ihnen würden zögern, seinen Ruhm, seine Beliebtheit und seinen Titel als Helden einzutauschen, um seine Verlorenen wieder zu erlangen. Es immer gefährlich mit Helden zu reisen. Aber wer weiß?" Ein Lächeln stieg wieder in Peppers Gesicht. "Vielleicht wirst du es sein, über den ich irgendwann die Geschichte des Heldens, der seine Reise vollendete und seine Gefährten beschützen konnte, um sich am Ende selbst als Helden sehen zu können, erzählen werde."
 

Enelya

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Lianne schwieg viel, während sich Oswine und Pepper unterhielten. Immer wieder drehte und wendete sie die Zigarre, die sie freudestrahlend entgegengenommen hatte, in ihren Händen. Immer wieder schien sie sich nur um diese zu kümmern, sich darüber Gedanken zu machen, was sie jetzt am Besten mit ihr anfangen könnte.
Manchmal verschwamm das Grinsen, das sich auf ihren Lippen breit gemacht hatte, zu einem gedankenverlorenen und sorgenvollen Gesicht. Einem Ausdruck, der fast gänzlich in sich selbst untergegangen wäre.
Und als Pepper schließlich aus ihrer alten Rolle ausbrach und irgendetwas, das sich Lianne selbst nicht erklären konnte, durchscheinen ließ, dann…
„STOP!“
Sie war aufgestanden, regelrecht aufgesprungen, und sah nun zwischen ihren beiden Mitreisenden hin und her. Mit einem verlegenen Lächeln fügte sie ruhiger hinzu:
„Ich…äh…du hast vorhin gesagt, dass ich mit der Zigarre aufpassen soll.“
Nun schien sie den Faden aufgenommen zu haben und zu wissen, worauf sie hinaus wollte.
„Was würde denn passieren, wenn jemand außer dir sie raucht?“ Sie nahm wieder Platz.

Warum genau sie das Thema so unbedingt wechseln wollte, wusste sie nicht. Vielleicht tat sie es für Oswine, dessen Laune darunter mindestens genauso schwer litt wie ihre eigene. Doch so ganz glaubte sie das nicht.
Erwartungsvoll sah sie Pepper an. Ihr beiden dürft gerne weiter Trübsal blasen, aber dann bitte ohne mich. Ich werde mich nicht von der Vergangenheit runterziehen lassen, oder in schlimmen Erinnerungen versinken. Diese ollen Kamellen von irgendwelchen tragischen Helden haben nichts mit mir zu tun.
Sie hoffte inständig, dass sie nichts davon laut gesagt hatte.

Fragend hielt sie die Zigarre vor sich.
 

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Pepper zog überrascht eine Augenbraue hoch, als Lianne so überstürzt aufsprang und regelrecht brutal versuchte das Thema zu wechseln. Die junge Frau stand da als wenn sie gerade den Fakt, der ihnen zur Lösung aller Probleme verhelfen würde, gefunden hätte. Ihr 'Stopp' wirkte wie der Befehl an die ganze Welt alles stehen und liegen zu lassen, um sich nun Liannes Problem zu widmen. Irgendwie veranlasste dieser Gedanke zu einem Kichern.
Trotz dieses offensichtlichen Versuchs der von Pepper angebrochenen Thematik auszuweichen antwortete Pepper auf Liannes Frage. Zumindest ansatzweise.
"Das kann ich dir nicht sagen. Die meisten Leute schaffen es nicht mehr als einmal an meinen Zigarren zu ziehen, geschweige denn eine ganze zu rauchen." Sie streckte Lianne die offene Hand entgegen. "Wenn du nicht willst, gib sie mir zurück. Die sind teuer und selten."
Und nichts, was man herumliegen lassen sollte, fügte sie in Gedanken hinzu.
Gerade ging ein Schwanken durch das Schiff, da sie von einer starken Windböe getroffen wurden. Pepper machte sich eine geistige Notiz, als sie sah, wie gut Lianne dieses Schwanken ausglich, ohne auch nur ins Stolpern zu geraten. Nebenbei bemerkte sie auch, dass Oswine sich bisher noch gar nicht wieder geäußert hatte.
 

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Alleine an der Körpersprache konnte Oswine erkennen, das Lianne das Thema beenden wollte udn er tat ihr auch den Gefallen. Seinen Blick weiter raus gerichtet, die Windböe im sitzen und daher recht sicher übersethen könnend, ging er wieder seinen Gedanken nach, als ihm auffiel, das einge weiter Luftschiffe relativ dicht beisammen waren. insegsamt zählte er drei weitere, die er sehen konnte.
Ein deutliches Zeichen dafür, das sie sehr bald da sein würden und sich so langsam bereitmachen müssten. In der Ferne tauchte dann auch schon bald die fliegende Stadt auf. Es würde wohl noch gut dreißig Minuten dauern, aber ein Ende der Reise war damit schon mal in Sicht und das hieß auch, endlich weiter suchen nach den Rebellen.

"Wir sind bald da. Wenn du noch rauchen möchtest, dann machs jetzt, wer weiß wann du weider dafür Zeit haben wirst. Ach und mir fällt da noch ein, hast du noch das, was du im Krankenahus von mir bekommen hast, irgendwie glaube ich, es wird uns hier weiterhelfen." Der Gedankengang beruhte natürlich auf dem, was er gesagt bekommen hatte, als ihm dieses 'Ding' überreicht worden war. Wieder Strich er sich dabei unbewusst über die Stelle, wo vor ein paar Tagen noch eine offene Wunde klaffte.
Erst beim letzten Teil des Satzes, blickte Oswine zu Lianne herrüber.
 
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