[Beendet] A matter of Life and Death - Kapitel 1 - Venatus

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Fuma-Snake

Exarch
Das Aufheulen des Mannes war laut und Mark erschütternd. Wenn man genau hinhörte, dann konnte man etwas verstehen dass so lang wie: 'Aber welcher Schuldige?' Vielleicht auch: '"Bin kein Mullige!" Oder Aber ein: "Ich bin kein Schuldiger."

Irgend etwas davon musste das richtige sein, zumindest eine Kombination davon. Aber was verstanden weder Oswine noch Lianne. Zumindest nicht sicher. Selbst der Schreiberling schien zu zögern.

Warte bitte iron bis ich gepostet habe. immer jeden einen :)
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
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Oswine rollte mit den Augen, als der Soldat einen Moment nicht zu ihm sah und seufzte.
"Nochmal, wenn es einen Schuldigen gibt, oder mehrere, dann werden wir sie finden. Aber um das herraus zu finden, musst du uns alles sagenw as du weißt. Und je länger du uns warten lässt,d esto länger dauert es später auch."
Die betonung des ersten Teils lag ganz klar auf dem Wort "wenn", denn egal was der Soldat gesagt hatte, scheinbar verstand der die Aussage von Oswine nicht. Es musste nicht zwangsläufig einen Verantwortlichen geben, eventuell wars ja wirklich nur eine Verkettung ganz unglücklicher zufälle, aber das glaubte Oswine nicht mal selbst.
 

Enelya

Ordensbruder

Lianne begann zu grinsen, dann zu kichern, bis es in aufrichtiges Lachen umschlug.
„Okay, das war wirklich schwer. Ich habe ja schon mit vielen nuschelnden Menschen gesprochen, aber du scheinst schon ein harter Brocken zu sein.“
Sie verschränkte die Finger ineinander und stützte darauf ihr Kinn ab, das Lachen verebbte allmählich. Nebenbei warf sie Oswine einen flüchtigen Blick zu, der ihn zur Geduld mahnen sollte.
„Los, gib mir noch eine Chance, beim nächsten Mal werd ich es mit Sicherheit verstehen.“
Sie sah den Soldaten mit einem verspielten Blick an, so, als habe sie gerade ein neues Rätsel bekommen, das es zu lösen galt.
Wie sie in Wahrheit zu dem Verhalten des Mannes stand, oder ob sie ihm am Ende gar nichts vorspielte, konnte wohl nicht einmal Oswine so recht wissen
 

Fuma-Snake

Exarch
Der Soldat sank bei Oswines Worten noch tiefer in sich zusammen. Erst als Lianne das zu ihm sprach, hörte er plötzlich auf und verstummte.
Seine Fäuste ballten sich und seine Fingerknöchel traten weiß hervor. Immer heftiger begann er zu Atmen und krümmte sich immer weiter zusammen. Man kann nicht davon sprechen, dass er sich aufrichtete. Es war mehr wie eine Explosion: Er wirbelte Herum und Packte Lianne an den Armen, das Gesicht nur wenige Zentimeter von ihrem Entfernt.
Sie spürte, dass sie Probleme haben könnte sich aus diesem Griff zu befreien, zumindest ohne dem Soldaten weh zu tun. Er war, trotz seiner Erbärmlichen Gestalt, erstaunlich kräftig.

„ICH BIN SCHULDIG!“ Es klang wie ein Urschrei, der wohl mehr durch Glück wie Worte klang als durch seinen eigenen willen. Lianne spürte die Spucke des Mannes auf ihrem Gesicht, doch bevor sie irgendwie reagieren konnte wurde sie mit ihm um gerissen.
Der sonst so ruhige Oswine war förmlich über den Tisch gehechtet und hatte den Soldaten umgerissen. Da dieser wie wild um sich schlug, versuchte der Junge ihn noch durch einen gut platzierten Fuasthieb zur ruhe zu bringen, doch der Mann schien das leicht weg zu stecken. Letztlich gelang es ihm sich von Oswine zu befreien. Er zog sich in eine Ecke des Raumes zurück. Manischer Blick, durchtränkt von Angst. Eigentlich wollte sich Oswine direkt wieder auf ihn stürzen, schließlich hatte er selbst gesagt er war der Schuldige UND er hatte Lianne angegriffen, doch eben diese hielt ihn zurück. „Wenn wir ihn irgendwann zum Reden bringen, dann jetzt!“

„Ich bin der Schuldige! Ich war dabei als sie verhaftet wurden. ICH WAR DABEI!“ Seine Faust schlug gegen die Wand, und seine Stimme schwankte zwischen beinahe flüsternd und Schreien.
„Ich sagte wir sollten noch alles überprüfen. Doch ich DURFTE NICHT! Sie haben mich nicht gelassen. Sie sagten man brauche mich zum Eskort. Außerdem wären sie ja eben erst reingekommen. Was hätten sie denn tun sollen?! Warum habe ich gehört? Warum habe ich einfach…einfach STUMPF DIESE BEFEHLE VERFOLGT?!“ Erneut fuhr seine Faust gegen die Wand, dieses Mal hörte man ein unheilvollen Knacken. Als Lianne einen vorsichtigen Schritt auf ihn zu machte, schrie er sie wieder an: „BLEIB WEG! Ich hätte es verhindern können! Aber ich habe es nicht. Wegen mir…wegen MIR sind all diese Menschen gestorben!“
Der Mann ging auf die Knie, sichtlicher weise von all seiner Kraft verlassen. Er reckte seinen Kopf nach vorne, den Hals entblößt.
„Und wenn ihr mich nicht richtet, werde ich es selber tun.“
Woher auch immer er den Dolch hatte, den er sich an den Hals hob wusste keiner, doch er hatte ihn, und keiner zweifelte mehr daran, dass er ohne zu zögern zustechen würde.

Einzig und allein der Schreiberling tippte unbekümmert weiter.

Ihr dürft gerne versuchen dem Soldaten das Messer wegzunehmen, falls ihr das möchtet. Jedoch ob es wirklich gelingt ist Leiter entscheid
 

Enelya

Ordensbruder

Lianne sah den Soldaten, den jämmerlichen, verachtenswerten Mann, von oben herab an.
Mit einem Mal hatte sie ihn angefangen zu hassen. Nicht etwa, weil er, wie er so steif und fest behauptete, der Schuldige war. Auch nicht, weil er sie begrabscht und sie in seiner Spucke geduscht hatte.
Sie hasste einfach alle Leute, die so leichtfertig mit ihrem Leben umgingen. Die es so bereitwillig beenden wollten.
„Keine Sorge, ich werde dich richten.“

Ihr Blick war vernichtend. Es gab keinen Zweifel daran, dass sie ihre Drohung auch wahrmachen würde. Nun…fast keinen Zweifel. Denn der Blick, den sie Oswine für einen kurzen Moment zuwarf, und der nichts anderes sagen wollte als „Vertrau mir“, schien ihm etwas versichern zu wollen.
Sie ging näher auf den Soldaten zu, fixierte ihn regelrecht mit ihren eiskalten Augen.
„Leg deine ehrlose Waffe nieder. Sie ist die Waffe eines Feiglings. Um nichts möchte ich die in die Finger nehmen.“ Sie spuckte ihm diese Worte förmlich ins Gesicht, ein stählernes Klimpern von Metall auf Boden folgte.
„Und wage es ja nicht mir ins Gesicht zu sehen, während ich deinem armseligen Dasein ein Ende bereite.“

Mit einer flinken Drehung, jedoch ohne den Blick vom Kopf des Mannes zu nehmen, zog sie eine Sai. Der blanke Stahl der Waffe glänzte, als wäre er frisch poliert. Mit einigen lautlosen Schritten überwand sie den restlichen Abstand zwischen sich und ihrem Opfer. Mit ausdruckslosem Gesicht hob sie die Waffe, ihre Knöchel spannten sich um den Griff.
„Schlaf, Bastard.“
Mit einem Ruck, der keiner weiteren Vorwarnung gebraucht hätte, ließ sie die Waffe auf den schutzlosen Nacken des Mannes niedersausen. Als hätte ihn der Blitz getroffen sank der Soldat im selben Augenblick leblos zu Boden, in dem die Waffe seine Haut berührte. Lianne zog einen Fuß vom Körper des Mannes zurück, besah sich noch für einen Moment ihr Werk, und wandte sich dann kommentarlos ab. Ihre Waffe, die sie mit einer weiteren eleganten Umdrehung zurück an ihren Platz brachte, blitzte so rein wie eh und je.

„So, der nervt erstmal nicht mehr.“
Erst jetzt begann Lianne ihren Freund wieder anzugrinsen.
„Glaub mir, der Griff meiner Waffe ist hart und kann fast schmerzhafter sein als die Klinge.“
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
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Oswine sah dem ganzen Schauspiel zu, ohne groß eingreifen zu können. Der Soldat hatte sich an Lianne vergriffen, ein mächtige großer Fehler, wie er fand.
Wie der Mann nun so in der Ecke kauerte und Lianne sprach, beruhigt Oswine sich dann auch wieder.
"Ich kanns mir denken, das die ordentlich Kopfschmerzen machen." Er sah dann etwas ernster zu Lianne. "Alles okay mit dir? gehts dir gut?"
Den Soldaten schien er vorerst nicht zu beachten, aber seine Worte hallten dann doch noch immer in seinem Kopf nach. "Sie haben sie also doch verhaftet? Ich möchte zu gerne wissen, was da passiert ist. Wir sollten ihn endlich zum reden bringen."
 

Enelya

Ordensbruder

Oswine brauchte sich nicht lange Sorgen um seine Freundin zu machen. Sie wirkte durchaus mit sich selbst zufrieden…fast schon beängstigend zufrieden.
„Am besten wir fesseln und knebeln ihn…oh, wobei, vielleicht wäre es besser ihn nur zu fesseln.“ Nach einer kurzen Pause fügte sie lächelnd hinzu: „Ja, bei mir ist alles in Ordnung, ich hab mich schon lang nicht mehr so befreit gefühlt.“ Ob mehr hinter ihrem heiteren Gemüt steckte, war nicht auszumachen.

Sie stellte sich Schulter an Schulter mit Oswine, verschränkte die Arme vor der Brust und betrachtete ihr Werk. Mit kaum merklichen Lippenbewegungen zischelte sie ihm zu:
„Was meinst du, wie die DAS aufgezeichnet haben.“
Bei dem Gedanken daran, dass der eifrige Schreiberling ihre Tat mit Worten wie ‚Der Zubefragende wird von der Befragenden um Ortszeit XY mit einem stumpfen, metallischen Gegenstand in der hinteren Partie seines Halses getroffen…‘ dokumentieren würde, musste Lianne lachen. Doch schnell wurde sie wieder ernst. Oswine hatte recht. Das, was der ohnmächtige Trottel gesagt hatte, durften sie nicht missachten. Und wer weiß, vielleicht würde er sogar noch mehr erzählen können? Mehr, was sie wissen mussten?
Andererseits, so überlegte sie sich auch, hatte sie keine Ahnung, was von seiner Erinnerung nach diesem Schlag wohl noch übrig geblieben war…

Lianne spürte, wie ihre Gedanken in wirre Bahnen gerieten. Wie ihre Konzentration nachließ, sie alles abzulenken begann. Also sah sie ihren Freund an. Erwartungsvoll. Nun war er an der Reihe.
 

Ironhide

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Es gab Momente, da wusste Oswine nicht, was Lianne meinte, so wie jetzt. Wieso fühlte sie sich befreit? Aber er machte sich kaum Gedanken darum, war es swieso im Moment unwichtig.
viel wichtiger waren die Infos, die der Mann haben könnte.

"Erstmal wieder wach bekommen, den Guten... Und ja, zumindest sollten wir seine Arme auf dem Rücken fixieren, bevor er noch mehr anstellt." Schnell waren die Hände fixiert und der Mann saß, noch immer Ohnmächtig, wieder auf dem Stuhl. "Holen wir ihn mal zurück ins hier und jetzt. Hoffe er kann uns nun endlich mehr erzählen."
Oswine rüttelte ein wenig an dem Soldaten, sprach ihn an. "Hey. Auffwachen! Genug geschlafen. Los jetzt!" Langsam kam der Mann wieder zu sich. Oswine war nun nicht mehr so zurückhaltend wie vorher.
"Und nun nochmal. Warum habt ihr die Rebellen verhaftet, wer war alles dabei und was wolltest du Kontrollieren?" Der Mann war noch nicht mal richtig wach, als OSwine ihn schon wieder befragte.
 

Fuma-Snake

Exarch

Während Oswine den gefangenen auf den Stuhl heifte, horchte Lianne auf. Da war etwas gewesen. Ein Geräusch... Nein, moment. Kein Geräusch! Tatsächlich, als sie sich umsah, war der Schreiberling weg, und sein nervtötendes Klackern mit ihm.
Leider kam sie nicht mehr dazu, Oswine darauf hinzu weisen.
Die Tür flog auf und eine Gruppe Wächter, wie man sie immer wieder im Tempel verteilt sehen kann, betrat den Raum. Der höchstranginge von ihnen stellte sich vor Lianne und Oswine auf:
"Lasst den kerl zufrieden. Er hat euch alles gesagt was er euch sagen-"
Er verstummte, und starrte die beiden an.
"Man hatte mir nicht gesagt..."
Blitze schienen aus den Augen zu zucken als er sich umwandte: "Schmeißt sie raus. Sie haben hier nichts mehr zu suchen."
Wahrscheinlich hätten sich Lianne und Oswine sehr heftig gewährt, aber beide starrten nur auf den Leeren Ärmel. Auf den Ärmel, in dem eigentlich ein Arm stecken sollte.
Sie wurden gepackt und, auf einem viel schnelleren Weg, heraus befördert.
Als die Tür hinter ihnen geschlossen wurde, und die beiden etwas außerhalb des Trubels an der Mauer der Heiligen Stadt standen ging Oswine nur eine Frage durch den Kopf: "Waren das Brandnarben gewesen?"
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
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Aber noch bevor Lianne antworten konnte, drehte sich oswine wieder um. "Sag mal, die haben uns eben tatsächlich rausgeschmissen? Und so sollen wir was rausbekommen? Langsam wird mir das ganze hier immer suspekter."
Oswine sah Misstrauisch aus. Ihm war es auch viel zu wenig was er erfahren hatte. Ein wenig ja, aber nichts konkretes. Mutmaßen konnte er nun so einges, aber was würde stimmen udn was nicht? Er hielt sich daher noch zurück, bevor er mehr wissen würde. Es wurmte ihn sehr, aber etwas machen, konnte er im Moment nicht.

Unbeeindruckt von den beiden oder auch alles, was sonst so passierte, strahlte die Sonne vom Himmel. Es war eigentlich ein schöner Tag, dennoch ließ sich Oswine davon nicht aufheitern. Für ihn war es kein guter Tag. nur magere Infos waren zu bekommen und es war eh schon viel zu viel Zeit vergangen.
"Brandnarben..."
Oswine schoß dann aber ncoh ein ganz anderer Gedanke in den Kopf, den er fast vergessen hatte. Adam.
Bevor er aus de Stadt verschwinden würde, wollte er noch nachforschungen über ihn anstellen. "Li, versuchen wir wenigsten über die Rebellen herrauszufinden, über diesen Adam. Vielleicht hilft das."
 
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Enelya

Ordensbruder

Doch Lianne schien ihm gar nicht zuzuhören. Ja, sie sah ihn zwar an, und ja, sie schenkte ihm auf seine Frage hin ein unbestimmtes Nicken, doch in Gedanken war sie offenbar ganz weit weg. Denn ihre Augen, die zwar in Oswines Richtung zeigten, fokussierten etwas, das sich seiner Wahrnehmung ganz und gar entzog.
Sie begann langsam auf und ab zu gehen, eine Hand immer an der Mauer entlang, und hatte die Stirn in Falten gelegt. So hätte sie wohl noch eine ganze Weile weitermachen können, wäre sie dabei nicht beinahe mit ihrem Begleiter zusammengestoßen. Wie ein Schlafwandler, der sich plötzlich in der Küche wiederfindet, obwohl er zuletzt im Bett gelegen hatte, sah sie ihn an. Fast erschrocken darüber, dass sie nicht alleine war.
Mit einem eisernen Blick fixierte sie ihn.
„Meinst du, dass dieser Kerl eben…dass er…dass es dieser verfluchte Dreckskerl von damals ist?“
Die letzten Worte schrie sie Oswine fast entgegen, was sie im nächsten Moment schon wieder bereute. Die Lippen fest aufeinander gepresst, sah sie ihn an, unsicher darüber, wie er sie selbst, die Situation, einfach alles beurteilen würde. So unsicher, wie sie schon lange nicht mehr gewesen war.
 

Ironhide

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Oswine grübelte, überlegte und rief sich alte Bilder in den Kopf, als Lianne ihn darauf ansprach. Aber er konnte sich nicht so recht erinnern, obwohl man sowas eigentlich nicht vergass. "Du, ich weiß es nicht, gut möglich... wahrscheinlich sogar... Das würde die rupige Art erklären, mit der wir als 'Helden' hier behandelt werden."
Oswine legte eine nicht zu überhörende betonung auf das Wort helden, das auch jedem Dorftrottel klar machen müsste, dass das kaum mehr an Ironie zu überbiten sein würde.

Langsam aber reichte es Oswine. Es stank zum Himmel, sie hatten schon sehr viel Zeit einfach vergeudet oder waren viel zu langsam voran gekommen, nun musste endliuch was passieren.
"Li, nun machen wir aber mal tacheles. Erstmal besorgen wir uns Infos zu diesem Adam, der scheint Alisons rechte Hand zu sein. Und dann bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als dorthin zu gehen, wo sie uns haben will." Noch immer wiederstrebet Oswine das zwar, aber eine andere Wahl hatten sie wohl nicht.

ich hab den Namen der stadt vergessen -.-
 

Enelya

Ordensbruder

Lianne sah ihn mit geöffnetem Mund an und schüttelte immer wieder geistesabwesend den Kopf.
„Nein“, flüsterte sie zunächst, ohne dass die Worte wirklich an ihn gerichtet waren.
„Nein!“, rief sie dann mit festerer Stimme und sah Oswine fest in die Augen.
„Da drin sitzt ein Augenzeuge, jemand, der verantwortlich war. Jemand, der uns sagen kann, was genau schief gelaufen ist. Und wir lassen uns einfach vertreiben? Einfach so?“
Ihre Faust schlug unbarmherzig auf den Mauer ein.
„Wenn es wirklich dieser Dreckskerl ist, dann ist mir das nicht völlig schnuppe! Der hat sich einmal in mein Leben eingemischt und etwas verkorkstes danach übrig gelassen. Das lass ich mir nicht ein zweites Mal bieten!“
Ein letztes Mal traf Haut auf Stein, dann schien ihre Wut verraucht. Lianne schluckte ein paar Mal, um Zeit zu gewinnen, damit sie etwas durchatmen konnte. Sie ging um Oswine herum und lehnte sich auf der anderen Seite gegen die Mauer, die sie eben noch geschlagen hatte.
„Du hast ja Recht, aber bist du dir sicher, dass wir das in der richtigen Reihenfolge machen? Schau doch, jetzt sind wir hier. Warum sollten wir also nicht hier unsere Arbeit zuerst zu Ende bringen?“
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
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Es war viel geschehen, seit dem Angriff des Riesens auf die Stadtmauer. Connery wurde von ihren eigenen Auftraggebern gefeuert, gefeuert, das musste sich man mal vorstellen. Sie die ihr gesmamtes Leben für den Orden hingegeben hat, um die Rebellen zu finden. Und nun wird sie wir ein Stück Dreck abserviert, um als Sünenbock herzuhalten.

Connery schlug sich mehr oder minder, als Bettlerin durch. Besthal die Leute, um ein bißchen Geld und um sich etwas zu Essen zu kaufen. Einee neue Arbeit bekam sie nicht auf Grund ihres Rufes, den sie durch die Kirche erhalten hatte, was erneut den Zorn in ihr lenkte.

Vollkommen verdreckt, lief Connery durch die Gassen, wo sie sich die letzte Zeit aufhielt und sah wie es der Zufall wollte ihre ehemaligen Kollegen Oswine und Lianne. Als sie den Jungen erblickte, der voller Selbstzufriedenheit war, kochte eine neue Welle des Zorns in ihr auf, die Hände zu Fäuste geballt, schritt sie auf die zwei zu, in einer ihrer Fäuste befand sich Kiesel voll von Sand. Sie würde ihre Rache bekommen, das war sicher.

"OSWINE du kleiner, dreckiger Bastard!" schrie Connery hysterisch und verteilte den Kiesel auf der Straße, hob kurz darauf ihre beiden Arme und ein Erdwall entstand rund um Lianne und Oswine, ohne das sie sich im geringsten Wehren konnten, geschweige denn reagieren. Beide wurde an den Extremitäten gefesselt, so dass nur noch der Kopf freilag. Ihr Körper wurde in den Erdwall gedrückt, eine Flucht war ausgeschlossen. Oswine versuchte sich zu befreien, doch vergebens, er sah nur diese hasserfüllte Frau vor sich, die zu allem bereit schien. "Connery.. die Tusse hat uns gerade noch gefehlt" murmelte Lianne, so dass Connery es hören konnte.

Doch dies war nicht der richtige Zeitpunkt für ihre Scherze. Connery schlug mit ihrer Faust, Lianne mit voller Wucht in ihr Gesicht woraufhin ihre Lippe leicht aufplatzte. "Halt's Maul, Mitststück!". Sie wandte sich voller Wut, Oswine zu, der seine ehemalige Anführerin mit geweitetrn Augen anstarrte und versuchte diese so gut es ging, zu beruhigen, doch auf ein verbales Wortgefecht ließ sich die Magierin erst gar nicht ein.

"DU kleiner Schlappschwanz willst ausgerechnet MIR helfen? Wegen EUCH ist dieser ganze bullshit doch erst passiert.." Connery liefen die Tränen der Verzweilfung aus ihrem Gesicht "man hat mich gefeuert, ausgestoßen.. und das obwohl ich der Kirche mein ganzes Leben gewidmet hatte.. Rufmord.. wegen Rufmord haben sie mich rausgeworfen!?!" schrie sie wutentbrannt und zitterte am ganzen Körper.

Ich hatte nie viel für euch übrig aber ich war bereit, mit euch beiden Bastarden zum Wohle der Mission zusammen zu arbeiten, doch ihr musstet mir gegenüber ja so respektlos sein und meine Methoden kritisieren, bei jeder Kleinigkeit anecken, wie es kleine Kinder tun.. ihr habt mir die Würde genommen..." Connery holte mit einer Hand aus. Die Erde fing an zu beben und aus den Steinplatten wuchs ein spitzer Stein, der sich binnen weniger Sekunden zu einem Dolch aus Erde formte und in ihrer Hand Platz fand. Oswine versuchte noch auf die Frau einzureden doch keine Chance. Unter Tränen der Verzweiflung brannt entgültig eine Sicherung in Connery durch, sie schnappte sich blitzschnell den Dolch, hielt mit einem Arm den Jungen an der Kehle fest und holte mit der anderen Hand zum tödlichen Schlag aus.
 
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Captain Hero

Puppetmaster
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Connery Elithebith hielt ihre Hand hoch hinter und über dem Kopf, um das darin befindliche Steinmesser möglichst tief in Oswines Hals zu versenken. Für einen kurzen Moment hielt die durchgedrehte Frau inne, als würde ihr Gewissen einen letzten Widerstand gegen das leisten, was sie vorhatte. Doch die Wut, der Hass und die Verzweiflung in ihr waren so groß, dass ihre Hand letztendlich dennoch nach vorne ruckte, direkt auf den Hals des sich windenden Oswine zu.

Oswine spürte die Spitze der Klinge schon regelrecht an seinem Kehlkopf, da stoppte sie abrupt. Etwas sehr Dünnes hatte sich surrend um Connerys Handgelenk geschlungen, wie der Faden einer Spinne oder eine Peitsche. Mit einem verwundertem Aufschrei wurde der Arm der Magierin kräftig zurück gerissen, wobei sie nach hinten taumelte. Dabei war was auch immer sich um ihr Handgelenk gewickelte hatte so dünn und stramm, dass es ihr in die Haut schnitt und dunkle Blutstropfen ihren Arm herab laufen lies.
Überrumpelt drehte Connery sich auf der Suche nach ihrem Angreifer um. Sie wurde ihm in dem Augenblick gewahr da er ihr den Handballen von unten an die Nase rammte. Mit dem Aufspritzen von Blut aus ihrer Nase stolperte Connery gegen den immer noch gefesselten Oswine. Sie versuchte die Hand mit dem Messer nach oben zu bringen und es gegen ihren Gegner zu richten, doch erneut wurde ihr noch immer gefesseltes Handgelenk weggerissen.
Der unbekannte Angreifer wich etwas vor Connery zurück, als wolle er ihr Raum zum Kapitulieren lassen. Entweder erkannte Connery dies nicht oder sie wollte in ihrem Zorn einfach nicht aufgeben. Knurrend richtete sie ihre freie Hand auf den Boden zu Füßen des Angreifers, um ihre Magie zu wirken. Genauso schnell, wie er zurück gewichen war, war der Angreifer auch schon wieder heran. Es sah für einen Augenblick so aus, als wolle er Connery, die erstickt aufjapste, umarmen.

Stumm stolperte Connery mit dem Rücken gegen Oswine und sank dann vor ihm zu Boden, so dass sie mit dem Rücken an der von ihr erschaffenen Steinmauer saß, bis sie seitlich wegrutschte und vollends am Boden lag. Tief in ihrer Achsel steckte ein kleiner Krummdolch, über den in Strömen Blut lief, das sich schnell zu einer großen Lache unter Connerys zuckenden Körper ausbreitete.
Der Angreifer, in dem Lianne und Oswine nun eine in schrillen Farben gekleidete Frau erkannten, kniete sich zu der sterbenden Magierin herunter, um sie zu untersuchen. Es war ganz eindeutig hoffnungslos Connery jetzt noch helfen zu wollen. Dennoch kniete die Unbekannte bei Connery, bis ihr Körper sich im Tod entspannte.

Mit Connerys Tod schwand auch ihr Zauber und der von ihr erschaffene Steinwall, der Lianne und Oswine fesselte fiel zusammen, wodurch die beiden freigegeben wurden. Mit einem leichten Kopfschütteln stand die unbekannte aber farbenfrohe Frau auf und drehte sich zu den beiden um. Ohne sich zu dem gerade geschehenen zu äußern, stellte sie sich vor. "Ich heiße Pepper. Man schickt mich, um euch zu unterstützen."
 
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