[Beendet] A matter of Life and Death - Kapitel 1 - Venatus

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Ironhide

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In dem Moment, wo er Lianne antworten wollte, das er nicht wirklich wüsste, was sie hier noch machen könnten, gegen die Kirche gegen an gehen, wäre keine gute Idee in seinen Augen und auch was es hier noch zu hohlen gab, wusste er nicht. Etwas über Adam erfahren, das war sein nächster Schritt. Natürlich störte es ihn gewaltig, wie das alles ablief, vor allem da er aus den ganzen Infos, zusammen mit Lianne erstmal was basteln musste, aber es dennoch mehr verwirrend war, als alles andere.

Aber dann tauchte auch schon Connery auf.
Oswine konnte nicht so schnell reagieren, genausowenig wie Lianne. Wer rechnete auch schon mit so einem Angriff inmitten des Herzens Abrams, direkt vor den Augen der mächtigen Magier und Kämpfer der Kirche? Connery schien es jedenfalls zu wagen. Innerlich brachte es Oswine auf hundertachtzig, als Connery die Hand gegen seine beste freundin erhob, aber etwas machen konnte er nicht.
Dennoch versuchte er, mit Connery zu reden, das sie sich erstmal beruhigen möge aber es war nichts zu machen. Sie gab ihm die Schuld. Oswine war überrascht, wie sie daruf kam. Weder er noch Lianne hatten Schuld an daran, das die Kirche nun sie als Sündenbock hinstellte. Selbet die beiden verstanden das nicht wirklich, wennauch Lianne wohl weniger Probleme damit gehabt hatte.

Aber nun schienen sie ihr ausgeliefert zu sein. Oswine versuchte an irgendwas herranzukommen, aber keine Chance, er war festgenagelt. Connery wollte sie töten und ihr schien es sogar zu gelingen.
Dann aber ging alles sehr schnell, und noch bevor OSwine realisierte, was nun grad gescha, prallte Connery gegen ihn und sank zu Boden.
Die Frau, die dafür verantwortlich war, kniete sich neben sie und wartete scheinbar, bis Conney endgültig das zeitliche segnete.

Oswine schaffte es, sich zu befreien, denn je schwächer sie wurde, desto schwächer auch die Magie, welche Lianne und ihn festhielt. Dannw aren sie endlich frei und Connry tot.
Kaum war das geschehen, kamen auch endlich Soldaten der Kirche dazu. Nun wo alles vorbei war, war die Kavalerie auch endlich zu Stelle.
//Besser spät als nie, was?//
Eine Reaktion auf die Fremde, außer einen prüfenden Blick, hatte Oswine nicht. Aber die Soldaten bekamen umso mehr Aufmerksamkeit. Einer von ihnen äußerste sich nämlich abfällig über Connery in einem Ton, der Oswine gar nicht gefiel.

Sauer darüber, das Connery einen sinnlocen Tot gestorben war, gebrandmarkt als Verräterin die sie nun wirklich nicht war und auch darüber, was und wie zuletz alles geschah, bekam nun dieser arme Soldat alles ab.
"Was bildest du dir eigentlich ein, hm? Hast nichts besseres zu tun als hier rum zu gaffen? Du hättet von ihr noch viel lernen können aber das wäre wohl Perlen vor die Säue. Und jetzt, Geh, Soldat und hol hilfe, oder ich mach dir Beine!" Oswine ließ keine Zweifel daran, das er der nächste wäre, der hier Taten sprechen lassen würde, wenn man ihm nicht gehorchte. Es waren zum Glück nur niedere Soldaten anwesend, die aber genau wussten, wen sie hier vor sich hatten.

Auch wenn Connery tot war, so hatte sie doch mehr verdient, als so eine Behandlung, wie sie wohl der Soldat im Kopf hatte. Oswine hatte sich inzwischen neben Connery gekniet, schloss ihre Augen und sprach leise ein Gebet für sie.
 

Enelya

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Lianne hatte irgendwann vergessen den Mund offen stehen zu lassen und betrachtete somit das ganze Geschehen in einer äußeren Hülle der Gleichgültigkeit. Ja, es gab viele Fragen in ihrem Innern, doch nur Oswine hätte das erahnen können.
Als Connery’s Zauber nachließ löste sie sich bedächtig aus ihrer erzwungenen Position und schüttelte die Handgelenke aus. Nach ein paar Schritten hielt sie inne und sah die Neue, die sich eben mit dem Namen Pepper vorgestellt hatte, eindringlich an. Fast nebenbei wischte sie sich mit dem Handrücken über den Mund und verwischte dadurch das Blut mehr, als dass sie es entfernte.
Ihre Augen suchten die der Fremden, ihre Stirn war in sanfte Falten gelegt, der Kopf leicht schief gelegt. Die Aufregung, die mit dem Eintreffen der Soldaten um sie herum entstand, Oswines Ärger, Connery’s Tod…das alles schien sie unberührt zu lassen. Viel wichtiger war die Person, die ihnen zur Unterstützung geschickt worden war.

Als wäre es ihr eben erst eingefallen, hob sie eine Hand, wie zum Gruß, doch ihr Mund blieb stumm. Dann nickte sie, die Zeit lief wieder normal und sie beugte sich zu Oswine hinab, packte ihn mit rabiater Zärtlichkeit an der Schulter und zeigte ihm so ihre Anteilnahme.
Diese Frau, Connery, sie war dumm gewesen. Sie war dumm, ignorant und eigensinnig gewesen. Aber den Tod? Nein, den hatte Lianne nicht für sie gewollt. Zumindest dann nicht, wenn sie direkt vor ihrer Nase abkratzen würde.

„Wir müssen die wo hin bringen.“
Mit nichtssagendem Blick betrachtete sie den Leichnam.
„Hier kann sie wohl kaum liegen bleiben, oder was meinst du?“
Und mit diesem Satz schickte sich Lianne an, den leblosen Körper ihrer ehemaligen Teamleiterin aufzuheben, über die Schulter zu werfen, und sie irgendwo anders hinzubringen.
 

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Pepper stand etwas verloren da. Keiner der beiden hatten ein Wort zu ihr gesagt, obwohl sie ihnen soeben das Leben gerettet hatte.
Allem Anschein nach ging den beiden der Tot der Magierin nahe. Das wurde um so deutlicher, als Oswine einen der Soldaten, der eine mehr als geschmacklose Bemerkung im Bezug auf die Tote gemacht hatte, regelrecht zusammen stauchte. Stumm beobachtete Pepper wie Oswine sich dann zu der Toten herunter beugte und leise für sie betete. Pepper bezweifelte, dass die Magierin ebenfalls für Oswine gebetet hätte, wenn er hier gestorben wäre. Der Gedanke rief ein flüchtiges trauriges Lächeln auf Peppers Lippen.

Nachdem der junge Mann damit geendet hatte zu beten, nahm die Frau, die, wie Pepper wusste, Lianne hieß, die Leiche auf und wollte sie offenbar fort bringen, ohne sich genau Gedanken darüber zu machen wohin. Mit einem Seufzer riss Pepper sich aus ihrer Geistesabwesenheit und ging zu Lianne, um ihr eine Hand auf die freie Schulter zu legen.
"Warte. Ich glaube, es wäre besser, wenn die Soldaten sich der Leiche annehmen. Ich werde dem Hauptmann etwas Geld geben, damit er sich um die Sache kümmert." Sagte Pepper leise, wobei sie in Richtung des Hauptmannes, der gerade von dem eben noch durch Oswine zur Sau gemachten Soldaten heran geholt wurde. Pepper ging davon aus, dass der Mann eine deutlich verantwortungsvollere Haltung gegenüber der Toten haben würde als seine Untergebenen. Vor allem, wenn man ihn dafür bezahlte.

Pepper trat dem Hauptmann entgegen und erklärte ihm was geschehen war, wobei Lianne und Oswine nicht alles von dem Gesagten verstanden. Geld wechselte seinen Besitzer, dann gab der Hauptmann eine Anweisung an zwei seiner Männer, die daraufhin an Lianne herantraten und ihr die Tote abnehmen wollten.
 

Ironhide

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Oswine erhob sich wieder, nachdem er das Gebet zuende Gesprochen hatte. Connery hatte wohl weniger Glück als er selbst, sie kam nicht zurück. Der Soldat hatte schnell reagiert und seinen Hauptmann und noch weitere seiner Kameraden dazugeholt. Einige waren damit beschäftigt, Schaulustige fern zu halten.

"Li, lass das die Soldaten machen. So schlimm es ist, wir haben keine Zeit für sie." Oswine gefiel es zwar nicht, sie so einfach zurück zu lassen, aber es blieb ihm wohl nichts anderes übrig. Viel zu viel Zeit war vertrödelt worden, vom Soldaten waren nur magere Infos gekommen, sie wurden aus dem Tempel regelrecht rausgeschmissen, von Adam hatte Oswine noch immer nichts und nun noch das.
Es nagte an seinen Nerven, da nichts wirklich forwärts ging. Und das mochte Oswine nicht.

"Lass uns nun endlich gehen, hier können wir nichts mehr machen."
Erst jetzt richtete sich Oswine an das Mädchen.
"Pepper also... von der Kirche gesandt? Trauen sie ihrem Helden also nicht..." Der Sarkasmuss war gar nicht zu überhören.
Oswine sprach es nicht aus, aber er war in kürzester Zeit Misstrauisch gegenüber der Kirche geworden, besser gesagt, den Vertretern der Kirche. Die letzten Ereignisse passten ihm überhaupt nicht und so war er auch erstmal voirsichtig, was Pepper angehen würde.
 

Enelya

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Lianne stand da und wartete, hielt Connery nach wie vor irgendwo auf dem Weg vom Boden über ihre Schulter fest. Sie sah sich um, von einem zum anderen, als würde sie versuchen alle Anwesenden zu erfassen und zu verstehen. Schließlich kam ihr Blick direkt auf dem Boden vor ihr zu stehen. Ob sie nachdachte oder sich gerade einfach auf taub stellte, war nicht auszumachen. Dann trat sie hervor.
Ein scharfer Seitenblick traf Oswine, und bohrte sich in seine Augen.
„Du meinst ich soll Menschlichkeit Menschlichkeit sein lassen, unser altes Teammitglied irgendwelchen Schwachköpfen von der Wache übergeben und mich nur um das übergeordnete Ziel kümmern?“
Sie legte eine kurze Pause ein, in der sie sich den leblosen Körper der Frau nun richtig über die Schulter warf.
„Du verlangst von mir, meine Ansichten über Richtig und Falsch über den Haufen zu werfen, mein Verständnis von Gerechtigkeit zu übergehen und das, was mir mein Gefühl vorschreibt zu ignorieren?“
Mit einem kräftigen Schritt stellte sie sich unmittelbar vor ihren Freund, hart und unnachgiebig.
„Und das alles nur, weil wir unseren Zeitplan nicht einhalten?“
Erneut trat eine Pause ein, gespannte Stille in der jeder weiß, dass etwas unausgesprochen geblieben ist.
„Hier, kümmert euch darum, aber anständig, klar?“
Eine unerwartete Bewegung hatte Lianne vor die beiden Soldaten und Connery’s Leiche in deren Arme gebracht.
„Los, worauf warten wir?“
Damit schritt sie an den beiden Männern vorbei. Vorbei an Connery. Vorbei an der Mauer, dem Gebäude. Vorbei an allem, was hier war.
 

Ironhide

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Noch mehr häte sich Oswine gar nicht in die Nesseln setzten können, nach der Anfuhr von Lianne. Gestritten hatte sie sich schon oft und trotz ihrer Unterscheidlichen Ansichten, waren sie doch die besten Freunde.
//Klasse, nun auch noch Streit mit ihr... Na ja, bin ja selbst schuld....//
Wortlos folgte er Lianne erstmal, jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt das zu klären, aber er würde sie nochmal drauf ansprechen, wenn sie alleine waren. Er blickte kurz zu Pepper und nickte mit dem Kopf, was ihr bedeuten sollte zu folgen.
Nach einem Augenblik hatte Oswine Lianne eingeholt und ging Wortlos neben ihr. Seine Gedanken kreisten um das eben passiert, aber auch um das was der Soldat gesagt hatte und ihren rausschmiß aus dem Innersten des Tempels.

"Er war es... ja er war es. Ich bin mir sicher."

Pepper konnte mit den Worten wohl nichts anfangen. Aber Lianne würde wissen wer gemeint war und in welchem Zusammenhang. DIe Bilder stiegen wieder in Oswines Kopf auf. In letzter Zeit dachte er öfters daran. Das ihn das so sehr verfolgen würde, hätte er niemals gedacht.
 

Captain Hero

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Eine ganze Weile liefen sie alle drei einfach nur schweigsam hintereinander her. Vorneweg mit etwas Abstand Lianne, dann Owsine und direkt dahinter Pepper. Eigentlich gab es das eine oder andere zu bereden, aber Pepper hatte nicht das Gefühl, es wäre ihre Aufgabe, die Stille zu durchbrechen. So schlenderte sie einfach nur hinter dem jungen Mann her und beobachtete ihn beim Grübeln.

"Er war es... ja er war es. Ich bin mir sicher."
Erst als Oswine diese Worte vor sich hin murmelte, sprach Pepper ihn an. "Von wem sprichst du, Junge?"
Mit einer raschen Bewegung zauberte sie eine Zigarre aus ihren Taschen hervor und zwischen ihre Lippen. Mit einem Fingerschnippen entzündete sie die Glimmstange und zog daran. Genüsslich stieß sie einen Moment später eine bläuliche Wolke aus, die sich in die Luft schlängelte und dann über ihren Köpfen ausfaserte. Sogleich breitete sich ein leichter, etwas exotischer und öliger Geruch aus, der Oswine sofort in die Nase stieg.

Beiläufig fiel Pepper auf, dass sie die einen oder anderen Blicke der Städter auf sich zogen. Für sie selbst nichts Ungewöhnliches. Ob die beiden anderen sich daran stören würden? Gleichwohl würden sie die Stadt sowieso bald verlassen haben. Jedenfalls hoffte Pepper das. Sie war schon wieder viel zu lange unter zu vielen Menschen. Das fand wohl auch der eine oder andere Händler, der der mit Sicherheit diebischen Gauklerin misstrauische Blicke zuwarf, als sie an ihren Ständen vorbei gingen.
 

Enelya

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Lianne war sauer. Nicht nur unbedingt auf Oswine. Er hatte wahrscheinlich auch nur den größten, ungerechten Teil abbekommen. Und trotz dieses Wissens konnte sie sich einfach nicht dazu überwinden sich wieder gut mit ihm zu stellen.
Seine Aussage nahm sie mit einem beiläufigen „Hm“ entgegen, wobei sie es sogar schaffte, diese zwei Buchstaben zu nuscheln. Oswine sollte sehen, wie egal ihr hier alles war: Die gottverfluchten Soldaten, die glotzenden Händler, die tote Connery…
Vor ihrem inneren Auge jedoch rief sie sich die Narben in Erinnerung, tastete den Körper jenes Mannes ab, von dem sie rausgeworfen worden waren. Es gab keinen Zweifel, ganz klar nicht, und es war gut zu wissen, dass der beste Freund das auch erkennt.
Sie horchte kurz auf, als Pepper ihre Frage stellte. Was ging die das an? Hatte man sie nach ihrer Meinung gefragt? Und wieso kam es ihr selbst auf einmal so vor, als würde sich diese dahergelaufene ‚neue Mitstreiterin‘ – diesen Titel äffte sie selbst in Gedanken nach – an Oswine ranmachen?
Ohne den Schritt zu verlangsamen drehte sich Lianne um und fixierte Pepper.
„Das geht dich nichts an, verstanden?“
Sie wartete einen unrealistischen Moment lang auf eine Antwort, wand sich dann wieder um und stapfte weiter durch die Straßen. Scheiß Tag heute.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
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Fast zeitgleich wollte Oswine in etwas das selbe auf Peppers frage hin erwiedern, als Lianne schon was sagte.
"Nicht alles musst du wissen, nicht alles.", hängte Oswine noch mit deutlichem Ton hintenran. Die Blicke die man ihnen zuwarf, kannte Oswine bereits, er war der gefeierte Held, aber das einige weniger 'Glücklich' schauten, wunderte ihn dann doch. Lag es etwa an Pepper? Das würde ihn nicht wundern, wer weiß wer sie war und welchen Ruf sie genoß. Er selbst kannte Pepper nicht, hatte zwar schon hier und da mal was über ihresgleichen gehört, aber an den Namen von ihr konnte er sich weniger erinnern, besser gesagt, er sagte ihm so erstmal nichts. Aber das würde er auch schon noch rausfinden, früher oder später.

Lianne sprach er nicht wieder an, das würde eh nichts bringen, so gut kannte er sie schon. Wenn sie alleine wären, dann vielleicht, aber nicht solange sie in der Stadt waren, wo die Kirche eh Augen und Ohren hatte. Aber so ganz still blieben, konnte er auch nicht, denn es brannte ihn noch immer eine Sache unter den Fingern.
"Li, wir gehen jetzt erstmal zum Stadtarhiv und holen uns alles an Infos, die wir über Adam finden und bekommen können, das ist wichtig. Dann verschwinden wir hier sofort." Ein gewisser Nachdruch lag in seienr Aussage, denn auch erhoffte er sich, sehr sogar, dadurch Alison etwas besser kennen zu lernen, zumindest was für Leute sie um sich abgab, auch wenn Adam nur einer war.

Wusste nun nicht, wie ich das nun nennen soll, also bin ich erstmal bei Stadtarchiv geblieben.

@Enelya:
Ich warte noch auf Post von dir ^^
 

Captain Hero

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Pepper zog bei dieser schroffen Abweisung einfach nur die linke Augenbraue hoch und folgte den beiden anderen weiter hinten drein.
Das fing ja klasse an. Die beiden trauten ihr keinen halben Meter weit und Pepper konnte es ihnen nicht mal übel nehmen. Das Einzige, was sie den beiden bisher gezeigt hatte war, wie sie mit ihrem Messer einen Mord begangen hatte und wie sie sich danach um das Verschwinden der Leiche gekümmert hatte.

Als sie beim Stadtarchiv angelangten, rang Pepper sich doch dazu durch, etwas zu sagen. "Wartet mal eben ihr beiden." Erst hatte Pepper das Gefühl, die beiden würden sie ignorieren und einfach hinein gehen, doch dann drehten sie sich um. "Ich weiß, ihr beiden habt keinen Grund mir in irgendeiner Weise zu trauen oder mir auch nur zu glauben, dass ich wirklich von der Kirche geschickt wurde. Im Moment kann ich nichts tun, um euch meine Worte zu beweisen, außer euch mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und die Zeit ihre Arbeit tun zu lassen. Gebt mir einfach nur eine Chance, bevor ihr mich verurteilt und abweist. Ich finde, das habe ich mir verdient, als ich eure Leben gerettet habe, wie tragisch es auch gewesen sein mag..."
Diese Fülle an Worten war für Pepper ungewöhnlich, was ihr auch selbst auffiel. Diese ganze Sache fing schon an ihr Leben über den Haufen zu werfen, bevor es auch nur richtig los ging.
 

Enelya

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Nun war es an Lianne, einfach nur eine Augenbraue anzuheben und die bunte Frau abschätzend zu betrachten.
Sie hörte sich ihre Worte geduldig an und schenkte ihr auch danach noch einen Moment Zeit, um falls nötig noch etwas hinzuzufügen. Und da nichts mehr kam, begann sie langsam den Kopf zu schütteln. Für dieses leere Gebrabbel hatten sie schon wieder Zeit und Luft vergeudet? Gut, es war nicht besonders viel gewesen – von beidem nicht – aber egal!
„Was glaubst du eigentlich, was das hier gerade ist?“
Mit einer ausladenden Geste schien sie die ganze Umgebung einschließen zu wollen.
„Meine Liebe, das hier ist deine Chance. Oder was glaubst du, warum wir dich nicht weggeschickt, plattgemacht oder geknebelt und gefesselt haben?“
Diese Frau ging ihr auf den Sack. Und das, obwohl sie nicht einmal einen hatte!
An Oswine gewandt fragte sie: „Okay, können wir jetzt endlich weiter machen, oder willst du noch mit unserem tollen neuen Teammitglied sprechen, sie herzlichen Willkommen heißen, ihr unsere Regeln erklären und ein Kennenlernspiel mit uns machen?“
Sie schnappte kurz nach Luft, und fügte dann, weniger aufgebracht, hinzu:
„Wenn dem so sei kann ich mich auch gern selbst unserer eigentlichen Aufgabe annehmen und dir die Drecksarbeit überlassen.“ Sie grinste.
 

Ironhide

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Der Ton von Oswine war sachlich, aber machte deutlich, das er Pepper nicht trauen würde und im Grunde der Meinung von Lianne war.
"Oder ums mal so zu sagen, Pepper... so war doch dein Name?" Oswine wartete einen obligatorischen Moment, bevor er weiter redete.
"Es hat alles seine Gründe und nur weil du uns das Leben gerettet hast, heißt das für uns erstmal nichts. Natürlich sind wir dir dankbar, aber nach all dem was wir miterlebt haben, kommst du im Namen der Kirche und... ach egal. Nimms hin oder lass es bleiben. Bedank dich bei deinem Arbeitgeber dafür." Dann drehte sich Oswine um und schritt zu Lianne.
Was sollte er Pepper auch noch sagen? Das er der Kirche misstraute? Das die Ereignisse der letzten Tage ihn langsam zweifeln ließen, ob die Wege der Kirche die richtigen waren? Sein Glaube war noch nicht mal angekratz, aber die Methoden der Kirche fing er an, für sich in frage zu stellen.

Da war es alles andere als Vorteilhaft, das Pepper nun auftauchte und auch noch von der Kirche geschickt. Was war ihre wirkliche Aufgabe? Sollte sie die beiden ausspionieren? Auf sie aufpassen, das sie nicht irgendwas rausfinden würden, was besser verborgen blieb?
nein, Pepper konnte und wollte er im Moment nicht trauen, nicht nach dem was er erlbet hatte.

"Du wirst schon noch deinen Spass bekommen, Li, aber nicht ohne mich. Nun lass uns schnell die Unterlagen holen." Oswine schritt vorran in das Archiv, denn ewig hier nun rumstehen und diskutieren würde sie dann auch nicht weiter bringen.
Im Archiv angekommen, ging Oswine direkt auf den erstbesten Mitarbeite zu, den er sah. Einen Blick für das Bauwerk und sein inneres hatte er nicht.
Der Mitarbeiter kam ihm schon entgegen, ein einfacher Archivverwahlter.
"Hallo, wie kann ich ihnen helfen?"
"Hallo. Ich brauch informationen über einen gewissen Adam... Adam Redford."
Der Mitarbeiter nickte nur, der Name sagte ihm wohl so erstmal nichts. "Ich werde sehen, was ich tun kann, einen Moment bitte."
"Danke, ich warte hier"


Kurze Zeit später hielt Oswine die Unterlagen in der Hand, der Archivmitarbeiter hatte sih bereits wieder entfernt.
"Hier, Li, sein Lebenslauf, ganz interessant." Oswine studierte das Papier sorgfältig, bevor er es Lianne gab. "Er ist Doktor für mechanische Anwendungen bei Lebensformen, könnte also doch gut sein das dieses... Ding doch zu den Rebellen gehört." OSwine schossen die Bilder dieser mechanischen Frau wieder in den Kopf. Dabei legte er seine Hand unbewusst auf seine Brust, an sein Herz. Dort wo er getroffen wurde und wo noch heute etwas in seinem Herzen steckte.

"Seine Mutter lebt noch, vielleicht weiß sie mehr? Was meinst du? Und so einMusterknabe scheint er auch nicht gewesen zu sein in der Schule und schon gar nicht beim Militär."

Sicherheitsverwahrung - Dienststelle Abran - A-Z8.891

Vollständiger Name: Dr. m. H. L. Adam Redford
Name: Redford
Vorname: Adam
Geschlecht: Männlich
Titel: Doktor für mechanische Anwendung beim Humanen Lebensformen - kurz: Dr. m. h. L.

Besuchte Fakultät: Medichcus Alamae in Abran

Zugehörigkeit: Union

Geboren am: 09.05.1586 im Jahre der Herrin
Geboren in: Abran Mid-Bezirk (mittlere Oberschicht)

Alter: 28 Jahre

Eltern:
Vater: Harrison Redford
Zugehörigkeit: Union
Geboren: 26.08.1511
Gestorben: 12.05.1599

Mutter: Sophie Redford - Mädchenname: Milner
Zugehörigkeit: Union
Geboren: 26.08.1519
Wohnhaft in: Abran
Schoss Allee 43
19824 Mid-Bezirk

Schulgang:
Elementare kirchliche Schule 21 Abran
Besucht: von 1592 bis 1598
Bemerkung: Adam ist ein sehr lehrsamer und begeister kirchlicher Schüler. Sein kirchliches und
schulisches Engagement zeugt von einem guten Elternhaus. Zeugnis verfüllt den Idealstandart für
dem Besuch einer Oberschule.

Oberschule Davis Whitehead
Besucht: von 1598 bis 1607
Bemerkung: Adam ist ein anerkannter guter Schüler unter seinen Mitschüler. Sein wissensanstieg in
Bereich der Biologie in Chemie sind außerordentlich gut. Wo durch eine gute Empfehlung an der
Medichcus Alamae möglich ist.

Medichcus Alamae
Besucht: von 1607-1611
Bemerkung: Vom Ehrgeiz getrieben überschreitet Adam Redfort mehrmals die kirchlichen Richtlinien
die diesen Institut unterliegt. Selten hält er die Gebetsstunden ein. Mehrmals stand er unter dem
Verdacht Rauschmittel herzustellen. Bei einigen ist er für seine unkonventionelle Art angesehen.
Er hat sein Studium erfolgreich mit Bravour beendet und wird dem Militär übergeben zur
Weiterbildung.

Militärische Bildungseinrichtung für Medizin in Astel
Besucht: von 04.03.1612 bis 01.09.1612
Bemerkung: Mangelndes Interesse am Militär und Lehrgang seitens Dr. Redford. Er wird Verdächtigt
unerlaubt Medikamente zu nehmen. Mehrmalige Untersuchungshaft ergab keine Bestätigung. Für
den Militärdienst beschränkt geeignet. Wird in der Grundausbildung eingegliedert.

Kaserne MacLynn
Besucht: von 01.03.1613 bis --.--.----
Bemerkung: Rekrut Redford hegt keinerlei Interesse an der Ausbildung. Mehrmalige
Krankmeldungen, wie Lustlosigkeit in der Ausführung von Aufgaben lassen ihm als Untauglich
erscheinen. Es wird Vorgeschlagen Rekrut Redford in eine der nördlichen Disziplin und Drill Einheiten
zu verlegen.


Adam Redford ist am 19.05.1613 desertiert. Militär Polizei gibt Verhaftungsbefehl aus.


Gerichtliche Einträge:
12.07.1609 - Anklage wegen Herstellung von Rauschmittel zurückgewiesen.
28.02.1610 - Anklage wegen Herstellung von Rauschmittel. Durchsuchung der Wohnung sowie die
des Lehrbereiches ergab keine Hinweise. Anklage zurückgewiesen.
12.04.1613 - Anklage wegen unerlaubten konsumieren von Medikamenten. Zwei Wochen
Militärhaft. Doch mehrmaliger Befragung von Adam Redford und Zeugen wurde die Anklage wegen
mangelnden Beweisen fallen gelassen.
20.05.1613 - Angeklagt wegen Unerlaubten entfernen von der Einheit.
14.09.1613 - Angeklagt wegen Kooperation mit dem Rebellen.
 
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Enelya

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Lianne hatte in Peppers Nähe gewartet und sich gelangweilt umgesehen, bis Oswine schließlich mit dem Lebenslauf auf sie zukam. Ja, sie war schon etwas neugierig, aber ansehen ließ sie es sich nicht. Mit hochgezogenen Brauen nahm sie das Blatt entgegen und studierte es mit in Falten gelegter Stirn.
Soso, dieser Redford war ja so einer…vom Hosenscheißer zu einem richtigen kleinen Rebell. Lächelnd nickte sie vor sich hin, während sie mehrmals die Zeilen überflog.
„Naja“, meinte sie dann an Oswine gewandt, während sie die Unterlage ohne weiteres an Pepper weiterreichte. „Wirklich viel gibt das Geschreibsel ja jetzt nicht her.“
Sie kratzte sich am Kopf und sah ihn mit schiefgelegtem Kopf an. Sich an die sonstige Stille im Archiv anzupassen, kam ihr nicht in den Sinn. „Aber okay, wenn du meinst, dass seine Mutter über ihren Kleinen auspackt, dann nichts wie hin.“
Große Lust hatte sie ehrlich gestanden nicht. Sie konnte es sich nur zu gut vorstellen, wie sie in einem nach Kohl riechenden Zimmer sitzen würden und sich das senile Gebrabbel irgendeiner wirren alten Frau anhören dürften. Wahrscheinlich würde sie sie auch noch dazu nötigen Milch mit Keksen zu essen…
Lianne fröstelte und kehrte zurück in die Wirklichkeit. „Gehen wir? Jetzt gleich, bitte?“ Bevor sie es sich anders überlegte…
 

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Pepper überflog das Stück Papier mit einem Blick und bewies dabei, dass sie entweder sehr schnell lesen konnte oder sich gar nicht für den Inhalt des Dokuments interessierte.
Als sie ihre Meinung äußerte, flüsterte sie ebenso wenig wie Lianne, die bereits böse Blicke zugeworfen bekommen hatte. "Zu schlau, um nicht bald vom alltäglichen Leben eines braven Bürgers gelangweilt zu sein und zu eigensinnig, um seine wissenschaftliche Kompetenz einer gewöhnlichen Einrichtung zur Verfügung zu stellen. Ein vorzeige Bandit, wie er im Buche steht. Würde mich wundern, wenn seine Mutter noch Kontakt zu ihm hat. Aber besser als nichts."
"Psssssst." Kam es von irgendwoher bereits zum zweiten Male. Pepper lies sich nicht weiter davon stören. "Sag mal Oswine, du erwähntest eben irgendein Ding, das 'doch zu den Rebellen gehört'. Was meintest du damit?"
Mittlerweile befanden sie sich auf dem Weg zum Ausgang. Zuvor hatten sie die Akte noch an den Archivar zurückgegeben. Eigentlich wollte Pepper das Papier einstecken, hatte es sich dann aber doch verkniffen, um den möglicherweise damit verbundenen Ärger zu vermeiden.
Draußen auf den Stufen des Archivs zündete sie sich gleich wieder eine ihrer Zigarren an.
 
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Oswine ergirff vor dem Archiv wieder das Wort, drinnen wollte er nicht zu viel reden. Aufgrund des Kommentares von Lianne, verwarf er die Idee, zur Mutter von Adam zu gehen.
"Lassen wir das mit der Mutter, denke das wird kaum etwas bringen, ist nur eine von vielen Spuren und allen können wir nicht nachgehen, auch wenn ich es gerne würde. Lasst uns hier endlich verschiwnden, sonst haben die Rebellen das ganze Land in Schutt und Asche gelegt, bevor wir auch nur durch die Stadttore sind."

OSwine schritt die Treppen des Archives nach unten, gefolgt von Lianne und Pepper. Es war nun wirklich an der Zeit zu verschwinden, schon viel zu lange hatten sie sich hier aufgehalten und Oswine drängte es nun regelrecht danach, den Rebellen hinterher zu jagen.

"Das wirst du bestimmt noch früh genug sehen, was ich meine, wirklich beschreiben kann ich es nicht... und du würdest mir soweiso nicht glauben, keiner würde das, da es eigentlich unmöglich ist. Lassen wir das." Oswine wusste wirklich nicht, wi er ihr nun erklären sollte, was ihn da nach dem kampf mit dem Riesennasal angegriffen hatte und so schwer verletzt hatte. Wieder strich er sich unbewusst über die Brust, etwas was er nun andauernd tat.

"Der schnellste Weg istz wohl der Luftweg, oder jemand n bessere Idee, wie wir am schnellsten nach Taimar kommen?" Oswine steurte dabei schon Richtung Flughafen, immerhin lagen dort immer für die Leute der Kirche Flugschiffe vor Anker. Zwar wusste Oswine nicht, ob man sie nun damit fliegen lassen würde, aber er versuchte sein Glück einfach mal, irgendwei würde er sich schon duchsetzten, und wenn er hier eben ausnutzen musste, das sie als Helden gefeiert wurden.
 
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