Immer wieder hörte er eine Stimme:
"Na...hast du Angst? Angst gefressen zu werden? Ist es nicht die Angst, die den Menschen so sehr schützt... Vielleicht findest du hier ja die Erkenntnis.. Gefressen oder nicht gefressen werden... Hahaha das liegt an dir..."
Wie er sich auch drehte, er sah niemanden. So langsam wurde es ihm Unheimlich. Was also tun?. Er sah sich um, konnte aber nichts entdecken was ihm irgendwie weiterhelfen könnte.
Seine Rippe tat ihm immernoch weh. Durch den Schlag muss ihm Chris wohl eine gebrochen haben. Dann viel ihm ein, das er ja noch Rauchgranten in der Tasche hatte. Adrian holte eine davon aus seiner Tasche, überlegte kurz und machte sich dann ans Werk. Er schraupte die Granate auseinander, denn so wie sie war, für seinen Granatwerfer am Gewehr gedacht, konnte er sie nicht nutzen. Nach ein paar kleinen Basteleien war sie Einsatzbereit. Das er dabei die ganze zeit von Tori beobachtet wurde, merkte er nicht. Zwar hörte er immernoch einige Stimmen, versuchte sie aber weitesgehnds zu ignorieren. Er schob die Stimmen auf den stress den er in letzter zeit hatte und dazu wenig schlaf, das musste es sein..
Endlich war Adrian fertig, nahm die Rauchgranate und zündete sie und rollte sie die Treppe hinunter. Mit einem Tuch hielt er sich Mund und Nase zu. Der Qual war reizend, aber mehr auch nicht. Das er damit auch Tori loswerden würde, merkte er nicht mal. Ziemlich schnell ging der Feueralarm los und die Bewohner des Hotels machte sich auf den weg nach draußen.
Allerdings war geordnet was anderes. Panisch waren sie zwar nicht, aber auch alles andere als ruhig. Adrian war das nur recht. So konnte er ungehindert fliehen, ohne das ihn jemand bemerken würde. Seine Augen waren inzwischen so sehr gereizt das er mühe hatte die Tränen zurück zu halten. Tori die dicht bei ihm war keuchte, sie konnte aufgrund ihrer verschärften Sinne den Qual garnicht ab. Zwar würde er ihr nicht schaden, aber für den Moment war sie abgelenkt. Adrian checkte seine Ausrüstung.
'Verdammt, meine Pistole... wäre scheiße wenn die entdeckt werden würde' Also machte er sich auf in das Zimmer. Er hoffte irgendwie das da niemand mehr war. Mittlerweile war der ganze Flur voll mit Rauch. Hier und da hörte er noch jemanden husten, aber ansonsten war das Hotel inzwischen Menschenleer. Da die Zimmertür auf war, sah er das auch der Lycaner verschwunden war. Er musste sich wohl unter die Menschen geschmuggelt haben und ist abgehauen. Schnell krabbelte er unter das Bett, holte seine Pistole hervor und machte sich durch das Fenster aus dem Staub. Er versuchte halbwegs heil an der Fassade runter zu klettern, was ihm aufgrund eines Regnrohrs und ein paar absätzen wie Fesnterbänke, auch einigermaßen klappte. Dennoch viel aus 1 1/2 Metern in die Büsche. dabei tat ihm seine Rippe wieder höllisch weh. Aber hier konnte er nicht liegen bleiben. Er raffte sich auf, sammelte sich und seine sieben Sinne und floh dann über den Zaun des Hinterhofes in das dunkle der Nacht von München. Von weitem hörte er schon die Feurwehr anrücken...Er selbst war angeschlagen, seine Rippe schmerzte höllisch, aber zumindest hörte er keine Stimmen mehr.