[Beendet] Against the Fire

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Xeratos

Gläubiger
"Eine ganze Menge sogar. Warum sagst und zeigst du nicht, dass du ein Ryueremento bist? Ist doch eindeutig. Ich hab zwar schon vieles gesehen, aber ein Drache, der nicht Stolz auf das, ist was er ist, habe ich noch nie erlebt."

"Ich soll.. bitte? Ein Ryu.. soll ich? Also, was.. willst du..?" Lucian war in seinem ganzen Leben noch nicht so verwirrt und sprachlos gewesen. Nachdem er erst keinen geraden Satz herausbrachte, starrte er Calegros einige Sekunden einfach nur an. "Scheiße, was muss ich grad dämlich aussehen.."
Er fasste sich jedoch schnell und ordnete seine Gedanken.
"Du glaubst also, dass ich ein Drache bin? Wie, bei allem was heilig ist, kommst du darauf? "Und das fragst du auch noch? Ich glaube das nicht nur, ich weiß, dass du ein Ryueremento bist! Die Art deiner Magie, ihre Stärke, ja sogar dein Verhalten! Du riechst auch wie ein Drache. Da gibts keine andere Möglichkeit, du bist ein Ryueremento. Und was mich so wundert, ist, dass du das überhaupt nicht zeigst. Solltest du nicht stolz sein, ein Drache zu sein?"
Lucian dachte angestrengt nach. Er konnte kein Ryueremento sein, das würde er doch irgendwie spüren, sowas macht sich doch bemerkbar. Genauso wenig konnte er sich auch an nichts.. nunja, "drachisches" an oder in ihm erinnern. Er kannte auch nichts, schließlich war er mitten in der dunkelsten Dunkelheit von Intrusa aufgewachsen. Den ersten Drachen hatter er mit vielleicht 17 Jahren gesehen.
"Das.. das kann überhaupt nicht sein.. Wenn ich ein Ryueremento wäre, dann müsste ich das doch irgendwie wissen? Oder nicht? Würde ich das nicht irgendwie merken? Ich hab mit Drachen nichts zu tun und plötzlich soll ich selber einer sein?"
"Deine Magie." "Was soll damit sein?" "Es ist Drachenmagie. Und nur Drachen können sie verwenden. Menschen haben nicht die Möglichkeit, solche Magie zu erlernen, geschweige denn sie zu beherrschen."
"Ich kann das nicht glauben.. Das kann einfach nicht sein, verstehst du? Ich kann mich an nichts erinnern, was irgendwie auf ein Dasein als Ryueremento zurückführt. Wenn du dir so sicher bist, dass ich einer der deinen bin, dann zeige mir das. Ich kann das nicht einfach so glauben."
"Glaube ist irrelevant. Du musst wissen. Aber ich werde versuchen, dir zu helfen."
 

Zero-X

Gottheit
"Man, das es auch gar keinen Anhalts Punkt gibt. So kann man ja fast nur raten, das einzige so grosse Wesen das ich kenne wäre vielleicht ein Elfenbein Lagiacrus aber was sollte so einer hier machen?'' Niviel zupfte ein paar mal an ihren Bogen. Sie hatte weniger schrammen wie die anderen aber hätte sie direkte treffer auch nie weg stecken können. Trotzdem ärgerte sie sich das die Blitze ihre Makellose haut zu verunstaltet haben. Sie ging geistig noch mal ab was sie wusste über die Umgebung bevor sie antwortete. "Ich hab hier in der nähe nur einen Fluss gesehen und ich glaube auch das ein Lagiacrus mit seinen Bauch aufm Boden schleift an Land." Sie spannte den Bogen um ihre Brust und schritt die Maße des Abdruckes ab. "Das stimmt schon aber ich sagte auch nur das er die größe hätte nicht das es einer ist."
"Ich habe da auch nicht so viel erfahrung wie du vielleicht. Das meiste habe ich in der großen Bibliothek gelesen. Duramboros, Uragaan, Brachydios und Deviljho haben ungefähr diese maßen wenn sie voll ausgewachsen sind. Duramboros kann man aber ausschließen oder gibt es dir hier auch?" Wieder schritt Nuviel die maßen ab, wobei sich ihre Absätze immer wieder tief in die Erde bohrten. Die Ränder waren von der Witterung schon etwas mitgenommen trotzdem war das Loch noch sehr groß. Das Monster zu dem dieser Fuß gehört musste lächerlich groß sein. "Duramboros sind doch aber friedlich wenn man nicht ihr Territorium betritt." Fragend blickte sie Chyll an bevor sie sich daran erinnern konnte was sie meinte. "Ich entschuldige mich. Das meiste habe ich vor langer Zeit wie ich noch ein Kind war gelesen."
 

Mezelmoerder3D

Diplompsychopath mit *
VIP
Die Rückreise schien noch länger zu sein, als die eigentliche hinreise zum Dorf. Chris schmerzte die Schulter und sein Kopf. Angestrengt überlegte er, was wohl in dem kleinen Dorf vorgefallen sein mochte. Den Zinogre hatten sie zwar aus der Gegend vertrieben, aber der Donnerwolf konnte unmöglich für eine solche Zerstörung gesorgt haben, ohne dass jemand davon etwas mitbekommen hätte.
Es waren nur noch wenige Stunden, bis sie endlich wieder die gewaltigen Säulen von Intrusa sehen würden. Salazar hatte ihm von ihren Pfund im Dorf erzählt. Gemeinsam versuchten sie herauszufinden, was ein Brocken Dracheniterz dort zu suchen hatte. "Hat vielleicht ein Schmied diesen Brocken gekauft?" "Glaube ich nicht. Nach meinen Informationen gab es keinen Schmied in Kul'Sigma. Und von einem Händler auf der Durchreise gab es auch keine Anzeichen. Es gab keine Überreste eines Wagens." "Und wenn das Erz nun doch nur zufällig in diesem Dorf war", brachte Chyll ein. Der Rest der Gruppe hatte ihr Interesse auf das Gespräch über den Drachenitbrocken verlagert und hörten Salazar und Christian zu. "Das Dorf liegt viel zu weit entfernt von der östlichen Gebiergskette. Wenn es wirklich nur ein Zufall wäre, dann musste er mehr als merkwürdig sein." Was übersehen wir. Was zum Teufel hat dieser Erzbrocken da zu suchen? "Chris, schau mal dort!" Calegros wies mit seinen Fingern in die Richtung, in der Intrusa lag. In der Ferne, konnte die Gruppe eine Staubwolke ausmachen, die sich über die Ebene hinweg bewegte. "Gib mir mal bitte jemand ein Fernglas!" Lucian reichte seinen Ausrüstungsgegenstand an seinen Gruppenführer weiter. Christian blickte durch das Fernglas und sah eine Manakutsche, gefolgt von einem guten Dutzend Wachen des Drachenvolkes. Er konnte es zwar nur schwach erkennen, doch man konnte auf der Kutsche das Braun umrahmte Symbol eines Drachenauges erkennen. "Das ist Lord Finlarius!" Chris setzte das Fernglas wieder an und gab es Lucian zurück. Cal trat an Chris heran und schaute ihn fragend an. "Woher weißt du, dass es der Großdrache ist?" "Ich habe auf der Kutsche ein braun umrahmtes Drachenauge erkannt. Soweit ich weiß, tragen die vier elementaren Großdrachen das Wappen der Ryueremento in Verbindung mit der Farbe des Elementes, für das sie stehen." "Und da Lord Finlarius der Großdrache der Erde ist, liegt diese Vermutung nahe. Ich verstehe. Er scheint in Richtung Intrusa zu reisen. Vielleicht treffen wir ihn dort und können ihn fragen, wie mein Volk auf diese Situation reagiert!"

Intrusa war festlich geschmückt worden. So wie es aussah, war der Besuch des elementaren Großdrachen vorher angekündigt worden. Zumindest schien Lord Finlarius mit allen Ehren empfangen worden zu sein. „Die machen sich ja ganz schön viel Arbeit.“ Lucian schien nicht zu verstehen, warum man wegen einem Besuch so viele Umstände auf sich nehmen musste. „Er ist einer der Herrscher unseres Volkes, also sollten wir ihm unseren Respekt entgegenbringen, Lucian!“ „Wie oft soll ich es dir noch sagen, ich bin kein Ryueremento!“ „Könnt ihr Zwei das vielleicht später klären, wir müssen zum Gildenmeister und ihm von unseren Beobachtungen berichten!“ Gemeinsam ging die Gruppe zum Haupthaus der Monsterjäger Gilde. Chris und den Anderen fiel auf, dass die Festfahnen die Straße entlang bis zur Gilde reichten. Sie vermuteten schon, wen sie wohl neben dem Gildenmeister noch in der Gilde antreffen würden. Als die gewaltigen Tore des Gebäudes sich öffneten, erstreckte sich vor der Gruppe erneut die riesige Eingangshalle der Monsterjäger Gilde. Sie schafften es nicht weit in den Raum hinein, als sie auch schon von Maira, der Empfangsdame abgefangen wurden. „Chris, endlich seid ihr alle wieder da. Der Gildenmeister will euch sofort im Kartenraum sehen!“ Was geht hier eigentlich vor sich? Der Kartenraum ist eigentlich ein unüblicher Treffpunkt für den Gildenmeister. Etwas musste passiert sein. Schnellen Schrittes marschierte Chris durch ein paar Seitengänge. Wie von selbst fanden seine Beine den Weg zum Kartenraum und nahmen dabei wenig Rücksicht auf seine restlichen Teammitglieder. „Hey Chris, mach doch mal etwas langsamer“, rief im Salazar hinterher. Die Wände der Gänge waren wie die oberen Räumlichkeiten vollbehangen mit Bildern und Trophäen. Immer wieder sah man Zeichnungen von Wyvern oder skitzenhafte Karten von Landabschnitten. Immer wieder von Säulen geteilt, durchbrachen verschieden gefertigte Türen die Wände des Ganges. Der Schall der Schritte schaukelte sich in den langen Gängen zu einem gewaltigen Lärm empor und vermag den Eindruck zu vermitteln, dass eine ganze Armee durch das Gebäude schritt.
Schließlich gelangte Chris zu einer doppelten Eisentür. Mit Kraft drückte er gegen die beiden Flügeltüren und schob sie auf. Der Gruppe bot sich ein wahrlich erstaunlicher Anblick. Ein riesiger Komplex, ähnlich einer Bibliothek, prägte das Sichtbild jedes einzelnen. An den Wänden standen Regale mit unzähligen Büchern und Schriftrollen, die Karten und Beschreibungen von fast jedem Landstrich des Kontinentes enthielten. Die Mitte des Raumes beherrschte dagegen, von einem riesigen freischwebenden Kronleuchter beleuchtet, eine Karte des Kontinentes. Sie maß mindestens 15 Schritt in der Länge und breitete sich auf neun Schritt in den Raum aus. An dem Punkt, an dem auf der Karte Intrusa lag, standen zwei Personen. Die Eine war Gildenmeister Hartscout, die Andere war ein festlich angezogener Mann mit einem großen Drachenauge auf dem Gewand. Die Gruppe begab sich auf die Karte und verneigte sich. „Meister Hartscout, wir sind zurück von unserer Mission und möchten unsere Beobachtungen schildern. Und ihr müsst Lord Finlarius sein? Was verschafft uns die Ehre?“ Der Drachenlord blickte freundlich die Gruppe von Abenteurer an. Er ging ein paar Schritt auf sie zu und deutete ihnen an, aufzustehen. „Das ist also die Expeditionsgruppe, die ihr nach Kul'Sigma, Meister Hartscout. Eine Interessante Zusammenstellung. Sogar zwei meines Volkes sind unter ihnen.“ „Lord Finlarius, welchen Umständen ist es zu verdanken, dass wir sie nun hier in der Gilde treffen?“ Chris bemerkte eine gewisse Aufregung bei Cal. Zwar kannte jeder die vier elementaren Großdrachen. Aber kaum jemand außerhalb des Adels bekam sie leibhaftig zu sehen. Dies galt auch für die Ryueremento selbst. „Ich fürchte junger Drache keine Erfreulichen. Die Königin ist um das Verhältnis zu den Menschen besorgt. Auch diese mysteriösen Vorgänge in den verschiedenen Dörfern machen ihr zu schaffen. Königin Inasuria fürchtet das schlimmste für die Menschen auf diesem Kontinent!“ „Aber wie kann es sein, dass erst jetzt solch merkwürdige Ereignisse auftreten“, fragte Chyll. Chris musste ihr in Gedanken zustimmen. „Das wissen wir nicht aber ich kann euch versichern, dass wir…“ eine Erschütterung unterbrach die Rede des Drachenlords. Leichte Staubwolken kamen von der Decke und veranlassten die Gruppe, sofort den Saal zu verlassen und nach draußen zu laufen. Chris war knapp hinter Lucian, der aus irgendeinem Grund verunsichert schien. Als sie die Tore des Gildengebäudes öffneten, konnten sie ihren Augen nicht trauen. Die eben noch festlich geschmückten Straßen standen in Flammen. Überall lagen Trümmer herum und Menschen rannten in Furcht durch die Gegend. „Das ist ein Angriff! Aber von wem?“ Als wollten sie die Frage des Gildenmeisters beantworten, flogen eine Gruppe von mehreren Ryueremento mit vermummten Gesichtern über die Gruppe hinweg und schossen erneut Feuerstöße in die Gebäude der Umgebung. Lord Finlarius sah fassungslos der Gruppe hinterher. „W… Wie kann das sein. Was sind das für Abtrünnige die es wagen, sich den Befehlen der Großdrachen und der Königin zu widersetzen?“ „Das klären wir später, Lord Finlarius. Ich bringe sie in der Gilde in Sicherheit. Ich weiß, dass die Königin nichts mit diesem Angriff zu tun haben kann. Chris, ich möchte dass ihr euch Aufteilt und seht, wo ihr in der Stadt helfen könnt. Und wenn ihr könnt, holt mir einen der Gegner vom Himmel herunter!“ In alter Gewohnheit salutierte Chris vor seinem Gildenmeister. „Verstanden, Meister Hartscout!“ Chris drehte sich wieder zu seiner Gruppe um. „Gut, ich versuche mir einen von denen zu holen!“ Cal erhob sich umgehend in die Lüfte und nahm die Verfolgung auf. Chris nahm Salazar und lief mit ihr zum südlichen Teil der Stadt, während Chyll und Nuviel in den Osten der Stadt liefen. Chris konnte nur noch sehen, dass Lucian in eine eigene Richtung lief, bevor er aus der Sicht des jungen Mannes verschwand.


So Pause vorbei für alle Mann/Frau, wie ihr bemerkt hat, gibts einen Angriff auf die Stadt^^

@All
Die Gruppe hat sich aufgeteilt und versucht zu helfen, wenn ihr euch zwischendurch noch von eurem Teampartner trennt, könnt ihr das gerne tun.

@Nami
Salazar ist verwirrt, dass nun auch der Großdrache behauptet, des Gäbe in der Gruppe zwei Drachen. Beschreib bitte mit, was in ihr vorgeht. Ach und sie macht sich auf den Weg zu ihrem gewohnten Areal um da nach dem Rechten zu sehen^^

@Haku
Cal macht ja ne Flugeinlage dem Feind hinterher. Er schafft es auch, einen von ihnen vom Himmel zu holen, muss ihn dann aber im Kampf töten. Er kennt den Ryueremento nicht.



Achja, und das Logo des Großdrachen schaut so aus:

 
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Xeratos

Gläubiger
"Scheiße, was soll das? Was zur Hölle ist hier eigentlich los? Jetzt glaubt sogar ein Großdrache, dass ich ein Ryueremento bin! Vorher will der dass denn wissen, der kennt mich doch gar nicht?"
Hektisch, fast schon etwas panisch rannte er in Richtung des nächsten Einganges zum Untergrund. Die ganze Stadt war in Panik geraten, überall flogen Ryueremento herum und griffen an. Und das, wo gerade einer der vier Großdrachen in der Stadt war, es war absolut verständlich, dass die Menschen nicht wussten, was sie machen sollen. "Pah, Menschen.. " Ein verachtender Gedanke erschien in Lucians Kopf. "Was..? Was war das? Verdammt, höre ich jetzt schon Stimmen? Scheiße was wird hier gespielt? Ich muss zur Gilde, vielleicht sind sie schon in Gefahr!"
Lucian sprintete durch die Gänge, sprang über die panische Masse und kletterte eilig über Marktstände und Kistenstapel. Ihm war egal, wie auffällig das war, in diesem Chaos würde sowieso niemand auf ihn achten.
Er konnte den Brunnen, der als Eingang zur unterirdischen Stadt diente, schon beinahe sehen, als ihn plötzlich Geschrei aufschrecken ließ. Lucian drehte sich nach hinten und sah, wie ein Ryueremento einen Feuerball direkt auf ihn abfeuerte. Seine Augen weiteten sich, als er plötzlich seine Hand nach vorne strecken sah und Schatten seine Sicht trübten. "Was zur..?...", war das einzige, was er denken konnte, als unbekannte Worte seiner Kehle entwichen: "Vokun Spaan!"
Der Feuerball prallte auf einen Schild aus einer Art schwarzem Nebel und zerplatzte.
Vollkomme sprachlos starrte Lucian auf seine Hand, dann auf den sich verziehenden Rauch des Feuerballs und schließlich auf einige Menschen, die erschrocken stehen geblieben waren. Sie schauten ihn mindestens so entsetzt an, wie er sich selber fühlte. "Was.. was war das? ..Ich .. habe.. ich? .. Verdammt.. was?!.. Ach, verflucht!"
Er fasste sich, stieß die Menschen beiseite und rannte weiter. Es war nicht mehr weit bis zum Brunnen, unter der Erde würde er sicher sein und Zeit, um über diese ganzen merkwürdigen Sachen nachzudenken, würde er auch später noch haben! Zudem schien einer dieser Drachen hinter ihm her zu sein.
Lucian stieß durch die Querstraße und war nur noch wenige Meter von dem Brunnen entfernt.
Als es geschah: Er stürzte. Er stolperte über die Deichsel einer kleinen Marktkutsche, die, unmöglich zu sehen, hinter der panischen Menschenmasse verborgen war. Lucian fiel auf den Rücken, sein Kopf prallte auf einen Stein, direkt vor dem Brunnen und ließ seine Sicht kurz dunkel werden. Als seine Augen wieder scharfstellten, sah er noch, wie der Drache einen Speer schleuderte.
Der Einschlag in seine Schulter ließ ihn aufschrecken, er atmete scharf ein. "Verflucht! Es darf so nicht enden!" Seine Sicht trübte sich, wurde dunkler und schwand schließlich vollständig, ebenso wie seine restlichen Sinne langsam schwächer wurden. In Gedanken schien jemand laut seinen Namen zu schreien, es war trübe eine Schlachtszene zu sehen. Er meinte zu spüren, wie sich sein Körper bewegte oder das gar seine Magie in ihm floß, aber das würde bloß Irrglaube sein.
Unerwartet wurde der Magiefluß stärker, ein wahrer Schock rief ihn ins Leben zurück. Eine weitere Welle durchstieß ihn, ließ ihn erschreckend aufatmen und rieß seine Augenlider auf. Das Licht blendete ihn, doch als er wieder scharf sehen konnte, sah er den Ryueremento etwa zwei Armlängen vor sich in schwarzen Pfählen hängen, an denen Blut in großen Mengen herabfloß.
Seine Augen konnten noch nicht richtig scharfstellen, doch er hörte ein leises Flüstern aus dem Mund des Drachen: "..also.. doch.. Ein.. ein Verlorener.... hier..". Der Rest verging in unverständlichen Lauten, bis der Ryueremento vollends verstummte.
Lucian blickte hoch und sah Mirisana und einige weitere Gildenmitglieder hinter ihm stehen.
"Schön, dass du wach bist, Lucian", grinste die Bardame. Sie hatte den Speer in der Hand, der vorher in seiner Schulter war. Einige der anderen Gildenmitglieder hielten Armbrüste in der Hand. "..Wa.. l.. os..?" "Streng dich nicht zu sehr an, du hast viel Blut verloren. Wir haben hier unten mächtig Lärm gehört, also haben wir einen kleinen Spähtrupp losgeschickt. Als die dich hier gefunden haben, habe ich sofort Alarm gegeben. Die Knallköpfe da hinter mir haben versucht, dieses Biest mit Beschuss von dir fernzuhalten. Aber genug davon, du musst die ausruhen und wir hier weg." Vier Gildenmitglieder hieften ihn auf eine Art Trage, auf der sie ihn festbanden und er wurde in einem sehr abenteuerlichen Manöver durch den schmalen Eingang in dem Brunnen heruntergereicht.
Noch bevor er im Untergrund ankam, übernahm ihn die Dunkelheit und er fiel in traumlosen Schlaf.
 

hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Die Rückreise verlief weitaus langsamer als der Hinweg. Sie hatten ja nicht wirklich was in Erfahrung bringen können, außer das sich ein Zinogre dort in den Wäldern aufgehalten hatte. Seine Rippen schmerzten nach wie vor aber in seiner Halbgestalt war es noch erträglich und sie waren fast verheilt. Das mit dem Brocken Dracheniterz fand er seltsam. Wie konnte soetwas in ein kleines Dorf kommen? Das war etwas was er in Intrusa klären würde. Gedankenverloren sah er in die Ferne. Im ersten Moment kam ihm die Staubwolke nicht weiter komisch vor. Als Cal das dann bewußt wurde, daß dort eigentlich keine sein sollte, machet er Chris darauf aufmerksam. Als dieser dann meinte das es Lord Finlarius sei, war der junge Ryoeremento verwirrt. Was soll ausgerechnet ein Großdrache wie Finlarius hier? Woher weißt du das es der Großdrache ist? Ich habe auf der Kutsche ein braun umrahmtes Drachenauge erkannt. Soweit ich weiß, tragen die vier elementaren Großdrachen das Wappen der Ryueremento in Verbindung mit der Farbe des Elementes, für das sie stehen. Und da Lord Finlarius der Großdrache der Erde ist, liegt diese Vermutung nahe. Ich verstehe. Er scheint in Richtung Intrusa zu reisen. Vielleicht treffen wir ihn dort und können ihn fragen, wie mein Volk auf diese Situation reagiert!

In der Stadt angekommen, fielen sofort die festlich geschmückten Straßenzüge auf. Lucian schien das nicht zu verstehen und Calegros versuchte es ihm zu erklären. Er ist einer der Herrscher unseres Volkes, also sollten wir ihm unseren Respekt entgegenbringen, Lucian! Wie oft soll ich es dir noch sagen, ich bin kein Ryueremento! Wie kann man nur so verbohrt sein. Seine Gedanken mußte auch auf seinem Gesicht abzulesen sein, aber bevor er sich darüber noch weiter aufregen konnte wurden sie von Chris unterbrochen. Bei der Gilde angekommen, hatte sie eigentlich nicht einmal Zeit ihre Ankunft anzukündigen. Sie wurden regelrecht von der Empfangsdame abgefangen und in einen Raum mit einer riesigen Karte des Kontinents in der Mitte des Bodens geführt. Der Weg dorthin war schon beindruckend gewesen, aber der Raum an sich war noch viel überwältigender. An der Stelle wo die Stadt lag in der sie sich gerade befanden, standen zwei Personen. Eine kannte Cal gar nicht und die andere wurde durch das Drachenauge als Großdrache ausgewiesen. Lord Finlarius? Hier in der Monstergilde? Er starrte den Drachenlord einfach nur an. Die Blauen waren nie viele gewesen und nicht wirklich mächtig genug um jemals eine Audienz bei einem der Lords bekommen zu haben, geschweige denn, außer der Königin die öfter zum Volk sprach, überhaubt einen zu sehen. Meister Hartscout, wir sind zurück von unserer Mission und möchten unsere Beobachtungen schildern. Und Ihr müsst Lord Finlarius sein? Was verschafft uns die Ehre? Der Mann sah die Gruppe freundlich an. Das ist also die Expeditionsgruppe, die ihr nach Kul'Sigma ausgeschickt hattet, Meister Hartscout. Eine interessante Zusammenstellung. Sogar zwei meines Volkes sind unter ihnen. Lord Finlarius, welchen Umständen ist es zu verdanken, daß wir Sie nun hier in der Gilde treffen? Calegros war etwas aufgeregt. Mit Sicherheit würde er nicht wieder so schnell die Möglichkeit haben mit einem der Großdrachen zu reden. Ich fürchte, junger Drache, keine Erfreulichen. Die Königin ist um das Verhältnis zu den Menschen besorgt. Auch diese mysteriösen Vorgänge in den verschiedenen Dörfern machen ihr zu schaffen. Königin Inasuria fürchtet schlimmste für die Menschen auf diesem Kontinent! Aber wie kann es sein, dass erst jetzt solch merkwürdige Ereignisse auftreten? Chyll stellte die Frage die wohl alle beschäftigte. Das wissen wir nicht aber ich kann euch versichern, daß wir… Weiter kam er nicht. Eine Erschütterung, so stark das sogar Staub von der Decke rieselte, unterbrach die Rede des Drachen und veranlaßte alle nicht nur den Saal, sondern auch gleich das gesamte Gebäude zu verlassen. Doch das was sich draußen abspielte verschlug ihnen die Sprache. Die halbe Stadt lag in Trümmern und überall brannte es.Wie aus dem Nichts flog eine Gruppe vermummter Ryoeremento über sie hinweg und bombartisierte sie mit Feuerstößen. Finlarius sah ihnen fassungslos hinterher. W… Wie kann das sein? Was sind das für Abtrünnige die es wagen, sich den Befehlen der Großdrachen und der Königin zu widersetzen? Nicht nur er fragte sich wie das sein konnte. Das klären wir später, Lord Finlarius. Ich bringe sie in der Gilde in Sicherheit. Ich weiß, dass die Königin nichts mit diesem Angriff zu tun haben kann. Chris, ich möchte dass ihr euch Aufteilt und seht, wo ihr in der Stadt helfen könnt. Und wenn ihr könnt, holt mir einen der Gegner vom Himmel herunter! Na das ist doch mal ne Aufgabe. Gut, ich versuche mir einen von denen zu holen!

Wie der Wind fegte Calegros der Gruppe hinterher. Sie waren schnell und bombardierten dabei weiterhin die Stadt mit Feuer. Einen Teil davon konnte er mit Hilfe seines Windes ablenken. Dadurch erregte er die Aufmerksamkeit der Gruppe. Zwei brachen aus der Formation aus und griffen ihn an. Da auch sie nur in Halbgestalt waren, konnte Cal nicht wissen welche der Rassen sie angehörten. Dadurch kannte er auch nicht ihre Fähigkeiten. Immerhin sah er auch nicht gerade nach blauem Drachen aus. Von den Angreifern war einer grünlich und einer weiß. Vereint griffen sie ihn an. Der Weiße bewarf ihn plötzlich mit einem Eisspeer. Behände wich er dem aus. Er war ein sehr wendiger Flieger, egal in welcher Form. Selbst schärfte er dann seine Klinge mit seinem Windelement und hieb auf die Flügel des Weißen ein. Dieser blockte mit Eis und versuchte ihn erneut zu treffen. Der Grüne blieb nicht untätig und hatte zwischenzeitlich eine Giftgaswolke erschaffen und wollte den jungen Blauen wohl damit außer Gefecht setzten. Verhindert wurde das Ganze allerdings von dem Wind der um die Klinge des Schwertes lag. Warscheinlich bin ich einfach nur zu doof um meine Farbe beizubehalten wenn ich die Form wechsle. Bei den Beiden ist das ja schon mehr als eindeutig. Eis und Gas also weiß und grün. Der Grüne ergriff die Flucht da seine Attacken nichts brachten. Der Weiße kämpfte hingegen erbittert weiter. Cal kam mit seinem Schwert nicht wirklich weiter und auch der Gegner stellte die Angriffe mit den Eisspeeren ein. Dafür versuchte er jetzt die gesamte Luft um sie beide einzufrieren. Cal dachte fieberhaft nach. Eis bestand aus Wasser und Wasser leitet Strom. Blitze waren pure Energie und so entfesselte er ein wahres Gewitter. Das holte seinen Gegner vom Himmel. Dabei zerriß die Vermummung und Calegros blickte in ein älteres, ihm aber unbekanntes, Gesicht. Zu welchem Stamm gehörst du? Keiner beherrscht zwei Elemente. Zu den Blauen. Es gibt zwar nicht viele von uns, aber so besonders wird das schon nicht sein mit den Elementen. Wenn du wüßtest. Damit verwandelte der sich in einen ausgewachsenen Drachen und griff sich den Halbdrachen und versuchte ihn zu töten. Calegros bleib nichts anderes als sich zu verteidigen. Wind und Blitze brachen aus ihm heraus und dabei wandelte er auch seine Form. Unglücklicher weise stürzten beide Richtung Boden. Der Weiße war noch so von Blitzen durchzuckt, seine Schwingen waren teilweise zerfetzt, sodas er sich nicht mehr rechtzeitig abfangen konnte und kopfüber auf den Boden prallte. Ein häßliches Knirschen machte klar, das dieser Ryoeremento nie wieder fliegen würde. Der Blaue fing sich noch rechtzeitig ab und nahm umgehend wieder seine Halbgestalt an. Auch in der Drachenform erkannte er ihn nicht wieder. Drachenkacke! Und die Anderen sind natürlich schon lange weg. Mit scharfem Blick suchte er den Himmel nach den Anderen ab, fand aber dort keine Spur mehr von ihnen. So drehte er sich um und half Rettern die Bewohner der Stadt aus den brennenden Häusern zu holen, Wasser zu schleppen oder Wunden zu versorgen.
 
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blibb

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Als die Angriffswelle der Ryoeremento über die Stadt ging stand Chyll nur perplex vor dem Gildengebäude und starrte in den Himmel. Cal reagierte blitzschnell und holte gleich ein paar der Angreifer vom Himmel, auch Lucian war sofort in einen der nächsten Untergründe verschwunden. ,,Ich werde mich um den Süden der Stadt kümmern, Salazar, du begleitest mich!'' und mit diesen Worten war Chris schon mit Salazar davon gerannt. Jetzt war nur noch Nuviel neben Chyll stehen und schaute sie ernst an. ,,Gut, dann übernehmen wir halt den Osten!'' Nuviel nickte und sie rannten auch los.

Hier sah es auch nicht besser aus vermutlich in den anderen Teilen der Stadt. Fast alle umherstehenden Gebäude und Häuser brannten schon und auf den Strassen lagen abgebröckelte Balken oder Dachstücke. ,,Hey, auf 10 Uhr fliegt ein Schwarm der Ryoeremento! Ich werde versuchen sie vom Boden aus runter zu holen!'' sagte Nuviel und legte gleich einen Pfeil auf die Sehne ihres Bogens. ,,Dann werde ich sie mir von der Luft aus krallen!'' antwortete Chyll und sprang in zwei Sätzen mit laufender Manakettensäge auf eines der Dächer. Hinter ihr flog auch schon eine Welle aus Pfeilen direkt auf die Ryoeremento Gruppe zu, die auch einen in die Schulter trafen. ,,Echt beeindruckend ihre Treffsicherheit...'' Doch für Bewunderungen war keine Zeit, die Gruppe teilte sich auf und schon kamen die ersten Feuerbälle angeschossen. Mit einer Rolle wich Chyll ihnen aus und sprang geradewegs auf einen der vorbeifliegenden Halbdrachen zu. Das Dach hinter ihr ging in Flammen auf und brach schliesslich zusammen, doch sowas beeindruckte sie nicht mehr seit sie Cal mal in Aktion gesehen hatte. Sie drehte am Antrieb ihrer Kettensäge und setzte ihr Mana frei. Die Zähne der Säge wurden von blau leuchtenden Klingen umhüllt und wuchsen etwa auf die Länge von 30cm an. Der Ryoeremento rollte zur Seite und wich mit einem rückwärts Salto aus, doch die Zähne streiften seinen rechten Flügel. Chyll fiel wieder auf eines der niederen Dächer zurück, dieses gab aber nach und sie landete etwas unsanft im nächsten Stock des Gebäudes. Zwei andere Ryoeremento der Gruppe kamen auf das Gebäude zugeflogen. Einer hatte eine lange Narbe über die Brust und schon etwas eingerissene Flügel, um die Hüfte trug er noch eine grosse Scheide in der ein Schwert mit goldenem Griff steckte. Der andere sah irgendwie noch etwas jünger aus und trug einen langen mantel, der allerdings auch schon eingerissen und versengt war an den Enden. Sie machten sich bereit einen neuen Angriff zu starten, als blitzschnell Nuviel vor Chyll auftauchte und ihnen sauber einen Pfeil durch die Schulter bohrte. ,,Pass besser auf, wo und wie du landest. Alle Häuser hier sind schon bröcklig vom Feuer.'' Chyll raffte sich auf. ,,Danke, ich werd darauf achten.'' sie setzte ein Grinsen auf und sprang wieder mit der laufenden Kettensäge den Ryoeremento entgegen. Der älter aussehende der beiden hatte sich schon wieder vom Schock und dem Schmerz erholt und schleuderte erneut einen Feuerball in ihre Richtung. Doch mit einem leichten Hieb überwand Chyll den Angriff. Sie holte noch mal aus und schnitt den beiden einmal quer über die Brust. Die blauen Zähne leuchteten auf, als sie auf die gepanzerte Schuppenhaut der Halbdrachen traf, funken flogen und es war ein kreischen zu hören wie wenn man Metall zersägte aber sie durchtrennten die Haut ohne grössere Anstrengung. Chyll machte einen Salto und landete dieses mal sanfter auf einer der Laternen, hinter ihr fielen die verletzten Ryoeremento zu Boden. ,,Mal zwei weniger.'' und schon kamen wieder Feuergeschosse auf sie zu. Chyll hob ihre Kettensäge wie ein Schild vor sich, sprang zur Seite und wollte sich schon für den nächsten Gegenangriff bereit machen, als eine weitere Pfeilwelle über ihren Kopf genau auf die Ryoeremento zuflog. Einige der Pfeile verbrannten im Feueratem mit dem einer der Halbdrachen konterte, die restlichen durchlöcherten aber die Flügel von drei weiteren Angreifern. Sie fielen einige Meter bis sie sich wieder fangen konnten. Chyll nutzte diese Chance und sprang gleich wieder empor. Mit einem //Klick// stellte sie einen der Drehschalter an ihrer Kettensäge um. Das Muster der Zähne die auf ihrer Manakettensäge rotierten, änderte sich.
,,So, jetzt geht es hier mal richtig los!''
 
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Mezelmoerder3D

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Der südliche Teil der gewaltigen Stadt glich einem Feuermeer. Die Angreifer des Drachenvolkes zerstörten alles, was vor ihr mächtiges Feuer geriet und unterschieden dabei nicht zwischen den Männern, die versuchten die Angreifer abzuwehren und den Frauen und Kindern. Chris lief an der Seite von Salazar die brennenden Häuserschluchten entlang und suchte nach Hilfsbedürftigen. „Glaubst du, wir werden hier noch jemand finden?“ „Ich denke nicht, dass jeder Bewohner der Südstadt in dem Feuer umgekommen ist. Es gibt noch einen kleinen Marktplatz in der Mitte des Viertels, wir sollten dort anfangen zu suchen.“ Salazar nickte dem jungen Mann zu und lief ihm nach. Immer grausiger wurde das Bild, welches sich den beiden bot. Mit der anwachsenden Größe der Gebäude im Südviertel, wuchs auch das Flammenmeer an. Es würde alles bis auf die Grundmauern niederbrennen, das stand außer Frage. Nun würden die kunstvollen Holzverzierungen, welche man anstelle von stabilerem Stein bevorzugt hatte, zum Verhängnis für die Südstadt werden.
Chris bog in eine Seitenstraße ab und lief an mehreren Handwerksläden vorbei. Immer wieder schlugen ihm Flammen entgegen und veranlassten ihn, sein Gesicht mit dem Arm zu schützen. Ständig überlegte er, warum die Drachen die Stadt angriffen und vor allem, wie Königen Inasuria dies zulassen konnte. „Chris! Sieh mal nach oben!“ In seinen Gedanken versunken hatte er Salazar ganz vergessen. Er folgte mit seinem Blick dem Arm der jungen Frau in den Himmel und erblickte eine Gruppe der angreifenden Drachen, die hinüber zu ihrem Ziel flogen, dem Marktplatz des Südviertels. „Wenn sich dort Zivilisten befinden, werden sie getötet! Wir müssen uns beeilen!“ Erneut nickte Salazar im zu. Als die beiden zwischen den Häusern hinaus liefen und Marktplatz betraten, erblickten sie eine kleine Menschenmenge, die von fünf Ryueremento zurückgedrängt wurden. Hier schien noch nicht alles in Brand geraten zu sein und so verteidigten die weniger Männer der Gruppe die Frauen und Kinder vergeblich vor dem Drachenvolk. Mit ihrer mächtigen Magie streckten sie einen Verteidiger nach dem Anderen nieder und pflasterten ihren Weg so mit unschuldigen Leichen. Doch einen Vorteil hatte die Situation für Chris und Salazar. „Sie scheinen uns noch nicht bemerkt zu haben.“ „Dann wollen wir ihnen mal zeigen, was wir mit ungebetenen Gästen machen!“ Sie zogen ihre Schwerter und liefen weiter auf die Drachen zu.
Nur in ihrer Kampfform verwandelt, standen die fünf Ryueremento gekleidet in rote und bräunliche Tuniken gehüllt vor den Menschen. Plötzlich bemerkte einer der Bürger die herannahenden Kämpfer. „Bitte helft uns. Wir können nicht mehr lange standhalten!“ „Mit wem redet ihr wertlose Kreaturen denn?“ Der Ryueremento drehte sich um. Doch er war zu spät. Mit einem schnellen Hieb hatten er und Salazar ihm und einem weiteren seiner Art das Leben aus dem Körper genommen. Geteilt vielen die leblosen Körper zu Boden, während sich die beiden vor die die Stadtbewohner stellten. „Habt Dank für eure Hilfe.“ „Dankt uns nicht zu früh, noch sind drei von ihnen am Leben!“ Entsetzt und wütend sahen die Ryueremento auf ihre gefallenen Kammeraden. Zorn baute sich in einem von ihnen auf, als er eine gewaltige Feuerkugel gegen die Menschen warf. Salazar stellte sich sofort vor die Gruppe, entzündete ihr Schwert und schlug zu. Der Feuerball zersprang unter der Wucht der magiegefüllten Klinge und verpuffte im Nichts. „Sehr gut Salazar!“ „So ein kleiner Feuerball kann meinem Schwert nichts anhaben.“ Die Wut in den Augen der Drachen stieg immer mehr an. Nun stellten sie sich entschlossen vor die Verteidiger. „Ihr wertlosen Kreaturen wagt es uns anzugreifen und uns zu widersetzten? Und dann seid ihr noch so dreist und tötet zwei meiner Brüder. Jetzt schlägt euer letzter Augenblick. Betet zu euren Göttern!“ Die Luft um die drei Drachen begann zu brennen. Als ihre Augen anfingen zu leuchten verformte sich ihr Körper und dehnte sich aus. „Jetzt wird’s brenzlig.“ Als die Flammen vor ihnen vergingen standen die Ryueremento in ihrer wahren Drachenform vor ihnen und sprachen in Gedanken zu ihnen. „Mal sehen, ob ihr unsere Feuerangriffe jetzt noch abwehren könnt!“ Der größte von ihnen atmete tief ein und stieß eine Feuersäule aus. „Los, zur Seite!“ Chris und Salazar sprangen auseinander. Einige der Bewohner schaften es nicht rechtzeitig und vergingen unter Schmerzensschreien im Feuer. „Ihr verdammten Mistkerle!“ Chris legte sein Schwert an und stürmte auf die Drachen zu. „Du Narr!“ Einer der kleineren Drachen visierte Chris an und spie ihm seinen Feueratem entgegen. Der junge Mann wich der Attacke aus und schlug mit seinem Schwert zu. Die scharfe Klinge durchdrang zwar den Schuppenpanzer an der Schnauze des Drachen, verursachte aber abgesehen von einem Schnitt keinen wirklichen Schaden. Sofort drehte sich der Drache um und traf den jungen Mann mit seinem Schwanz. Durch die Wucht des Aufschlages wurde Christian von den Füßen gehoben und in einen nur wenige Meter entfernten Laden geschleudert. Zwar flog er durch das zerbrochene Fenster, jedoch genügte der Aufschlag im Inneren, um ein Teil des Hauses einstürzen zu lassen.
„Chris!“ Salazar schrie ihrem Gruppenführer nach. Erneut entflammte sie ihr Schwert und stellte sich vor die verängstigten Bewohner. „Ihr werdet hier alle sterben, Menschenkind. Wir sind die rechtmäßigen Besitzer dieses Kontinentes und wir werden ihn uns zurück holen!“„Dann steckt ihr also hinter den zerstörten Dörfern! Wir werden nicht zulassen, dass ihr unschuldige Menschen tötet!“ „Unsere größte Macht wurde schon demonstriert. Sie ist mit keinem von uns zu Vergleichen. Sie wird uns den endgültigen Sieg über eure Rasse bringen. Und nun, Menschenkinder, werdet ihr sterben!“ Nun holten alle drei Drachen Luft, um erneut ihren tödlichen Feueratem auszuspeien. Salazar war gefasst auf das Kommende und stand mit Mut und Angst zugleich vor den Dorfbewohnern. Die Flammen auf ihrem Schwert ballten sich ein letztes Mal auf, um ein eventuelles Überleben in dem kommenden Flammenstrahl zu verursachen. Doch wurden die Drachen in ihrem Angriff durch einen riesigen Lärm im Nachbargebäude unterbrochen.

Jetzt reicht‘s mir! Der untere Teil des Gebäudes, in welches Chris geschleudert wurde, zersprang in einer riesigen Rauchwolke. Während sich der Rauch weiter ausbreitete, wurde der obere Stock nach hinten weg gedrückt und der Ladenbereich wurde freigelegt. „Was ist das für ein Trick?“ „Das ist kein Trick! Das ist pure Macht!“ Aus der Rauchwolke griff eine riesige, hellblau leuchtende Hand heraus. Der Hand mit dem verbundenem Arm folgte ein gewaltiger Körper mit einem Schädel in der Form eines Totenkopfes. In der Mitte der riesigen Dämonengestallt schwebte Chris mit glühenden Augen und blickte zu den Drachen. Der riesige Manageist um ihn herum folgte jeder seiner Bewegungen „Verbrennt diesen Narren!“ Die beiden kleineren Drachen setzten erneut zu ihrem Feueratem an, als die riesige Gestallt um Chris ihre Amre ausstreckte und die Hälse der beiden ergriff und mit Leichtigkeit umklammerte. Verzweifelten versuchten sie sich aus dem Griff zu befreien, während Chris immer fester zugriff. Schließlich ertönte ein lautes Knacken über den Marktplatz, als die Genicks der Drachen nicht mehr Stand hielten und brachen. Der Manageist öffnete seine Hände und ließ die erschlafften Drachenkörper in sich zusammen fallen. Entsetzt blickte der letzte Ryueremento ihn an und sprang mit gefletschten Krallen und Zähnen nach vorne. Zum Schutz hielt Chris seine Arme vor den Körper und fing den Angriff ab. „Du wirst für den Tod meiner Brüder bezahlen, du minderwertige Kreatu… Ah!“ Salazar war zu dem Drachen gelaufen und hatte ihm mit ihrer Flammenklinge einen Teil des Schwanzes abgetrennt. Diese Ablenkung genügte Christian. Er ergriff mit der linken Hand des Manageistes den Drachen und warf ihn um auf den Boden. Ihn so festhaltend hämmerte er mit der Rechten immer wieder auf den Kopf des Drachen ein. Der Schall der Schläge hämmerte über den Marktplatz und übertönte sogar das brassende Feuer um sie herum. Schließlich ließ Chris von dem Drachen ab, als dieser leblos am Boden liegen blieb. Kurz darauf löste sich die dämonische Gestallt auf und ließ Chris erschöpft zu Boden fallen. Sofort war Salazar da, um ihn aufzufangen und stützen. Gemeinsam gingen sie hinüber zu der Gruppe von Bürgern, die das eben Geschehene fassungslos mit verfolgt hatten. Unübersehbar war ihre Dankbarkeit den beiden gegenüber, die ihnen gerade das Leben gerettet hatte. "Habt vielen dank für eure Hilfe. Ich bin froh, dass ihr auf unserer Seite seid. Euch möchte ich nicht als Feind haben. Ihr könnt ein wahres Monster sein!" Christ lächelte den jungen Mann, der mit ihnen gesprochen hatte, leicht an. „Nein… das wahre Monster… sitzt an der Spitze der Monsterjäger Gilde!“


@Xeratos
Lucian hat sich mit der Diebesgilde zurück gezogen und versuchen, ihre von den Drachen entdecktes Versteck zu verteidigen.

@ Rest
Ihr kämpft euch euren weg weiter durch die Stadt. Als ihr jedoch eine Größere Gruppe der Drachen entdeckt, folgt ihr ihnen und gelangt zurück zum Hauptplatz vor der MH Gilde, wo der Gildenmeister dem vermeitlichen Anführer der Ryueremento gruppe gegenüber steht.

Bitte keinen Kampf der Beiden beginnen, das ist mein Job^^
 
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Zero-X

Gottheit
Die Gegner wollten einfach nicht abnehmen so schien Nuviel die sich mittlerweile zwischen den Häusern versteckt hatte die noch nicht lichterloh brannten. Eine Hand zählte die Pfeile und stellte fest das nur noch ein paar wahren. Selbst wenn sie es schaffen würde ein paar ihrer verschossenen wieder zu finden waren es nicht genug um länger weiter zu kämpfen. Wie direkt vor ihr eine Drache abstürzte zögerte sie nicht lange und zog ihre Doppelklingen heraus um sie dem Drachen durch Kopf zu rammen.

Weiter oben auf einem der Hausdächer stand die aus Atem gekommende Chyll und ließ ihre Kettensäge langsamer werden während sich in den Himmel starrte. "Was ist los?" Erst reagierte sie gar nicht sondern versuchte etwas zu erspähen. Auch die Ryueremento flogen nun in größerer Höhe über sie hinweg auf die Stadtmitte zu. "Chyll was ist da?" "Die sammeln sich alle. Wir müssen auch dahin und sehen was los ist."
Schnell sprang Chyll an Nuviel vorbei und sprintete los in die Richtung aus der sie gekommen waren. Nuviel versuchte sofort aufzuholen doch kam sie nicht halb so gut vorran. "Was geht da bloß vor und was hat sie gesehen?" Auch der Krach der über der Stadt lag änderte sie. Die Kampfgeräusche verminderten sich aber immer mehr kamen die Schreie und die Flügelschläge über sie hindurch. "Das ist doch wahnsinn in diese Gefahr zu rennen."
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
VIP
Das knirschende Geräusch ihrer Sandalen hallte in ihren Ohren, der heiße Wind fegte ihr ins Gesicht. Ließ ihre orangenen Haare schweben, die Hitze des Feuers war auf der Haut zu spühren, gerade zu greifbar. Salazars Augen leuchteten bei jeder kleinsten Bewegung die die Flammen mit sich brachten, auf. Aus der Ferne hörte man ein lautes Flügelschlagen. Ihr Blick richtete sich nach oben. "Sieh mal nach oben Christian", der Gruppenführer folgte dem Wink ihres Armes. Schrei hallten aus der Entfernung. Chris zögerte nicht lange und schickte beide zu dem Marktplatz an dem sich eine größere Menschenmenge versammelt hatte.

Salazar traute ihren Augen nicht, als sie die Drachen erblickte, beide wurden offensichtlich nicht bemerkt. Sofort zückte die Schmiedin ihr Schwert. Christian tat es ihr gleich. Zu zweit stellten sie sich schützend den Angreifern entgegen. Das würde keineswegs einfach werden. Der Griff ihrer Hände war fest umschlossen. Nachdem klar war, das der Gegner Drachen war und diese für das Massaker in den Dörfern verantwortlich war, packte eine undendliche Wut die junge Frau. Es war genau wie damals. Einer der Drachen entzündete seinen tödlichen Strahl. Das Schreien der Dorfbewohner hallte in ihren Ohren, wurde vollkommen ausgeblendet. Salazar stemmte ihren rechten Fuß nach hinten, konzentrierte sich. Funken schlugen aus der Klinge ihres Schwertes welches zu leuchten begann und entflammte. Der Angriff wurde durch die Schmiedin erfolgreich abgewehrt.

Sogleich folgte der nächste. Salazar schaffte es erneut dieser Attacke zu wiederstehen doch dann wechselten die Drachen in ihre Kampfform. Schweiß lief ihre Stirn hinunter, Blut klatschte auf den sandigen Boden. Geschockt und begeistert zu gleich so etwas atemberaubendes zu erblicken, war Salazar überwältigt von den Emotionen. Ein weiterer Feuerstrahl schoss auf beide nieder und es gelang ihnen im letzten Moment auszuweichen. In einer Seitwärtsrolle kam Salazar schlitternd zum Stillstand während es Christian in ein Nebengebäude trieb. Leicht keuchend, stand die Schmiedin nun alleine den Großdrachen gegenüber, als das Beben ihre Aufmerksamkeit erregte. Salazar sah nur noch riesige Fäuste fliegen, bis der Großdrache leblos auf den Boden aufklatschte. Christians Gestalt wurde langsam wieder normal. Der junge Krieger sackte jedoch vor Erschöpfung auf den Boden, Salazar sprintete sofort zu Chris um diesen zu stützen. "Hast dich wohl übernommen, was du Held?", scherzte sie mit einem leichten Lächeln auf den Lippen was sofort verschwand, als ihr Blick zu den verbrannten Leichen viel.
 

hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Immer wieder half der Ryoeremento wo er nur konnte. Immer wieder flogen andere Drachen über sie hinweg und er mußte noch so einige Angriffe abwehren. Er verstand nicht warum seine eigene Rasse, die schon seit Jahrtausenden mit den anderen Rassen freidlich zusammenlebte, jetzt gerade die Menschen angriff. Die Bemerkung des gefallenen Angreifers wollte Cal nicht aus dem Kopf. War es wirklich so ungewöhnlich zwei Elemente zu beherrschen? Doch diese Frage stellte er ersteinmal hinten an. Nicht weit von ihm waren drei der Angreifer niedergegangen und es schien auch einen Kampf zu geben. Als dann eines der Gebäude zusammenbrach war ihm das klar. Umgehend machte er sich auf den Weg dahin. Doch seine Hilfe schien nicht gebraucht zu werden. Ein riesiges blaues Ungetüm mit Totenschädel hatte gerade zwei kleineren Ryoeremento das Genick mit einem häßlichen Knacken gebrochen. Ist das wirklich Christian da drin? Sehr begeistert war Calegros nicht von dem Tod der Beiden, aber er erkannte die Notwendigkeit. Der letzte Verbliebene griff nun an. Wurde aber kurz durch Salazar abgelenkt die den Ryoeremento mit ihrem Flammenschwert angriff. Wie verblendet kann man nur sein? Die waren in Drachenform und da braucht es mehr als ein bißchen Kraft um ein Genick zu brechen. Er macht es nicht lange. Es kam so wie er dachte. Das blaue Monsterding hielt den Drachen am Boden fest und prügelte mit brachialer Wucht immer wieder auf den Schädel ein. Ich glaube ich werde mich hüten den Mann zu ärgern. Diese Machtdemonstration hatte sogar den Blauen beeindruckt. Er stand nur geplättet da und sah den Gruppenführer nur entgeistert an. Salazar sprang hinzu und stütze ihn. Nein… das wahre Monster… sitzt an der Spitze der Monsterjäger Gilde! Noch schlimmer? Dagegen bin ich ja dann ein nichts? Wie schaffen es die Menschen nur an so massives Mana zu kommen?
Der Kampf war entschieden und der Staub legte sich langsam. Die Feuer wütetenen aber mit unverminderter Heftigkeit. Einige Leute hatten sich versteckt und kamen nun langsam raus. Als sie Calegros bemerkten rannten sie schreiend davon. Salazar drehte sich kampfbereit um und spähte in den Rauch. Cal umgab sich mit etwas Wind und vertieb den Rauch aus der unmittelbaren Umgebung. Beschmeiß mich jetzt bloß nicht mit Feuerbällen. Hab genug Feuer für einen Tag gehabt. Erschreck mich doch nicht so. Was kann ich denn dafür wenn die alle wegrennen und das schreiend. Ist doch verständlich. Immerhin werden sie gerade von Deinesgleichen angegriffen. Chris sah Cal forschend an. Dieser fletschte die Zähne. Hey, wenn ich das machen würde wäre ich sowas von bescheuert. Außerdem hab ich keinen Grund. Abgesehen davon sorgt ihr Menschen immer für Erheiterung. Und ich mag Menschen. Mehrere Schatten flogen über sie hinweg und der Blaue sah ihnen hinterher. Täusche ich mich, oder fliegen die auf den Haubtplatz zu? Die beiden Menschen sahen in die gewiesene Richtung. Ich würde sagen, wir sehen zu das wir dahin kommen. Lust auf einen Ritt? Chris ist völlig am Ende und sowas biete ich nicht alle Tage an. Mit diesem Angebot zeigte er, daß er die Bemerkung von Chris nicht übel nahm.
 
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Xeratos

Gläubiger
"..müssen hier ansetz.." ... "..gib noch das hier.." .. "..könnte noch einen Trank.." Mehrfach wurde es hell, dann versank wieder alles in Dunkelheit. Lucian konnte einzelne Stimmfetzen erhaschen, ab und dann durchzogen Erschütterungen den untergrund, auf dem er lag. Sein ganzer Körper fühlte sich taub und fremd an, ja er spürte ihn nichteinmal, von Bewegen ganz zu schweigen.
Er wusste nicht, was passiert oder wie viel Zeit vergangen war, nachdem er anscheinend schon halb verblutet von seiner Gilde gefunden wurde.
"Untergrund.. Ich.. ..muss im Untergrund sein..". Seine eigenen Gedanken schienen ihm fremdartig, schoben sie sich doch unvorhergesehen in seinen Kopf. Vereinzelt platzten rückblickende Bilder in seinen Kopf, die für einen Bruchteil einer Sekunde alles aufblendeten und anschließend wieder im Dunkel versinken ließen. Das letzte Bild blieb etwas länger. Das Bild des Ryueremento, den er nahezu zerfetzt hatte. Aufgespießt und zerissen von manifestiertem Schatten, überflutet und getränkt von Blut. "Wer.. ..was bin ..ich?", presste sich noch in seinen Schädel, bevor es wieder schwarz wurde.

"..auf!" Eine Stimme schien näher zu kommen. Aber wo war sie? Und wo war er? "..ian! ..ind hier!" Die Stimme wurde merklich lauter. "Lucian! Wach auf!" Diesmal war sie direkt neben seinem Ohr und er spürte deutliche Erschütterungen.
Schlagartig schlug er die Augen auf, aber es blieb dunkel. "Lucian! Bist du wach? Lucian!" "Mirisana!" er erkannte ihre Stimme und langsam meinte er auch, ihre Gestalt als blauen Schemen zu erkennen.
Er richtete langsam seinen Oberkörper auf und spürte seine Sinne in seinen Körper zurückkehren. Alle, bis auf einen.
"Mir.." Er huste stark, sein Kehle schien staubtrocken. Mirisana nahm seine Hand und führte sie zu einer Karaffe. "Trink, das sollte dir schnell helfen." Gierig stürzte er das kühle, leicht minzige Getränk herunter und atmete tief durch. "Mirisana. Kannst du mal das Licht anmachen?" "Lu.. Lucian.." Mirisana klang aus irgendeinem Grund schockiert. "Mirisana, was ist..?"
"Du bist blind, Junge." Eine andere Stimme mischte sich ein. "Aber.. was? Und wie?"
Er musste jetzt wohl mindestens so erschüttert wie Mirisana sein. "Ich werds dir schnell erklären, aber danach brauchen wir dich.", antwortete die neue Stimme. "Ich bin Dr. Makarov, zusammen mit Mirisana und drei weiteren Helfern haben wir dich wieder zusammengeflickt. Seitdem wir dich gefunden haben, sind etwa vier Stunden vergangen. Wir haben dich mit sehr viel Magie und Alchemie retten können, du hattest über 80 Prozent deines Blutes verloren. Du hättest eigentlich viermal tot sein müssen, mindestens, aber irgendwas an oder in dir hat dich einfach nicht sterben lassen. Bedank dich bei dir selber, Junge." "Und warum bin ich dann..", fing er an, aber Makarov unterbrach ihn: "Immer mit der Ruhe, wir haben schließlich Zeit." Ein Doktor, der sich selber wiedersprach.. Naja, wieso auch nicht, hier im Untergrund war sowieso Alles und jeder anzutreffen. Lucian merkte, wie er leicht grinste.
"Weil du so viel Blut verloren hast, ist dein Körper stark beschädigt worden. Deswegen hast du zur Zeit dein Augenlicht verloren." "Zur Zeit?", fragte er. "Ja, zur Zeit. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass du irgendwann deine Sehfähigkeit zurückerlangen wirst. Allerdings kann niemand sagen, wann das sein wird. Vielleicht schon morgen, vielleicht in zehn Jahren. Du solltest lernen, mit deiner Magie zu sehen. Nutze sie, um deine Umgebung abzutasten, gerade mit deiner Magie sollte das gut funktionieren. Später wäre es sehr nützlich, wenn du dir die Seelensicht aneignest, dann erkennst du zumindest, wer gerade vor dir steht. Wenn du zum Beispiel mich anschaust.." "..sehe ich einen bläulichen Umriss und eine Art Siegelkreis?" "Also, über Farben oder so kann ich nichts sagen, aber in etwa.. warte! Willst du mir etwa erklären, dass du mich sehen kannst!?" "Naja, ich sehe nen blauen Umriss und eine Art Zirkel oder Siegel, wo irgendwelche Symbole drin sind, die ich nicht erkenne. Ist es das?"
Der Umriss des Doktors schien zu pulsieren, als Lucian genauer hinschaute. "Mirisana, der Junge ist ein Wunder! Hörst du!? Ein Wunder!" "Also.. ähm"
Lucian war etwas sprachlos über das plötzliche Durcheinander, zumal Misiana ihn schluchzend in den Arm nahm.
"Also dann, das macht es einfacher!", ertönte wieder die aufgeregte Stimme des Doktors. "Wie du sicher mitbekommen hast, wird der Untergrund gerade von den Ryueremento angegriffen. Wir haben zwar schon einige Spähtrupps verloren, aber konnten sie davon abhalten, zu wichtigen Orten durchzubrechen.", verkündete Makarov gut gelaunt. "Wir haben eine Vielzahl an Fallen in den schmalen Gängen, die den Drachen anscheinen sehr zu schaffen machen. Allerdings würde ich keinem empfehlen, die betroffenen Gänge zu bretreten.. Feuer kommt verdammt weit, wenn es nur in eine Richtung kann."
Wie auf Kommando durchzog eine heftige Erschütterung das Gestein. "Ohooo, das war lustig" Der gute Doktor schien nun vollkommen in seinem Element. "Das war wohl mein Sprengfallen-Prototyp. Mehr als 500 Kilo gnomischer Sprengstoff!"
Lucian konnte eine weitere Seele erkennen, kurz darauf hörte er eine Tür und eine aufgeregte Stimme in dem Raum. "Doktor! ..Doktor! Es war wahnsinn! Ihre Falle hat ausgelöst! Einfach wundervoll, sie hat fast sieben Drachen auf einmal zerlegt!"
"Fast sieben?" "Ja, von dem Siebten liegt noch die Hälfte rum.. Außerdem.. naja, sie sind kurz davor, von der anderen Seite in die Haupthalle zu stoßen.."
"Das ist doch wunderbar!", sang Makarov beinahe. Es war unschwer zu erkennen, dass der Doktor hauptschächlich für die Waffenanlagen und Fallen der Diebesgilde zuständig war. Die ganze Medizin, die im Normalfall nunmal nicht explodierte, machte er gerade aus diesem Grund nur nebensächlich.
"Lucian! Luucian! Na los, steh auf! Das wird dein Debut, deine Rückkehr! Nun steh schon auf, das wird lustig, glaub mir!"
"Ein psychisch sehr instabiler Doktor und ein blinder Assassine.. Na wenn das nicht die ultimative Verteidigung der Diebesgilde ist..", murmelte Lucian und erhob sich vorsichtig. Mirisana reichte ihm seine Ausrüstung, die er nach wie vor sicher anlegte. "Nach Ihnen, Doktor."
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
VIP
Salazar keuchte immer noch. Das Atmen fiel der Schmiedin jetzt ein wenig leichter. Christian weiterhin stützend, kam plötzlich Calegrus zu ihnen. Die Menschen rannten panisch an ihnen vorbei, als sie die Drachengestalt erblickten. Salazar wollte noch etwas erwiedern, wer konnte es ihnen verübeln? Nach allem was vorgefallen war, steigerte es den Zorn in ihrem Inneren auf das Drachenvolk was man daran sehen konnte, das die Luft um sie herum sich stark erhitzte. "Einen Ritt mir dir und IHM?", dabei zeigte ihr Finger auf ihren Anführer. "Ich halte aber nachher nicht sein Händchen, wenn der Idiot vor Erschöpfung zusammenbricht und aus der Höhe herunterknallt", entgegnete die Schmiedin zynisch. Den Griff ihres Schwertes fest umklammert. "Ich will wissen warum das Drachenvolk die Menschen gnadenlos attackiert, wenn es sein muss, schlage ich jedem einzelnen Ryuumuto das Herz aus der Brust!".
 

hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Einen Ritt mir dir und IHM? Ich halte aber nachher nicht sein Händchen, wenn der Idiot vor Erschöpfung zusammenbricht und aus der Höhe herunterknallt. Ich will wissen warum das Drachenvolk die Menschen gnadenlos attackiert, wenn es sein muss, schlage ich jedem einzelnen Ryuumuto das Herz aus der Brust!. Die Frau war richtig in Rage. Das Schwert hielt sie so fest umklammert, daß ihre Fingerknöchel weiß waren. Glaub mir, genau DAS will ich auch wissen. Und jetzt schwing deinen Hintern auf meinen Rücken. Ich passe schon auf das ihr nicht runterfallt. Damit nahm er seine Drachengestalt an. Es fiel ihm immer leichter. Nur leider würden die Mensche dann auf dem Platz, sofern da noch welche sein sollten, wohl in Panik das Weite suchen. Die Schmiedin moserte immer noch rum. Mit den Augen rollend, griff er sich einfach die Beiden und hob mit kräftigen Flügelschlägen ab. Bist du denn total bescheuert? Kannst du uns nicht mal vorwarnen? Damit noch mehr Zeit vergeht und dort Menschen sterben nur weil du der Meinung bist mich zutexten zu müssen? Nein danke. Und komm jetzt bloß nicht auf die hirnrissige Idee mir dein Schwert irgendwohin rammen zu wollen. Das würdest du nicht überleben, das garantiere ich dir. Zum Glück war es nicht weit bis zum Haubtplatz. Viele Ryorermento waren schon da. Einige schauten ihn verwundert an. Wir hatten doch gar keine Blauen in unseren Reihen oder? Das Flüstern war laut genug das Calegros es hören konnte. Nicht das ich wüßte. Was macht der hier? Ein fauchen von seiner Seite ließ die Beiden verstummen. Vorsichtig setzte er seine lebende Fracht ab und nahm seine Halbgestalt wieder an. Wenn ihr auch nur in ihre Nähe kommt seit ihr Bantafutter. Ein höhnisches Grinsen war die Antwort. Doch etwas anderes zog die Aufmerksamkeit Aller in die Mitte des Platzes. Dort standen sich zwei Leute gegenüber. Das Eine war der Gildeneister, ihn kannte Cal, aber der Zweite sagte ihm von Gesicht her nichts.
 
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Xeratos

Gläubiger
"..und dann habe ich das Tnt so plaziert, dass.. Sag mal, hörst du mir eigentlich zu?" "Hmm? Öhm, bitte was? Ah! Eh, ja sicher, natürlich, fahren Sie fort." Ein wenig geistesabwesend folgte Lucian dem vor sich hinschwafelndem Doktor vorsichtig. Er versuchte herauszufinden, wie er seine Umgebung mit Hilfe seiner Magie abtasten und sich daran orientieren konnte, weswegen er den explosiven Auschweifungen des alchemiebegeisterten Mediziners weitaus spärlicher als nur beiläufig folgte. "Wunderbar, also wo war ich stehengeblieben?" "Irgendwas mit Tnt..", murmelte der Assassine. "Unterbrich mich nicht, Lucian, das weiß ich doch selber!" Makarov schien es gar nicht zu leiden, unterbrochen zu werden. Mit einem Seuzfer folgte Lucian dem bläulichen Umriss weiter durch die schmalen Tunnel. Obgleich sie ursprünglich sofort den eindringenden Ryueremento Einhalt gebieten sollten, hatte der Doktor doch eine äußerst gemächliche Gangart zu Tage gelegt.

Nachdem Lucian etwa zum vierten Male über herumliegende Gegestände auf dem Boden gestolpert war, unterbrach er Makarov aber erneut. "..und wenn man dann ein wenig Kaliumnitrat in einem geschmolzenen Disaccharid auflö.." "Ehm, Doktor Makarov?", fragte Lucian vorsichtig. "Was ist denn, Junge? Ich habe dir doch gesagt du sollst mich nicht.." "Jaja, ich weiß", unterbrach er schnell. "Aber ich verstehe nicht ganz, wie ich meine Umgebung mit Hilfe meiner Magie erkennen soll. Ich dachte, Sie könnten mir da weiterhelfen" "Soosoo, nach vier Sekunden die Seelensicht draufhaben und meine wissenschaftlichen Rezitationen verschmähen aber dann eine einfache, magische Orientierung nicht auf die Reihe bekommen? Du bist mir ja einer.." kopfschüttelnd wandte der Doktor sich Lucian zu. "Also gut, ich werde dir eine Kurzfassung geben, obendrein sollten wir uns auch etwas beeilen, wir haben viel Zeit verloren!" "Und ich weiß auch ganz genau, welcher alte Knacker daran Schuld ist.." "Nun denn, fangen wir an", führte Makarov fort, während er mit schnellerem Schritt Richtung Haupthalle ging. "Kann deine Magie Objekte wiederstandslos durchdringen?" "Naja, eine Glasscheibe oder ne dünne Holzwand schon, aber generell nicht. Massiven Stein erst recht nicht.", überlegte Lucian. "Sehr gut, wirklich sehr gut. Also, im Prinzip ist es ganz einfach, du musst nur mit deiner Magie den Boden und die Wände abtasten. Bewege deine Magie solange nach unten oder zur Seite, bis du auf ein Hindernis stößt. Dann merkst du dir die Beschaffenheit des Hindernisses und wenn du das Ganze großflächig machst, also etwa 30 bis 50 Meter auf dem Boden und so zwei bis drei Meter in die Höhe, hast du ein perfektes Abbild deiner Umgebung."
Lucian versuchte, wie ihm aufgetragen und tastete die Umgebung ab. Tatsächlich bildete sich in seinen Gedanken eine Art Profil seiner Umgebung, das sich sehr gut zur Orientierung eigente.
"Du wirst nach etwas Training auch in der Lage sein, sehr kleine Gegenstände und viele Details darzustellen. Erstmal solltest du aber trainieren, deine Magie kontinuierlich zu benutzen, das ist nämlich anstrengend."

Damit machten sich die beiden nun im Eilschritt zur Haupthalle und tatsächlich erkannte Lucian wohl jede mögliche Stolperfalle auf dem Boden.
Sie erreichten die Haupthalle auch sehr schnell, gerade zum perfekten Zeitpunkt, als links etwa zwei Gänge weiter ein Feuerstrahl zwei Kämpfer verbannte und kurz darauf direkt daneben ein Ryueremento in die erstbeste Sprengfalle rannte.
"Herrlich! Das ist einfach wundervoll!" "Doktor! Gut, dass sie endlich da sind, wir haben noch soviel Sprengstoff hier und wissen nicht.." "Na klar, ich bin sofort da, nur noch ein wenig hiervon.." "Was machen Sie denn Doktor?" "Ohoooo, das wirst du gleich sehen! Bloß etwas Hexogen und ein wenig.."
Zack, damit war der Doktor in seinem Element und psychisch nicht mehr erreichbar. Lucian wandte sich kopfschüttelnd um und ging zur ersten Verteidigungslinie. Er konnte viele blaue Seelen erkennen, die Siegel und Umrisse bewegten sich hektisch um ihn herum. Allerdings entdeckte er dann einige rote Siegel, die sich die Gänge entlang bewegten. "Das müssen die Drachen sein!"
Tatsächlich stürmten kurz darauf sechs Ryueremento in die Mündungen der Tunnel, allerdings fielen zweie direkt einem hysterisch lachendem Doktor zum Opfer, der mit wie in Stase haufenweise kleiner Gegenstände in die Tunnel warf. Es war nicht schwer zu erklären, weshalb die Haupthalle regelmäßig an Größe gewann. "Ich warte auf den Tag, an dem die ganze Stadt deswegen hier runterdonnert.."
Zwei weitere Drachen stümten nun auf Lucian zu, welcher sie mit dem ihn umgebenden Schattenfeuer mehrfach aufspießte.
Der übrige wurde von den Schützen neben Lucian mit einem Bolzenhagel an die Tunnelwand genagelt.
Die Ryueremento hatten es wirklich schwer hier unten, obgleich die Gilde bereits jede Menge Einheiten verloren hatte und viele Fallen schon ausgelöst hatten. Wegen letzterem Problem waren Techiker unterwegs, die die Fallen nachluden, deswegen aber auch leichte Ziele waren.
Glücklicherweise meldete ein Späher, dass kaum noch Drachen in den Untergrund eindrangen, sie schienen sich auf etwas Anderes zu konzentrieren.

Lucian setzte sich zum Verteidigungstrupp in der Nähe der beiden Tunnel, wo auch schon ein labiler Makarov in Ekstase von seinen Assistenten Beruhigungstee verabreicht bekam. Auch Mirisana gesellte sich zu ihnen und brachte einige Erfrischungen. Sie wurden nun überlegen, wie die nächsten Schritte auszusehen hatten.
 

Mezelmoerder3D

Diplompsychopath mit *
VIP
Wie ein schwarzer Teppich flog der Trupp von Ryueremento über die brennenden Häuser hinweg. Die Flügel ihrer Kampfgestallt wirbelten mit jedem Schlag den Rauch in der Luft auf und verteilten ihn weiter über das Schlachtfeld, dass einst die blühende Stadt Intrusa war. Ihr Anführer flog an der Spitze der dreieckigen Formation. Dadurch, dass er fast zwei Köpfe größer war als der Rest des Truppes, stach er auch so aus der Menge hervor. Sein Körper wurde von einem rötlich gefärbten Lederpanzer und einer dunklen Stoffhose bedeckt. Auf seinen Schultern und im Wind flatterte ein roter Stoffschal. Er war in seiner Länge um seinen Kopf gewickelt und verdeckte schließlich Mund und Nase des Anführers. Er wollte verhindern, dass man ihn erkannte.
Der Drachentrupp flog gezielt in die Mitte der Stadt, in der sich auch das Gildenhaus der Monsterjäger befand. Über dem großen Platz setzten sie schließlich zur Landung an und setzten sanft mit wenigen Flügelschlägen auf dem Pflaster auf. Ein für ihre Augen prächtiger Anblick bot sich, da ringsum das Gildengebäude die Wohnhäuser alle in Flammen standen. "Ich werde mir höchstpersönlich holen, was die Gilde vor mir verstecken will. Ihr bleibt hier. Niemand wir sich mir in den Weg stellen!" "Jawoll, mein Lord!" Einer der Drachen verneigte sich leicht vor seinem Anführer und gab dann dem Rest des Trupps ein paar Befehle.
Als der Anführer langsam auf die Monsterjäger Gilde zuschritt, öffnete sich allmählich die Tür. Aus der Dunkelheit des Türspaltes trat ein älterer Mann und stellte sich den Angreifern entgegen. "Ihr werdet keinen Schritt weiter auf meine Gilde zugehen, Monster. Ich werde euch aufhalten und ihr werdet euch vor der Drachenkönigin verantworten müssen!" "Wen haben wir denn da? Hab ich da gerade richtig verstanden? "Meine Gilde"? Dann müsst ihr wohl der Gildenmeister Maltis Hartscout sein. Es ist mir eine Ehre euch kennen zu lernen." Mit einer übertriebenen Verbeugung zeigt der Drache, wie lachhaft er das Auftreten des alten Mannes fand. "Und mit wem habe ich die Ehre?" Der Gildenmeister verfinstere seine Miene. Er könnte deutlich spüren, dass sein Gegner ihn nicht ernst nahm. "Ich glaube mein Name tut hier nichts zur Sache, Gildenmeister. Aber wenn ihr unbedingt einen Namen aussprechen wollt, könnt ihr mich gerne Hikaimei nennen." "Sehr schön, dann weiß ich, was ich auf euren Grabstein schreiben muss!" Der Gildenmeister lief auf den Drachen zu. Im Lauf zog er ein Breitschwert, welches er auf seinem Rücken trug und schwang es zwischen seinen Händen hin und her, bis er die passende Position für einen Schlag erreicht hatte. Mit einer eleganten Handbewegung deutete Hikaimei seinen Leuten an, nichts zu unternehmen. "Kommt her, Gildenmeister. Ich werde euch zeigen was passiert, wenn ihr euch mir in den Weg stellt." Maltis sprang nach oben, setzte sein Schwert nach und schlug zu. Doch wurde er von einer magischen Barriere aufgehalten und sein Schlag prallte gegen die magische Wand, etwas vor dem Kopf Hikaimeis. "Mit so einem jämmerlichen Angriff, werdet ihr nicht bis zu mir durchdringen, Gildenmeister!" Begleitet von einem Zucken in seinen Augen schickte der Anführer der Drachen eine gewaltige Druckwelle gegen Gildenmeister Hartscout. Er flog mehrere Meter durch die Luft und schlug schließlich hart gegen die Eingangstür der Gilde. Dort ließ er sein Schwert fallen und ging in die Knie. Zu seiner Schande musste er sich eingestehen, dass die Zeit doch mehr an ihm nagte, als er es wollte.
"Das soll also die stärkste Kraft der Monsterjäger Gilde sein? Das Monster von Endamion? Ihr enttäuscht mich, Gildenmeister. Ich hatte mit einem starken Gegner gerechnet und nicht mit einem alten Greis!" Der Gildenmeister richtete sich wieder auf, doch ließ sein Schwert auf dem Boden liegen. "Was wollt ihr eigentlich hier, Hikaimei? Warum wollt ihr die Stadt vernichten?" "Ich habe viele Beweggründe, dieses von eurer Spezies verseuchte Nest auslöschen zu lassen. Aber am meisten Interessiert mich das, was unter der Gilde versteckt liegt. Außerdem hast du einen sehr interessant Gast in deinem Haus. Liefer mir sofort den Großdrachen Finlarius aus!" Der Augen des Gildenmeisters zuckten. Sein Gegner schien sehr gut informiert zu sein. "Ich weiß nicht, was deines Erachtens nach unter meiner Gilde liegen soll, aber den Großdrachen der Erde werde ich euch nicht übergeben. Und wenn ihr so auf einen würdigen Gegner aus seid, dann werde ich euch einen liefern!" Maltis bewegte seinen Kopf ruckartig von links nach rechts. Mit jeder Bewegung war ein lautes Knacken zu hören und die Aura des Gildenmeisters hatte sich verändert. Sie wirkte kraftvoller. Stärker. Hikaimei betrachtete den Wandel in der Aura mit Skepsis. "Wie ich sehe, ist endlich die Kraft in euch erwacht, Gildenmeister. Lasst mich etwas von dem sehen, was euch den Titel Monster von Endamion" beschert hat!" Hartscout ging einige Schritte auf den Drachen zu. Mit jedem Schritt knackte das Pflaster zu seinen Füsen. Es wirkte, als währen mehrere Jahrzehnte von seinen Schultern abgefallen.
Der Gildenmeister spannte sich. Mit einem Mal ließ er das Mana in seinem Körper fließen und verdoppelte seine Körpermasse. Der Gildenmeister überragte nun selbst Hikaimei um mehrere Köpfe und hatte über drei Meter Größe erreicht. Auch seine Muskelmasse war deutlich angestiegen. Seine massigen Hände wirkten so, als können er mit einer Handbewegung ein ganzes Dorf zerlegen. "Ich bin beeindruckt, Gildenmeister. Nun gefallt ihr mir als Gegner schon besser. Es ist unschwer zu erkennen, dass ihr die Formmagie bis auf die höchste Stufe gemeistert habt. Die Veränderung der eigenen Körperzellen. Es ist die gleiche Magie die wir Drachen benutzen, um unsere Form zu verändern. Nur könnt ihr Menschen euch nicht in Unseresgleichen verwandeln, dazu sind eure Gene zu primitiv. Aber dennoch beeindruckend. Ihr wart und seid der einzige Mensch, dem diese Stufe bisher gelungen ist. Zu schade, dass ihr nun sterben werdet!" Hikaimei gab ein kurzes Zeichen mit seiner Hand und fünf Drachen aus seinem Trupp flogen über ihn hinweg auf den Gildenmeister zu. "Glaubt nicht, dass dies mein einziger Trick ist!" Maltis ballte seine rechte Faust, holte aus und schlug in Richtung der heran nahenden Feinde. Doch seine Faust blieb mitten in der Luft stehen, als wäre sie gegen eine unsichtbare Mauer geschlagen. Im selben Moment, in der seine Faust zum stillstand kam, zogen sich Risse durch die Luft direkt vor ihm. Es wirkte, als würde er eine Glasscheibe einschlagen. Eine gewaltige Druckwelle durchströmte die fünf Angreifer, zerfetzte ihre Flügel und beschädigte ihr Inneres. Einige von ihnen spuckten Blut, als sie auf dem Boden aufschlugen. Selbst die Erde selbst bebte vor dem Gildenmeister und zog wie bei einem Erdbeben risse. Ungläubig blickte Hikaimei dem Gildenmeister entgegen. "Das ist nicht möglich. Wie kann ein Mensch eine solche Magie beherrschen? Ihr sammelt euer Mana in der Faust und schlagt sie gegen die elementaren Partikel. Was für uns wie Risse wirken, ist euer Mana, dass die Luftpartikel am zerschneiden ist." Der Gildenmeister senkte seine Faust und lächelte seinen Gegner an. "Gut beobachtet, Hikaimei." "Wenn man elementare Partikel zerstört, entsteht eine ungeheure Energie und diese habt ihr dann mit eurem Mana gelenkt. Ich muss wirklich sagen, dass ich beeindruckt bin." Der Drache blickte auf den Boden vor dem Gildenmeister. Das Pflaster war vollkommen zerstört und immernoch konnte er die Vibrationen in der Luft spüren. "Ich werde euch schnell ausschalten müssen. Ihr seid eine wirkliche Bedrohung für meine Pläne." Sofort ging der Drache zum Angriff über. Erneut schlug der Gildenmeister zu und erzeugte eine Druckwelle, die gegen Hikaimei flog. Zwar brallte die Wucht der Druckwelle gegen seine magische Barriere, allerdings hatte sie genug Kraft um ihn trotzdem zurück zu schleudern. "Ich werde euch nicht länge in meiner Stadt tun lassen, was ihr wollt, Drache!" Nun stürmte der Gildenmeister nach vorne. Er hatte sich von einer der beiden Statuen vor der Gilde, welche die Gründer der Monsterjäger Gilde darstellten, eine Bisento genommen und schwang diese nun über seinem Kopf und schließlich gegen das magische Schild seines Gegners. Erneut zog die Luft Risse, als die Waffe auf das Magieschild traf, jedoch blieb Hikaimei dieses Mal standhaft. Er stemmte sich gegen die Wucht seines Gegners und leitete die Druckwelle um sein Schild herum, sodass sie den Marktplatz mit ihrer ganzen Kraft traf und den Boden zerstörte.


Zwischen der Hitze der Flammen um ihn herum, dem Schreien von flüchtenden Menschen und dem Knacken von brennendem Holz, konnte Chris Vibrationen spüren. Sein Geist war wieder zu Sinnen gekommen und er fand sich auf dem Marktplatz vor der Gilde wieder. In seinem Kampf gegen die Drachen ahtte er zu viel Mana verbraucht und sein Bewusstsein hatte sich zur eigenen Sicherheit kurzzeitig ausgeschaltet. Für Magiebegabte war Mana wie das Blut in ihren Körpern. Würde es vollständig aufgebraucht werden, würde die Person vor Erschöpfung sterben. Jedoch reagierte der Körper mit einer Gegenmaßnahme, um einen solchen Manaverbrauch unabsichtig zu verhindern. Ohne den wachen Geist des Lebewesens, konnte der Körper kein Mana benutzten. So verhinderte der Körper selbst, dass der letzte Rest an Mana aufgebraucht werden konnte, bevor es zu gefährlich wurde. Chris hatte in seinem Training dieses Stadium schon öfters erreicht. Und er war immer wieder froh, dass sein Körper die richtige Reaktion kannte.
Immer deutlicher wurden die Bilder vor seinen Augen. Neben ihm standen Salazar und Calegros und blickte über eine Gruppe von Ryueremento hinweg. Jenseits des Drachentrupps konnte Chris eine bläuchlich schimmernde Manakugel erkennen und einen Riesen von einem Mann, der mit einer Bisento gegen die Kugel ankämpfte. Die Klingenwaffe, die an einem langen Stab befestigt war, zitterte unter der Kraft, die auf sie einwirkte. Nun erkannte Chris, dass es sich bei dem Mann um den Gildenmeister handelte. Ebenfalls erkannte er die Zerstörung um ihn herum, die durch die Attacken des Gildenmeisters verursacht wurden. Immer wieder donnerte die riesige Bisento gegen das Manaschild, in welchem sich ein weiterer Drache zu befinden schien. Mit jedem Schlag des Gildenmeisters erzitterte das Manaschild und die Erde um die Gruppe herum. Viele der Ryueremento vor ihnen waren durch die blose Kraft des Gildenmeisters schon außer Gefecht gesetzt. "Wir sollten dem Gildenmeister helfen", schlug Cal vor. "Nein, dass wäre zu gefährlich. Wir sollten Meister Hartscout in seinem Kampf nicht stören und uns lieber um die kleinen Fische vor uns kümmern." "Du kannst dich doch kaum bewegen!" Schrie ihm Cal durch den Lärm einer erneuten Druckwelle entgegen. "Vorsicht!" An die kleine Gruppe war einer der Drachen herangetreten und schlug in seiner Kampfform mit seinen Krallen nach den beiden. Salazar reagierte sofort. Sie blockte den Angriff mit ihrem Schwert, drehte sich um die eigene Achse und nutzte die Wucht der Drehung, um ihren Gegner das Haupt von den Schultern zu trennen. "Schlaft nicht ein, ihr Zwei!" Weitere der Drachen machten sich zum Kampf bereit, als sie von den Füßen gehoben wurden und in Richtung von Chris Gruppe geschleudert wurden. Das Manaschild hinter ihnen hatte sie mit einem Schlag ausgedehnt. Der Drache in ihm hatte sich so einen Abstand zum Gildenmeister gesichert und betrachtete erst seinen Kontrahenten und dann die kleine Gruppe hinter ihm. "Wie es aussieht, werde ich doch nicht so leicht an mein Ziel kommen, wie ich dachte. Für heute hatte ich meinen Spaß aber merkt euch dies, Gildenmeister. Ich werde mir holen, was ich begehre und wenn eurem König sein Land lieb ist, übergibt er mir das Artefakt freiwillig und ergibt sich Blutfeuer Drachen in der Hoffnung, dass wir ihm sein jämmerliches Leben lassen!" Mit diesen Worten erhob sich der Anführer der Drachen in die Lüfte. Nach einem kurzen Augenkontakt mit dem Gildenmeister entschwand er in den mit Rauchwolken verdeckten Himmel. Die Drachen seines Trupps, die noch fliegen konnten, erhoben sich ebenfalls und folgten ihrem Anführer. Immer mehr Ryueremento kamen aus den Häuserschluchten heraus und flogen gen Himmel. Die Stadt schien sich mit dem Abflug ihres Meisters zu leeren. Cal wolle sich auch in die Luft erheben, doch hielt in ein einziges Wort des Gildenmeisters auf. "Bleib hier! Es wäre dein Tod ihm zu folgen."
Mit riesigen Schritten ging Gildenmeister Hartscout auf sie zu. Er rammte seine gewaltige Waffe mit der Klinge in den Boden, entspannte sich und verlor schnell an Körpermasse. Bald darauf hatte er seine normale, immer noch sehr imposante Statur zurück und schaute Cal an. "Er ist zu stark für dich. Ich konnte in unserem Kampf seine Kraft spüren." "Und was sollen wir nun tun?" "Wir kümmern uns erstmal um die Verwundeten. Ich hoffe, die Monsterjäger Gilde kann auf eure Mithilfe zählen. Schließlich habt ihr euch nur für eine Expedition gemeldet und nicht für einen Kampf um die Stadt Intrusa." Cal und Salazar sahen sich kurz an. Sie nickten sich zu und blickten dann wieder zum Gildenmeister. "Ihr könnt auf unsere Hilfe zählen, Gildenmeister Hartscout." Chris erhob sich neben seinen Teamkameraden. "Danke, Leute!" "Aber verratet uns mal, was das für eine Magie war, die ihr gewirkt habt. Und warum zufällig diese riesige Waffe zu eurer Verfügung stand!" Salazars Schmiedeblut kochte hoch. Sie war sichtlich mehr an der gewaltigen Bisento interessiert, als wirklich an der Magie des Gildenmeisters. "Das ist meine alte Waffe. Als ich Gildenmeister wurde, habe ich die Statuen am Eingang anfertigen lassen. Die Gründer der Gilde führten selbst jeweils einen solchen Speer. Und ich habe meine Waffe damals zur Dekoration zur Verfügung gestellt. Jedoch hätte ich nicht damit gerechnet, dass ich sie jemals wieder benutzen müsste." "Und diese gewaltige Form von euch?" Nun war er Cal, der die Frage stellte. "Es ist im Grunde das Gleiche wie deine Verwandlungsmagie, Calegros. Allerdings bewirkt sie bei Menschen nur eine Vergrößerung der Zellen. Die Zellen von euch Ryueremento dagegen sind viel komplizierter als Menschliche. Daher könnt ihr euch auch in andere Erscheinungsformen begeben." Der junge Drache war beeindruckt. Noch nie hatte er einen Menschen getroffen, der diese Art von Magie erlernt hatte. "Nun sollten wir aber darum kümmern, dass nicht alles vollkommen nieder brennt. Die Soldaten des Königs dürften mittlerweile auch bei den Löscharbeiten sein. Im Gildengebäude haben einige Bürger Schutz gesucht. Ich werde zu ihnen zurück gehen und mich um sie kümmern. Schaut ihr, ob ihr noch mehr Überlebende findet und bringt sie zur Gilde, danach habe ich eine neue Aufgabe für euch! Wir werden uns dann morgen früh zur Besprechung wiedersehen." Mit diesen Worten drehte sich der Gildenmeister um und lief zurück zum Gildengebäude.




Na meine lieben, wie fandet ihr die erste Machtprobe des Gildenmeisters^^ kommen euch da ein paar Elemente draus bekannt vor?


@ All
Die Drachen haben sich verzogen, jetzt geht es "nurnoch" an die Lösch und Aufräumarbeiten in der Stadt. Ich überlasse euch ein wenig das geplänkel, was nun so alles in der Stadt passiert. Mal schauen, was euch so einfällt. nur ein paar kleinere Anweisungen.


@ Xeratos
Deinem Blindfuchs unter der Erde und der ganzen Gilde sind natürlich die Erdbeben während des Kampfes nicht entgangen. Da Lucian ja nun nurnoch mit seinem Mana sieht ist ihm auch die gewaltige Aura von Maltis Hartscout aufgefallen und hat ihm zum ersten Mal seit langem Angstschweiß vor dieser Kraft auf die Stirn treiben lassen. Viele teile der Diebesgilde (also zumindest der Teil, der unter dem MArktplatz liegt) ist zerstört, die Diebe müssen sich also an die Oberfläche zurück ziehen, da die Explosionen deines Doktors den Rest dort unten Erledigt haben.


@ Zero und blibb
lasst mal wieder was von euch hören^^
Eure Chars sind auf dem Weg zum marktplatz Chris und den anderen über den Weg gelaufen und werden von ihnen über das geschehene aufgeklärt. Ihr schließt euch den dreien an uns sucht nach Verletzten die ihr zur Gilde bringt.


P.S.:
Da ist übrigens eine Bisento
 
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