Der Eisblock quetschte seinen Körper fast zusammen doch der Schwarzhaarige ließ sich absolut nichts anmerken. Sein Blick wanderte langsam durch den Raum. "Ihr habt ja hier an alles gedacht, was?", sein Grinsen war nicht zu übersehen, als sein Gegenüber nur kurz nickte, streckte diese ihre Hand aus. Das Eis schmolz in sekundenbruchteilen. John sackte keuchend auf den Boden als sich knarrend eine Tür öffnete. Der Schwarzhaarige schaute auf. Erkannte Misa Kuro welche wieder völlig auf den Beinen. Ihr Blick sagte ihm, das sie immer noch Angst verspürte, wenn sie in seiner Nähe war doch irgendwie wirkte die Frau selbstsicherer. Ein gutes Dutzend schwer bewaffneter Soldaten folgte ihr welche ihre Gewehre sofort auf ihn richteten. "Löst ihn von den Ketten, Untersuchungsraum". Zwei Männer schritten auf John zu, steckten jeweils gleichzeitig ihre kleinen, silbernen Schlüssel in die Schlösser was ihn von den Ketten befreite. Doch der Schwarzhaarige war viel zu erschöpft, als das er hätte einen Zauber anwenden können, so war es Jan die ihren Ellenbogen in seinen Magen rammte, was dazu führte, das John röchelnd auf den Boden sackte. Die Eisprinzessin hob ihren Freund auf ihre Schultern und beförderte ihn in den Untersuchungsraum. "Aufstellen", sagte die Aufsehrin in einem scharfen Ton. Jan gehorchte. Langsam öffneten sich seine Augen. "Ausgeschlafen Prinzessin?", hörte er nur die süffisante Stimme von Misa Kuro ihn fragend. John lächelte bösartig und sah der Frau direkt in ihre Augen, das dabei ein wenig Blut aus seinen Mundwinkeln lief, ignorierte er. "Für dich doch immer Mäuschen und, wenn ich hier rauskomme, werd ich mich ausgiebig um dich kümmern, so lange, bis dein hübscher Körper zerbricht und dann, dann glaube mir, wirst du nach dem Tot bätteln."
Misa Kuros Augen zuckten kurz zusammen doch Jan reagierte schneller und verpasste ihm einen Fausthieb, der ordentlich Kraft hatte. Die Eisprinzessin hielt seine Arme über seinen Rücken, so dass er keine Fingerzeichen machen konnte. "Ausziehen", befahl Kuro, Jan nickte. Einen Augenblick später wurde John von seinen Klamotten befreit und stand den beiden Frauen nackt gegenüber. Man verfrachtete ihn unsanft auf einen Metallstuhl, sofort umschlossen Metallfesseln Arme sowie Beine. Langsam schritt Kuro auf ihn zu. Als sie genau vor ihm stand, strichen ihre Finger über seinen nackten Oberkörper, über die Bauchmuskeln bis sie schließlich an ihrem Lieblingsplatz angekommen waren. John musste jene Prozedur erdulden, wie Akira. Doch im Gegensatz zu dem Mädchen zeigte der Feuerelementar keinerlei Emotionen. Im Gegenteil. Er schien regelrecht gelangweilt, was Misa verärgerte. Noch nie hatte die Aufseherin eine Gefangenen wie ihn.
Nach dem ein Arzt ihn durchgecheckt hatte, übergab er Kuro die Daten. Zufrieden nickte die Frau. "Mein Chef will sie lebend haben also darf ich sie nicht töten. Aber ich kann mir ein bißchen die Zeit mit ihnen vertreiben, da sie mir meinen Jungen weggenommen haben, werde ich mir sie als neues Spielzeug aussuchen, was ihnen gewisse Privilegien hier im Deadman Wonderland erbringen würde", säuselte sie liebreizend in sein Ohr, das ihre Finger immernoch seine Genetalien umschlossen, störte ihn keines wegs. John grinte bei dieser Aussage nur, als sein Lachen durch den ganzen Raum hallte. "Privilegien? Was denn? Ihr Schoßhündchen zu sein? Süße nicht mal meine Frau hat es geschafft, mich zu bändigen und glauben sie mir, wenn sie rauskriegt, wo sie ihre Finger an mir hatten, wird das übel für sie enden." Darauf gab es einen weiteren Schlag von Jan ins Gesicht
Misa starrte nur auf den Schwarzhaarigen, der es ihr irgendwie angetan hatte. "Na gut". Sie schnippste mit ihren Fingern als eine weitere Mitarbeiterin herein lief. In ihrer Hand ein schwarzes Halsband tragen, sowie eine Spritze. Misa legte dem Feuerelementar das Halsband an seinem Hals an und jagte ohne Vorwarnung die Spritze in seine Muskeln, worauf er kurz aufstöhnte. Die Schwarzhaarige drückte langsam den Kolben nach unten, bis die gesamte Flüssigkeit in seinen Körper dran. "Das ist das Lebenselexier", erklärte sie lächelnd. "Es wirkt sich auf deinen Körper eher negativ auf, das Halsband verhindert jegliche Fluchtmöglichkeit, da es mit einem Sensor ausgestattet ist, der bei Verlassen unserer Einrichtung zu einer Explosion führt. Das Mädchen wird dich auf Schritt und Tritt begleiten", ihr Lächeln wurde breiter. "Sie haben wir auch damit gespritzt nur mit einer anderen Version." Johns versuchte jegliche Emotionen zu verbergen, doch seine funkelnden Augen verrieten seine unbändige Wut.
"Ab in den Essenssaal mit ihm", ihre Finger berührten sanft sein Kinn. "Wollen doch mal sehen, wie lange du ohne meine Hilfe hier auskommst, denk ja nicht dran an Flucht, das ist in deinem Zustand unmöglich". John wurde in einen Nachbarraum gesteckt, wo man ihm die Gefängniskleidung überstreifte. Genervt starrte er auf diesen Fetzen. "Orange ist nicht gerade meine Farbe". Beide liefen durch einen Korridor. Seine Hände waren mit Eisfesseln gefesselt. Einzig seine Füßen hatten Bewegungsfreiheit. Immerhin. Dachte John.
Als sie die blutverschmierten Korridore entlangliefen, stoppte Jan plötzlich und zeigte mit ausgestrecktem Arm auf einen großen Raum. "Da gibt es Essen. Dein erster Kampf beginnt in einer Stunde. Du solltest gewinnen, sonst wirst du sterben". John winkte der Eisprinzessin nur und drückte ihr einen Kuss auf ihre Wange woraufhin diese kurz aus ihrer Starre gelöst wurde. "Ja,ja Schätzchen. Ich kenne diese Dinger. Meine Schüler haben mir davon erzählt". Der Schwarzhaarige ging mit einem Seufzen in den Essenssaal. Er wurde kurz von einem helln Neonlicht geblendet. Dutzende Augenpaare ruhten auf ihn, einige begannen zu Pfeifen. "Hey, hey, seht euch die neue pussy an. Genauso lecker wie die kleinen Gören!", daraufhin lachten die Insassen. John ignorierte die Gefangenen und reihte sich zu den anderen ein. In seinen Gedanken versuchte der Schwarzhaarige seine Magie zu fokussieren, als plötzlich Jan neben ihm stand und eine Hand auf sein Handgelenk legte, was leicht zufrohr.
Sie schüttelte nur kurz den Kopf. Die übrigen Gefangenen wurden mucksmäuschen still, wichen sogar einen Schritt zurück. "Nur Essen, sonst nichts". John seufzte sichtlich genervt, als er an der Ausgabe war, grinste ihn ein Fettsack mit einer tiefen Narbe über dem Auge an. "Na, Schönling? Was darfs sein?". "Steak und Bier, wenns genehm ist", entgegnete ihm John. Er bekam einen Teller in die Hand gedrückt mit einer eher breiigen Masse die nicht definierbar war. Sowie Brot und ein Glas Wasser als Beilage. "Guten Appetit Schönling. Vielleicht kriegst du heute Nacht von meinen Mädels Besuch", das Lachen ignorierend, suchte sich John einen Platz doch Jan, die ihm nicht von der Seite wich, zeigte auf einen Tisch, der nur mit Frauen besetzt war. "Da hin, beweg dich". Sie stieß ihn unsanft an. "Na wenigstens 'ne schöne Aussicht, was Püppi?", witzelte dieser und lief langsam zu dem Tisch.
Die Gefangenen starrten John mit einem seltsamen Blick aus Lust, Neugierde, Abscheu und Ekel an. Er setzte sich an den Tischrand zusammen mit Jan und begann, langsam zu Essen. Es schüttelte ihn kurz durch. "Bahh, was für ein Fraß. Selbst meine Tochter bringt besseres auf den Tisch und kann überhaupt nicht kochen", er erhob langsam seinen Kopf und sah zu seinem Gegenüber, die ihn argwönisch anstarrte und mit einem Messer in ihrer Hand spielte. "Du halbes Hemd bist mein Gegner?", entwich es ihren Lippen, worauf es still im Saal wurde. "Scheint wohl so Süße, wenn es dir nichts ausmacht, würd ich jetzt gern diesen Fraß runterkriegen". Die Frau lächelte bösartig, hob in einer blitzschnellen Bewegung das Messer an und war es zielgenau auf Johns Hals.
Dieser zog seinen Kopf ein Stück nach links, so dass die Klinge in einem anderen Gefangenen steckte, der brüllend zusammenbrach. John aß weiterhin gemütlich. "Süße, verwechsel mich nicht mit einem dieser Idioten hier. Ich hab wesentlich mehr auf dem Kasten". Sofort stürmten Wachleute schwer bewaffnet herein und zogen den verletzten Schwerverbrecher aus dem Raum welcher panisch aufschrie. Auch, wenn er es sich nicht anmekren ließ, so zerrte das Ganze doch an seinen Nerven.