28. Februar. 2129. 23.55 Uhr. Vereinigte Staaten von Amerika. Weißes Haus.
Beunruhigendes Gemurmel drang durch die Reihen der hohen Generäle. Jedes Augenpaar richtete seinen Blick auf den Präsidenten, der seine Hände ineinander gefaltet hatte und immer noch angestrengt nachdachte. Die Strapazen der letzten Wochen waren dem Mann deutlich anzusehen. Vereinzelnde Schweißperlen rannen das kantige Gesicht herunter unter dessen rechten Auge eine tiefe Narbe zierte. Sein ausdrucksloser Blick galt dem Fetzen Papier, was auf dem edlen Eichentisch vor ihm lag. Er richtete sein Haupt auf. Ließ seine Augen durch die Reihen der unterschiedlichen Köpfe gleiten, ehe seine Hand unter den Tisch glitt und einen Knopf betätigte woraufhin eine Schiebetür öffnete, die ein Pult freigab. In dem Pult waren zwei Knöpfe eingearbeitet worden. Ein roter, ein grüner. Die Finger ruhten immer noch auf der glatte Oberfläche des Tisches, als plötzlich die erdrückende Stille unterbrochen wurde. "Mr. Präsident!" ein großgewachsener General erhob seinen Oberkörper. Die stramme Uniform mit den vielen Abzeichen auf seiner Brust knirschte bei jeden seiner Bewegungen. "Wir haben keine Wahl. Der Beschluss ist einstimmig. Sektor 7 ist bereits geräumt worden, die Aufzeichnungen wurden von uns sorgfältig vernichtet und dennoch gelang es dem Feind unsere Errungenschaft zu stehlen und uns anzugreifen, sie bedrohen unser Land. Wir haben keinerlei Alternativen!" ruhig hörte sich das Staatsoberhaupt die weiteren Ausführungen an. Sein Blick war weiterhin ungebrochen, kalt. Langsam lehnte dieser seinen Kopf an die Lehne seines bequemen Stuhles und spitzte die Lippen zusammen, der General wurde durch eine einmalige Geste unterbrochen. "Startsequenz wird eingeleitet. Für die Evakuierung wurde alles vorbereitet?" der General samt den Anwesenden nickte. "Möge Gott uns unserer Seele gnädig sein".
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, betätigte das Staatsoberhaupt den roten Knopf, als die dutzenden Bildschirme, die in dem Raum hingen, zu leuchten anfingen. Die Anzeigen zeigten verschiedene Regionen der Welt. Die Anwesenden Generäle eilten aus dem Raum, um alles vorzubereiten. Einzig einer von ihnen blieb bei dem Präsidenten und legte dem Mann seine Hand auf die Schulter "wir werden alles weitere in Bewegung setzen. Ihre Familie ist bereits in Sicherheit gebracht worden. Kommen sie Sir". Niedergeschlagen willige das Staatsoberhaupt ein und erhob sich langsam von seinem Sitz, als der Griff um seine Schulter fester wurde. Der durchdringende Blick wurde kalt, als etwas rundes, metallenes an den Rücken gelegt wurde. "Vergeben sie mir Sir". Der Präsident weitete seine Augen, als der Schuss durch die erdrückende Stille knallte. Die entstehende Schockwelle vernichtete alle elektronischen Geräte im Raum. Der Boden bebte. Aus der Ferne sah man dutzende Feuer-schweife, die sich in die Lüfte erhoben, das grelle Licht ließ den Himmel erleuchten, als die ersten Explosionen eintraten. Der General nahm seine Kopfbedeckung ab und legte diese dem toten Körper über die Augen, ehe er eiligen Schrittes den Raum verließ.
Die schwarzen Schuhe hallten über dem marmorieren Fußboden wider. Als der General den Flur entlang schritt, eilte seine Sekretärin neben ihm. "Kommt der Präsident nicht, Sir?" das stille Schweigen verriet die Antwort auf diese Frage. Betrübt sah die junge Frau in die Richtung des Raumes aus der ihr Vorgesetzter geeilt kam. "Wir haben knapp eine Viertel Stunde, um in die Bunker zu gelangen. Die erste Detonation wird im Mittelmeer einschlagen. Alle Gebiete werden binnen 48 Stunden ausgelöscht, die zweite trifft in den Atlantik. Ich habe alle Vorkehrungen zur Evakuierung getroffen". Zufrieden nickend, verließen die beiden das weiße Haus durch einen Seiteneingang, wo bereits ein Fahrzeug auf sie wartete. Eine braune Zigarre wurde herausgefischt, welche seine Sekretärin prompt anzündete. Genüsslich saugten die Lippen daran und blieben seltsame Formen in die Luft. Nach dem beide in das Fahrzeug einstiegen, startete der Fahrer den Motor. Das Gaspedal wurde durchgedrückt, die Reifen drehten für einen Moment durch. Unruhig bewegte der Wagen sich von der Stelle und verschwand in der Dunkelheit.
28. Februar. 2129. 05.56 Uhr. Hawaii.
Victor Delany. Ein groß geratener Bursche rannte gerade durch sein Zimmer. Die letzten Tage waren einfach entspannend gewesen. Die leicht bekleideten Mädchen im Strintanga und Bikini stellten ihre Körper für die Touristen zur Schau, die Regeln waren einfach. Entweder du bezahlst oder verschwindest für immer. Hawaii war in den letzten Jahren mehr zu einem Ort für Prostitution geworden, als ein ansehnliches Urlaubsziel. Dennoch verschlug es den Russen auf die Insel, die Sonne, die Strände, der Alkohol. Einfach alles passte zusammen. Wer sich auskannte, hatte vor den Nutten nichts zu befürchten. Seine Schritte hallten durch die Wohnung, die Türen wurden weit aufgerissen. In den Händen hielt er einen kleinen, silbernen Schlüssel. Zu seinem Ärgernis befand sich der Keller in der Waschküche unterhalb des Gebäudes, so verließ er die Wohnung und nahm in mehreren Sätzen die Stufen der Wendeltreppe. Als er unten landete, warf der silberne Mond seinen Schatten auf das Haus in dem er für die kurze Zeit wohnte. Ein Blick nach oben verriet, das er der Einzige Mieter in diesem Gebäude war, da alle restlichen Wohnungen leer waren. Geistesabwesend schüttelte dieser seinen Kopf und sprintete in den Kellerraum, der Schlüssel drehte sich ins Schloss. Leicht knarrend, drehte die Tür ein und wurde aufgeschoben. Mit einem zufriedenen Grinsen schaltete dieser das Licht ein. Im hintersten Teil des Kellers stand sie. Eine Kiste gefüllt mit kleinen Köstlichkeiten für die er ein kleines Vermögen bezahlt hatte. Schnell den Flaschenöffner gegriffen, kramte Victor eine Flasche heraus und öffnete den Verschloss. Die Flasche hoch haltend, warf dieser sein Kopf in Richtung, Kellerfenster und führte die Öffnung zu seinen Lippen, um diese zu benetzen, als ein greller Lichtstrahl den Himmel erleuchtete. Der Boden bebte. Panische Schreie drangen von draußen heraus, die Druckwelle fegte über das ehemalige Urlaubsparadies und brachte ganze Häuserreihen zum Einsturz. Balken brachen wie Zahnstocher. Victor hatte keine Zeit, um alles zu realisieren. Er sprintete hektisch zur Tür, als ihn plötzlich etwas hartes in den Nacken traf und zu Boden warf. Dann brach Schwärze über ihn herein.
28. Februar. 2129. 23.57 Uhr. Medizinischer Labortrakt.
Lautes Piepen hallte durch die laboratorische Einrichtung. In den Wassertanks schlummerte friedlich eine Kreatur deren Anblick den Wissenschaftler nicht mehr losließ. Fast schon liebevoll, strichen seine Fingerkuppen über die Glasscheibe hinweg, der prüfende Blick auf die Anzeigen trugen dazu bei, das die Lebenserhaltungssysteme erfolgreich liefen. Zufrieden setzte sich die Gestalt auf einen Stuhl und trug die Daten in eine Kartei ein, als das Telefon klingelte. Entnervt über diesen Anruf legte der Wissenschaftler wider auf und verließ den Raum.
Plötzlich gingen überall die Alarmsignale an, die roten Lampen flackerten bedrohlich an den Wänden. Panisch liefen die Menschen durch die Flure, als eine Explosion den gesamten Trakt auseinander riss. Die Sicht wurde schlechter, Blut rann an der Schläfe herunter. Mühsam befreite sich der Mann aus den Trümmern und humpelte zu seinem Labor zurück. Überall lagen die toten Körper, abgetrennte Gliedmaßen. Die Monitore zeigten ein entsetzliches Bild. Einige Kreaturen schafften es, zu fliehen, doch das, was geschah, war irrelevant. Er musste zu seiner Tochter. Als er endlich in seinem Laborzimmer ankam, schaltete der Wissenschaftler alle wichtigen Systeme ab und legte die Energiereserven in die Tanks um. Die Stase wurde vorbereitet. Der Code wurde entsichert, so dass ein Abdruck genügt, um die Tanks zu öffnen. Mit einem zufriedenen Lächeln lehnte er sich an die Glasscheibe der Tanks an und sah dem Wesen beim Schlafen zu und schloss für einen Moment die Augen. Erst jetzt realisierte das Gehirn, was genau gerade geschehen war.
28. Februar. 2129 00.15 Uhr.
Die Arbeiten liefen hervorragend. Einzig die stickige Luft haben die Ingenieure nicht hinbekommen. Verärgert über die Tatsache betätigte Dimitri den Greifer seines Anzuges, das radioaktive Material vorsichtig in die dafür vorgesehen Halterung transportierend. Nach erfolgreicher Arbeit wischte er sich den Schweiß von der Stirn. Plötzlich begann die Erde zu beben. Überall sieht man, wie die Leute panisch durch das Kraftwerk laufen. "Was ist hier los?" schrie der Russe durch die Freisprechanlage doch es folgte nur ein Rauschen. Dann riss die Erde unter seinen Füßen auf. Verzweifelt versuchte Dimitri sich in Sicherheit zu bringen doch er hatte keine Chance. Der Ingenieur wurde lebendig unter den Erdmassen begraben und verlor das Bewusstsein.
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xx xx 2149. Später Sommer. Knapp 20 Jahre sind seit der globalen Katastrophe vergangen.
Irgendwo in einer Seitengasse einer Stadt.
Die Welt steht am Abgrund. Fast 20 Jahre sind mittlerweile vergangen und die Menschheit konnte sich nur knapp erholen. Man sieht immer noch die Auswirkungen der Zerstörungswut. Die Städte sind teilweise verwüste, stehen unter Wasser, Menschen gibt es kaum noch. Dafür laufen merkwürdige Kreaturen herum, die auf der Suche nach Nahrung sind.
Es ist finstere Nacht. Ein schauriges Schmatzen hallt durch die Dunkelheit. Die spitzen, messerscharfen Zähne lassen die Knochen knacken, als wäre es ein Streichholz, Blut fließt aus dem Maul, ein würgender Gestank erfüllt die Luft, dem man nicht entkommen kann. Ein panischer Schrei hallt aus der dunklen Gasse wider ehe es erlischt, das Schmatzen wird lauter. Gierig werden die Fleischstücke herausgerissen, das Mondlicht wirft seinen Glanz auf die Bestien, die gerade in einem Fressrausch sind. Eines der Kreaturen hebt den leblosen Körper auf. Man sieht, wie die Kleidung vom Leib gerissen wird, der Schaft wird mit der Hand gewaltsam in das Geschlechtsorgan eingedrückt und ein Grunzen ist zu hören, während die restlichen weiter schmatzen.
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Die Nacht war herrlich, der peitschende Wind zischte an seinem Gesicht vorbei, die stattliche Statur verriet einen Jäger. Leise schlich sich Leo an eine Kreatur heran, die seine Schnauze gerade in ein Wasserloch steckte. Der Pfeil wurde in die Sehne gespannt und angelegt, als sich seine Augen weit aufrissen vor Panik. Ein ohrenbetäubendes Brüllen hallte aus dem dichten Wald nieder. Man konnte das schallende Auftreten deutlich hören. Ein Rudel gigantischer Trolle rannte auf die arme Kreatur zu, die eigentlich seien Beute hätte werden soll und erlegten es mit einem Streich. Leo legte seinen Bogen zurück in die Halterung und trat langsam den Rückzug an, als ihm vor Schreck fast das Herz stehen blieb. Einer der Trolle hatte sich von dem Rudel entfernt und stand ihm nun genau gegenüber, die blutige Keule wurde auf den Boden aufgedonnert, Speichel tropfte aus dem Maul herunter, der Gestank kroch langsam seine Nasenlöcher hoch. Der Troll holte mit seiner Keule zum Schlag aus und verfehlte ihn um Millimeter.
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Elainy Fygile roch etwas. Sie streckte ihren Kopf in die Höhe. Es roch nach Blut. Schnell versteckte sich die Kleine hinter einem Stapel, Kisten, um nicht gesehen zu werden. Sie hörte das dumpfe Aufschlagen der Füße, die sich in den staubigen Boden bohrten. Angst überkam ihr Gemüt. Sie hielt sogar den Atem an, um nicht entdeckt zu werden. Die seltsamen Kreaturen waren im Rudel unterwegs, sie suchten offenbar Nahrung. Elainy hörte ein seltsames Geräusch und spitzte ihre Ohren. Als plötzlich ein gesichtsloses Biest vor ihr auftauchte und mit seiner Zunge über den Mund leckte, das faulende Fleisch ließ das Mädchen fast würgen, die Augen aus den Händen starrten sie regelrecht an. Ein schriller Schrei erfüllte die Nacht.
Willkommen zur Eröffnung von Apokalypto. Ich habe mich bewusst für keine Farbenlehre entschieden. Das Gesprochene wird in "" gesetzt und alles, was der Chara denkt in kursiev. Bsp.:
@Auren: Rina sieht, wie Elainy von einem der Namenlosen angegriffen wird, das Rudel ist gerade damit beschäftigt ein junges Mädchen zu vergewaltigen und zu fressen, die Viecher sind im Fressrausch. Ein gezielter Schuss in den Kopf ist alles, was sie aufhält aber Vorsicht. Die Namenlosen sind, wenn auch Einzelnd gefährlich. Dir bleiben zwei Möglichkeiten: Entweder Rina hilft Elainy oder haut selbst ab. Ihr befindet euch beide in dem selben Stadtgebiet. Dem ehemaligen New York.
@Haku: Leo sollte lieber das Weite suchen. Auch, wenn es ein Jungtroll ist, hat der Gute kaum eine chance gegen das Biest. Such dir ein sicheres Versteck mit deinem Chara und warte, bis die Meute davoneilt.
@Faremann: Beschreib mit deinem Chara was er die letzte Zeit gemacht hat und erwähne in einem Rückblick die Flucht aus der Gefangenschaft.
@Survivor: siehe Faremann.
@Gosti: Dein Chara wird später einsteigen.
Und nun wünsche ich euch viel Spaß bei dem RPG.
dachte sich Leo"Wo zum Teufel bin ich hier?"
@Auren: Rina sieht, wie Elainy von einem der Namenlosen angegriffen wird, das Rudel ist gerade damit beschäftigt ein junges Mädchen zu vergewaltigen und zu fressen, die Viecher sind im Fressrausch. Ein gezielter Schuss in den Kopf ist alles, was sie aufhält aber Vorsicht. Die Namenlosen sind, wenn auch Einzelnd gefährlich. Dir bleiben zwei Möglichkeiten: Entweder Rina hilft Elainy oder haut selbst ab. Ihr befindet euch beide in dem selben Stadtgebiet. Dem ehemaligen New York.
@Haku: Leo sollte lieber das Weite suchen. Auch, wenn es ein Jungtroll ist, hat der Gute kaum eine chance gegen das Biest. Such dir ein sicheres Versteck mit deinem Chara und warte, bis die Meute davoneilt.
@Faremann: Beschreib mit deinem Chara was er die letzte Zeit gemacht hat und erwähne in einem Rückblick die Flucht aus der Gefangenschaft.
@Survivor: siehe Faremann.
@Gosti: Dein Chara wird später einsteigen.
Und nun wünsche ich euch viel Spaß bei dem RPG.
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