[RPG] Avalea - Lustria [pausiert]

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Shishiza

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Lux fluchte, sie sah, wie Luna aufgestanden ist und sich zu den Ankömmlingen zu wandte. Dann flog der erste Angreifer durch die Luft. Lux stand fließend auf und machte sich auch fertig für die Verteidigung. Sie hatte eigentlich nicht die Lust... aber sie wollte auch nicht abgeschlachtet werden.Mit fachmännischen Blicken schaute sie sich die komplette Gruppe an, bevor sie los legte. Diese blöden Orks waren echt mehr als störend. Einer der Menschen kam auf sie zu. Sie schlug mit einer sehr harten und schnellen Bewegung zu. Der Mensch fiel so schnell auf den Boden, das der andere gar nicht mehr schauen konnte. Doch langsam wurde sie mehr als böse und dann legte sie los.

Mit harten, aber gezielten Schlägen sorgte sie dafür, das ein Mensch nach dem anderen zu Boden fiel. Das sie dabei ein paar Knochen brach, war ihr zwar bewusst, aber trotzdem völlig egal. Sie kämpfte mit Verbissenheit daran, das sie nicht von jemanden erwischt wurde. Mit ihrem Stock und Tritten, sorgte sie davor, das ein Feind nach dem anderen erledigt war. Dabei kam sie immer den anderen in die Nähe, so das sie auch in die Nähe von den Orks, die ganz fürchterlich stanken, kam. Jetzt wurde es mehr als ernst. Sie wusste nicht, ob sie mit ihrem Stock was bewegen konnte, aber sie konnte sie zu mindestens so schlagen, das sie doch in irgendeiner Form zu Boden gingen. Lux sah, wie Luna wieder aus dem Wald kam und Adylia mit einem Schuss eines Pfeil rettete. Aber gleichzeitig in Schwierigkeiten kam. Auch sie rannte zu Luna, um ihr zu helfen denn der verletzte Ork hatte mehr als nur Wut im Bauch, das ihn deutlich gefährlich machte. Er sah auch ziemlich übel aus, weil er schon aus mehreren Wunden blutete. Sie wurde immer schneller und konnte so mit Adylia und Luna helfen, gemeinsam den Ork zu besiegen. Mit Schlägen auf den Kopf und durch die Schwerter wurde der Ork immer mehr verletzt, bis er an deren zusammen brach. Allerdings wurde Lux zwei mal leicht von dem Morgenstern gestreift, so das sie trotzdem leichte Wunden bekam. Trotzdem ließ sie sich davon nicht abhalten und schlug mit einer so starken Wut und Verbissenheit mit ihrem Stock zu. Endlich hatten sie es zu dritt geschafft. Beide Orks waren besiegt.
 
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Wieder einmal stellte sich heraus das seine Gruppe mehr als unfähig war, was vermutlich auch daran lag das ihr Anführer im Moment anderweitigen Geschäften nachging. Statt ihn, ihren Magier, vor den messerschwingenden Banditen abzuschirmen machte jeder was er gerade wollte und so war es ein leichtes für die beiden, mit einer Dreckkruste überzogenen, Räuber seine Kameraden zu umgehen und direkt auf ihn zuzustürmen. Fluchend ging er mit dem Schwert in Kampfstellung und wartete auf die herannahenden Feinde. Unglücklicherweise schien es für beide nicht der erste Kampf zu sein und so geriet Jonas immer weiter in Bedrängnis. Nur mit Müh und Not schaffte er es die einstudierten Schlagabläufe zu parieren. Die Oberhand zu gewinnen geschweige denn selbst einen Konter auszuführen gelang ihm jedoch nicht. Immer weiter wurde er zurückgetieben bis ihm Justician schließlich Erik als Verstärkung sandte. Der junge Krieger drängte sich, ohne für einen Moment die Deckung fallen zu lassen, zwischen Jonas und die beiden Verbrecher und verschaffte Jonas einen ruhigen Moment denn er sofort nutzte. Während Erik seine beiden Gegner bespaßte griff Jonas ein weiters Mal in den Verlauf der magischen Strömung ein und begann seine Magie zu wirken. Dieses Mal war sein Ziel nicht der Körper im Ganzen sondern nur die Beine. Diese verharrten bei beiden Banditen in Kampfstellung während sie mit ihren Augen Erik fixierten und mit den Schwertern wild und obszön gestikulierten, was sie zum idealen Ziel machte. Zumal eine größere Explosion vermutlich auch Erik in Mitleidenschaft gezogen hätte. Er teilte die Magie auf und staute sie jeweils in den rechten Beinen der Vogelfreien. Mit einem lauten Knall barsten die Knochen und Fleisch und Blut flog in alle Richtungen davon. Ihres Standbeins beraubt fielen beide rücklings zu Boden. Ihre Augen waren vor Entsetzen und Angst weit aufgerissen.

Erik reagierte prompt. Mit einem Satz war er über dem ersten der Banditen und noch bevor er auf dem Boden aufschlug durchstieß Eriks Schwert die Brust des Verwundeten. Ohne lange zu zögern riss er sein Schwert brutal aus dem nun leblosen Körper heraus und trieb es dem zweiten in den Hals. Mit einem qualvollen Röcheln verstarb der Gesetzlose und seine Seele trat den langen Weg zu Azrael an. Welches Urteil der mordende Unhold zu erwarten hatte war nur allzu offensichtlich dennoch murmelte Jonas prophetisch: "Möge Azrael ihren Seelen gnädig sein."
 
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Mit einem Ruck zog Curoquer das Schwert aus dem Körper des toten Banditen und richtete seinen Blick auf den Rest. Die Verbliebenen schienen zu zögern und wichen zaghaft zurück. Auch wenn sie kämpfen, so waren es dennoch einfache Banditen, die um ihr Leben fürchteten und wussten, wann es notwendig war zu fliehen. So warfen sie sich gegenseitig Blicke, die für Curoquer sehr verständlich waren, zu und zogen sich mit vorgehaltenen Waffen eilig in das Waldstück zurück. Curoquer hörte irgendwann, wie sie zu rennen begannen und säuberte zufrieden seine Waffe an dem Hemd eines Toten. Eine gewisse Erleichterung zeichnete sich in den Gesichtern der Gruppe ab. Schürfwunden, Dreck und Blut bedeckten jeden von ihnen. Luna kniete sich ins Gras, während Adylia sich ins Gras setzte und beide tief atmend versuchten das rasende Blut zu beruhigen. Der Zwerg wollte keine Erschöpfung zeigen und lachte seine längst geflüchteten Feinde aus. Ein Blick auf Jonas bestätigte Curoquer, dass auch er vom Kampf mitgenommen worden war. Er wollte gar nicht erst wissen, wie heiß und unangenehm es für einen Menschen in so einer Rüstung sein musste.
Nachdem Curoquer seine Klinge gereinigt und in die Scheide geführt hatte, positionierte er sich vor das Waldstück, da er hastiges Laufen und beiseite geschlagene Äste gehört hatte. Und tatsächlich erschien die verschwitzte und schnaufende Gestalt von Ragnar Wulfson.
„Da ist er ja, unser glorreicher Krieger der Krone.“
Curoquer konnte nicht umhin über diesen Mann so spöttisch zu denken. Er verschränkte die Arme und musterte den eingetroffenen Ragnar. Dieser warf ihm einen flüchtigen Blick zu, doch wurde seine Aufmerksamkeit auf das Schlachtfeld gezogen. Tote fremde Menschen und eine leicht zugerichtete Gruppe. Curoquer fragte sich wohl, wie dieser Mann schauen würde, wenn er statt einer lebenden Gruppe nur Leichen wiedergesehen hätte.
„Ist jemand verletzt?“, fragte ihn Ragnar schnaufend.
„Nein, nur kleine Wunden.“
Ragnar nickte, während der Schweiß an seinem Gesicht herablief.
„Banditen?“
Erik war nun der, der nickte.
Nach einem kurzen Begutachten von Curoquer, klopfte Ragnar ihm auf die gerüstete Schulter und schritt zu den Anderen.
Der Dämon klaubte unterdessen seine Ledertasche, die Verpflegung enthielt, auf und setzte sich auf einen Steinbrocken, wo er die Szene ruhig und emotionslos beobachtete.
 

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Unterwegs zu den anderen stieß Ragnar noch eine der Leichen mit dem Fuß an, um sie umzudrehen. Der Anblick vom schmutzigen, Blut verschmiertem Gesicht des jungen Mannes bestätigte Eriks Worte: Es handelte sich um Banditen. Zufrieden mit der Tatsache, dass aus der Sache wohl keine größeren Umstände für die Mission entstehen dürften nahm Ragnar sein Gepäck auf.
"In Ordnung. Wir brechen auf. Kein Grund Zeit zu verschwenden." Verkündete Ragnar, wofür er sich einige besorgte Blicke einfing. Offenbar schien der eine oder andere in der Truppe durch den Umstand verunsichert, dass Ragnar nicht weiter auf das Vorgefallene einging. Er sah jedoch keinen Sinn darin die Angelegenheit groß breit zu treten.

Ihr Marsch führte die Gemeinschaft weiter nach Norden. Jeder Schritt brachte sie näher an ihr Ziel heran, doch zuvor galt es ein Hindernis zu überwinden. Es galt das Gral Massiv am Pilgerpass zu überwinden, das Edolon in zwei Hälften teilte. Den süd-östlichen von der Hauptstadt Laos dominierten Teil mit seinem milden Wetter, der von einem Großteil aller Edolonen besiedelt wurde und die nördliche Region hinter dem Gebirge, in der das Leben aufgrund der mal frostigen, mal sengenden Temperaturen härter war. Hier lebte nur etwa ein Fünftel der edolonischen Bevölkerung, die Ländereien waren karg und zu trocken für groß angelegte Landwirtschaft. Die wenigen Einwohner mussten all ihr Können und ihre Kraft aufbringen, um die wenige fruchtbare Erde bestmöglich zu bestellen. Harte Lebensumstände und ein nahezu unerschütterlicher Überlebenswille hatten die Bevölkerung jedoch zäh gemacht. Nicht nur, dass sie jeden Tag um ihre Ernte kämpfen mussten, ihr nächster Nachbar war auch noch ein anderes Königreich: Amedas. Seit dem Dämonenkrieg hatte angeblich kein Reisender und keine Karawane die Grenzen zu diesem düsteren Land, das angeblich von einem Monster regiert wurde, übertreten. Jeden Tag fürchteten die Bewohner aus Edolons Norden einen Angriff aus Amedas. Ihre einzige Hoffnung auf Schutz boten ein paar verfallene Burgen - besetzt von wenigen Soldaten -, die Stadt Khor'baas, der Hauptsitz der kriegerischen Khor-Kirche und Lustria, das Reich des Göttlichen, Ragnars Ziel.

Ragnar war schon lange nicht mehr im Norden Edolons gewesen und so kreisten seine Gedanken um all diese Dinge, die einem Wanderer guten Grund gaben dem Norden fern zu bleiben, als sie am zwölften Tag ihrer Reise das Plateau Ilum erreichten und damit etwa ein Drittel ihres Weges durch das Gebirge geschafft hatten.
Die Gruppe war ausgelaugt. Ihr plötzlicher Aufbruch aus Laos hatte ihnen nicht viel mitgegeben. Es fehlte an Verpflegung und vernünftiger Ausrüstung. Täglich musste Luna mit einem der anderen jagen gehen, was in einem Gebirge keine Leichtigkeit war. Dennoch waren sie gut voran gekommen - besser als Ragnar erwartet hätte. Auch wenn sie alle froren, waren Wind und Wetter auf ihrer Seite und es lag auf ihrer Höhe kaum Schnee, wofür Ragnar den Göttern im Stillen dankte. Das für seine grausamen Unwetter berüchtigte Gral Massiv zeigte sich seinen Wanderern gegenüber selten so gnädig.

Leider schien ihr Glück nun ein Ende zu haben, denn Lux, die zum entlegenen Rand des Plateaus gegangen war, um nach Schwierigkeiten Ausschau zu halten, rief verdrossen zurück, "Da hinten zieht Nebel auf und der Wind dreht!" Wie aufs Kommando zog bei Lux an den Gebirgswänden widerhallenden Worten ein frostiger Hauch, der kalte Luft von weiter oben zu ihnen hinab brachte, über Ragnar und seine Leute hinweg. "Unwetter." Waren Jonas einzigen Worte und jeder wusste, was dies bedeutete.
Fluchend sah Ragnar sich um. Luna war vor einer Stunde mit Erik ausgezogen, um zu jagen. Es würde noch dauern, bis sie wieder zu ihnen stießen. Vorerst waren die beiden also auf sich allein gestellt. Den Gedanken zur Seite schiebend rief Ragnar seinen verbliebenen Begleitern zu, "Runter vom Plateau! Hier oben haben wir zu wenig Schutz."
Das lies sich niemand zweimal sagen. Sie eilten einen Weg hinunter, der kaum von sich behaupten konnte die Andeutung eines Pfads zu sein, wobei Jonas beinahe auf einem herumliegenden Stein ausrutschte. Ragnar sah sich kurz nach dem Magier um, musste jedoch feststellen, dass dieser sich bereits wieder gefangen hatte.
Derweil zogen sich über ihnen dunkle Wolken wie Tinte in einem Wasserglas zusammen. Bald zuckten die ersten Blitze herab, begleitet von einem kaltem Schauer.

Der Gruppe etwas voraus blieb Lux stehen und rief zurück, "Hier ist eine Höhle!" Ragnar beeilte sich aufzuschließen und sah sich an, was die Leonin entdeckt hatte. "Was meint ihr, Herr Zwerg?", fragte er mit Blick auf Barton. "Höhle ist immer gut." Erwiderte dieser knapp, um dann direkt voran zu gehen. Ragnar wies die anderen an dem Zwerg zu folgen und tat es ihnen dann gleich.
Das Innere der Höhle war nicht mehr als eine kleine Kammer, in der sie gerade allesamt Platz finden und noch gerade so ein Feuer entfachen konnte.

Gleich kracht ein ziemlich übles Unwetter los. So richtig mit Sturm, Blitz und Eisregen. Die Höhle zu verlassen wäre nicht sehr klug.

coel & Waltikon
Ihr habt leider weniger Glück als die Gruppe. Bei eurer Jagd nach einem Gebirgsbock habt ihr euch unangenehm weit von der Gruppe entfernt. Das Tier ist euch entwischt, leider ist im Moment auch kein Unterschlupf in Sicht, daher wird es für euch beide gleich richtig ungemütlich werden. Lasst euch was einfallen!
 

Shishiza

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Nach einer kurzen Zeit war endlich der Kampf zu ende und die letzten, die so richtig Schiss bekamen hauten dann ab. Lux war außer Atem und musste kurz durch schnaufen. Niemand, der sich in ihren Weg gestellt hatte, hat es überlebt. Kaum war alles vorbei, kam ihr Anführer, Ragnar, wieder zu ihnen zurück. Er schaute sich im Grunde nur um, sagte keine Worte sondern bellte zum Aufbruch. Lux war mehr als nur erstaunt, weil er keine Einzelheiten wollte. Sie zuckte nur mit ihren Schultern, packte ihre Sachen und lief, wie die anderen wieder los.
Je mehr sie in den Norden kamen, um so kälter und karger wurde die Gegend, durch die sie liefen. Lux wusste eigentlich nicht, wo sie überall hin schauen sollte, denn sie kannte sich hier absolut nicht aus. Auch fand sie die Kälte ziemlich unangenehm und sie fühlte sich nicht wirklich wohl. Zu Waschen, Essen und vor allem guten Schlaf, davon konnte sie in dieser Zeit nur träumen. Trotzdem war sie wachsam und sorgt dafür, das sie ihren Teil an der Arbeit auch erledigte.

So vergingen die Tage, bis sie am 12 Tag an die Grenze der Gebirge ankamen und Lux immer wieder, mit ihren katzenartigen Fähigkeiten vor lief. Immer wieder konnte sie so, die Gegend auskundschaften, damit sie jeder größeren Gefahr ausweichen konnten. So auch am 12 Tag. Sie war wieder voran, um die Gegend abzuchecken, als sie in der Ferne mehr als dunkle Wolken am Himmel sah. "Da hinten zieht Nebel auf und der Wind dreht!" rief sie zurück und wusste, das es Ärger bedeutete. Ragnar bellte sofort wieder, in seinem wüste Ton, Befehle, so das alle, so schnell wie es ging alle sich sammelten. „Runter vom Plateau, wir brauchen Schutz“ waren seine Worte, oder das, was sie verstanden hatte. Sie liefen alle, die vorhanden waren, den Weg entlang, der kaum sichtbar im Boden zu finden war. Zwei von ihren Leuten war immer ein wenig weiter vorne, um erstens Beute zu finden und zweitens, den Weg zu finden. Deshalb wusste Lux nur, das es jetzt brenzlig werden würde. Sie schaute alle Ritzen, kleine Einbuchtungen und auch Höhlen, die groß genug waren, um sich darin vor den Unwetter zu schützen. Endlich, sie war wie immer ein paar Schritte vorweg, sah sie ein größere Loch, das sie als kleine Höhle bestimmten konnte.
Sie blieb stehen, schaute genauer, blickte sich dann zu den anderen um und brüllte: "Hier ist eine Höhle!" zeigte dazu in die Richtung, wo die Höhle war. Dann wartete sie auf alle anderen und war allerdings gleich mürrisch, weil Ragnar ihr nicht glaubte und eher den Zwerg noch mal um Rat gefragt hat. Sofort fing sie an, die Höhle mit ihren Augen zu inspizieren und es war gleich klar, das sie eher klein geraten war. Trotzdem würde es für ihre Not reichen. In einer Ecke lag sogar noch ein wenig Feuerholz, das sie gleich auf einen Haufen legte, damit die anderen Feuer machen konnte. Sie meldete noch:“ Ich hol noch Feuerholz, solange es noch trocken ist!“ Dann war sie draußen. Sie lief zu den paar Bäumen, die in dem kargen Gebiet vorhanden waren und versuchte so viel Holz, wie es ging zusammen zu suchen. Leider war ihre Beute klein und sie kam mit wenigen Ästen zurück....
 
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12 Tage.
Vor 12 Tagen hatten sie fluchtartig den Palast verlassen. Seit dem marschierten sie in Richtung Norden, auf Lustria zu. Ohne ordentliche Ausrüstung, ohne Verpflegung, und – was für Luna am schlimmsten war – ohne Nachricht darüber, ob Jacob unversehrt war.

Aber sie musste sich auf wichtigeres konzentrieren, und so war sie wie jeden Tag mit einem der anderen auf der Jagd. Leider hatte Lunas Pfeil den Bock, den sie verfolgt hatten, verfehlt. Es war der erste Fehlschuss seit langem, die Strapazen der letzten Tage begannen offensichtlich ihren Tribut zu fordern. Naja, wenigstens war es nicht neben Adylia passiert, sonst könnte sie sich wieder stundenlang deren Vorwürfe anhören, und wie viel besser doch sie als Ulrike sei.

Sie hatten den Bock weiter verfolgt, in der Hoffnung, ihn doch noch erlegen zu können, aber schließlich hatte er es geschafft, sie abzuhängen. Frustriert blickte Luna sich um, als sie die herannahende Unwetterfront bemerkte. „Das wird übel!“ rief sie Erik zu und zeigte auf die Wolken. „Wir müssen Schutz finden!“ Er nickte bestätigend. Ein schneller Rundumblick zeigte als einziges eine Gruppe von Bergkiefern als Möglichkeit, allerdings war die einige hundert Meter entfern. „Dort!“ rief sie und zeigte dem näherkommenden Erik die Richtung an, dann sprinteten sie auch schon los.

Rasend schnell war der Himmel schwarz geworden. Ein kalter Wind pfiff über das Plateau und die ersten Regentropfen kamen beinahe waagrecht angeflogen. Auch Graupeln mischten sich dazu. Schnell nahm der Eisregen an Intensität zu, sodass sie nur noch die Laufrichtung erahnen konnten, denn zu sehen war schon bald nichts mehr. Blitze zuckten über den Himmel und erhellten die Szenerie immer nur kurz, was das Ganze noch unheimlicher machte. Die vom Wind noch zusätzlich beschleunigten Graupeln brannten höllisch, wenn sie auf ungeschützte Haut trafen, auch waren ihre Kleider schnell durchnässt.

Schließlich erreichten sie patschnass die Bergkiefern. Bald hatten sie eine Stelle gefunden, wo sie Platz hatten. Sie krochen darunter, und mit klammen Fingern begannen sie, Eriks Decke, die er an seinem Rucksack hatte, im Geäst so anzubringen, das sie ein provisorisches Regendach hatten, das nicht gleich vom Wind davon geweht würde. Schließlich legten sie ihre Schwerter noch als Gewichte darauf.
„Hoffentlich dauert es nicht zu lange.“ meinte Luna zu Erik. Aufgrund der Nässe und Kälte begann sie zu zittern und mit den Zähnen zu klappern…
 
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Aeon525

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Beinahe zwei Wochen marschierten sie nun schon und Jonas Laune hatte sich seitdem nicht im mindesten gebessert. Die Dankgebete an Justician waren immer dürftiger ausgefallen bis sie schließlich nur noch die Jagderfolge der Waldläuferin, die Tatsache das er noch lebte und das überraschend gute Wetter beinhalteten. Doch auch letzteres schien er aufgeben zu müssen als die junge Leonin von einer ihrer Aufklärungstripps zurückkam und von der Nebelbank und dem drehendem Wind berichtete. "Unwetter" murmelte er verdrossen, wissend das ihn jeder hören konnte.

Ragnar trieb sie zur Eile und gemeinsam hetzten sie vom Plateau als würde ein jeder von ihnen den Atem Azraels persönlich im Nacken spüren können. Das Erik und Luna noch auf der Jagd waren war jedem bewusst aber niemand traute es sich es laut auszusprechen. "Wenn die Beiden vom Unwetter überrascht werden kann ich auch noch das Jagdglück von meiner Dankesliste streichen" stellte Jonas resigniert fest während er versuchte beim springen über Stock und Stein keinen allzu kläglichen Eindruck zu machen. Er war noch nie besonders leichtfüßig gewesen und seine schwere Rüstung war auf dem unebenem Boden alles andere als hilfreich. Wie um diese Tatsache noch zu unterstreichen rutschte er, in einem kleinen Moment der Unachtsamkeit, ab und stürzte. Im letzten Augenblick schaffte er es sich mit seiner rechten Hand reflexartig an den morschen Ästen eines toten Baumes festzukrallen und unter einem Schwall von Flüchen sein Gleichgewicht wiederzuerlangen.

Erleichtert seufzte Jonas auf als er endlich die von Lux angekündigte Höhle erreichte. Gemeinsam trugen sie einige trockenene Äste zusammen und machten daraus ein provisorisches Lagerfeuer das Jonas mithilfe seiner Magie entzündete. Die Gruppe machte es sich am Feuer bequem. Ein jeder war erschöpft und war der unverhofften Rast dankbar. Schweigend und Schulter an Schulter saßen sie um das Lagerfeuer herum, lauschten dem Knacken der Äste und hingen ihren Gedanken nach. Jonas schloß die Augen und hoffte zumindest für einen Moment etwas Schlaf finden zu können.
 

J-Nought

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Ächzend knirschte das harte Eis unter dem Gewicht eines der vier Hufe, die einen massigen Körper trugen. Ein starker frostiger Wind schnitt durch die Luft, doch störte es nicht den Blick des Wesens, den es auf eine weite Ebene mit schneebedeckten Eismassen herumschweifen ließ. Unzählige weiße Flocken prallten auf die gerüsteten Flächen, die seinen Leib vor jegliche Waffen schützte. Seltsame Gesänge durchdrangen das zischende Geräusch des Windes und wurden immer lauter. Dann vermischte sich der Gesang mit Trommeln und grollte in einer Welle gegen ihn. Bis es wieder verblasste und nur die Geräusche der trostlosen Eiswüste zurückließ.
Curoquer stapfte durch die karge, felsige Landschaft hinter der jungen Frau hinter her. Sie waren bei der Jagd erfolglos geworden und er spürte, dass dies vor allem Luna belastete. Curoquer benötigte keine Nahrung und täuschte nur das Essen seiner Mahlzeiten vor. Meistens war er der Letzte, der seine Ration empfing. Alle Reisenden zeigten mittlerweile Anzeichen von Erschöpfung und Frustration. Jagdwild wurde seltener, so dass sie sich auf das Kauen von Wurzeln und Kräutern beschränken mussten.
Das Einzige, was ihm im Moment störte, war die intensiver werdende Kälte. Immer wieder zogen ihn die fremden Erinnerungen aus Gegenwart, doch war er glücklicherweise nicht allein. Auch wenn Luna wegen der unangenehmen Kälte schwieg, so hatte Curoquer eine Ablenkung. Beide schritten schweigend über die spärlichen Gräser und Büsche, die sie mit ihren Stiefeln niederdrückten. Curoquer wusste schon bereits, dass sie den Bock nicht mehr finden würden. Nicht auf menschliche Jagdweise.
Plötzlich spürte ein Unwetter andonnern. Wenig später fühlte er, wie eisiger Regen klatschend auf seine Rüstung schlug und die Kleidung dunkel färbte.
„Dort“, rief Luna und deutete auf eine kleine Ansammlung von Nadelbäumen hin.
Mit schnellem Schritt erreichte sie diese und Curoquer breitete eine Decke als notdürftiges Dach über ihnen aus. Nachdem sie beide diese befestigt hatte, setzte er sich neben die zusammengekauerte Luna. Offensichtlich frierte sie und zitterte dann schließlich auch. Zwar wurde schon Curoquer von der Gruppe mehr geduldet als vorher, manche unterhielten sich sogar häufiger mit ihm, aber dennoch spürte er ein gewisses Misstrauen seiner Maskerade Erik gegenüber. So versuchte Curoquer sich Luna anzunähern.
„Komm lehne dich an mich an.“
Er sah, wie Luna ihn überrascht beäugte.
„Wir können uns wärmen“, sagte Curoquer und lächelte Luna verbindend zu.
Zögernd kroch sie an ihn heran und lehnte sich mit dem Rücken an seine Brust. Sorgfältig deckte er sich und Luna in seinen Umhang ein, als er diesen abgenommen hatte. Langsam verschwand das klappernde Geräusch ihrer Zähne und ihr Körper zitterte nicht mehr. Sie ließ ein zufriedenes Seufzen hören, was ein noch stärkeres Kuscheln an Curoquer auslöste.
Innerlich musste Curoquer schmunzeln. Es lief alles nach Plan.
 
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Auf Wunsch eines Spielers werde ich von jetzt an Musikstück zu einigen meiner Beiträge posten. Wer mag, hört sie sich an, wer nicht, lässt es bleiben.

Das Musikstück aus diesem Beitrag findet ihr mittig des zweiten Teils dieses Beitrags.

Den Gefährten, die in der Höhle Unterschlupf gefunden hatten, entging Ragnars Unruhe nicht. Er hasste es im Trocknen zu sitzen, während zwei seiner Gefährten draußen in Gefahr waren. Aber er konnte nichts tun. Er wusste weder, in welcher Richtung, noch auf welcher Höhe sich die beiden befanden. So blieb Ragnar nichts anderes als zu warten.

Draußen peitschte der Wind heftig an die Felswand. Im Eingang der Höhle hatte sich bereits ein Kranz aus Frost gebildet, der das grau-weiße Treiben draußen noch surrealer wirken lies. Das Pfeifen des Windes vermischt mit dem nassen Klatschen von herabregnendem Eis blieb der Gruppe beständig in den Ohren und übertönte selbst das Prasseln des Feuers.
Nicht nur um sich selbst abzulenken, sondern auch um die anderen zu beschäftigen und mit etwas Glück vielleicht sogar ein Gespräch in Gang zu bringen, fragte Ragnar schließlich, "Jonas, ich bin etwas überrascht, dass ihr alleine reist, die meisten hochrangigen Magier eures Zirkels haben mindestens einen, häufig sogar drei Stellvertreter oder Aspiranten im Schlepp. Warum reist ihr allein?"


--------------

Seit drei Stunden waren sie jetzt hier draußen. Selbst Erik spürte die Kälte. War er auch ein nicht irdisches Wesen, so waren die Gesetze der Physik für ihn durchaus greifbar, obwohl er ihnen zu trotzen vermochte. Er konnte nur erahnen, wie sehr die junge Frau an seiner Seite frieren müsste. Obwohl sie nun einigermaßen windgeschützt waren und er sie mit seinem Körper wärmte, fror sie noch immer. Das Klappern ihre Zähne und ihr Zittern waren zeitweise verschwunden, um dann wiederzukehren, als die durchnässte Kleidung ihre fatale Wirkung entfaltete und das Wasser zu kleinen Eiskristallen gefror.

Musik

Ein rauschendes Geräusch lies Erik aufhorchen. Er konnte es nicht wirklich zuordnen, war sich aber sicher, dass es näher kam. Auch Luna hatte es wohl gehört, denn sie hob ihren Kopf, um mit bibbernden blauen Lippen zu nuscheln, "W-w-wass d-d-dtas?"
"Keine Ahnung." Antwortete Erik. Ihm schoss kurz der Gedanke durch den Kopf, sie könne bemerken, wie gut es ihm für die Verhältnisse noch ging, schob den Gedanken aber beiseite. Die Frau hatte gerade ganz andere Sorgen. "Ich werde mal nachschauen." Erklärte Erik, wobei er den Körper der Frau sanft von sich schob und aufstand. Kaum hatte er das getan, wurde er auch schon wieder umgerissen. Sein Gesicht schlug hart auf den Fels und wurde sofort von schneidend kaltem Wasser umspült.

Tosend und rauschend brach der über geschwollene Gebirgsbach über die Luna und Erik herein. Mit der Gewalt einer Sturmflut wurden Bäume entwurzelt, Steine fort gewirbelt und die zwei Schutz Suchenden den Hang hinunter gespült.
Alles kam so schnell, Luna wusste nicht wie ihr geschah. Wie vom Schlag eines Titanenhammers getroffen war sie weggerissen worden. Die drakonische Kälte des Wassers umschloss sie, wie ein eisiges Grab. Immer wieder schlug sie dumpf gegen Stein und Fels. Aus der Kraft der Verzweiflung heraus griff sie zu und fand mit ihrer tauben Hand Halt an einem festen Stein.
Der Sturzbach riss weiter an ihr. Ohne Vorwarnung schoss ein kompletter Baumstamm auf sie zu und verfehlte sie nur um Haaresbreite. Zu ihrem Unglück verfing sich einer der Äste des Stammes in ihrem Gepäck und riss sie mit. Sie konnte nur wenig sehen, doch den Abgrund, auf den sie beständig zuschlitterte, wie sehr sie auch versuchte Halt zu finden, übersah sie nicht.

@ coel und Waltikon
Wie die Situation weiter abläuft überlasse ich ganz euch.
 

Shishiza

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Während sie in der Höhle waren und dem kargen Feuer zuschauten, fing Lux leicht zu frieren an. Sie bemerkte genau wie die anderen, wie Ragnar immer nervöser wurde und wusste, das er sich sorgen um die Zwei machte, die noch draußen waren. Aber es wurde immer kälter und sie rückte ein wenige an das Feuer ran, damit sie die bisschen Wärme doch abbekam. Langsam, die Zeit verging sehr langsam, gingen ihre Gedanken in die Vergangenheit, dorthin, wo es wärmer war. Eigentlich war es nicht lange her, da hatte sie ihre erste Lektionen bekommen, als sie bei ihrer Herrin (für sie sowohl Botschafterin, als auch Herrin)war. Sie sollte verschiedene Dinge, die sie versteckt hatte, aufspüren und durfte im Grunde nichts mit nehmen. Keine Hilfsmittel waren erlaubt. Am Anfang war es sogar noch richtig leicht. Verschiedene Räume in dem es mehr als tausende Dinge vorhanden waren, sollte sie nur nach Geruch, Indizien und vor allem Hinweisen, sie herausfinden. Es waren so gut wie keine Fallen vorhanden, trotzdem tat sie sich schwer.

Es war für sie sehr ungewohnt, leblose und vor allem kleine Sachgegenstände zu finden. Sie war es gewohnt, als Leonin eher auf lebendige Beute sich zu konzentrieren und zu erspähen und sie schlussendlich zu erjagen. Ihre jetzige Arbeit verlangte aber auch von ihr, gefährliche Gegenstände von der Botschafterin fern zu halten. Also trainierte sie, erst leichte Dinge zu finden, dann immer schwerere und sehr versteckte Gegenstände zu finden, die aber gleichzeitig auch täuschen konnten. Einmal sollte sie einen Würfel finden, so lautete ihre Aufgabe, er sollte als „Bombe“ gekennzeichnet sein. Sie fing meist ganz oben, auf dem Dachboden an und arbeitet sich nach unten durch. Während sie Raum zu Raum durchstreifte, umging sie Fallen oder löste sie aus, ohne das sie darin war. Sie kletterte mehrere Räume durch, ohne den Boden zu berühren damit die darin gelegene Falle nicht ausgelöst wurde. So kam sie dem Würfel immer näher, bis sie ihn nach mehreren Stunden in einem kleinen Zimmer im Erdgeschoss fand. So verlief die meisten ihrer Aufgaben. Sie lernte dabei, wie es war, in Fallen zu tappen, weil sie nicht aufgepasst hatte und dann immer sicherer wurde, weil sie einfach die Möglichkeit fand, wie sie solche Situationen doch noch umgehen konnte. Ihr Körper war zu Beginn ihres Trainings und Aufenthalt mehr als zerschnitten, verletzt und vor allem erschöpft. Vor lauter Bandagen sah sie manchmal aus wie eine Mumie, doch sie machte weiter bis sie endlich weniger wurden. Ihr Körper gewöhnte sich an diese Belastung und ihre Muskeln wurden stärker. Trotzdem hörte sie nicht auf. Sie trainierte Tag und Nacht und hörte nur auf, wenn sie den Befehl dazu bekam. Unermüdlich und mehr als erstrebt war sie, weil sie die Beste sein wollte. Das war aber nicht nur eine Methode, wie sie ihre Fähigkeiten erweitern konnte. Zusätzlich waren noch Nahkampf, Theorie und noch andere Dinge nötig. Sie war noch mitten in der Ausbildung, als sie mit der Botschafterin zu diesen wichtigen Termin gerufen wurde.
Lux hoffte, das sie, wenn sie wieder zu hause war, weiter trainieren konnte. Langsam kam sie wieder aus ihren Gedanken zurück und sie sah sich um. Die blöde Situation war immer noch die gleiche. Es war kalt, nass und dunkel. Sie hasste das über alle Maßen....
 

Waltikon

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Unaufhaltsam kam der Abgrund näher, alles strampeln und zerren und alle Versuche des irgendwo Festhaltens fruchteten in nichts. Irgendwie schaffte sie es schließlich doch noch, an ihr Messer zu kommen und den Rucksack loszuschneiden. Ohne den an ihr zerrenden Baumstamm gelang es ihr endlich, sich festzuhalten, schaffte es sogar, endlich dem Wasser entkommen. Durchnässt, unterkühlt und erschöpft blieb sie neben dem tosenden Wildbach liegen.
Schwer atmete sie durch ihre zitternden Lippen. Ihre Lider schlossen sich…

Steh auf!

„Nur…kurz…ausruhen…so müde…so kalt…“ Sie rollte sich wieder zusammen.

Ich muss AUFSTEHEN!

Luna öffnete die Augen. Sie lag am nassen, kalten Boden, der Regen prasselte unaufhörlich auf sie nieder und kühlte sie immer weiter aus.

Wenn ich liegenbleibe, sterbe ich, also los, auf!

Sie stützte sich auf, alles fühlte sich schwer wie Blei an, ihre Kleider, ihr ganzer Körper, die Hände und Füße waren gefühllos geworden.

STEH ENDLICH AUF UND BEWEG DICH!

Langsam mühte sich Luna hoch, kam auf wackeligen Beinen zu stehen. Zitternd vor Kälte schlang sie die Arme um ihren Körper. Noch immer regnete es unaufhörlich, lief ihr das Wasser überall hinunter.

Na also, geht doch! Und jetzt los, geh Erik suchen! Womöglich braucht er Hilfe?

„Hilfe?“ Ja, Erik, genau! Lunas Verstand begann wieder zu arbeiten, sie ging los, stolperte eher los. Folgte dem Wasserlauf. Sie wollte ihn rufen, aber es kam nur ein flüstern. Also versuchte sie, den grauen Schleier, den der Regen bildete, mit ihren Blicken zu durchdringen, irgendetwas zu erspähen, was auf ihn hinwies. So bewegte sie sich langsam in die Richtung, in der ihr Unterschlupf gewesen sein musste.

Schließlich glaubte sie etwas zu erkennen. Jemand kam auf sie zu. Oder war das nur Einbildung?
Immer näher kam die Gestalt, wurde klarer, und schließlich erkannte sie ihn. „Erik…“
Sie ging schneller. Kurz vor ihm stolperte sie und fiel gegen ihn. Sie fasste an seine Schultern, um nicht zu stürzen. „Endlich, Aristokyr sei Dank…“
 

J-Nought

4ever Jack


Die gelben, brennenden Augen öffneten sich, die Kraft breitete sich wie ein Feuer durch den Körper aus und die Zeit blieb für einen Augenblick stehen. Die Wassermassen, die sich rauschend und unbarmherzig durch Steine wie auch Erde rissen, wurden plötzlich beiseite gestoben, als eine andere Gewalt sich gegen diese wehrte. Klauen, die unzählige Schädel zerquetscht und Fleisch aufgerissen hatten, krallten sich in den festen Untergrund und zogen den Leib, in welchen schon unterschiedliche Waffen hineingetrieben worden waren, aus dem bräunlich verfärbten Element an das matschige Ufer, wo sich Überreste von schwachen Pflanzen sammelten. Regentropfen prallten auf die robuste Haut und floßen an ihr in den aufgeweichten Boden. Wolken aus heißem Dampf stoben aus den Nüstern und zerfielen in der tobenden Luft. Ein kräftiger Schwanz wogte behäbig wie auch unbewusst hin und her ohne die Erde zu berühren. Schnaufend und suchend blickte die Bestie über verregnete Landschaft. Überdrüssig der Naturgewalt hatte sich der Besitzer dieses Körpers entschieden, dass nur seine ursprüngliche Form sich mit der Gefahr messen konnte.
Zufrieden sog Curoquer Luft ein und das dämonische Äußere wurde plötzlich von schwarze Ascheflocken umhüllt, welche kurz darauf vom Wind mitgerissen zu werden. Die Bestie war verschwunden und ein gutaussehender Mann mit einer eindrucksvollen, fremdlichen Rüstung hatte ihren Platz eingenommen.
In der alten Maske stapfte nun Curoquer durch den Regen, wobei seine Augen nach der Frau, die noch vor wenigen Momente an seiner Seite war, suchten. Er wollte schon umkehren, als er eine Person durch gräuliche Luft erkennen konnte. Er blieb stehen und konzentrierte seinen Blick. Curoquer lächelte.
Seine Arme umfassten den weiblichen, trainierten Leib, dessen Hände sich an seine Schulter festhielten. Wie ein steinernes Werk in Palästen standen beide stumm und starr im Sturm, als würde sie diesem ewig trotzen können.
„Komm“, sagte Curoquer schließlich, „Lass uns gehen.“
 

Aeon525

He who doesn't care
Otaku Veteran

Das klagende Pfeifen des Windes lies Jonas keine Ruhe finden. Eine unstetige, unterschwellige Unruhe machte sich in ihm breit. Es war ein dumpfes Unwohlsein dessen Quelle sich seinem Verständnis entzog und die er somit auch nicht zu ergründen vermochte. Beinahe panisch huschte sein Blick über die Gesichter seiner vermeindlichen Kameraden und suchte nach einem Zeichen böser Absicht. Doch alles was er sah war die selbe krampfhafte Anspannung und Erschöpfung die auch ihn zeichneten. Ragnar war es schließlich der sich bedeutsam räusperte und damit der unangenehm drückenden Stille ein Ende bereitete die sich in der schmalen Höhle ausgebreitet hatte. Normalerweise entzog Jonas sich derlei belangloser Konversationen doch er wagte es nicht die Frage ihres Anführers unbeantwortet im Raum verhallen zu lassen. Er kratzte sich nachdenklich am Hals während er sich seine Antwort zurechtlegte. Dann begann er leise, beinahe flüsternd und mit aufgerauter Stimme: "Die jungen Adepten suchen sich einen Magier in dessen Fußstapfen sie später einmal treten wollen. Ist dieser damit einverstanden werden sie zu Aspiranten. Allerdings sind die Vernichtermagier nicht sehr beliebt im Volk weswegen sich die meisten Adepten irgendeinem Orden anschließen oder sich auf Heilung spezialisieren." Verborgen unter dem Helm huschte ein selbstgefälliges Lächeln über seine Lippen. "Und so etwas wie einen Stellvertreter habe ich onehin nicht nötig." Für ihn war die Unterhaltung mit Ragnar damit beendet doch auch er konnte den Moment nutzen um sein Wissen ein wenig zu erweitern.

"Lux war dein Name, oder irre ich?" wandte er sich an die offensichtlich frierende Leonin. Ob das Fell zu dünn war? "So sagt mir doch bitte. Gibt es auch bei den Leonen Magier oder anderweitig magisch Begabte, oder seid ihr vielleicht sogar selbst in der Lage in einem gewissen Maße über die Magie zu gebieten? Das würde mich brennend interessieren."
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod


"Lux war dein Name, oder irre ich?" bei diesen Worten schreckte sie so sehr auf, das sie zusammen zuckte. Leicht zittrig und mit etwas erschrockenen Augen, sah sie diesen unheimlichen Mann, namens Jonas an. Sie musste erst ihre Gedanken wieder sammeln, bevor sie ihm antworten konnte. „Eh.... Zauberer in meinem Volk, da muss ich erst mal nach denken...“ Lux dachte kurz nach und beantwortete die Anfrage etwas ausführlicher:“ Ja, mein Name ist Lux, du hast richtig gehört. Zauberer oder Magier gibt es bei mir in der Familie nicht. Ich selber kenne auch keine, die so was bei uns ausüben. Ich kenne nur aus einer weit entfernten Familie, das die eine Wahrsagerin haben. Allerdings glaube ich nicht wirklich daran, weil ich selber mein Schicksal in die Hand nehme.“ Sie fuhr weiter fort:“ Ich finde sie ein wenig unheimlich, weil sie ihre Fähigkeiten nicht wirklich da legen können. Ich kann Kämpfen und auch Jagen, das kann man zeigen. Aber sie können das nicht. Ich bin froh, das ich diese Kraft nicht habe. Ich weiß gar nicht, was ich damit anfangen könnte. Meine Aufgabe, als Beschützerin ist genau richtig für mich.“ weiter sprach sie dann nicht mehr. Mehr musste auch dieser Jonas nicht wissen. Lux stand auf und holte ihr Gebäck. In einem Beutel musste doch wenigstens ein trockenes Tuch sein. Damit rieb sie ihr Fell trocken, damit sie erstens nicht mehr nass war und zweitens sie bei der Bewegung etwas wärmer wurde. Gleichzeitig konnte sie dafür sorgen, dass ihr Fell wenigstens etwas gepflegt wurde. Sie wusste aber auch, dass dieser Jonas sie laufend beobachtete, dagegen konnte sie leider nichts machen, aber es war mehr als unangenehm. Leider konnte sie keine anderen Übungen machen, denn dafür war die Höhle doch zu klein. Also machte sie diese Pflege dafür ausgiebiger, damit einfach sie etwas zu tun hatte. Irgendwann meinte sie nur noch:“hast du noch eine Frage an mich??“ während sie ihn noch mal anschaute....
 

Waltikon

The Katsumi Otaku !
Otaku Veteran
Noch immer hielt sie sich an seinen Schultern fest. Es war eigentlich nicht mehr notwendig, auch nicht, dass er sie an der Taille umfasst hatte. Und dennoch, es war ein angenehmes Gefühl, so gehalten zu werden. Das letzte Mal war lange her, sehr lange…

Nicht Schwach werden! Keinen Krieger mehr! Das hast du dir geschworen!

Sachte versuchte sie, sich aus der Umarmung zu lösen. „Komm, lass uns gehen.“ Sagte Erik und ließ sie los.

Gut, eventuell hat dir das eine peinliche Szene erspart. Womöglich macht er sich sonst noch irgendwelche Hoffnungen…

„J-Ja, g-gehen.“ antwortete sie mit immer noch zitternder Stimme. Bewegung. Sie mussten in Bewegung bleiben, alles andere wäre längst sinnlos, so durchnässt, wie sie waren. Aber wohin gehen? „W-Wir s-sollten d-die A-Anderen s-suchen.“

„Warte.“ Erik legte ihr seinen Umhang um. Sie nickte ihm dankend zu, zog den Umhang vor ihrer Brust zusammen und ging in Richtung ihres vorherigen Unterschlupfes, um sich von dort aus wieder zu orientieren. Durch eine glückliche Fügung fanden sie auf dem Weg dahin ihre Waffen wieder. Sie waren gar nicht weit mitgerissen worden ,sondern hatten sich mit einem Ast in einer kleinen Felsspalte verhakt.

Der Regen hatte inzwischen soweit nachgelassen, dass sie die Umgebung wieder besser erkennen konnten. Luna sah sich um. „D-Da L-Lang!“ zeigte sie in jene Richtung, aus der sie ihrer Überzeugung nach gekommen waren. Und so marschierten sie los, immer nach Stellen Ausschau haltend, die Luna sich als Wegmarken eigeprägt hatte...
 
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