[RPG] Avalea - Lustria [pausiert]

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KBDwarf

Exarch
„Weg laufen? Habe ich richtig gehört?“ fragte Barton murmelt sich selbst. Jetzt wo seine Blutlust geweckt ist sollen sie den Ort verlassen. Doch er gestand es sich ein, dass dieser Kampf mit dem Tod in den Katakomben Enden würde. Und als sich die anderen zurück zogen entschied er sich das selbige zu tun. Fluchend rannte er den anderen hinterher. „Verdammt Zwerge sind nicht zum rennen geschaffen.“ Ihm fiel es schwer Schritt mit der Gruppe zuhalten doch erschaffte es das Schlusslicht zu bilden.
 

Waltikon

The Katsumi Otaku !
Otaku Veteran
Kurz nachdem Ragnar dem Hetzer den Gar aus gemacht hatte, sprangen mehrere dieser Kreaturen von Oben ins Becken. Luna war kurz vor Schreck wie erstarrt. Ragnar schob Lux und Adylia vor sich her und schrie: „Weg hier, aber zackig!“
Sie liefen auf sie zu. Luna legte einen Pfeil auf und schoss ihn auf den nahesten Hetzer, in der Hoffnung, zumindest eines dieser Monster zu Fall zu bringen und somit einen etwas größeren Vorsprung rauszuholen. Dann war Lux schon neben ihr und packte sie am Arm, riss sie fast um, nur mit Mühe konnte Luna einen Sturz vermeiden. Lux hielt weiterhin ihre Hand, so dass Luna gezwungen war, ihr Tempo mitzuhalten. Sie hörte hinter ihr noch mehrere kleine Explosionen, offenbar hatte der Zauberer etwas Magie gegen diese Bestien eingesetzt. Inständig hoffte sie, dass er sie erledigt hatte, wenn nicht….
 

J-Nought

4ever Jack


Die Fackeln, die lange Zeit vor diesem Tag noch hell gebrannt hatten, konnten nicht ewig gegen das hungrige Schwarz der Finsternis ankommen. Es herrschte eine Dunkelheit, die den Verstand zu greifen suchte, um ihn mit Angst und Ungewissheit zu erfüllen. Ein wandelnder Lichtschein zwang jedoch die unterirdische Nacht zurück. In der Hand von einem gerüsteten Mann brannte eine Fackel und gab den Augen einen Weg. Die Augen dieses Mannes vermochten aber auch ohne den hellen Schein des Feuers die Dunkelheit zu durchblicken. Es waren jene von Curoquer, der in eine neue menschliche Form geschlüpft war. Seine eigentlichen Aussehen wollte er vorerst meiden, da er wusste, dass diese zu auffällig hier wirken würden. Stattdessen hatte er die äußere Gestalt eines Ritters der Stadt im mittleren Alter angenommen, dessen pockennarbiges Gesicht nicht an die Schönheit seiner bevorzugten menschlichen Kreationen heranreichen konnte. Curoquer hatte schon lange die Menschen beobachten können und er kannte dieses vermeintlich schwache Volk besser als alle existenten Dämonen zusammen. Sie waren misstrauische Wesen und nicht so leichtgläubig wie Zwerge oder Elfen, die noch Worte wie Ehre und Ehrlichkeit kannten. Menschen hintergingen sich gegenseitig, wenn sich die Möglichkeit bot und das hatte sie gelehrt vorsichtig zu sein. Und Curoquer wollte keine Fehler machen, selbst wenn die plötzlich aufgetauchten Hyrexis nun die Stadt heimsuchten.
Diese sonderhaften Wesen kamen an diesem Tage dem Dämon sehr gelegen. Sie trugen das nötige Vertrauen, welches Curoquer für den Anfang benötigen würde. Das, und sein Wissen über die unterirdischen Gänge.
Er wartete. Sie würden kommen.
Die Hetzer der Hyrexis waren schnelle Biester, was dem Trupp, den er erwartete, ebenfalls beschleunigen würde.
Ein Blick in den geheimen Gang versicherte ihm, dass die Hetzer Probleme haben würden sie zu verfolgen. Sie konnten keine Leitern benutzen. Curoquer hatte bei seinen Studien diesen Weg entdeckt. Er führte an die Oberfläche in einen kleinen, kaum beachteten Tempel der menschlichen Götter. Nur ein blinder Mönch hütete den Tempel und der alte Kautz würde sicherlich keine Probleme bereiten. Weniger als die Hetzer mit Sicherheit.
Da kamen sie.
Curoquer atmete noch einmal tief ein. Jetzt galt es den überraschten Wächter des unterirdischen Labyrinths zu spielen und als Retter in der Not für die kleine Gruppe.
Es lief alles nach Plan.
 
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Durch einen dunklen Tunnel zu laufen, in dem kaum Licht vorhanden war, konnte man als unangenehm bezeichnen. Durch einen dunklen Tunnel mit lediglich einer Fackel als Lichtquelle und einer Horde blutrünstiger Mordmaschinen an den Fersen, war hingegen ein ordentlicher Horror.
Ragnar war bemüht die Gruppe einigermaßen beisammen zu halten, doch das gestaltete sich schwierig. Sie mussten in der Dunkelheit zugleich darauf achten, wo sich die Wegzeichen befanden, die sie durch diese Verliese führen sollten, wo ihre Kameraden waren und was vor ihnen war. Das alles ohne stehen zu bleiben. Kein leichtes Unterfangen, wenn man die vorangegangenen Anstrengungen der Gruppe betrachtete.
Ragnar wusste, dass Jonas irgendetwas gemacht hatte, denn die Hetzer lagen noch immer deutlich weiter zurück, als Ragnar es erwartet hätte. Dennoch wurde es langsam knapp. Er wusste nicht, wie weit sie noch durch die Katakomben müssten. Leider gab es auch nichts, was man zwischen sich und die Verfolger bringen konnte. Der gekennzeichnete Weg bot weder Türen, noch Treppen oder gar Vorsprünge, die man hätte erklimmen können, um den Hetzern zu entgehen.

"Da vorne ist jemand." Keuchte Barton. Bei dem Ausruf sah Ragnar alarmiert auf. Wer sollte noch hier unten sein, außer ihnen und der verfluchten Hyrexis? Doch hoffentlich nicht noch mehr von diesen Biestern.
Eine Antwort auf diese Frage erhoffend verbrauchte Ragnar etwas von seinem kostbaren Atem, den er zum Rennen brauchte und fragte den Zwerg: "Feinde?"
"Ein Mensch."
Bevor Ragnar sich noch weiter darüber Gedanken machen konnte, wer sich dort vor ihnen befinden mochte, erhob dieser seine Stimme. "Schnell! Hier herüber. Hier ist es sicher!"
Sie erreichten den Mann, einen gerüsteten Krieger mittleren Alters. Sein zerfurchtes Gesicht wurde vom Schein der Fackel in seiner Hand in flackerndes Licht getaucht. Ragnar konnte es niemanden zuordnen, den er kannte. Seinem Äußeren nach konnte er einer der Ritter der Stadt sein, doch davon gab es einige - vor allem in den niederen Rängen. Eigentlich wollte Ragnar ihn fragen, was er hier tue, aber die Geräusche der nahenden Hyrexis setzten andere Prioritäten.
Ohne Umschweife hob der Ritter seine Fackel zu einer düsteren Abzweigung, die vom Hauptkorridor ab führte. "Hier entlang. Dort gibt es eine Leiter."
Ragnar war geneigt dem Mann zu folgen. Er bezweifelte, dass die Hyrexis eine Leiter erklimmen konnte. Doch Adylia schien skeptisch. "Das ist nicht der Weg, den wir nehmen sollten. Die Symbole führen dort entlang." Dabei zeigte sie den breiteren Hauptkorridor entlang.
Die Äußerung war durchaus angebracht, dennoch schob Ragnar die Elfe unsanft in den Seitengang. Er ging davon aus auch später noch auf den Hauptweg zurückkehren zu können. "Keine Zeit darüber zu lamentieren. Rein da!"
Daraufhin gab es keine weiteren Anwende mehr und sie ließen sich eilig von dem Ritter zu einer Leiter führen. So schnell sie konnten erklommen sie diese. Dabei immer noch ihr gemeinsames unangenehmes Erlebnis mit der letzten Leiter im Hinterkopf.

Zum Glück verlief alles glatt. Oben angekommen verriet ein Blick nach unten, dass die Hyrexis zwar den Weg zur Leiter gefunden hatte, aber keinen Weg hinauf fand. Einige von ihnen machten darauf kehrt, während andere weiterhin unten warteten, als hofften sie, die Gruppe würde zurück kommen.
Ragnar und auch alle anderen nahmen diese willkommene Auszeit mehr als dankend an. Der unbekannte Ritter war für einen kurzen Moment vergessen.

Ihr seid alle mehr oder weniger außer Atem. Das rennen in Rüstung gefolgt vom Klettern in Rüstung ist anstrengend, nicht zu vergessen der Kampf und die Schwimmeinlage. Ihr müsst einen Moment zur Ruhe kommen, vorher geht nichts. Allerdings könnt ihr euch schon mal mit dem Neuankömmling auseinander setzen.
 

Waltikon

The Katsumi Otaku !
Otaku Veteran
Sie rannten immer weiter, folgten dem Schein dieser einen Fackel. Hielten immer wieder Ausschau, so gut es das dürftige Licht eben zuließ. Nach den Symbolen. Nach den Kameraden. Und den Hyrexis, welche glücklicherweise nicht so schnell näherkamen, wie sie befürchtet hatte.

Lux hielt Luna immer noch an der Hand. Ihre Hand schmerzte, Lux hatte ihre Krallen ausgefahren, diese waren nun mal nicht zum Händchenhalten gedacht. „He, würdest du bitte die Krallen einziehen? Du reißt mir damit noch die Hand auf!“ beschwerte sie sich bei ihr. Lux entschuldigte sich und zog sie wieder ein.

Plötzlich bemerkte Barton jemanden, und ehe sie sich versahen, standen sie einem älteren Ritter niederen Ranges gegenüber, der ihnen einen Fluchtweg zeigte. Schnell huschten sie die Leiter hinauf.

Oben angekommen legte Luna sofort einen Pfeil auf, und zielte nach unten. Sie stand da, schwer atmend, versuchte zur Ruhe zu kommen, starrte mit gespanntem Bogen in die Tiefe. Sie musste nicht lange warten, da erschienen die Hetzer am Fuße der Leiter. Die anderen waren neben Luna und schauten ebenfalls nach unten, wollten sehen, ob diese Bestien hier hochkommen würden. Luna spannte den Bogen noch ein wenig mehr, bereit, den ersten Pfeil von der Sehne schnellen zu lassen.

Sie konnten aufatmen. Die Hetzer versuchten zwar, hochzukommen, scheiterten aber bereits im Ansatz kläglich. Kein Grund, Pfeile zu verschwenden. Ein paar der Hyrexis blieben an der Leiter, der Rest ging weg.

Sie steckte den Pfeil zurück in den Köcher, schritt an den anderen vorbei, die sich bereits niedergesetzt hatten, um zu verschnaufen. Sie lehnte sich an die Wand und ließ sich daran hinuntergleiten, tat es ihnen gleich. Lehnte den Kopf gegen die Wand, schloss kurz die Augen und atmete ein paarmal tief durch. „Nein so hab ich mir den Beginn dieser Reise wahrlich nicht vorgestellt.“ Ging es ihr durch den Kopf. Den Geschmack des fauligen Wassers hatte sie immer noch im Mund, die Klamotten waren völlig durchnässt. Sie hielt sich den Ärmel unter die Nase „Igitt, wie das alles stinkt!“ Frustriert ließ sie die Hände zur Seite fallen. Es würde Tage dauern, den Geruch loszuwerden, und die Zeit hatten sie nicht.

Die Hyrexis wussten von dem Vorhaben, dessen war sie sich mittlerweile sicher. Also musste sie einen Weg finden, der sie schnell und sicher an ihr Ziel brachte. Sie würden wohl oder übel Querfeldein gehen müssen. Das würde eine längere Diskussion mit Ragnar geben.

Dann musterte sie ihren Retter. Ein pockennarbiges Gesicht eines Mannes in mittleren Jahren, ein niederer Ritter wohl. Woher wusste er von den Katakomben, wenn sie doch so geheim waren? Nun ja, es war an Ragnar, dem Mann Fragen zu stellen, er war der Anführer…
 
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| Nami |

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Sie rannten weiter, der Puls raste, Schweiß rann ihre Stirn herunter, ihr Atem ging schneller, ein kurzer Blick nach hinten, um sicher zu gehen, das der Feind ihnen nicht folgte. Die Gruppe lief weiter durch die erdrückende Dunkelheit, als ihnen eine Gestalt entgegentrat und Ragnar sie aufforderte den Hauptweg zu verlassen, äußerte Adylia ihre Skepzis, als Erste. "Das ist nicht der Weg, den wir nehmen sollten!" doch Ragnar schob sie einfach beiseite in einen anderen Seiteneingang, wo sie am Ende des Tunnels zum Stillstand kamen und eine Leiter sich ihnen entgegenstreckte.

Etwas zögerlich griff die Elfe nach der Ersten Sprosse und zog sich Schritt für Schritt danach hoch, bis sie das Ende erreichte und sich hochzog. Als sie oben angekommen war, sah sie sowie Luna, die bereits ihren Bogen spannte nach unten. "Was soll das bringen, sie kann eh nicht in die Dunkelheit sehen und ihre Treffsicherheit ist ja mal ausbaubar..." dachte sich Adylia und schüttelte kurz ihren Kopf, um die Gedanken zu vertreiben. Erst jetzt zerrten die Strapazen an ihrem Körper, welcher vollkommen durchnässt war. Sie schmeckte immer noch den fauligen Geschmack des Wassers, der Arm schmerzte und ihr wurde leicht schwummerig.

Die Elfe schritt zu der gegenüberstehenden Wand und lehnte sich mit dem Rücken an den nackten Stein, wo sie sich erschöpft fallen ließ. Ihr Atem lief schneller, das Adrenalin verließ langsam ihren Kopf und der Schmerz in ihrem Arm setzte erneut ein, als sie diesen berührte, fluchte die Priesterin mit Ausdrücken, die man eher einem Betrunkenen zugetraut hätte.

Sie lehnte erschöpft ihren Kopf an die Wand und musterte den Fremdling. Doch sie hatte jetzt weder die Lust noch die Zeit, um mit dem Neuankömmling zu diskutieren. Adylia schloss für einen kurzen Moment ihre Augen und setzte sich in den Schneidersitz. Man hörte nur noch die flache Atmung der Elfe und sah, wie sich ihr Körper vollkommen entspannte. Sie meditierte, um sich zu erholen.
 

J-Nought

4ever Jack


Da lagen sie. Entkräftet und nervlich an ihren Grenzen. Nur der Zwerg regte sich unaufhörlich über die Flucht auf und erntete genrvte Blicke der Anwesenden. Curoquer legte seiner Maske eine verstörte und verwirrte Miene auf. Er trat an den großen Mann der Wolfsgarde heran, da er am wenigsten mitgenommen aussah und der Führer dieser Gruppe zu sein schien.
"Mein Herr, was waren das für Wesen?", sprach er mit ehrfürchtiger Stimme.
"Hetzer der Hyrexis."
"Bei den Göttern, was suchen sie in meinen Katakomben? Sie werden auf dem Weg in die Stadt sein! Wir müssen sie warnen!"
Der gerüstete Mann schüttelte bitter den Kopf und atmete tief ein, um dann mit fester Stimme zu antworten.
"Sie sind bereits da."
Schockiert starrte die Maske ihn an und fand keine Worte um sein Entsetzen zu beschreiben. Er wand seinen Blick ab und suchte Antworten auf dem Boden. Bis der Mann zu sprechen begann.
"Wie lautet dein Name, Soldat?"
Er erwiderte seinen Blick.
"Gundar Nuln, Wächter der Katakomben."
"Mein Name ist Ragnar Wulfson, Wolfsgarde. Ich verdanke dir unser Leben."
Stolz und Ehrfurchterfüllte die Brust des pockennarbigen Mannes, dass er vor einem Mitglied der Wolsgarde zu stehen, was zwar vielen Menschen gelungen war, seltener jedoch als Lebensretter fungiert zu haben. Die Marionette wollte auf die Knie fallen, aber der Mann verweigerte es ihm lächelnd.
"Es besteht kein Grund dazu. Beantworte mir eine Frage, Gundar, wo befinden wir uns?"
"In einem kleinen Tempel der Ulrike."
"Bist du hier allein?"
"Nein, mein Herr, ich diene nur dem Wächter des Tempels, der dem Priester dient."
Ragnar hob interessiert die Augenbrauen und es schien für Curoquer, als hätte er ins Schwarze getroffen. Offenbar stand er vor einem Menschen, der sich zu der Heiligen Ulrike hingezogen fühlte. Auch wenn sie nach Curoquers Meinung alles andere als heilig war, was die Menschen nicht daran hinderte sie dennoch als das anzusehen. Sie hatte nur den richtigen Schlag ausgelöst, was die Völker vor der dämonischen Invasion bewahrt hatte. Und selbst wenn diese Invasion gelungen wäre, hätten die Dämonen wieder ein Gleichgewicht eingeführt. Sie war vor ihrer Erhebung ein Mensch gewesen und würde immer diese Vergangenheit mit sich tragen, selbst als Heilige. Curoquer merkte, dass er abgeschweift war und wendete sich wieder seiner Schachfigur zu.
"Wartet hier, mein Herr, ich werde die Herrschaften sogleich holen. Außerdem wünsche ich ein wenig allein zu sein", Curoquer zögerte und antwortete gebrochen, "Diese Ereignisse kommen zu schnell über mich herein."
"Selbstverständlich Gundar, ich danke dir nochmals und nun zieh dich zurück, um deine Herren zu rufen."
So zog sich Curoquers Maske zurück. Er entzog sich den Blicken der Gruppe, da er nicht das Risiko der Neugierde keimen lassen wollte. Stattdessen würde er in eine neue Maskerade schlüpfen, di für mehr Vertrauen sorgen würde, als der "Wächter der Katakomben". Die Treppen, die zu dem kleinen spartanischen Gemach des Priesters führte, nutzte Curoquer aus, um sich zu verwandeln. Als imposanter, guttaussehender Krieger öffnete er die Tür des Zimmers und weckte den schlafenden greisen Mann. Dieser schreckte unruhig auf und seine knorrige Hand suchte Halt. Curoquer fasste sanft die Hand des Greises.
"Erik, bist du das, mein Sohn?", antwortete er ein wenig ängstlich.
"Ja, Herr, ich bin es."
Er hatte das Vertrauen des alten Mannes erlangt, indem er Schutz und Erlösung zu suchen vorgab. Der Priester nahm ihn väterlich auf und so blieb Curoquer eine zeitlang bei ihm. Er hatte viel Vertrauen bei verschieden Völkern gesammelt. Nur so konnte er einen Weg zu seinen Zielen ebnen. So nutzte er auch diesen greisen Mann aus, bei dem er seit einigen Jahren erschienen war und schließlich als dessen Freund, wenn nicht sogar als Sohn bezeichnet wurde.
Der Alte richtete sich stöhnend von seiner Liege auf und Curoquer gab ihm seinen hölzernen Stab, den er dankend annahm. Gemeinsam stiegen sie Treppen hinunter zu der wartenden Gruppen.

Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob das so passt und ob ich deinen Chara gut getroffen hab, Hero. Also bitte melde dich, wenn was nicht passt!

Übrigens ist der neue Charakter in eine weiße, grobe Leinenkutte gehüllt und trägt noch nicht die imposante Rüstung auf dem Bild.
 
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Captain Hero

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Mittlerweile waren sie allesamt mehr oder weniger wieder zur Puste gekommen. Gelegenheit sich etwas umzusehen. Sie befanden sich definitiv noch unter der Erde. Im Kellergewölbe eines kleinen Tempels, den Worten des Ritters nach.
"Wo bleibt der Kerl?" fragte Adylia etwas angesäuert und auch ein paar der anderen schienen sich diese Frage zu stellen. Just in dem Moment erklang das Klacken eines Gehstocks auf der Treppe. Kurz darauf trat ein vom Alter gebeugter Mann, der sich auf besagten Stock stützte, in den Keller. Ihm folgte ein weiterer Mann, der ebenso stämmig wie Ragnar war. Sein hartes Gesicht wurde von einer langen Narbe geziert, die abwärts über Stirn, Auge und Wange verlief. Ragnar war sich ziemlich sicher einen Krieger vor sich zu haben, auch wenn der Mann zur Zeit lediglich eine einfache Kutte aus Lein trug. Er versucht zittrig die Arme in einer grüßenden Geste auszubreiten, wurde dabei jedoch so sehr von einem heftigen Hustenanfall gebeutelt, dass er zusammen sackte. Der große unbekannte Krieger reagierte blitzschnell und stützte den alten Mann. Dieser fasste sich wieder und schob sich sanft von seinem Helfer weg. Mit leiser Stimme murmelte er, "Danke, geht schon.", bevor er seinen Blick auf die Gruppe richtete. Er schien den Besuchern vernünftig entgegentreten zu wollen, denn er straffte sich ein wenig, bevor er sprach. "Verzeihen sie bitte... das Alter macht mir doch langsam zu schaffen. Väterchen Azrael* wird mich wohl bald zu sich rufen. Seien sie dennoch bitte Gäste in diesem bescheidenen Tempel."
Ragnar verbeugte sich leicht, um die Hand des Priesters mit den seinen zu umschließen. Eine Geste, die bei den meisten Priestern anderer Tempel für Unmut gesorgt hätte. "Wir danken ihnen. Doch sind wir nur auf der Durchreise. Mein Name lautet Ragnar Wulfson und hinter mir stehen meine Begleiter Lun..."
Der Priester schüttelte bei diesen Worten unmerklich den Kopf. "Nein, nein. Ich kann sie hier im Dunkeln nicht sehen. Gehen wir doch nach oben. Dort müsste auch noch irgendwo etwas Essen vom Vortag zu finden sein." Die Worte waren nicht energisch, dennoch duldeten sie keine Widerrede.
Froh darüber, aus dem Dunkeln entkommen zu können, folgte die Gruppe dem Priester und seinem Diener - oder Beschützer, wie Ragnar vermutete.

Wie zu erwarten, war der Ulrike Tempel kein Tempel, sondern lediglich eine windschiefe Steinhütte, die man spartanisch, aber praktisch eingerichtet hatte. Im Kamin prasselte ein wärmendes Feuer, über dem ein Kessel hing, ein schiefer Tisch und zehn Stühle lud zum Hinsetzen ein und eine schmale Treppe, die nach oben führte, lies auf mindestens ein weiteres Stockwerk schließen. Doch der bedeutendste Teil des Tempels befand sich im hinteren Bereich des Zimmers: Ein am Boden befestigter Holzstab, an dem ein abgenutzter Rundschild lehnte, vor dem wiederum ein einzelnes, schartiges Schwert lag.
Beim Betreten des Raums legte Ragnar lediglich die Hand auf den Griff seines Schwerts und neigte kurz das Haupt. Diese Geste war für einen Gläubigen vollkommen ausreichend, um der Heiligen den Respekt zu erweisen. Der Priester lies sich derweil von seinem Helfer auf einen der Stühle helfen, wo er sich erleichtert anlehnte. "Sei so gut Erik und sieh nach, ob noch etwas Suppe im Kessel ist." Der Mann nickte und drehte sich zur Feuerstelle um, wo er geschickt hantierte.
Eigentlich wollte Ragnar schnell weiter, andererseits mussten sie sich etwas von der Hatz erholen. Daher setzte er sich genauso wie jeder der anderen bereitwillig, als der Priester sie hustend aufforderte, sich doch zu setzen. Etwas nachdenklich sah Ragnar sich nach dem Ritter um, der sie in der Kanalisation gerettet hatte, konnte ihn jedoch nicht ausmachen. "Wo ist euer anderer Bediensteter?" Fragte er frei heraus. "Gundar Nuln meine ich."
Der Priester wirkte bei dieser Frage etwas ratlos, doch sein Diener nahm schnell das Heft in die Hand und antwortete. Dabei verteilte er einige mehr schlecht als recht gefüllte Holzschüsseln auf dem Tisch. "Nuln ist hinaus gegangen. Er wollte nach den Dingen in der Stadt sehen."
"Ach ist dem so?" Murmelte der Priester offensichtlich etwas verwirrt. Ragnar schob es auf sein Alter. Plötzlich schreckte der alte Mann hoch. "Oooh... Ich befürchte, ich habe ganz vergessen mich vorzustellen. Ich bin Pilus, Priester der Ulrike und das ist der junge Erik, der so freundlich ist, mir auf meine letzten Tage zur Seite zu stehen. Mögen Azrael und die Herrin Ulrike es ihm danken. Ihr sagtet, euer Name ist Ragnar? Es kommt mir vor, als hätte ich schon von euch gehört."
Ragnar lächelte höflich als er antwortete. "Das mag gut möglich sein. Ich diene dem Prinzen am Hofe. Zur Zeit bin ich jedoch auf einer Mission. Das hier sind meine Begleiter: Die ehrenwerte Lux aus den fernen Ländern der Leonen, Luna Sylvis, eure Kollegin Adylia Firewhen, der Zirkel-Gesandte Jonas Vault und Barton der Zwerg." Ragnar verzichtete darauf auf seine Begleiter zu zeigen, denn er hatte das Gefühl, der Priester würde es eh nicht erkennen. Doch der Krieger, Erik, musterte die Anwesenden und schien zu versuchen die Namen den Gesichtern zuzuordnen.
Ragnar sah, wie ein paar der anderen etwas von der Suppe probierten, aber wenig angetan schienen. Trotzdem probierte er selbst, woraufhin er zugegeben musste, dass es nicht wirklich gut schmeckte. Immerhin war es einigermaßen warm. Vorsichtig legte Ragnar den Holzlöffel wieder in die Schüssel zurück, dann sagte er, "Adylia, iss auf, dann gehst du raus und siehst dich draußen ein wenig um, aber halt dich bedeckt. Luna kommt mit dir. In zwanzig Minuten will ich euch wieder hier sehen."

Azrael: Herr der Toten und Trauernden. Der Legende nach war Azrael einer der ersten Menschen. Er klagte den Gott Justican, der zur damaligen Zeit noch die Verantwortung für das Sterben der Sterblichen hatte, an, ihm seine über alles Geliebte zu unrecht genommen zu haben. Justican, erbost darüber als Gott des Rechts der Ungerechtigkeit bezichtigt zu werden, wollte Azrael zerschmettern, doch die Göttin Aristokyr stellte sich auf die Seite des Sterblichen. Sie besänftigte Justican, der ihr Bruder war. Dennoch wollte Justican die Dreistigkeit des Menschen nicht ungestraft lassen. So entschied er, dass der Mensch von nun an selbst der Herr des Todes sein und die Aufgabe 'gerechter' vollführen sollte.
Azrael findet unter den Sterblichen kaum dauerhafte Verehrung. Nur die Sterbenden und deren Angehörigen suchen das Gebet zu ihm. Seine einzigen Tempel sind die Friedhöfe, Gruften und Mausoleen der Verstorbenen.
Seine düsteren Priester sind wenige, schweigsam und rätselhaft. Ihre Aufgabe sind die Betreuung von Trauernden und die Totenrituale sowie die Einhaltung der Totenruhe und somit auch die Bekämpfung der Nekromanten.

@ namilover & Waltikon
Wir befinden uns bereits außerhalb der Stadt. Um den 'Tempel' herum befindet sich eine hügelige Wiese mit einigen Baumgruppen. Vor dem Haus des Priester verläuft ein Sandweg. Er führt in Richtung Süden, wo in etwa einem Kilometer Entfernung die ersten Ausläufer der Stadt beginnen und in Richtung Norden, wo nicht viel mehr als ein von Nord nach Süd verlaufendes (also fast parallel zum Weg) Gebirgsmassiv aufragt (das bis in die Stadt reicht). Der Weg schlängelt sich allem Anschein nach am Gebirge entlang. In der Nähe befindet sich übrigens ein kleiner Bach, an dem ihr euch etwas erfrischen könntet. Ansonsten ist die Gegend menschenleer.
Andere Menschen sind weit und breit nicht zu sehen. Mittlerweile wird es Abend und die Sonne wird den Himmel innerhalb der 20 Minuten eures Spaziergangs rot färben.
 
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Aeon525

He who doesn't care
Otaku Veteran

Jonas nickte nur kurz zur Begrüßung. "Wie schön," dachte er sich, "noch mehr Ballast." Er hasste Gesellschaft. Jonas war lieber für sich allein sowohl im Privaten wie auch auf Missionen. Er konnte sich nicht mit dem Gedanken anfreunden bei jeder Hetzjagd durch dunkle und schlammige Kellergewölbe aufpassen zu müssen dass er nicht über irgendeinen, plötzlich auftauchenden, Zwerg stolperte. Und jetzt noch ein blinder Greis zusätzlich zu dem Haufen an Möchtegernhelden? Dass sie den eigentlichen Weg einfach verlassen hatten um einem dahergelaufenem Katakombenwächter zu folgen war ihm eh mehr als unbegreiflich. Jetzt standen sie hier, irgendwo in einer Unterkunft die die Bezeichnung "Haus" nicht verdient gehabt hätte und plauschten mit einem senilen Priester einer debilen Religion. Wenn es etwas gab das er noch mehr hasste als arrogante Elfen und wandelnde Stolpersteine dann waren es Konversationen. Er zog sich schweigend in eine Ecke des Raumes zurück, hoffend das sie bald aufbrechen würden oder zumindest die Hyrexi das klettern lernten, nahm dort auf einem, nicht gerade vertrauenserweckend aussehendem, Stuhl platz und begann in seinem Folianten zu lesen. Er spielte nicht mal für eine Sekunde mit dem Gedanken von der merkwürdigen Suppe zu essen deren Konsistenz eine ungesunde Mischung aus fest und flüssig zu sein schien.

Er hatte seinen Folianten einfach wahllos aufgeschlagen und war bei einer seiner Untersuchungen zur Anwendung von Magie in organischen Fremdkörpern gelandet. Anders als die meisten wohl vermuteten standen in seinem Folianten keine Zaubersprüche oder ähnlich absurder Hokuspokus. Der Foliant war eigentlich nur ein Notizbuch in das er die Ergebnisse seiner Forschungen notierte. Sein Eigentliches Ziel bei dieser Forschung war gewesen herauszufinden warum er damals, vor vielen Jahren, seine Freunde getötet hatte und vor allem wie. Aber er war heute noch genauso ratlos wie damals.
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod


Nach diesem kleinen Wink fuhr sie ihre Krallen wieder ein und sie rannten weiter. Plötzlich tauchte dieser Mann auf, der sie auf eine Leiter nach oben schickte, damit sie zu mindestens für einen gewissen Moment sicher waren. Keuchend und ziemlich erschöpft kamen sie oben an und konnten endlich, nach diesen kurzen Momenten, die einem vorkamen, als wären es Stunden gewesen, aus schnaufen. Während Lux zu Ruhe kam, schaute sie sich ihren neuen Gefährten an, der sie mit sicheren Hand zu diesem Ort führte. Dann verschwand er und kam mit einem ziemlich alten, zitterigen, am Stock gehenden Mann zurück. Doch bevor sie alle sich vorstellen konnte, führte uns, weil der alte Mann alle nicht wirklich gut sehen konnte, in einen anderen Raum, der eher einer Hütte glich.
In dieser Hütte brannte ein wärmendes und erhellendes Feuer, das Lux gleich an ein will kommendes Heim erinnerte. Der alte Mann setzte sich auf einen Stuhl und wurde dann mit einer Suppe versorgt. Alle anderen bekamen auch eine, die allerdings nicht wirklich gut war. Lux roch daran und probierte sie mehr als vorsichtig. Allerdings nahm sie nur ein kleinen Bissen zu sich, da sie nicht wirklich begeistert war. Ihr Anführer stellte sie alle vor und der Ritter betrachtete einen nach dem anderen ganz genau. Lux wusste nicht, aber er kam ihr nicht ganz koscher vor. Auch Ragnar probierte und befahl dann, das Adylia mit Luna die Gegend erkunden sollte und das sie in 20 Minuten wieder da sein sollten. Lux sah sich im Raum noch genauer um und fand ihn mehr als praktisch eingerichtet. Sie wollte endlich weiter und nicht vertrödeln, aber ohne, das man es ihr ansah blieb sie sitzen und wartete wie jeder andere aus ihrer Mannschaft. Sie hoffte nur, das sie sich endlich mal wieder reinigen konnte, wenn die Zeit das zu ließ. Sie fühlte sich einfach nicht sauber genug.
 
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Waltikon

The Katsumi Otaku !
Otaku Veteran
Kaum das Ragnar seine Anordnung erteilt hatte, sprangen Adylia und Luna mit einem knappen „OK“ auf und gingen raus.

Lunas erster Blick galt dem Himmel in der Richtung, in der die Stadt liegen musste. „Kein Rauch zu sehen. Also scheint es kein großer Angriff auf die Stadt gewesen zu sein.“ Stellte Luna fest. Was nicht wirklich beruhigend war. Wie konnten die Hyrexis unerkannt bis in den Palast vordringen? Dann besah sie sich den Pfad genauer. „Eigenartig, man sollte doch wenigstens leichte Fußspuren des Pockennarbigen sehen, wenn er Richtung Stadt gegangen ist, meinst du nicht auch, Adylia?“
Adylia antwortete nicht, sondern folgte dem Weg in nördlicher Richtung, wo er sich schließlich an das Gebirge anschmiegte. „Nichts zu sehen.“ meinte Adylia. Sie drehte nach rechts, lief den Hügel hinab zu einer Baumgruppe. Dahinter verbarg sich ein leise dahinplätschernder Bach.

Die Elfe war entzückt. Sie kniete sich hin und begann sich zu waschen. „dazu haben wir keine Zeit! Und wir könnten jederzeit angegriffen werden!“ mahnte Luna, doch die Ulrike wischte ihre Bedenken beiseite. „Hier ist nichts, also was soll schon passieren! Und die paar Minuten holen wir wieder rein.“
Luna traute dem Frieden nicht. So gerne sie sich auch ins Wasser gestürzt hätte, um diesen elenden Gestank abzuschrubben, sie blieb stehen und beobachtete aufmerksam die Umgebung, um Adylia bei Gefahr warnen zu können.

Mittlerweile färbte sich der Himmel Rot, bald würde die Sonne untergegangen sein…
 
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| Nami |

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Die Ulrike hasste es, wie der Befehlshaber der Wolfsgardisten mit ihr umsprang. Die Elfe warf Ragnar einen mehr, als giftigen Blick zu und folgte Luna aus dem Anwesen. Sie hatte den alten Priester mit einer Geste aus dem Tempel begrüßt und zeigte ihm so ihren Respekt. Eine ganze Weile war es still, als sie einfach Luna folgte. Keinerlei Fußspuren waren zu sehen, was ihre Mitstreiterin sichtlich beunruhigend fand.

Adylia war hochentzückt, als sie an einem kleinen Bach vorbeikamen, das Geräusch des Wassers beruhigte ihre angespannten Nerven sichtlich. Luna warnte sie noch davor, das irgendetwas passieren könnte, da sie hier wie auf dem Präsentierteller waren. Die Elfe neigte ihren Kopf kurz in alle Richtungen, spitzte ihre Ohren und wischte jegliche Bedenken weg "hier ist nicht's, also was soll schon groß passieren?".

Ohne auf ihre Kameradin zu hören, krämpelte die Elfe ihre Sachen hoch und tauchte, Arme sowie Beine in die kühlende Flüssigkeit, um den Dreck an ihrer Haut abzuwaschen. Was Luna jedoch nicht sah, war, das Adylia ihren Blick immer wieder durch die Gegen schweifen ließ. "Ich traue unseren neuen Freunden nicht". Begann die Elfe plötzlich und schaute zu Luna hoch. "Du könntest auch ein Bad vertragen meine Liebe, sonst wird der Geruch ewig an dir haften" dabei grinste sie arrogant und wusch sich weiter in aller seelen Ruhe ihren Körper gründlich.
 

Captain Hero

Puppetmaster
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Bald schon entschuldigte sich der Priester, er müsse sich etwas ausruhen. Vorher bat er die Gäste noch, sie sollen doch bleiben und die Nacht im Tempel verbringen. Ragnar lehnte das Angebot zur Verwunderung der anderen ab. Er wollte weiter, Abstand zwischen seine Schützlinge und die Hyrexis bringen. Doch der Priester blieb hartnäckig und äußerte eine Bitte. "Dann lasst mich euch zumindest meinen getreuen Erik zur Seite stellen. Er ist ein begabter Kämpfer und steht treu zu den Tugenden der Ulrike. Ich bin mir sicher, er kann euch auf eurer Reise eine Hilfe sein." Diese Bitte begeisterte Ragnar zuerst weniger, würde dies doch eine weitere Person bedeuten, um die er sich kümmern müsste. Andererseits sah Erik nicht aus, als müsse man sich irgendwie um ihn kümmern. Ganz im Gegenteil, er machte den Eindruck eines starken Kriegers, der sich zu helfen wusste. Eigentlich genau das, was sie gebrauchen konnten, vorausgesetzt, der Mann war loyal. Doch wenn der Priester der Ulrike den Mann als treu bezeichnete, würde dies wohl stimmen. Einsehend, dass ihm sogar vor sich selbst die Gegenargumente fehlten, willigte Ragnar schließlich ein. "Nun gut... Wenn ihr dem zustimmt Erik, dann könnt ihr uns begleiten."
Hoffend, dass das kein Fehler war, drehte Ragnar sich zu der Tür des Tempels um, durch die gerade Luna und Adylia herein traten.
"Alles ruhig draußen. Keine Spur von der Hyrexis oder anderen Wanderern." Berichtete Luna knapp. Adylia fügte dem noch hinzu, "Und wir sind ein ganzes Stück von der Stadt entfernt."

Etwa eine Stunde später wanderten sie im Mondlicht über die verlassene Straße Richtung Norden. Die Stille der Nacht wurde nur selten durch das Flattern einer Fledermaus oder das Heulen eines Wolfs durchbrochen, ansonsten war es vollkommen still. Ragnar hatte keinen Grund gesehen noch länger zu warten, so waren sie rasch aufgebrochen, sobald Erik seine Sachen gepackt hatte, was überraschend schnell ging. Gesprochen hatte Ragnar dennoch nicht sonderlich viel mit dem Mann, doch er nahm sich vor später eingehender mit dem Mann zu reden. Auch alle anderen waren schweigsam. Müdigkeit und Gedankenversunkenheit ließen sie sich mit sich selbst beschäftigen und wenig Zeit für Konversation übrig.

Sie waren noch gute vier Stunden unterwegs, bis Ragnar endlich entschloss, für heute seien sie weit genug gekommen. Sie alle waren Dankbar, als Ragnar die Wachen einteilte und alle anderen schlafen schickte.

Der nächste Tag brach für sie alle früh an, als Ragnar noch bei Sonnenaufgang von Schlafstätte zu Schlafstätte zog und sie allesamt mit einem leichten Tritt weckte.
"Alle hoch! Esst, trinkt und macht euch fertig. Wir brechen in fünfzehn Minuten auf!" Befahl er mit lauter Stimme. Deutlich leiser meinte er zu Jonas, der bereits wach war, "Ich bin mal eben ums Eck. Halt die Augen offen." Damit entfernte er sich von dem Schlafplatz, um hinter einem der vielen mit Bäumen bewachsenen Hügel in der Umgebung zu verschwinden.

Mein nächster Beitrag kommt entweder morgen oder gegen Donnerstag. Interagiert in der Zeit bitte miteinander. Habt ruhig den Mut die anderen Spieler anzuspielen! So eine 'Aufsteh'-Szene bietet dafür viel Raum.
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod


Nach dem Tempel ging es endlich, weit von der Stadt entfernt, Richtung ihres Zieles. Mehrere Stunden gingen sie durch die Gegend, die man nicht wirklich gut erkennen konnte, weil es so dunkel war. Trotzdem konnte Lux durch das Mondlicht einiges erkennen. Sie wäre gerne auf die Jagt gegangen, wusste sich aber zu benehmen. Nach ca. vier Stunden machten sie endlich halt und schlugen ihr Schlafplatz auf. Sofort fiel sie in einen wirklich tiefen und entspannenden Schlaf, weil sie wusste, das die anderen da waren. Es war zwar paradox, weil sie eigentlich auf der Hut sein musste, aber sie vertraute doch den anderen so weit, dass sie gut schlafen konnte.

Am nächsten Morgens wurde sie von Ragnar mit einem Tritt geweckt. Mürrisch, weil sie eigentlich noch länger schlafen wollte, kroch sie aus ihrem Schlafsack. Dabei fiel ihr Blick auf Luna. Nachdenklich und etwas unsicher ging sie auf sie zu und fragte:“ Gehen wir zusammen ein Plätzchen suchen? Wir sollten nicht alleine sein.“ Luna nickte nur und zu zweit suchten sie einen kleinen Busch, wo sie ihr Geschäft erledigten. Dann am Platz zurück, wo sie schnell ein paar Bissen zu sich nahmen und dann ging es weiter. Jetzt, wo Lux Luna schon mal angesprochen hatte, war sie mutiger und so begann sie, als sie wieder auf dem Weg waren, ein Gespräch an zu fangen. „Lebst du schon lange in der Stadt? Was machst du normalerweise? Hast du große Angst? Weißt du, wie es weiter geht? Solche Fragen prasselten auf Luna runter. Während Lux dann eine Pause machte, konnte Luna endlich antworten.....
 

Aeon525

He who doesn't care
Otaku Veteran

Schweißüberströmt wachte Jonas am frühen Morgen auf. Ein Albtraum, der selbe der ihn beinahe jede Nacht quälte. Träume voller Blut, Angst und Leid. Jonas schloss die Augen und atmete tief durch ehe er ein kurzes Stoßgebet zum heiligen Justician schickte. Dann rappelte er sich auf und sah sich um. Alle schienen zu schlafen, mit Ausnahme von Erik, den Ragnar als Wache eingeteilt hatte. Jonas war von der Entscheidung ihn mitzunehmen nur mäßig begeistert gewesen. Noch ein potenzieller Klotz am Bein und dann auch noch ein Anhänger der Ulrike. Schlimer hatte es ja nun wirklich nicht mehr kommen können. Justician warnte aber vor voreiligen Vorbehalten gegenüber Fremden und so trat er vorsichtig an den jungen Mann heran. Langsam hob der Mann seinen Kopf und unterzog Jonas einer kurzen Musterung. "Ein Zirkelmagier, hmm?" murmelte er und gähnte ausgiebig. "Sieht fast so aus, was?" entgegnete Jonas trocken. "Und was machst du auf dieser Mission?" hakte Erik nach. "Jungfrauen eskortieren..." seufzte er und als der junge Krieger überrascht eine Augenbraue hob erklärte er stumpf: "Ja, es ist genauso dämlich wie es sich anhört. Ein Witz dass sie ausgerechnet einen Vernichter als Eskorte schicken mussten..." Die letzten Worte hatte er nur so in seinen Helm hineingemurmelt aber sie schienen dem Mann nicht entgangen zu sein.

Langsam erwachte auch der Rest der Gruppe. Zuerst Ragnar und dann der Rest, mehr oder weniger freiwillig. "Alle hoch! Esst, trinkt und macht euch fertig. Wir brechen in fünfzehn Minuten auf!" befahl Ragnar in gewohntem Befehlston bevor er sich an Jonas wandte und etwas leiser erklärte: "Ich bin mal eben ums Eck. Halt die Augen offen." Obwohl es Jonas unbegreiflich war wie er zu der zweifelhaften Ehre kam dem Anführer beim verrichten seiner Notdurft den Rücken freihalten zu dürfen nickte er brav. Während er seine Sachen gemächlich zusammenpackte spielte er ein wenig an den nahen magischen Strömungen herum. Er hoffte dass sich bald eine Möglichkeit bieten würde um sich mal wieder so richtig auszutoben.
 
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