J-Nought
4ever Jack
„Jonas Vault, der Vernichter Magier.“
Curoquer musste innerlich über diese Ironie schmunzeln, dass gerade er der Erste war, der ein Gespräch mit ihm begonnen hatte. Er kannte alle Teilnehmer an dieser Mission. Er wusste von ihrer Vergangenheit und ihren Beweggründe. Das musste er, sonst würde seine Maskerade aufgedeckt werden. Besonders die Tatsache, dass ein Magier Teil der Gruppe war, gefiel ihm nicht sonderlich. Magier waren die Einzigen, die ihm ernsthaft gefährlich werden konnten. Damals als er noch im Besitz seiner ganzen Macht war, hätte ein Vernichter-Magier nicht im Geringsten ein Problem für ihn dargestellt.
Was Curoquer jedoch erleichtert hatte, war der schnelle Abzug aus dem Tempel. Für jeden Dämonen stellten die Tempel der Sterblichen etwas unangenehmes dar. Sie verhinderten häufige Anwendung von Zaubern und verringerten die Kraft eines Dämonen. Deswegen waren bei der Invasion des Dämonenheeres durch Khaz die Tempel ihre ersten Ziele der Zerstörung gewesen. Innen schwächten jene Gebäude, doch außerhalb konnten sie keinen Einfluss ausüben.
Er betrachtete diesen Mann, der ihn angesprochen hatte, näher. Er war komplett in schwarz gerüstet. Sein Umhang und seine Rüstung, ja die ganze Kleidung war im tiefen Rabenschwarz. Curoquer belustigte der Helm, der sein Gesicht verbarg. Die Vernichter-Magier waren ihm schon immer seltsam vorgekommen. Fühlte er sich so hässlich, dass er sein Gesicht verbergen musste?
„Darf ich Sie etwas fragen, Magier?“
„Sicher, aber ich kann nicht jede Frage beantworten.“
„Das habe ich durchaus in Betracht gezogen... Welcher Kirche folgen Sie?“
Der Dämon wusste es bereits, dennoch würde gestellte Unwissenheit nicht schlecht ankommen.
„Ich fühle mich der Kirche Justician sehr hingezogen.“
„Gott der Ehrbarkeit, Gesetze und Händler“, murmelte Curoquers Maske Erik ehrfürchtig, „Es ist nicht die größte Kirche, aber eine ohne die es kein Recht gäbe.“
„Keines, das nicht dem Willen der Götter entsprechen würde.“
Die Maske nickte lächelnd dem Magier zustimmend an.
„Selbstverständlich.“
Jonas Vault war kleiner als er und nur Ragnar befand sich auf gleicher Kopfhöhe mit seiner Maske. Ohne diese würde er Ragnar um mehr als einen Kopf überragen. Die Maskerade Erik war ein gutaussehender Mann, Mitte Dreißig, der kräftig gebaut war und eine eindrucksvolle, fremde Rüstung aus einem entfernten unbekannten Land trug. Sein Kopf war kahlgeschoren und eine lange Narbe zog sich über das rechte Auge. Curoquer hatte einen Krieger geformt, der viel durch das Land gezogen war und würde ihn auch so darstellen.
„Was hat dich an diesen Ort gebracht, Erik?“
„Erik von den Dovahkiin.“
„Dovahkiin?“
„Ein Volk, das in den nördlichen Gebirgen wohnt. Wir tragen nur Vornamen, denn unser aller Name ist unser Volk.“
Es gab einen Erik. Curoquer log nicht mit der Person, die er geformt hatte. Sie hatte existiert. Doch den großen Krieger Erik hatte nicht eine sterbliche oder unsterbliche Gewalt das Leben genommen, sondern eine Naturgewalt. Er wurde von einer Lawine verschüttet, aus der er sich nicht mehr befreien konnte. Curoquer hatte seine Begleiter ausgefragt und sie zum seinem Unglücksort führen lassen. Dort hatte er sie mit ihm begraben.
Der Magier schaute nachdenklich. Offensichtlich sagte ihm etwas der Name.
„Sie kennen mein Volk, Magier?“
„Ich bin mir nicht sicher, aber es kommt mir vor, als habe ich den Namen schon einmal gehört.“
„Das ist etwas seltenes. Nur wenige kennen mein Volk. Wir sind sehr unter uns und lieben unsere Heimat zu sehr, als dass wir sie verlassen würden. Ich bin Einer der Wenigen, die sich dazu entschlossen haben.“
Du kannst Curoquer weiter Fragen stellen, wenn du willst.
Seine Bewaffnung ist übrigens ein stahlverstärktes Schild und ein Schwert mit Runen verziert.
Seine Bewaffnung ist übrigens ein stahlverstärktes Schild und ein Schwert mit Runen verziert.
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