[RPG] Avalea - Lustria [pausiert]

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

J-Nought

4ever Jack


„Jonas Vault, der Vernichter Magier.“
Curoquer musste innerlich über diese Ironie schmunzeln, dass gerade er der Erste war, der ein Gespräch mit ihm begonnen hatte. Er kannte alle Teilnehmer an dieser Mission. Er wusste von ihrer Vergangenheit und ihren Beweggründe. Das musste er, sonst würde seine Maskerade aufgedeckt werden. Besonders die Tatsache, dass ein Magier Teil der Gruppe war, gefiel ihm nicht sonderlich. Magier waren die Einzigen, die ihm ernsthaft gefährlich werden konnten. Damals als er noch im Besitz seiner ganzen Macht war, hätte ein Vernichter-Magier nicht im Geringsten ein Problem für ihn dargestellt.
Was Curoquer jedoch erleichtert hatte, war der schnelle Abzug aus dem Tempel. Für jeden Dämonen stellten die Tempel der Sterblichen etwas unangenehmes dar. Sie verhinderten häufige Anwendung von Zaubern und verringerten die Kraft eines Dämonen. Deswegen waren bei der Invasion des Dämonenheeres durch Khaz die Tempel ihre ersten Ziele der Zerstörung gewesen. Innen schwächten jene Gebäude, doch außerhalb konnten sie keinen Einfluss ausüben.
Er betrachtete diesen Mann, der ihn angesprochen hatte, näher. Er war komplett in schwarz gerüstet. Sein Umhang und seine Rüstung, ja die ganze Kleidung war im tiefen Rabenschwarz. Curoquer belustigte der Helm, der sein Gesicht verbarg. Die Vernichter-Magier waren ihm schon immer seltsam vorgekommen. Fühlte er sich so hässlich, dass er sein Gesicht verbergen musste?
„Darf ich Sie etwas fragen, Magier?“
„Sicher, aber ich kann nicht jede Frage beantworten.“
„Das habe ich durchaus in Betracht gezogen... Welcher Kirche folgen Sie?“
Der Dämon wusste es bereits, dennoch würde gestellte Unwissenheit nicht schlecht ankommen.
„Ich fühle mich der Kirche Justician sehr hingezogen.“
„Gott der Ehrbarkeit, Gesetze und Händler“, murmelte Curoquers Maske Erik ehrfürchtig, „Es ist nicht die größte Kirche, aber eine ohne die es kein Recht gäbe.“
„Keines, das nicht dem Willen der Götter entsprechen würde.“
Die Maske nickte lächelnd dem Magier zustimmend an.
„Selbstverständlich.“
Jonas Vault war kleiner als er und nur Ragnar befand sich auf gleicher Kopfhöhe mit seiner Maske. Ohne diese würde er Ragnar um mehr als einen Kopf überragen. Die Maskerade Erik war ein gutaussehender Mann, Mitte Dreißig, der kräftig gebaut war und eine eindrucksvolle, fremde Rüstung aus einem entfernten unbekannten Land trug. Sein Kopf war kahlgeschoren und eine lange Narbe zog sich über das rechte Auge. Curoquer hatte einen Krieger geformt, der viel durch das Land gezogen war und würde ihn auch so darstellen.
„Was hat dich an diesen Ort gebracht, Erik?“
„Erik von den Dovahkiin.“
„Dovahkiin?“
„Ein Volk, das in den nördlichen Gebirgen wohnt. Wir tragen nur Vornamen, denn unser aller Name ist unser Volk.“
Es gab einen Erik. Curoquer log nicht mit der Person, die er geformt hatte. Sie hatte existiert. Doch den großen Krieger Erik hatte nicht eine sterbliche oder unsterbliche Gewalt das Leben genommen, sondern eine Naturgewalt. Er wurde von einer Lawine verschüttet, aus der er sich nicht mehr befreien konnte. Curoquer hatte seine Begleiter ausgefragt und sie zum seinem Unglücksort führen lassen. Dort hatte er sie mit ihm begraben.
Der Magier schaute nachdenklich. Offensichtlich sagte ihm etwas der Name.
„Sie kennen mein Volk, Magier?“
„Ich bin mir nicht sicher, aber es kommt mir vor, als habe ich den Namen schon einmal gehört.“
„Das ist etwas seltenes. Nur wenige kennen mein Volk. Wir sind sehr unter uns und lieben unsere Heimat zu sehr, als dass wir sie verlassen würden. Ich bin Einer der Wenigen, die sich dazu entschlossen haben.“

Du kannst Curoquer weiter Fragen stellen, wenn du willst.

Seine Bewaffnung ist übrigens ein stahlverstärktes Schild und ein Schwert mit Runen verziert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Waltikon

The Katsumi Otaku !
Otaku Veteran
Luna war schon wach, als Ragnar sie alle weckte. Richtig geschlafen hatte sie aus Gewohnheit ohnehin nicht. Als sie sich aufrichtete, stand plötzlich Lux vor ihr und bat darum, sie zu begleiten. Luna willigte ein, und nach verrichteter dinge aßen sie wortlos ihr Frühstück.
Als sie sich zum Aufbruch fertig machten, stellte die Leonin plötzlich eine Frage nach der anderen, und als sie eine Pause machte, fiel ihr Luna ins Wort: „Moment, nicht so schnell, lass mich doch erst antworten!“Lux wirkte verlegen, und Luna sprach lächelnd weiter:“ Also, zu deiner ersten Frage. Ja, ich wohne in der Stadt, genauer gesagt habe ich sogar ein Haus auf dem Palastgelände, aber ich bin nicht oft dort. Was mich gleich zu deiner nächsten Frage bringt, ich streife als Waldläuferin durch das Land, helfe den Leuten, wenn ich kann. Und diene den königlichen Truppen oft als Späher.“Luna machte eine Pause. „Ob ich Angst habe? Natürlich habe ich Angst. Ohne Angst ist man so gut wie tot! Die Angst ist mein Verbündeter. Sie schärft die Sinne. Wenn man seine Angst richtig einsetzt, sich nicht von ihr beherrschen lässt, ist sie wie ein zusätzlicher Schild! Und wie es weitergeht, wird uns vermutlich Ragnar bald mitteilen.“ Sie sah wieder Lux an. „Und du? Wie ist deine Geschichte?“
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
VIP
Adylia wachte mit mürrischem Blick verschlafen auf, als Ragnar sie mehr als nur unsanft weckte "ich bin nicht sein Sandsack" dachte die Ulrike verärgert und begann sich herzhaft zu strecken, dabei rutschte ein Stück von ihrem Nachtgewand nach oben, so dass man einen guten Blick auf ihren straffen Bauch werfen konnte. Sie rieb sich die verschlafenen Augen und krabbelte aus dem Schlafsack heraus. Draußen angekommen, richtete sich die Elfe erst einmal auf, um sich ausgiebig zu strecken damit die Muskeln langsam wiede warm wurden. Auch sie begann, wie der Rest der Gruppe mit der täglichen Morgentoilette und kam sichtlich genervt einige Minuten aus einem Gebüsch zurück zum Schlaflager, wo sie die Leonin sowie die Waldläuferin sich angeregt in einer Konversation beschäftigt waren. Adylia runzelte nur genervt ihre Stirn und aß erst mal in Ruhe ihr Frühstück. Als sie den letzten Bissen genüsslich zu sich genommen hatte, begann die Elfe ihre Sachen zusammen zu packen und setzte sich auf einen in der Nähe stehenden Felsen, wo sie ihr Schwert aus der Scheide zog und es begann zu säubern. Durch die Attacken der Gegner wurde die Klinge ganz schön in Mitleidenschaft gezogen. Adylia befreite den Stahl von dem getrocknetem Blut und zeigte zum ersten Mal ein kleines Lächeln. Die Konversation der anderen interessierte herzlich wenig. Sie wollte nur die Mission zu Ende bringen, dazu musste die Elfe nicht jede Lebensgeschichte mitgeteilt bekommen.
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod


Lux hörte sich das an, was Luna ihr erzählte, dann kam sie beim Schluss an Fragen, die sie ihr stellte. Also fing sie an zu erzählen. „Eigentlich gibt es nicht viel zu erzählen. Ich bin in unserem Land in einem kleinen Dorf aufgewachsen. Dort hab ich auch alle Fertigkeiten für meine jetzige Arbeit gelernt und verfeinert. Danach bin ich in die Hauptstadt zu meiner Bestimmung heran gezogen worden. Jetzt bin ich auf diese Aufgabe, und weiß nicht, was uns noch alles passieren wird. Ich hoffe, Ragnar wird uns irgendwann aufklären.“ Während sie sich angeregt unterhielten, verging die Zeit wesentlich schneller, als sie gedacht hatte. Lux wurde eigentlich, während des Gespräches immer neugieriger und hoffte einfach, das es noch abenteuerlich weiter gehen würde. Sie wollte aber natürlich nicht dabei sterben, das war mal klar....
 

Aeon525

He who doesn't care
Otaku Veteran

„Dovahkiin?" Irgendwie kam ihm der Name bekannt vor auch wenn er den Ursprung nicht zu ergründen vermochte. Vielleicht hatte er mal ein Buch über dieses Völkchen gelesen oder einem diesbezüglichen Seminar beigewohnt. Es freute ihn das sich der Krieger für die Kirche des heiligen Justician interessierte. Die meisten Anhänger der Ulrike waren arme Narren die sich verzweifelt an den Strohhalm klammerten der ihre letzte Hoffnung zu sein schien, Ulrike... Jonas konnte nicht anders als verächtlich auszuspucken. Allein die Tatsache das man sie mit einem wahren Gott wie Justician gleichstellte empfand er als bodenlose Frechheit und Entwürdigung Justicians.

"Dürfte ich nun meinerseits erfahren aus welchem Grund ein kräftiger Krieger aus fernem Lande den Gehilfen eines senilen Priesters mimmt? Verzeih mir wenn ich mich etwas grob ausdrücke aber sollten die jungen und, ich sage mal "unverbrauchten", Kämpfer nicht die Landesgrenzen verteidigen?" Eine hämisches Grinsen huschte über Jonas Gesicht. Er ahnte den Grund schon. Vermutlich war der ach so stolze Krieger in wirklichkeit ein Feigling der seine Beziehungen innerhalb der Kirche der Ulrike genutzt hatte um sich vor Marschbefehl zu drücken und stattdessen eine schäbige Bruchbude von Tempel zu bewachen. Das sah diesem scheinheiligen Ulrikepack ähnlich. Er lächelte selbstgefällig in sich hinein während er auf die Antwort des Kriegers wartete.
 

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Als Jonas seinen Kopf wieder hob, die Antwort Eriks erwartend, verengten sich seine Augen zu schlitzen. Hinter dem großen, gerüsteten Krieger konnte er erkenne, wie das Gebüsch an einem der Baumgrüppchen, die hier überall auf Hügeln verteilt waren, hin und her wogte. Erst zog er in Betracht, es könne sich um Ragnar handeln, doch dieser war in eine andere Richtung verschwunden und würde sie wohl kaum um 180* umrunden und sie dann aus der entgegengesetzten Richtung ansteuern. Wie sich herausstellte hatte Jonas mit dem Gedanken recht. Ein grobschlächtiger Ork schälte sich aus dem Gebüsch. Er war in eine alte Lederrüstung gehüllt, die für seine übermäßige Körperfülle regelrecht unterdimensioniert wirkte. Seine alte Haut war mehr grau als grün und so vernarbt, dass sie kaum noch Platz für weitere Narben bot. In seiner Hand ruhte der nachträglich verstärkte Stiel einer Holzfälleraxt, deren Kopf seine besten Zeiten ebenso wie sein Besitzer lange hinter sich hatte.
Jonas Anspannung nahm zu. Die Begegnung mit einem Ork bedeutete nicht grundsätzlich Ärger. Selbstverständlich: Die meisten Orks waren raue, meist gar grobschlächtige Gesellen, die eine Abneigung gegen Schwächlinge hatten. Doch sie waren durchaus in der Lage sich zivilisiert in die menschlich-elfische Gesellschaft zu integrieren, wenn sie denn wollten. Weiter im Süden und in den nordwestlichen Gebirgen gab es ganze Orkstämme, die mit ihrer Gesellschaft dem Königreich Edolon in nichts nach standen. Auf der anderen Seite gab es jedoch auch Orks, die marodierend durchs Land zogen, um zu morden, zu rauben und zu plündern. Diese Orks waren meist Wegelagerer, die mit kriminellen Menschen und Elfen durch das Königreich zogen.
Jonas beschlich das unangenehme Gefühl, bei diesem Ork würde es sich nun um einen besagter weniger geselliger Vertreter handeln, vor denen es sich in acht zu nehmen galt. Dieses Gefühl verstärkte sich, als einige ebenfalls sehr abgerissen wirkende Menschen und Elfen hinter dem Ork aus der Baumgruppe traten, die allesamt irgendwie bewaffnet waren und keinen freundlichen Eindruck machten. Insgesamt zählte die Gruppe gute 22 Personen, darunter elf Orks.
Innerlich verfluchte Jonas die Landschaft dafür, dass sie so schlecht einsehbar war und dass diese Gestalten sich ihnen unbemerkt so weit hatten nähern können.
Mittlerweile hatten auch Jonas Gefährten bemerkt, was sich da näherte.

Ragnar ist nicht da. D.h. ihr müsst das Problem eigenständig lösen. Diese Leute wirken ziemlich grimmig, dennoch ist nicht sicher, ob sie angreifen wollen oder nur auf n Plausch vorbei schauen (*hust*) oder sonstwas von euch wollen.
Wie ihr mit dieser Situation umgeht hängt vollkommen von euch ab, aber Achtung: Es handelt sich um 22 bewaffnete Männer. Das ist eine Menge Holz, auch wenn ihr die deutlich besseren Kämpfer besitzt.
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
VIP
Adylia schliff gerade weiter ihr Schwert, als sich dunkle Gestalten aus den Baumgruppen auf sie zubewegten und sie nach einiger Zeit 22 feindliche Gegner zählte, biss sie sich leicht auf die Unterlippe. Die Elfe steckte das Schwert elegant in die Halterung zurück und erhob sich in edler Bewegung von dem Felsvorsprung. Ohne auch nur das geringste Anzeichen von Angst zu zeigen, schritt sie stolzen Fußes auf die bewaffnete Front zu, wenn die Gegner angegriffen hätten, hätten sie sie längst überfallen, geschändet oder gar gleich umgebracht. Das hieße sie wollten irgendetwas. Adylia hoffte inständig, das es nicht letzteres war. Die Elfe stellte sich direkt neben Jonas und deutete ihm und den Neuankömmling sich zu verbeugen aus Zeichen der reinen Höflichkeit, um jegliche Provokation zu vermeiden. Adylia wandte ihr scharfsinniges Geschisck an, wie sie es von den Priesterinnen im Tempel gelernt hatte. Gewalt war immer die schlechtere Variante, das wusste die Elfe noch aus ihren Übungen im Orden. Nach dem die Elfe sich verbeugt hatte, beugte sie ihren Oberkörper wieder vor und sah in die breite Masse aus Feinden. Mit sanfter Stimme ergriff die Elfe das Wort "was ist euer Begehr so solch einer Stunde? Warum wandert eine halbes Heer durch den Wald und wie können einfache Gestalten wie der unserer, euch behilflich sein?". Adylias Stimme klang sanft und dennoch mit einer gewissen Härte, die die Anspannung überspielte.

@all. Adylia wird versuchen diesen offensichtlichen Konflikt erstmal ohne Waffengewalt zu lösen. Wer sich ihr anschließen will, kann das gern tun oder wir bestellen uns gleich einen Sarg. ;)
 

J-Nought

4ever Jack


„Ach, Jonas, du bist durchschaubarer als Glas“, dachte sich Curoquer.
Er kannte seine Abneigung gegen die Anhänger der Ulrike. Curoquer hatte sich über jedes Mitglied informieren können, fast. Die Ausnahme bildete der Zwerg. Er war zu schnell Teil der Gruppe geworden, als dass Curoquer sich darauf vorbereiten hätte können. Bei Jonas Vault konnte er rechtzeitig dessen Mitreise in Erfahrung bringen und fragte die richtigen Leute über ihn aus. So wusste er das Meiste über den introvertierten und misstrauischen, aber fanatischen und nicht zu unterschätzenden Anhänger des Justician. Er könnte, wenn er richtig handeln würde, die ganze Gruppe wie ein Instrument spielen. Er musste es.
Gerade wollte er dem Magier antworten, da vernahm er entfernte Geräusche. Die Lautesten machten elf Orks. Sie waren nicht dafür geeignet, sich im Dickicht zu verbergen. Darunter waren auch Menschen, die vorsichtiger vorgingen als die Orks, dennoch äußerst unfähig waren Geräusche zu vermeiden. Curoquer konnte auch zwei Elfen aufspüren. Allerdings keine richtigen Elfen, sondern das Mischblut von Edolon, Unelfen oder besser ausgedrückt Unterelfen. Sie waren noch aufmerksamer beim Wandern im Gegensatz zu dem Rest. Aber wie allen Elfen fehlte es ihnen an Stärke und dafür schienen wohl die Übrigen zuständig zu sein.
Jonas beäugte den stummen Curoquer schon misstrauisch, doch auch er entdeckte, wenn auch einige Zeit nach dem Dämon, die Ankömmlinge. Curoquer wendete sich um und begutachtete den kümmerlichen Haufen. Gut 22 Mann standen grimmig ihnen gegenüber. In seinem jetzigen Zustand würde er die Hälfte töten, die Übrigen könnten ihn jedoch mit vereinten Kräften niederringen. Er hoffte kampflos aus dieser Konfrontation zu kommen, ansonsten würden sie nur wertvolle Zeit verlieren.
Plötzlich streifte die Elfe, namens Adilya Firewhen, ihn, um sich kurz darauf vor dem Haufen zu verbeugen. Für eine kriegerische Keuschheit der Kirche der Ulrike wusste sie offensichtlich nicht worauf sie sich einließ. Diese Männer waren mit ziemlicher Sicherheit Räuber und Wegelagerer, nur Wenige kannten das Wort Ehre überhaupt. Vielleicht würden die Elfen positiv auf die Verbeugung reagieren, die Orks würden darüber eher spöttisch lachen. Was auch geschah.
Jene Adilya schnaufte ärgerlich aus, als sie die lachenden Orks sah. Die Elfen nickten ihr respektvoll zu. Curoquer hoffte für die leichtsinnige Elfe, dass kein Ork diesen Trupp anführte. Leider waren die Orks in der Überzahl und so konnte es nur auf einen orkischen Anführer hinweisen.
Tatsächlich schälte sich ein Ork mit deutlich besserer Kleidung als seine Handlager aus diesen heraus und grinste die Elfe mit seinen grobschlächtigem Gesicht breit an.
„Schön, dass ihr uns wie Könige behandelt, Elfe“, sagte der Ork mit bellender Stimme, wobei man deutlich den Sarkasmus heraushören konnte, „Wer seid ihr und was tut ihr hier?“
Curoquer seufzte innerlich. Orks waren schob die Elfe sanft beiseite und stellte sich dem Anführer.
„Auf Durchreise und wir rasten.“
„Und wohin?“
„In die nächste Stadt.“
Dem Ork gefielen die Antworten nicht.
„Verkaufe mich nicht für dumm, Mensch.“
Curoquer wusste eine Antwort auf diese Meldung, behielt sie jedoch für sich.
„Was willst du, Ork?“
Die Antwort kam schnell.
„Euer Gold, das Schwert von dem schwarzen Kerl da und...“, er zeigte mit seiner vernarbten, schmutzigen Hand auf Adilya, „Diese hochnäsige Elfe.“
Eigentlich hätte Curoquer zugestimmt, aber da er weder der Anführer der Gruppe war noch der Besitzer des Schwertes und der Elfin, entschied er sich für den einzigen möglichen Ausgang, der vorläufig kein Risiko für ihn barg.
Er trat einen Schritt zurück und blickte dem Ork fest in die roten Augen.
„Das kann nicht ich entscheiden, sondern deren Besitzer.“
Der Ork richtete seinen Blick auf den Magier und daraufhin auf die Elfe. Curoquer legte jedoch seine Hand auf das Schwert und wartete.
 
Zuletzt bearbeitet:

Aeon525

He who doesn't care
Otaku Veteran

Für den verdreckten Haufen hatte Jonas nur Verachtung übrig. Für einen Moment spielte er aber tatsächlich mit dem Gedanken sein Schwert abzugeben um im Gegenzug die nervtötende Elfe loszuwerden. Allerdings ahnte er insgeheim dass Ragnar einer solchen Bedingung niemals zugestimmt hätte. Abschätzend lies er seinen Blick über die Gruppe schweifen. 22 Feinde, das schien machbar, sofern der Rest der Gruppe mitzog. Es war ein Jammer das die Banditen so weit auseinanderstanden sonst hätte er sie mit ein, zwei gezielten Flächenzaubern vernichten können. Ganz Risikolos war der Kampf jedoch auch nicht. Zwar machte er sich keine Sorgen dass die, nur provisorisch angespitzen, Holzpfeile der Elfen in der Lage sein könnten seine Rüstung zu durchschlagen sehr wohl aber die blutigen Klingen der Orks. In einem Nahkampf gegen eine dieser, ihm körperlich um Welten überlegene, Kreaturen wäre er hoffnungslos verloren. Auf der anderen Seite war dieses Gewürm oft ziemlich feige. Vielleicht würde es reichen ihren Anführer mit einem lauten Knall ins Jenseits zu schicken.

Er hatte bereits am Vorabend die starke magische Strömung in der Nähe wahrgenommen. Eine magische Strömung mit zerstörender Natur. Still dankte er Justician für diesen mehr als glücklichen Umstand. Mit gewohnter Routine griff er in den Verlauf des Stroms und zweigte ihm Energie ab die er dann durch seinen Körper fließen lies um sie anschließend auf den Weg zum Anführer der Banditen zu schicken. Dort staute er den Fluss der Magie. Immer weiter und weiter. Langsam wurde der Ork unruhig. "Hey," brüllte er Jonas entgegen, "wirds bald?" Jonas schüttelte stumm den Kopf. Aus den Augenwinkeln sah er wie der Rest der Gruppe zu den Waffen griff. Der Bandit griff nach seinem Kriegshammer und ihn sie elegant in seiner Hand kreisen. "Noch irgendwelche letzten Worte?" fragte er gehässig. "Möge Justician über deine Seele richten." Mit diesen Worten gab Jonas die geballte Magie frei und lies ihr freien Lauf.

Mit einem lauten Knall explodierte der Ork. Blut spritzte und Körperteile flogen in hohem Bogen durch die Luft. Die Reaktionen der restlichen Banditen hätten unterschiedlicher nicht sein können. Während die restlichen Orks sofort mit wütendem Gebrüll auf Jonas zustürmten blieben die meisten der Elfen und Menschen wie angewurzelt stehen. Einige begannen zu den Orks aufzuschließen, sehr darauf bedacht hinter ihnen zu bleiben einige andere machten sich klammheimlich aus dem Staub. Die Orks waren schneller als Jonas erwartet hatte. Jetzt wurde es brenzlig. In Zielen die sich in Bewegung befanden war es fast unmöglich den Magiefluss zu stauen, weitere Explosionen fielen deshalb flach. Glücklicherweise wurden die meisten der Angreifer von seinen Kameraden in Zweikämpfe verwickelt. Wieder bediente sich Jonas an der magischen Strömung und leitete ihre Magie in die Erde hinein. Der Boden begann leicht zu beben und einige Meter vor ihm riss die Erde auf. Der so entstandene Spalt verschluckte zwei der nachrückenden Banditen. Jonas wollte gerade wieder zum nächsten Zauber ansetzen als er aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahrnahm. Ein Ork hatte es wider erwarten geschafft den Graben mit einem gewaltigen Satz zu überwinden und setzte nun mit weiten Schritten auf Jonas zu. Noch bevor Jonas reagieren konnte war er auch schon herangekommen und sprang auf ihn zu, die rostige Streitaxt zum Schlag erhoben. Fluchend riss Jonas sein Schwert aus der Scheide. Zu Langsam! Mit einem siegessicheren Grinsen und einem brutalen Funkeln in den Augen lies er die Axt auf ihn herabfahren. Im letzten Moment bohrte sich ein Pfeil in die Stirn des Orks. Die Wucht des Aufpralls warf ihn nach hinten um und Jonas atmete beruhigt auf.
 

J-Nought

4ever Jack


Curoquer seufzte innerlich.
Ihre Feinde waren gewöhnliche Banditen und Elfe wie auch Magier benahmen sich wie im Zirkus. Fehlte nur noch ein Narr, der das Publikum belustigen würde. Aber die Beiden taten ihre Sachen schon lächerlich genug, so dass keiner von Nöten sein würde.
Das Spektakel, was Jonas den armen Wegelagerern geboten hatte, hatte sie nicht abgeschreckt. Die Banditen wurden dadurch eher angestachelt, da ein anwesender Magier ihnen sicherlich das Leben rauben würde. Es war definitiv ein Verzweiflungsakt, der die Räuber zu diesem Angriff trieb. Trotzdem würde es Curoquer nicht aufhalten sie töten.
Fast beiläufig tötete er mit dem Schwert einen Ork, der auf Jonas rannte und konzentrierte sich auf die Unterelfen. Er wich geschickt den Hieben und Stichen aus, dabei versuchte Curoquer sehr darauf zu achten menschlich auszusehen. Da aber schon der Rest seiner Gruppe auf die Banditen stürmte, wurden die meisten Feinde abgelenkt und so konnte sich der Dämon den Deckung suchenden Unterelfen nähern.
„Eldril, der Mensch!“
Sofort zog der Unelf einen Pfeil und schoss ihn geschickt auf Curoquer. Der Pfeil blieb in der Rüstung stecken und Curoquer konnte ihn den Nahkampf übergehen. Reinrassige und vor allem erfahrene Elfen würden für Curoquer eine Herausforderung werden, doch die Unterelfen unterlagen ihm in Zahl und Kampfkunst.
Sie kämpften mit gewöhnlichen Schwerter, anstatt mit den eleganten, leicht gebogenen Klingen der Elfenschmieden. Ebenso nutzten sie nur ein Schwert, im Gegensatz zu den meisten ihrer reinrassigen Vettern. Curoquer entschied sich schwer beschäftigt zu wirken und blockte nur die ungeschickten, aber hinterlistigen Schläge seiner Gegner.
Die wahre Stärke darf nur im richtigen Moment zur Schau gestellt werden.
 

Waltikon

The Katsumi Otaku !
Otaku Veteran
Wie alle anderen auch hatte Luna die Wegelagerer zu spät bemerkt. Innerlich tadelte sie sich dafür, als Waldläuferin hätte ihr das nicht entgehen dürfen. Der vergangene Tag musste sie doch mehr mitgenommen haben, als sie sich selbst eingestehen wollte.

Angespannt verfolgte sie die Konversation, die Adylia und Erik mit dem Ork führten. Ihren Bogen, den sie noch nicht umgehangen hatte, hielt sie wie zufällig am Endstück, bereit, ihn sofort zum Einsatz bringen zu können, falls dies erforderlich werden sollte.

Der Zirkelmlagier schließlich eröffnete das Blutbad, indem er den Orkanführer regelrecht zerplatzen liess. Ehe sie sich versahen, gingen die Banditen zum Angriff über. Luna hatte sofort den Bogen schussbereit in der Hand gehabt und feuerte mehrere Pfeile auf die Elfenschützen der Banditen ihr gegenüber ab. 2 Pfeile streckten 2 dieser Elfen nieder. Sie waren nicht mal dazu gekommen, ihren Bogen anzulegen. Wie erbärmlich.

Dann sah sie, wie dieser Erik alleine den fliehenden Elfen nachsetzte. „Ist der verrückt? Wer weiß, was da drin noch lauert!“ dachte Luna noch, ehe sie ihm folgte. Sie sprang in die Baumkronen und als Erik bereits mit zwei der Banditen focht, schlich sich ein dritter von hinten an. Einer von Luna‘s Pfeilen streckte ihn knapp hinter dem Hünen nieder. „Mach dass du zurück kommst, ich gebe dir Deckung!“ rief sie dem Krieger zu.
 
Zuletzt bearbeitet:

J-Nought

4ever Jack


„Mach dass du zurück kommst, ich gebe dir Deckung!“
Curoquer drehte sich nicht zu der Waldläuferin um, aber er hatte ihre Worte gehört. Auch ihre Hilfe war ihm nicht entgangen. Tatsächlich hätte er einen Treffer eingesteckt, da er so darauf bedacht war, menschlich zu wirken und die Unelfen zu beschäftigen. Er sollte allmählich das Ganze beenden und zurückkehren, wie die Frau ihm zugeschrien hatte. Mit einem Schlag drang Curoquers Schwert tief in den dürren Hals eines Unterelfen ein, um kurz darauf eine Attacke seines Kameraden abzuwehren. Dieser wurde plötzlich durch einen Pfeil von Luna in die Schulter getroffen und die Ablenkung nutzte Curoquer, den Hals des Elfen zu packen. Ihn auf den Boden drückend, durchschnitt er dessen Kehle bis zum Knochen und tränkte den Waldboden mit rotem Blut.
Er warf einen Blick auf die Waldläuferin und nickte ihr dankend zu. Sie erwiderte die Geste, dann landete sie geschickt neben ihm.
„Wir müssen raus aus dem Wald!“
Curoquer schwieg und beide rannten zurück in den Kampf. Dort angekommen, konnte Curoquer mitansehen, wie ein Zwerg einem Menschen das Knie einschlug, der Magier mit zwei weiteren Menschen focht, Lux einem anderen Banditen mit ihrem Stab zu Boden schlug und die Elfe von einem Ork in die Enge getrieben wurde.
Innerlich musste Curoquer sich eingestehen, dass diese Gruppe gegen eine Bande von Banditen nicht sehr überlegen wirkte. Er fragte sich, ob alle diese Reise überstehen würde, wenn selbst dies eine Herausforderung war.
Dann rannte Curoquer dem Magier zu Hilfe.
 

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Gerade noch rechtzeitig hatte Adylia ihren Bogen abfeuern können, um dem grobschlächtigen Ork, der diesen arroganten Jonas mit seiner Axt auf die Pelle rückte, mit einem Schuss zwischen die Augen zu fällen. Dann waren die restlichen Banditen auch schon heran. Drei von ihnen griffen Adylia an, die gerade noch ihren Bogen zu Boden werfen und ihr Langschwert ziehen konnte.
Die Keule des ersten Banditen schmetterte wie ein Rammbock gegen Adylias zur Abwehr erhobenes Schwert. Hinter dem Schlag des Mannes, der nicht mal sonderlich kräftig wirkte, hatte eine solche Wucht gesteckt, dass Adylia beinahe das Schwert aus der Hand gesprungen wäre. Mit einem präzisen Stoß ihrer waffenfreien Hand vor das Brustbein des Gegners zwang sie diesen auf Abstand, was ihr gerade noch Zeit lies sich dem nächsten Angreifer zuzuwenden. Dieser führte ein schartiges Bastardschwert von oben herab gegen sie. Leicht in die Hocke gehend fasste Adylia ihr Schwert mit beiden Händen, hielt den Griff vor dem Kopf und die Spitze nach rechts schräg gen Boden gerichtet und schaffte sich dadurch eine effektive Parade gegen den Angriff. Klinge traf klirrend auf Klinge. Den Vorteil der Hebelwirkung durch ihre zusätzliche Hand am Griff nutzend, presste Adylia die Spitze ihres Schwertes Richtung Himmel, wodurch das gegnerische Bastardschwert an ihrem Langschwert entlang rutschte, bis Parierstange auf Parierstange prallte. Auf eine Geschwindigkeit zurückgreifen, der ein ungeschulter Bandit völlig unterlegen war, befreite sie ihre Zweithand vom Griff ihres Schwertes, um ihre Finger geradewegs durch das offene Feld in die Augen des Gegners zu rammen. Die Wirkung trat prompt und eindeutig ein, denn der Mann lies sofort seine Waffe fallen und hielt sich kreischend seine blutenden Augenhöhlen. Für einen Todesstoß blieb Adylia jedoch keine Zeit mehr, denn der erste Angreifer, den sie zuvor zurück gestoßen hatte, hatte sich gefasst und griff erneut an. Nur ein hektischer Sprung zur Seite rettete ihr das Leben.
Die Keule des Mannes fuhr so dicht an ihrem Kopf vorbei, dass sich eine ihrer Strähnen am Metall beschlagenen Holz verfing und ihr ausgerissen wurde. Vor Schmerz aufschreiend duckte sie sich unter einem weiteren Schlag des Banditen durch. Zu ihrem Glück hatte der Mann mit seinem Schlag dabei so viel Schwung aufgenommen, dass ihm seine Schlagrichtung zeitweise außer Kontrolle geriet. Diesen Umstand nutzend führte Adylia ihren nächsten Schlag flach am Boden, direkt unter den Kniescheiben über beide Beine des Banditen. Jaulend knickte dieser ein, da ihm seine nutzlos gewordenen Beine nun keinen Halt mehr boten.

Zu ihrer Frustration konnte Adylia auch diesen Feind nicht endgültig ausschalten, da der dritte im Bunde letztendlich zum Angriff über ging. Ein Ork dessen Körper selbst Ragnar gut überragt hätte. In seiner einen Hand schwang er einen Morgenstern und in der anderen trug er einen beschlagenen Holzschild. Es war nicht so, dass er nicht schon zuvor hätte angreifen können, doch er genoss es anscheinend seine Widersacher alleine zu zermalmen.
Ein Morgenstern war eine heimtückische Waffe, die aus einer schweren mit Spitzen besetzten Stahlkugel am Ende einer kurzen Kette bestand, die wiederum an einem etwas längerem Stab befestigt war. Eine solche Waffe stellte ein großes Problem für einen Schwertkämpfer ohne Schild, wie etwa Adylia, dar, denn es war beinahe unmöglich den Schlag einer solchen Waffe aufzuhalten, wenn sich die Kette einfach um ein zur Abwehr erhobenes Schwert herum schlang und den Verteidiger dahinter traf. Sowohl Adylia, als auch der Ork wussten dies.
Versucht die Initiative zu ergreifen griff Adylia an, jedoch erfolglos. Der Ork lenkte ihren Schlag mit seinem Schild weit ab und führte einen regelrecht unaufhaltsamen Schwung, dem Adylia nur entkam, weil sie sich zur Seite auf den Boden warf. In dieser unvorteilhaften Position konnte Adylia sich kaum noch wehren. Noch bevor sie sich aufrappeln konnte griff der Ork erneut an. Dieses mal verfehlte er die schöne Elfe nur um Haaresbreite, wobei sein durchaus geschickt geführter Hieb das Gras vom Boden pflügte. Der nächste Angriff folgte sogleich, dann ein weiterer und noch einer. Ein unablässiger Hagel von Schlägen drosch auf Adylia ein. Längst hatte sie ihr Schwert losgelassen, um sich besser auf dem Boden zwischen den Schlägen herum werfen zu können. Der lachende Ork hatte das Spiel offenbar lang genug genossen, denn er trat auf Adylias Bein, um sie zu fixieren. Wie eine Schlange fuhr die Elfe dabei herum, um dem Ork ihren versteckten Dolch ins Bein zu stoßen. Der Hüne brüllte erzürnt auf, jedoch ohne seinen Fuß vom Bein der Elfe zu nehmen.

Adylia könnte etwas Hilfe gebrauchen.^^
Ich werde hier gleich noch einen Teil dranhängen, der euch aber (vorerst) nicht betrifft. Erstmal muss ich aber was essen, sonst sterbe ich. Wenn inzwischen jemand was schreiben möchte, kann er das auch machen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Waltikon

The Katsumi Otaku !
Otaku Veteran

Als sie aus dem Wald kamen, sah Luna alle in Kämpfe verstrickt. Während der Zwerg und Lux ihre Widersacher im Griff hatten, steckten Jonas und insbesondere Adylia in ernsten Schwierigkeiten.

Erik stürmte in Richtung des Zirkelmagiers los, und Luna eilte Adylia zu Hilfe. Sie lag am Boden, und ein Ork war gerade dabei, ihr mit einem Morgenstern den Schädel einzuschlagen. Noch im Lauf legte Luna einen Pfeil auf, und ohne lange zu zielen, schoss sie ihn auf den Ork ab. Wo er ihn traf, ja, ob er ihn überhaupt traf war unwichtig, wichtig war nur, seine Aufmerksamkeit von Adylia abzulenken. Dennoch, der Pfeil traf ihn in den Rücken. Kurz zuvor hatte er noch aufgeschrien, irgendetwas anderes musste ihn noch verletzt haben.

Ein Ork sprintete auf sie zu, aber noch musste Adylia geholfen werden, machte ihr Gegner keine Anstalten, von ihr abzulassen. Ein weiterer, diesmal gezielter Pfeil schnellte von Lunas Bogen, und er durchdrang den Hals des Orks. Jetzt aber schnell! Luna sprang auf und konnte gerade noch lossprinten, da schlug auch schon die Axt des heranstürmenden dort in den Boden, wo sie eben noch gehockt hatte…
 
Zuletzt bearbeitet:

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Ragnar horchte auf. Der Kampflärm war nicht zu überhören. Hastig, aber dennoch äußerst sorgfältig packte er die kleine Knochenhalskette zwischen seinen Fingern wieder ein und sprang auf.
Wie der Donner sprintete er durch die Baumgruppe in Richtung des Lagerplatzes zurück. Dabei schmetterte seine gerüstete Körpermasse kleine Bäumchen und Gestrüpp gleichermaßen aus dem Weg.
Selbstverständlich war dieser Ansturm in keinster Weise unauffällig, doch das interessierte Ragnar nicht. Er hatte sich von der Gruppe entfernt und sie war in dieser Zeit angegriffen worden - Definitiv ein Fehler von ihm als Anführer. Daher war es ausgeschlossen, dass er als Anführer nun nicht direkt angriff.

---------------

Luna schoss ihren zweiten Pfeil ab und musste sich dann sofort um einen anderen axtschwingenden Ork kümmern. Darum entging ihr, dass sie den Ork mit dem Morgenstern über Adylia mit ihrem Pfeil zwar schwere Schmerzen zugefügt, ihn aber nicht getötete hatte. Wie ein unverwüstlicher Koloss drehte sich die Grünhaut um, den Pfeil noch immer im Halsansatz steckend. Dunkles, dickflüssiges Blut quoll um den Pfeil herum hervor und sprudelte den vernarbten Orkkörper hinunter, doch dieser geriet nicht einmal ins Schwanken. Vor Wut schäumend stampfte er auf die ahnungslose Luna zu, die ihm mit dem Rücken zugewandt war und alle Hände voll mit der Verteidigung gegen den Axtork zu tun hatte.

Mit schmerzverzerrtem Gesicht rappelte Adylia sich auf. Der Morgenstern des Orks hatte sie beim letzten Hieb an der linken Schulter gestreift, was trotz der Rüstung der Elfe enorme Schmerzen verursacht hatte. Die Zähne zusammenbeißend hob sie ihr Schwert auf und eilte Luna zur Hilfe.
Sie konnte dieses Püppchen zwar nicht ausstehen, aber als Ulrike Anhängerin konnte sie eine Mitstreiterin schlicht und ergreifend nicht im Stich lassen.
Luna war derweil in sichtbaren Schwierigkeiten. Zwar hatte sie den zweiten Ork, den sie zuvor für Tod hielt, rechtzeitig bemerkt, doch half ihr das auch nur geringfügig, da sich die Reichweite eines Kurzschwerts in keinster Weise zur Abwehr einer Axt oder eines Morgensterns eignete, vor allem nicht, wenn diese beide gleichzeitig angriffen. So blieb es Luna nur übrig, einen Rückschritt nach dem anderen durchzuführen und völlig in die Defensive zu gehen.
Zu Adylias Verdruss stellte sich ihr ein menschlicher Bandit in den Weg, bevor sie Luna erreichte. Der Mann war verletzt, wirkte aber siegessicher. Und so entbrannte ein weiteres Gefecht.

Anmerkung: Orks reagieren anders auf Verletzungen. Sind diese nicht sofort tödlich, registriert ihr Körper diese erst deutlich verzögert. D.h. ein abgeschlagener Arm z.b. verursacht dem Ork erst nach etwa drei bis fünf Minuten Schmerzen.

Ragnar trifft im Spiel in den nächsten 15 Sekunden ein. D.h. ihr müsst ihn noch nicht beachten, sofern euer Post nicht länger dauert. Ansonsten könnt ihr euren Chara bemerken lassen, wie Ragnar zwischen den Bäumen hervor bricht und auf den Kampf zudonnert.

P.S.: gz Walti ;)
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben