[Diskussion] Bücher Vs. Serien und Filme

Alkatar

Novize
Wenn man ein Buch gelesen hat und dann den Film schaut bin ich meisten enttäuscht weil viele Szenen die einen Vlt wichtig sind nicht im Film vorkommen.
 

Waltikon

The Katsumi Otaku !
Otaku Veteran
Meine größte Entäuschung (als Kind) war "Das Geheimnis von NIMH", die Verfilmung schlägt plötzlich einen ganz anderen Weg ein als das Buch, das hat meiner Meinung nach nichts mehr mit künstlerischer Freiheit zu tun...
Bei "Herr der Ringe" fehlt mir die ganze Reise nach Bree (ist zwar für die Geschichte nicht wirklich wichtig), und das sich im 2er alles auf die Schlacht um Helms Klamm fokussiert (die im Buch grade mal 40 Seiten einnimmt),hat mich schon ein wenig gestört...
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod
Normalerweise bin ich immer ganz vorsichtig, wenn es wirklich um Verfilmungen geht. Aber es gibt ein paar, die ich sogar so gut empfinde, dass ich sie gerne empfehle. Meist wird aber aus den Büchern so viel raus geschnitten, das die Filme so mies sind, das ich fast übel werden könnte. Genauso ist es mit den Serien, ich habe jetzt schon ein paar Serien gesehen, die leider nur vor Fehlern strotzten. Mir persönlich geht es eiskalt den Rücken runter, weil die Schriftsteller so was zu lassen
 

Phuindrad

Gottheit
Mal ehrlich, man kann niemals alles verfilmen was in Büchern beschrieben ist, denke mal was alleine in Herr der Ringe auf uns zugekommen wäre. Unter 5 Stunden je Teil wären wir nicht wieder rausgekommen, so lange hällt kein Kinogänger durch. Aber wenn zu viel weg geschnitten wird, wird mir auch anders, was man in manchen Harry Potter Filmen gemacht hat war schon oft zu viel...
Naja, man muss immer ein Mittel zwischen behandeln und weglassen finden, was nur selten funktioniert.
 

Sarkina

Grey Warden
Otaku Veteran
Kann mich da der Mehrheit der Vorredner nur anschließen. Logisch das man in Büchern und anderen Printmedien wesentlich mehr an Information unterbringt als in den Filmischen Aquivalenten. Nichtsdestotrotz können diese dann aber auch sehr gut sein.
Jup da kann ich dir voll und ganz zustimmen. :)
 

Cyb

Novize
Die beste (bzw. am nähesten zum Buch) Literaturverfilmung ist meiner Meinung nach Hellraiser. Der Film weich nur in einigen Details und kurzen Szenen vom Buch ab.
Das Gegenteil ist Starship Troopers. Hier wurde aus dem Buch nur die Grundidee eines Krieges gege die Bugs übernommen, der Rest hat mit dem Buch nichts mehr zu tun.
 

Neverman

VIP
VIP
Ist von Buch zu Buch unterschiedlich. Zum Beispiel liebe ich StarshipTroopers, daher ist mein Argument; man solle Bücher und Filme nicht zwangsläufig miteinander vergleichen, wenn sie nicht als direkte Adaption gemeint sind, sondern etwas eigenes sein wollen, etwas eigenes erzählen. Die befleckte, dunkle Seite der Medaille ist jedoch, dass das Ergebnis in manchen Fällen wirklich so grauenhaft, deformiert und scheußlich ist und einfach nur eine Beleidigung an die Vorlage darstellt (siehe "Das Schwert der Wahrheit").
Von daher enthalte ich mich einer festen Meinung, sondern nehme mir das Recht heraus, Buchverfilmungen je nach Laune gnadenlos zu zerreißen, oder zu loben. :)
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP
Na ja, der Film Starship Trooers ist nun nicht so der Bringer, Hirn aus, und stumpf auf die Mattscheibe gucken, Man weiß schon drei Szenen vorher wer was machen wird und weer drauf geht usw.
Da ist das Buch in meinen Augen auch um längen Besser. Natürlich gibt es Buchumsetzungen, die gelungen sind, aber meist ist es doch so, das man in einem Buch weitaus mehr machen kann, mehr verpacken kann und ausführlicher werden kann, als es in einem Film möglich wäre.
 

Cyb

Novize
Ist von Buch zu Buch unterschiedlich. Zum Beispiel liebe ich StarshipTroopers, daher ist mein Argument; man solle Bücher und Filme nicht zwangsläufig miteinander vergleichen, wenn sie nicht als direkte Adaption gemeint sind, sondern etwas eigenes sein wollen, etwas eigenes erzählen.
Das ist auch eine Sichtweise, und natürlich dürfen Filme auch etwas eigenständiges sein. Aber wenn sich ein Film an einem Buch orientiert, werden halt gewisse Erwartungen geweckt bei den Leuten, die dieses Buch kennen. Und da ist Starship Troopers für mich ein Negativbeispiel.

Ein Positivbeispiel wäre Dune, die alte Verfilmung von David Lynch. Hier hat Lynch eigene Ideen eingebaut, die nicht im Buch vorkommen und trotzdem zum Film passen. Und die Handlung ist immernoch viel Näher am Buch als bei Starship Troopers.
 

Neverman

VIP
VIP
Hoho, ich als alter Verhoeven-Freak gebe nicht kampflos auf... Wer StarshipTroopers mit einem hirnlosen Actionfilm vergleicht, hat die Ironie nicht verstanden. Gut, sicherlich ist Ironie immer Interpretationssache, aber Verhoeven spielt doch ganz offensichtlich mit Actionklischees und mischt dabei, von vielen fast unbemerkt, Propaganda, Faschismus und Rassismus ein, ohne dass es überhaupt "stören" würde. Ich sehe darin die Absicht, zu zeigen, wie leicht man Menschen manipulieren kann, wie leicht man sie ködern kann. Neben Total Recall, Robocop und Türkische Früchte einer seiner allerbesten. Er ist ein wahrer Rassismus-Experte.
*hüstel* Aber gut, ich kenn das Buch nicht, also halte ich jetzt die Klappe...^^°

Es gab mal eine wahrhaft visionäre Vorstellung von der Verfilmung von Dune (wollte glaub ich irgendein Musiker machen). Der Film sollte 5 Stunden lang werden und allgemein extrem abgefuckt werden. Wie wir heute wissen, hat dann David Lynch das Projekt bekommen, nachdem die Finanzierung die Budgets sprengen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP
Um mal auf das Spezielle von Starship Troopser zu kommen, natürlich ist auch mir der ganze aufgefallen, alleine schon der (namen von dem typen nun vergessen) Mann, der von Schüler innerhlab des einen Jahres (oder in welchem zeitrahmen es spielt) zum major des geheimdienstes wird. Ja sry, es hat nur die Hakenkreuzbinde gefehlt. ;)

Ich fasse mir aber genau deswegen so an den Kopf, wie man sowas nur glauben kann oder was auch immer und wie ... beschränkt die Menschen in dem Film sind ^^
Aber mag sein das ich die Ironie dabei nicht gesehen hab und den gleichen Fehler mache, wie viele andere^^
 

Cyb

Novize
Hoho, ich als alter Verhoeven-Freak gebe nicht kampflos auf... Wer StarshipTroopers mit einem hirnlosen Actionfilm vergleicht, hat die Ironie nicht verstanden. Gut, sicherlich ist Ironie immer Interpretationssache, aber Verhoeven spielt doch ganz offensichtlich mit Actionklischees und mischt dabei, von vielen fast unbemerkt, Propaganda, Faschismus und Rassismus ein, ohne dass es überhaupt "stören" würde.
Die Machart ist an und für sich, in einem geschlossenen Kontext ohne das Buch, auch garnicht schlecht. Man kann den Film beim sehen durchaus genießen. Aber es hilft, dabei nicht das Buch im Hinterkopf zu haben ^_^

*hüstel* Aber gut, ich kenn das Buch nicht, also halte ich jetzt die Klappe...^^°
Es ist halt etwas... trockener. Es gibt Beispielsweise ein ganzes Kapitel über die Wichtigkeit des Feldwebelrangs in militärischen Systemen. Und es gibt ein Kapitel, welches die Vorzüge, Funktionsweise und Anwendung der Kampfanzüge beschreibt. Dieser fehlt im Film völlig. Einerseits schade, weil die Kampfanzüge ziemlich cool sind, andererseits hätte man dann im Film auf die Massenschlachten verzichten müssen.

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Ich fasse mir aber genau deswegen so an den Kopf, wie man sowas nur glauben kann oder was auch immer und wie ... beschränkt die Menschen in dem Film sind ^^
Aber mag sein das ich die Ironie dabei nicht gesehen hab und den gleichen Fehler mache, wie viele andere^^
Nun ja, der Film zeigt wie das Buch die Auswüchse einer durch und durch militarisierten Gesellschaft, in der nur ehemalige Soldaten das Wahlrecht haben und der Heldentod das höchste ist, das man erreichen kann. Parallelen zum 3. Reich oder Sparta sind da unausweichlich.
 

Neverman

VIP
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Ich werd mal sehen, ob es das Buch in der örtlichen Bibliothek gibt.^^

@Ironhide: Gut, es hat auch nicht jeder so eine Affinität zum Nazitum, wie ich.^^°
Das ist ein Grund, weswegen ich Verhoeven so sehr mag, wieso ich Nazi-Sexploitation mag, mich riesig auf Iron Sky freue und jedem Film entgegenfiebere, der diese viel zu ernst genommene Zeit gut parodiert.
Starship Trooper ist ja teilweise wirklich unbeliebt, weil die Symbole ersichtlich sind, sie aber nicht als Ironie verstanden werden. So kann mans auch drehen und es ist nichtmal verkehrt. Ist halt immer ne Interpretationsfrage.
 

Cyb

Novize
Starship Trooper ist ja teilweise wirklich unbeliebt, weil die Symbole ersichtlich sind, sie aber nicht als Ironie verstanden werden. So kann mans auch drehen und es ist nichtmal verkehrt. Ist halt immer ne Interpretationsfrage.
Der Gedanke, dass Starship Troopers Werbung für Faschismus ist, ist für mich nicht nachvollziehbar. Es geht um Militarismus, Und der Zuschauer muss sich seine eigene Meinung bilden.
Ich stelle mir vor allem die Frage, wieviel Militarismus "vernünftig" ist im Angesicht einer solchen Bedrohung, wie sie die Bugs darstellen. Aber ich will jetzt nicht vom Thema des Threads abkommen ;)
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP
Es ist keine Werbung dafür, sonder der Film, wenn man ihn ohne das Buch sieht, schon eine versteckte, aber auch offensichtliche Anspielung auf eben jenes. Man tausche die Bugs einfach mal gegen Menschen aus und fertig. Schon ist es kein Kreig gegen außerirdische Invasoren, nein dann ist es eben ein jener Vernichtungskreig, der selbst im Film von Militär propagiert wird, was gründlich scheif geht, zu Beginn.

Man muss auch die Bugs sehen, sie folgen in gewiesser weise ihren Instinkten, der Fortpfalnzug und vermehrung und haben einen Weg gefunden, sich weiter auszubreiten, und ihren Planeten zu verlassen. (Schon komisch das ich grad Partei für die Bugs ergreife) Es gibt zwar Brain bugs, aber ich stelle die behauptung auf,d as die bugs zu 90% wie auch in unserer Natur die Tiere, größtenteils Instinktgetreiben sind.
 
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