Schöne Zusammenfassung, aber eben auch nur eine Zusammenfassung des Problems. Ich habe leider genauso keine Antwort auf die abschließende Frage.EDIT: Um dem Hin und Her ein bisschen zu entkommen: Als halbwegs autarker Mensch und Stoiker, glaube ich, nicht so sehr auf die Informationskontrolle anderer angewiesen zu sein. Und in Zeiten der globalen Vernetzung spielt es eh keine Rolle mehr, was mir der Staat sagt oder nicht sagt, zumal ich den Medien noch weniger vertraue. In gewisser Weise SIND wir also schon in diesem Zustand, in dem die totale Überinformation ihr Unwesen treibt und die Menschen die gefährlichen, zahlreichen Informationen deformieren und missbrauchen. Ich weiß, dass ICH damit umgehen kann, bzw. solange über die Dinge nachdenke, bis ich sie einordnen kann und mir ihres Wahrheitsgehaltes bewusst bin. Aber ohne Namen nennen zu wollen, sieht man ja die vielen informationsmutierten User und was sie anrichten... Die Frage, die sich mir nun stellt, ist folgende: Ist diese Situation eine auf Dauer ertragbare, oder war es früher besser, als Nachrichtenmoderatoren noch Götter für die Fernsehzuschauer waren, da sie Sachen erzählten, die keiner wusste?
Wow... Beim schreiben bin ich darauf gekommen. Hätte ich nicht gedacht...^^
Dir könnte unter Umständen das Märchen von Volker Strübing gefallen und ich glaube, es passt insgesamt sehr gut in das Thema, welches du ja in dem von mir zitierten Teil schön auf den Punkt gebracht hast.
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Meine Meinung zu deiner resultierenden Frage ist aber, dass es eventuell ertragbarer ist, wenn wir kontrolliert informiert werden, aber meiner Meinung nach, ist das dennoch nicht erstrebenswert. Das Beste wäre ja, wenn alle Menschen, so wie du, mit dieser Fülle an Informationen, Halb- und Unwahrheiten umgehen könnte, aber das ist leider eine Utopie.
Andererseits ist das wieder eine Art darwinistischer Auswahlprozess in der Informationsgesellschaft. Im Sinne von "Wer damit nicht zurechtkommt, bleibt auf der Strecke". Wäre ja auch ein schön kapitalistischer Gedanke. Und ja, das sage ich nicht völlig ohne Beigeschmack