J-Nought
4ever Jack
Es war der Anfang der Sommerzeit und an diesem Tag ungewöhnlich heiß. Die meisten Menschen von Marienburg meideten so gut wie möglich die Straßen, um nicht den Strahlen der brennenden Sonne ausgesetzt zu sein. Obwohl die Märkte der Stadt wie jeden Tag erfüllt waren sie von dem Schreien der Verkäufer und aufmerksamen Umherstreifen der Käufer, schien der Rest der sonst so lebendigen Stadt zu ruhen. Männer saßen Pfeife rauchend oder Würfel spielend im Schatten der überhängenden Dächer, während die Frauen im Haus die Kinder hüteten oder sich mit Sticken die Zeit überbrückten. Nur die Kinder trauten sich in das Licht der Sonne, worüber die alte Männer, welche sich auf ihre Stöcke stützten und stumm beobachteten, nur amüsiert den Kopf schüttelten. Der Nachmittag würde bald sein Ende finden und die ersehnte Kühle des Abends bringen.
Im königlichen Palast spürte man, so wie das gemeine Volk, dieselbe drückende Hitze. Im Ratssaal waren alle Fenster geöffneten worden und die Mitglieder versuchten sich die hohe Temperatur nicht anmerken zu lassen. Immer wieder wurden die Kristallgläser mit kalten, klarem Wasser aus der Karaffe gefüllt. Taschentücher aus feinstem Stoff wurden über die mit Schweißperlen benetzte Stirn gezogen, nur um dann ein weiteres Mal benutzt zu werden. Trotz dieser Belastung mancher Ratsmitglieder konnten sie nicht über den Saal klagen. Dieser hohe und kreisrunde Ratssaal mit seiner marmornen Kuppel war einer der kühleren Räume des Palastes. Nur die Keller schienen als einzige Plätze völliger Hitzefreiheit zu sein.
Ein neues Gesicht stand vor dem Rat und blickte mit hinter dem Rücken verschränkten Händen in jedes Augenpaar der Anwesenden. Die Frau, die jeder musterte, war Eleanor Sánchez. Ihre Uniform saß maßgeschneidert an ihrem Körper, hob zu dem auch noch ihre weiblichen Reizen hervor, so dass einige Ratsmitglieder nicht nur ihren Lebenslauf begutachteten. An einem Finger ihrer rechten Hand prangte ein Ring mit einem Löwenkopf aus weißem Elfenbein.
Marcos José Gomez befand sich, wie so oft, nicht an seinem Sitzplatz, sondern kam von Balkon in die leichte Kühle des Saales, wo er die Hände auf seinen Stuhl legte und sein vernarbten Gesicht auf Eleanor richtete.
"Darf ich vorstellen, Eleanor Sánchez, Offizier der Libertas und meine Wahl für die Mission."
Der alte Veteran hatte sie ausgewählt, da sie von Adeola, einer langjährigen Freundin, empfohlen worden war. Er kannte sie nur aus Berichten, doch schien sie ihm perfekt für die Mission Tabin. Selbst Hugo Feynor hatte ihm bereits mitgeteilt, dass er mit seiner Wahl äußerst zufrieden war, im Gegensatz zu Hugos Wahl. Dieser hatte den Kapitän ausgewählt und mit knapper Mehrheit erreicht, dass er das Schiff für die Mission anführen würde.
Eleanor erlaubte sich ein kurzes Lächeln.
Ein Husten brach die stille Musterung des Offiziers und Feynor meldete sich zu Wort.
"So haben wir nun unser letztes Puzzleteil für die Mission gefunden, meine Herrschaften."
Der hagere Feynor erhob sich von seinem Sessel und blickte in die Runde.
"Sind Sie mit dem Anführer unseres Libertas Trupps zufrieden?"
Ein zustimmdes Gemurmel erfüllte den Saal, was Feynor mit einem Nicken bemerkte. Seine grauen Augen wendeten sich Eleanor zu.
"Dann darf ich sie herzlich beglückwünschen, Offizier Sánchez. Sie sind Teil der Mission und tragen eine schwere Bürde auf ihren Schulter", Feynor setzte sich wieder hin und verschränkte die knorrigen Finger, "Sie haben bereits die Informationen von Admiral Gomez erhalten, richtig?"
Eine feste, ernste Stimme kam von der uniformierten Frau.
"Das ist richtig."
"Dann gebe ich Ihnen noch ein paar Worte mit, bevor sie mit der eintreffenden Kutsche zum königlichen Gefängnis gebracht werden."
Langsam drückte der Stiefel das rötliche Fleisch aus dem kleinen Lebewesen. Sein qualvolles Kreischen war verstummt und wurde durch das Knacken von zarten Knochen ersetzt. Aus der vorher deutlich erkennbaren Ratte wurde ein Fleck aus Fell und Fleisch mit ausgetretenen Knochen. Der Stiefel hob sich von dem zerdrückten Körper, was ein breites Grinsen in dem schnurrbärtigen Gesicht des Soldaten auslöste.
"Mistviecher..."
"Bist du fertig?", entgegnete der gegenüber sitzende Soldat seinem sadistischen Kameraden, "Du bist am Zug und ich will endlich wieder gewinnen."
"Pah, das kannst du vergessen! Die Götter sind auf meiner Seite!"
Als die Würfel fielen, zeigte sich Samuel, dass die Götter alles andere als auf seiner Seite waren.
"Verdammt! Das ist das letzte Spiel für heute! Ich will nicht mehr."
Gereizt erhob sich Samuel von seinem Stuhl und stapfte zu einem der Zellen. Ein Blick in das vergitterte Guckloch verriet ihm, dass der Insasse nicht schlief, sondern stumm im Schneidersitz in einer Ecke hockte. In ein zerrissenes Hemd gehüllt starrte sie auf den Boden und regte sich nicht.
"Hast du ein Glück, du kleine Schlampe. Von mir aus, könntest du da ein Leben lang verschimmeln."
"Samuel, lass die Frau in Ruhe!", sagte der grauhaarige Soldat, der mit gleichgültiger Miene die Münzen zählte. "Du weißt, dass in wenigen Augenblicken der angekündigte Offizier erscheinen soll."
Der Mann blies missmutig durch seinen Schnurrbart, dann schloss er geräuschvoll das quietschende, metallene Verdeck für das vergitterte Guckloch und schritt zurück an seinen Hocker. Der Grauhaarige steckte zufrieden die Münzen ein, um daraufhin ein Stück Brot von einem zerbrochenen Laib abzubrechen. Laut schmatzend lehnte er sich an die feucht glänzende Granitwand und überflog mit seinen Augen die durch viele verbrannte Fackeln verruste Decke. Das Gewölbe des königlichen Gefängnis befand sich auf einem Brocken der abseits von Marienburg über dem Kontinent schwebte. Er war ausgehöhlt worden und diente als perfektes Gefängnis, da eine Flucht schier unmöglich war. Nur ein fliegendes Schiff konnte jemanden von dem Gesteinsbrocken befreien, was die vielen Wachen jedoch verhindern würden.
Ein Schlüssel wurde in das Schloß der verstärkten Tür geschoben und gedreht, um die Tür zu öffnen. Ein Offizier der königlichen Flotte stapfte mit Begleitern an die zwei Wachen heran, welche beide schnell aufgestanden waren, damit sie salutieren konnten. Sein schwarzes Haar, das zu einem Zopf zusammengebunden war, folgte seinem Kopf, der sich hin und her drehte. Nachdem sich der Offizier stumm umgesehen hatte, winkte er seine Begleiter zu den Zellen.
"Holt diese Bastarde raus. Macht keine Fehler und prügelt sie nicht tot, wenn sie sich wehren. Ich werde oben den ganzen Abschaum erwarten. Auf geht's! Ich will keine weitere Zeit in diesem Drecksloch vergeuden!"
Endlich startet DSDS ^^
Wie ihr vielleicht aus dem Prolog entnommen konntet, werden die Piraten gerade aus ihren Zellen geholt. Die Piraten sollten sich ruhig verhalten, da ihr sonst einfach nur verprügelt werdet, bis ihr ohnmächtig seid. Die Soldaten gehen nicht sehr zimperlich und zart mit euch um. Ihr werdet auf ein Schiff gebracht, wo ihr dann zum königlichen Hafen transportiert werdet.
An Spartan: Du wirst den Ratssaal verlassen, sowie den Palast. Im Hof wird eine Kutsche stehen, die dich dann zum Hafen bringen wird. In der Kutsche sitzt auch mein Charakter. Eine Konversation kann also begonnen werden.
Fragen, Vorschläge und Wünsche sind bitte abzugeben, falls ihr welche habt!
Was das Schreiben betrifft, solltet ihr schöne Farben benutzen ^^
Achtet darauf, dass ihr Spaß habt und bei Problemen euch meldet! Es hat etwas gedauert, aber ich hoffe, ihr verzeiht!
WICHTIG: Ihr solltet Rückblenden für euren Charakter schreiben. Das muss nach der Abfahrt aus Marienburg geschehen, d.h. auf dem Schiff!
MfG
coel
Wie ihr vielleicht aus dem Prolog entnommen konntet, werden die Piraten gerade aus ihren Zellen geholt. Die Piraten sollten sich ruhig verhalten, da ihr sonst einfach nur verprügelt werdet, bis ihr ohnmächtig seid. Die Soldaten gehen nicht sehr zimperlich und zart mit euch um. Ihr werdet auf ein Schiff gebracht, wo ihr dann zum königlichen Hafen transportiert werdet.
An Spartan: Du wirst den Ratssaal verlassen, sowie den Palast. Im Hof wird eine Kutsche stehen, die dich dann zum Hafen bringen wird. In der Kutsche sitzt auch mein Charakter. Eine Konversation kann also begonnen werden.
Fragen, Vorschläge und Wünsche sind bitte abzugeben, falls ihr welche habt!
Was das Schreiben betrifft, solltet ihr schöne Farben benutzen ^^
- Reden - DarkRed
- Denken - Green
- NPC / Reden anderer - DarkOrange
- Handlungen - Schwarz
Achtet darauf, dass ihr Spaß habt und bei Problemen euch meldet! Es hat etwas gedauert, aber ich hoffe, ihr verzeiht!
WICHTIG: Ihr solltet Rückblenden für euren Charakter schreiben. Das muss nach der Abfahrt aus Marienburg geschehen, d.h. auf dem Schiff!
MfG
coel