[Diskussion] Deutschlands Stimmung kippt - Flüchtlinge und die Problematik.

Soll Deutschland, trotz aller Probleme, mehr Flüchtlinge aufnehmen?

  • Ja

    Stimmen: 19 24,4%
  • Nein

    Stimmen: 59 75,6%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    78
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Mr.Mew

Ruht in Frieden meine Katzen | Fansubber&Saber-Fan
VIP
Wie ich schon mal geschrieben hatte ist es nicht ungewöhnlich angst vor etwas Unbekanntem zu haben.
Aber Furinkazan schrieb dir doch schon seine Gründe?
Aber anstatt jedem von denen pauschal Dummheit oder Hass zu unterstellen könnte man ja mal darüber nachdenken, ob das nicht nachvollziehbare Ängste sind die da aufkommen wenn man plötzlich tausende Menschen um sich hat die eine völlig andere Kultur, andere Religion und anderes Wertesystem haben und mit denen man sich noch dazu überhaupt nicht verständigen kann.
Und dann möchte ich selber auch noch was zu seinem Beitrag sagen:
Doch genau das ist es was hier momentan gemacht wird. Anstatt die Flüchtlinge besser auf alle EU Länder zu verteilen kriegen wir hier, zusammen mit Italien und wenn mans pro Kopf betrachtet Schweden, den Löwenanteil ab, während andere Länder sich gekonnt davor drücken einen angemessenen Anteil aufzunehmen.
Na ja, aber pro Kopf sind wir doch weit hinten? Siehe z.B. diesen Spiegel Artikel.
Schweden 7,8 pro 1000 Einwohnern / Ungarn 4,2 / Malta 3,0 / Dänemark 2,5 / Schweiz 2,7 / Norwegen 2,5 / Deutschland 2,1 . Je nachdem welche Kriterien man bei einem Verteilungsschlüssel verwenden würde hätte Deutschland schon mehr aufgenommen als gemusst.
Viele Flüchtlinge benutzen auch den Weg über Griechenland, das Land was quasi bankrott ist... :-/

Es wird übrigens sehr wohl auch positiv berichtet in den Medien. Erst gestern wurde eine Sammelstelle für Leute gezeigt, die Dinge für Flüchtlinge spenden möchten. Und die war sogar in Dresden !
Ich fand die Aktion auch gut, es gab ja sogar so viel Zulauf dass sie die Aktion vorerst einstellen mussten, weil halt zu viel Hilfe reinkam. Unfassbar :D \o/
__________________________________________________________
Aber schon blöd... da errichtet Europa doch schon Mauern an den Außenlinien und trotzdem kommen sie hierher...
Damit man auch mal was zum hören/sehen hat hier ein Video:
(Die Stelle mit den Außengrenzen beginnt ab 12:22)

Ich selber bin für Aufnahme der Flüchtlinge, aber irgendwann sollten alle Länder in der EU ihren Beitrag leisten.
Deutschland kann aber auch einen Vorteil daraus ziehen, wenn wir die Flüchtlinge integrieren und sie am Ende bleiben, dann wäre der demographische Wandel gemildert. Unser Rentensystem z.B. finanziert sich nicht einfach nur so, sondern die Jugend zahlt in den Topf für die jetzigen Rentner ein ;-)

Und zu guter Letzt hier ein Video was ich persönlich sehr gut finde:
Unter anderem wird hier auch das Problem von minderjährigen Flüchtlingen eingegangen ^^.
 
Zuletzt bearbeitet:

Aegis

Stamm User
Ich finde es ziemlich schade, dass so ängstlich reagiert wird. Hauptsächlich wird diese Angst durch die Regierung bestärkt.
Deutschland wird sich nämlich hüten, irgendetwas in unserer momentanen Asylpolitik zu verhärten. Denn noch immer sind wir dabei einen gewissen Ruf abzuschütteln. Geht Deutschland einen Schritt politisch in
diese Richtung und wenn es auch nur um eine "gerechtere" Aufteilung geht, zeigen nicht nur die Linken auf uns, sondern sofort die ganze EU.

Also was bleibt übrig? Nichts. Es einfach dabei bewenden lassen, scheint die Lösung generell in solchen Problematiken zu sein. Die Regierung handelt vermutlich sogar entgegen der eigenen Meinung. "Her mit allen Asylanten, wir haben zwar kaum Platz, aber wir haben ja noch die leerstehenden Gebäude verschiedener KZ's und notfalls gibt es auch Zelte." Bei 30C° ziemlich geil. - Nur um nicht in die rechte Ecke gesetzt zu werden.

Hier in diesem Thread sind so viele Missverständnisse, dass es langsam zu einer Tragikomödie wird. Keiner hat bisher gesagt "Ausländer raus!". Weshalb also die ganze Aufregung frage ich mich? Das Problem ist nicht, dass Flüchtlinge aufgenommen werden, sondern von ihnen einfach zuviele. Durch Platzmangel und überfüllte (menschenunwürdig) Heime werden lebensunwürdige Verhältnisse geschaffen, aus denen jeder normaler Mensch ausbrechen möchte. Und dass durch Pöbeleien, Betrunkene, Lärmbelästigungen, Wildpinkeln, bis in die Höfe von Privatgrundstücken, Herumlungern an Bahnhöfen einfach Ängste entstehen, ist nur natürlich und hat nichts mit Ausländerfeindlich zu tun.

Wenn man also für die Hilfe für Asylanten ist, sollte man doch mal in Erwägung ziehen, ob nicht doch eine bessere Aufteilung einer Flüchtlingshilfe näher kommen würde, als dieses "Zusammenpressen".
 

Furinkazan

Gläubiger
@Furinkazan : Vielleicht an Dich die selbe Frage, da Du auch von Ängsten schreibst. Ängste wovor ?
Nein, ich wäre nicht besorgt, wenn meine Kinder den Schulweg benutzen, der sie Flüchtlingen begegnen lässt. Warum ? Ganz ehrlich, warum ? Ich verstehe das nicht. Was macht den Flüchtling für meine Kinder potenziell gefährlicher als irgendwer anders ???
Bitte, die Frage meine ich ernst und ich bitte ausdrücklich und demütig um eine Antwort darauf!
Auch wenn es mir schwer fällt jemandem ernsthaft zu antworten der "demütig" danach fragt, erstrecht wenn ich meiner Meinung nach schon geschildert habe wovor man in diesem Fall eine verständliche Angst haben kann, gehe ich nochmal ins Detail.

Es kommen Hunderte oder gar Tausende neuer Leute mit unterschiedlichsten Hintergründen in deine Nähe, Leute die, wie wir wissen, wegen der hohen Anzahl an Anfragen, nicht immer wirklich überprüft werden können, also hast du keinerlei Möglichkeit einzuschätzen wen du in die Nähe bekommst. Es könnte ein traumatisierter Kriegsflüchtling sein der dankbar für seinen Aufenthalt hier ist, oder ein harmloser Wirtschaftsflüchtling der hier sein Glück sucht, aber eben auch jemand der vor dem Gesetzt geflüchtet ist. Gut, erstmal besteht bei jedem Fremden, egal ob Deutsch oder nicht, das Risiko an jemanden zu geraten der dir direkt oder indirekt schaden will, aber es besteht ein gewisser Unterschied zwischen den Menschen mit denen einen viele Dinge, wie eben Sprache/Kultur/Religion/Gemeinsame Werte usw verbinden und einer undurchschaubaren Masse an Leuten, von denen du absolut nichts weißt und sie auch nicht danach fragen kannst.

Auf gut Deutsch, eine Mischung aus Angst vor Fremden allgemein, Angst vor den Dingen die einem verschwiegen werden, und Reibungen die aufgrund der doch sehr starken Unterschiede aufkommen können. Ein extremeres Beispiel dafür gab es vor einiger Zeit in Australien. Wenn meine Erinnerung mich nicht täuscht ging es um mehrere Fälle von Vergewaltigungen, alle von einem bestimmten Kultur/Glaubenszweig der irgentwo in Afghanistan beheimatet war. Es lief darauf hinaus, dass besagte Täter, nur einer wurde namentlich genannt, die Vergewaltigungen begangen haben, weil das Konzept, das eine Frau die nicht bedeckt rumläuft und nicht fest vergeben ist auch "Nein" sagen kann, für die fremd war und sie dem Widerstand daher keine Beachtung schenkten. Dass der Islam es Frauen nicht so leicht macht ist nichts neues, aber das war eben nochmal eine krasse Steigerung die auch vor Gericht vertreten wurde. Man weiß also nicht wer von diesen zahlreichen neuen Nachbarn sich an die bei uns gängigen gesellschaftlichen Regeln zu halten gedenkt und wer nicht, oder wer diese auch nur verstanden hat, und das gemischt mit vereinzelten sogenannten "gesetzesfreien Zonen" und der für Menschen üblichen Angewohnheit in Gruppen zu handeln, ergibt ein ziemlich unheimliches Szenario für viele Menschen. Wenn du mit dieser Aussicht nicht wenigstens ein mulmiges Gefühl hättest deine Kinder alleine durch die selben Straßen laufen zu lassen, dann Hut ab vor deiner Gelassenheit.

Leute die nichts voneinander wissen, die in so vielerlei Hinsicht unterschiedlich sind und bei denen die Stimmung aufgrund der Umstände derart geladen sein kann, werden nunmal zwangsläufig aneinander geraten. Es braucht sich nur einer in einer kleinen bis mittleren Gruppe aus irgenteinem Grund in seiner Ehre beleidigt zu fühlen und schon haben wir einen erneuten Fall Tuce oder einen weiteren totgetretenen Jugendlichen, und irgentwann wird wie in Amerika auf so eine Aktion, völlig egal ob das Opfer Deutsch oder Ausländisch ist, eine unangenehme Eskalation folgen.

Vielleicht noch als Zusatz. Angst ist nicht nur für die Deutschen ein Faktor. Grade die Kriegsflüchtlinge die ja nun schon einiges durchgemacht haben können, kommen in ein völlig fremdes Land, sowohl umgeben von Landsleuten als auch völlig fremden Leuten, wissen weder etwas über die mit denen sie zusammengepfercht werden noch über die Deutschen in deren Land sie sich nun befinden, sind vielleicht mit potenziell verfeindeten Volksgruppen in ein Zimmer gesteckt worden und werden von Deutschen demonstranten auch nicht grade freundlich begrüßt, aus so einer Angst heraus kann man auch unvorhersehbare Dinge tun.
 
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Holzi

...
Ich habe `demütig´ geschrieben, um darzustellen, das ich es wirklich ehrlich wissen möchte. Bei mir ist es nämlich tatsächlich so, das ich nicht weiß, wovor ich bei Flüchtlingen Angst haben soll.

Darf ich auf Einzelheiten eingehen ? Rhetorische Frage, Verzeihung.

Ich könnte also Angst davor haben, das meine Tochter auf dem Schulweg vergewaltigt wird, weil sie Shorts und T-Shirt trägt. Und zwar von einer Gruppe Afghanen, weil das dort normal ist. Okay. Ich glaube zwar nicht, dass das dort normal ist, aber es ist immerhin möglich.
Ich bin aber auch der Ansicht, das ihr das so oder so passieren könnte. Und ich gehe sogar soweit zu sagen, das es in Deutschland bereits jetzt mehr potenzielle Kanditaten dafür gibt, als eventuell noch als Flüchtlinge dazukommen. Richtig, das wären dann immer noch mehr als es vorher waren.
Trotzdem, ohne diese Angst irgendwie ins lächerliche ziehen zu wollen, halte ich die Wahrscheinlichkeit, das ihr dies passiert, für äußerst gering. Und sogar bei Flüchtlingen für nochmal deutlich geringer, weil es einfach weniger davon gibt.

Selbiges gilt für ausrastende, weil traumatisierte Personen. Die traumatisierten Personen gibt es ganz sicher. Ich glaube aber, das es auch in allen anderen Ländern der Welt unnormal wäre, einfach Leute auf der Straße anzugreifen. Ergo auch in der Heimat der Flüchtlinge, denen ich begegnen kann. Natürlich kann ich mich da auch irren, ich kenne nicht jede Kultur. Doch auch hierfür halte ich die Wahrscheinlichkeit für nicht hoch genug, um pauschal Angst zu haben vor Fremden. Außerdem glaube ich, das zumindest den meisten Flüchtlingen bewusst ist, das sie hier „Gast“ sind. Und im Allgemeinen schreibt man den meisten Ländern deutlich mehr Gastfreundlichkeit zu als Deutschland. Bzw. den Menschen dort. Kann aber sein, dass das einseitige Berichterstattung ist. Daraus folgere ich, das diese Menschen tendenziell zumindest Fremden gegenüber eher freundlich als feindlich wären.

Was Religion angeht, stimmt es teilweise. Hier, wo ich jetzt wohne, haben die meisten Menschen die gleiche Religion wie ich (auch wenn meine nur im Pass steht und keine weitere Bedeutung für mich hat). Würde ich nach Hamburg oder nach Thüringen gehen, sähe das vermutlich schon anders aus. Wobei es dann zumindest immer noch die gleiche... wie nennt man das ?... Oberreligion wäre. Dennoch würde ich nicht befürchten, das mich Hamburger oder Thüringer wegen meiner Religion angreifen. Und ich würde es auch nicht tun, ergo folgere ich daraus auch wieder, dass das auch für andere Religionen gilt. Was wiederum falsch sein kann, klar.

Unter dem Begriff „Kultur“ kann ich mir nichts konkretes vorstellen, daher übergehe ich den.

Sprache. Ja, die ist natürlich ein Problem. Oder wäre, wenn ich Kontakt mit denen haben wollte. Nun ist es aber nicht so, das ich jeden, der mir über den Weg läuft, anspreche und auch umgekehrt selten von Fremden angesprochen werde. Auch wenn das vorkommt, das ist auch richtig. Dennoch, das ich aufgrund von Sprachproblemen mit Flüchtlingen in einen Konflikt gerate, halte ich, ausgehend von meinen sonstigen verbalen Kontakten mit Fremden auf der Straße, ebenfalls für sehr unwahrscheinlich.

Du hast mir ein paar Anhaltspunkte gegeben, wovor man Angst haben kann. Danke dafür. Für mich persönlich ist da allerdings nichts bei, was mich besonders beeindruckt. Da halte ich andere Gefahren für mich oder meine Tochter auf dem Schulweg doch für deutlich, für sehr deutlich, größer. Und da ich mir auch deswegen nicht ständig einen Kopf mache, kann ich die „neuen“ Bedrohungen zumindest für mich nicht als solche übernehmen.
Aber darum ging es ja auch nicht, ich wollte ja nur wissen, wovor andere Angst haben können. Nochmal danke für die Antwort.
 

Furinkazan

Gläubiger
Keine Ursache, erlaube mir noch ein paar Missverständnisse zu erläutern die sich eingeschlichen haben.
Dass es in Afghanistan "normal" ist Frauen zu vergewaltigen habe ich nicht gesagt, nur, dass in diesem Fall einige Afghanen, die ein sagen wir mal eher Frauenfeindliches Bild hatten, dachten es wäre völlig in Ordnung über Frauen herzufallen die ihre Religiösen Regeln nicht befolgen. Den meisten Afghanen traue ich durchaus mehr Verstand zu, aber grade beim Islam, wo die neutralste Interpretation schon deutlich unmoderner und unvorteilhafter gegenüber vielen Menschen ist als beispielsweise das Christentum, weiß man nicht was sich in den abgeschottenen Provinzen mancher Länder für Zweige entwickelt haben.

Ich spreche nicht nur von Vergewaltigung sondern auch von anderen Dingen wie Belästigung, Diebstahl, Sachbeschädigung, Körperverletzung usw. Diese Menschen sind nicht mit unseren Gesetzen und Werten aufgewachsen und wenn man vielen so zuhört was sie allgemein von Deutschen oder "Ungläubigen" halten (gibt durchaus Interviews mit Übersetzung, ist teilweise ganz interessant), so merkt man schnell wie negativ das Bild ist das viele von uns haben und daher steigt die Bereitschaft zu strafbaren Handlungen. Du denkst ein Asylant der dich im Ausnahmefall vielleicht potenziell schon dafür hasst wie du dich anziehst oder was du isst und dem du, sofern du ihn irgentwie gekränkt haben solltest, nicht mal erklären kannst, dass du ihn nicht beleidigen wolltest, würde für dich eine geringere Gefahr darstellen als ein Durchschnittsbürger aus Deutschland oder einem anderen EU Land? Wie gesagt, ich zweifle nicht daran, dass die Asylanten die sich wie die Sau benehmen und auf Krawall aus sind nicht die Mehrheit sind, und dass man mit den meisten unter normalen Umständen wohl problemlos koexistieren könnte, aber zu hunderten provisorisch auf engem Gebiet eingepfercht zu werden, noch dazu in eine Gegend in der die Ansässigen keine weiteren Asylanten wollen, kann man nicht als normale Umstände bezeichnen und bei einer angespannten Lage reichen lächerliche Kleinigkeiten für ein unschönes Ergebnis.

Traumatisierte Flüchtlinge kommen ganz sicher aus Gegenden in denen es unnormal wäre Leute auf der Straße anzugreifen, da gebe ich dir Recht, jedoch sind grade traumatisierte Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, nicht unbedingt für rationales handeln bekannt. Depression, Angstzustände, Panikattacken, Paranoia, Schlafmangel oder Wutanfälle sind bei solchen Menschen keine Seltenheit, das will ich ihnen nun wirklich nicht vorwerfen weil sie nichts dafür können, jedoch hat man es im Hinterkopf wenn man mit solchen Menschen konfrontiert wird, ist jedoch nur ein kleiner von vielen Faktoren.

Was die Religionsgruppe angeht scheint dir nicht klar zu sein wo das Problem liegt. Sicher würde kein Katholik hierzulande einen Evangelisten angreifen. Das liegt zum einen daran, dass beide ein Teil derselben Religionsgruppe sind und dass wir, zum anderen, nicht mehr so viel Wert auf Religion legen. Beim Islam ist das ganze aber etwas anders. Der Islam ist einige Jahrhunderte jünger als das Christentum, daher nach unseren Maßstäben noch deutlich rückständiger und spielt im Alltag nahezu aller Moslems eine größere Rolle als bei uns. Nun sind die meisten Asylanten, wie du ja bereits selbst angemerkt hast, durch einen Mangel an Schulen meistens auch noch ungebildet, und bei ungebildeten Menschen tendiert Religion sowohl dazu eine verstärkte Rolle zu spielen, als auch extremere Formen anzunehmen. Da gibt es einen Haufen Konfliktpotenzial. Extreme Menschen jeder Religion sind eine wahre Seuche und sehr schwer zu ertragen aber man hört einfach am meisten negatives über den Islam, das ruft bei den Menschen nunmal negative Assoziationen hervor. Ganz zu schweigen von so manchem Hassprediger der hierzulande die Lage noch verschlimmert und den man, aus welchem Grund auch immer, nicht abschiebt.

Kultur war vielleicht als Begriff etwas zu Pauschal gewählt weil es eigentlich die oben genannten Punkte wie Religion mit einschließt, ich meinte hier jedoch speziell Dinge wie Moral und Anschauung. Zum Beispiel sind Männer aus Islamischen Ländern, deutlich eher bereit Frauen zu schlagen, erstrecht wenn diese sich ihnen gegenüber behaupten wollen, und ich rede nicht von einer harmlosen Ohrfeige sondern von Faustschlägen. Nun sind Frauen aber hierzulande gegenüber Männern manchmal deutlich aggressiver als es angemessen ist, weil ihnen diese "Niemand darf eine Frau schlagen" Mentalität die hier herrscht die Sicherheit gibt sich viel, manchmal zu viel, rauszunehmen und wie ich schon so manches mal erlebt habe, rumzuschreien wie besessen oder gar eine Ohrfeige auszuteilen und einen kleineren Streit so potenziell eskalieren zu lassen. Da prallen einfach zwei Mentalitäten zusammen die nicht gut kompatibel sind und ehe mans sich versieht gibt es wieder Trauermärsche weil eine Frau durch die Folgen eines Schlags an den Kopf umgekommen ist.
Solche Moralischen Unterschiede gibt es sogar schon auf EU ebene. In Kroatien oder Rumänien werden streunende Tiere auf offener Straße abgeschlachtet, in Spanien macht man aus dem töten von großen Stieren gar ein Unterhaltungsspektakel für die ganze Familie, das brächte viele Menschen auf die Palme wenn es hier passieren würde, die Unterschiede zu Ländern wie Afghanistan oder Syrien sind aber eben nochmal größer.

Konflikte mit Menschen entstehen manchmal auch ohne dass man mit ihnen ein Wort gewechselt hat, oder hast du noch nie einen Streit zwischen zwei Fremden auf der Straße oder in einem Laden mitbekommen? Auslöser können die banalsten Dinge sein, dann hat einer oder mehrere der Leute nen noch beschisseneren Tag als sonst und man kann die Situation ohne Kommunikation schwer entschärfen.

Für sich allein mögen diese Punkte nach harmlosen Querelen aussehen mit denen man sich selten rumschlagen muss, aber addiere sie alle zusammen und bedenke dann die schiere Menge an Flüchtlingen die teilweise an einem Ort untergebracht werden, den Frust den diese durch ihre Umstände haben und den Frust der Anwohner die sich bedroht und vom Rest im Stich gelassen fühlen, weil man ihren Sorgen und Ängsten mit Spott, Parolen und Anfeindungen begegnet anstatt sie ernst zu nehmen. Wenn dich alle erwähnten Punkte in ihrer Gesamtheit nicht weiter beeindrucken, dann ist das für dich ein Glück, aber nicht alle Menschen sind derart entspannt und einige die es sicher mal waren hatten bereits unschöne Erfahrungen die ihre Einstellung zu dem Thema beeinflusst haben. Nur berichten die Medien eher selten über solche Übergriffe, da man es ja als Hetze gegen Asylanten interpretieren könnte. Im Internet findet sich dazu jedoch so einiges und das trägt nicht unbedingt zur Beruhigung der Lage bei.
 

bluemoon

the one and only
Otaku Veteran
Das wirklich schlimme an der ganzen geschichte ist doch das dies erst der Anfang ist. Derzeit reden wir lediglich über Kriegs- oder Wirtschaftsflüchtlinge in den nächsten 20-40 Jahren je nachdem wie schnell Afrika unbewohnbarwird haben wir es dann mit mehr oder weniger ganz Afrika zu tun, auch den Ländern aus denen heute keine Flüchtlinge kommen da die Regierungen und Lebensumstände dort einigermassen erträglich sind, da die meisten Afrikaner zu Klimaflüchtlingen werden und das ist jetzt kein Blödsinn das wird wenn sich die welt so wie sie derzeit ist weiterentwickelt so eintreffen.

Was die derzeitige situation betrifft. Da sollte man erstmal unterscheiden zwischen wirklichen Flüchtlingen oder denen die einfach nur die gunst der Stunde nutzen wollen weil sie hier Wohlstand vermuten. Das hat nichts mit rechts usw. zu tun das ist doch erstmal ein Fakt. Afghanen oder Syrer haben sicher allen Grund zu fliehen und sollten auch unterstüzt werden. Menschen aus dem Balkan aber Beispielsweise haben wenn man ehrlich ist keinen Grund die Balkankriege waren in den 90igern und sind Geschichte das sind einfach grösstenteils wirklich Flüchtlinge die glauben das es ihnen hier besser geht mit Krieg und überleben hat das nichts zu tun. Und genau diese sollte man auch wenns möglich ist gleich wieder abschieben.

Und wenn man diese zustände wie sie derzeit herschen wirklich stoppen will muss man auch eigentlich auf die ursachen einwirken, wir hier können nichts ändern die zustände in nord oder mittelafrika müssen geändert werden, der is muss vernichtet werden, al kaida oder die taliban müssen endgültig vernichtet werden, die ganzen menschenhändler und schlepper banden müssen ausgeschaltet werden. Es macht schon sinn wenn die eu staaten in zukunft versuchen auf die dortigen länder einfluss zu nehmen um langfristig das problem in den griff zu bekommen. Denn hier wird man garnix lösen.

Sicher würde kein Katholik hierzulande einen Evangelisten angreifen. Das liegt zum einen daran, dass beide ein Teil derselben Religionsgruppe sind und dass wir, zum anderen, nicht mehr so viel Wert auf Religion legen. Beim Islam ist das ganze aber etwas anders. Der Islam ist einige Jahrhunderte jünger als das Christentum, daher nach unseren Maßstäben noch deutlich rückständiger und spielt im Alltag nahezu aller Moslems eine größere Rolle als bei uns. Nun sind die meisten Asylanten, wie du ja bereits selbst angemerkt hast, durch einen Mangel an Schulen meistens auch noch ungebildet, und bei ungebildeten Menschen tendiert Religion sowohl dazu eine verstärkte Rolle zu spielen, als auch extremere Formen anzunehmen. Da gibt es einen Haufen Konfliktpotenzial. Extreme Menschen jeder Religion sind eine wahre Seuche und sehr schwer zu ertragen aber man hört einfach am meisten negatives über den Islam, das ruft bei den Menschen nunmal negative Assoziationen hervor. Ganz zu schweigen von so manchem Hassprediger der hierzulande die Lage noch verschlimmert und den man, aus welchem Grund auch immer, nicht abschiebt.
Und abschliessend zum Thema Religion das kann beim Islam in der Tat ein Problem sein war es vor einigen Hundert Jahren auch bei den Katoliken das ist einfach Fakt, es gibt ja sogar Türken die sagen selbst das der islam nicht ganz so unproblematisch wie andere religionen ist ums mal zu verniedlichen. Aber es gibt religionen wie den Buddismus die waren schon immer unproblematisch. Dennoch sind religonen selbst oft der Grund für viele Kriege ohne den Radikalen Islam wahn gäbe es mindestens die hälfte der Flüchtlinge garnicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Aegis

Stamm User
@thecat511

Irgendwie steigt in mir Scham und Wut auf, wenn ich so disqualifizierenden Müll, wie den deinen lesen muss.
Bevor du soetwas sagst, erkundige dich nochmal genauer über die Umstände warum Menschen aus Situationen und/oder Länder flüchten.
Das ist nämlich sehr wohl in den meisten aller Fälle nachvollziehbar.
 

thecat511

Ungläubiger
Also ich bin in Syrien, warst du schonmal hier? Denkst du, du kennst dich besser aus wo du nur das Kennst was in den Nachrichten zu lesen ist und davon mindestens 90% erfunden und gelogen ist?

Die lage eines volkes wird sich niemals ändern bis sich das Volk selber ändert.
Ich kenne einen hier, das Assad regime hat wirklich jeden in seiner familie getötet, von frau, kind, bruder, schwester bis zur cousine, tante und so. Als ich dies hörte war ich natürlich geschockt, habe mitleid mit ihm. Aber wie kann es sein das er als müll sammler rummgammelt und nichtmal auf die Idee kommt sich zu rächen?! Ihm wurde ALLES weggenommen, familie, geld und ehre. Er lebt nur noch wie ein Schaf auf der strasse.
Auch wenn das jetzt ein extrem fall ist, viele Syrer sind nicht anders.

Und trotzdem bin ich hier um ihnen zu helfen.
 

bluemoon

the one and only
Otaku Veteran
Das sogenannte Assad Regime ist doch nichts anderes als die baath partei, das syrische pendant zur irakischen baath partei unter saddam hussein. Wobei sich mir gerade die Frage stellt wieviel einfluss haben die derzeit überhaupt noch. Ist nicht der is die viel schlimmere bedrohung? Und was ist mit den Gebieten in syrien die weder von assad noch vom is kontroliert werden? Sind das wirklich nur freiheitskämpfer die sowohl assad als auch den is bekämpfen oder sind da eventuell auch fragwürdige gruppierungen zugange. Auf mich als aussenstehenden wirkt das ganze so als wäre syrien und der irak ähnlich kaputte staaten wie beispielsweise somalia wo auch jeder jeden bekämpft.
 

Holzi

...
Wir haben diesen Thread ja mittlerweile in etwas ruhigere Fahrwasser gebracht. Hat zwar so einen etwas geringeren Spaßwert, aber bleiben wir mal auf der Sachebene. Und ich bleibe hier erstmal beim Thema "Angst", zu einigem anderen, was ich hier schon wieder lesen konnte, wäre es schwer, das aktuelle Niveau beizubehalten (für mich zumindest).

Vorher jedoch möchte ich kurz erklären/mich dafür rechtfertigen, warum ich gleich Furinkazans Beitrag mit einem „Gefällt mir“ versehen werde. Ehe sich wieder irgendwelche Malphas´ oder Holznases wundern, warum hier Beiträge der „Gegenseite“ geliked werden.
Damit like ich die gemachte Mühe und die detaillierte Beantwortung meiner Frage. Diese konkreten Beispiele sagen mir deutlich mehr als die gängigen Oberbegriffe wie "Angst" vor Überfremdung, vor Kriminalität oder ähnliches.
Damit drücke ich aber nicht aus, das ich das wirklich nachvollziehen kann oder nun gar gerechtfertigt finde.

Nachdem es gestern Abend bei ARTE kurz um Fukushima ging und gezeigt wurde, das dort Menschen in Container-Siedlungen leben (ja, das wusste ich auch schon vorher), kam mir die Frage in den Sinn, ob wir hier weniger „Probleme“ damit haben würden, wenn die Flüchtlinge, über die wir gerade schreiben, aus Japan kämen.
Ich glaube: Ja
Vielleicht seht Ihr das anders, dann liege ich damit falsch.
Aber ich gehe jetzt mal davon aus, das es so ist. Vor Flüchtlingen aus Japan hätten wir weniger "Angst". Obwohl viele der genannten Faktoren, die bei manchen Leuten "Angst" auslösen, auch bei denen gegeben wären.
Große kulturelle Unterschiede, Sprachprobleme, andere Religion.
Fehlen würden vielleicht ernsthafte Traumata, je nachdem, was man als Trauma ansehen will.
Und deren Religion ist nicht der Islam.
Dennoch, ich gehe mal weiterhin davon aus, das wir weniger "Angst" vor denen hätten und allein die Religion reicht mir hier nicht als Erklärung. Was ist es also dann ?
Unser Bild vom Land, wo die Menschen herkommen, nehme ich an.
Hören wir Irak, denken wir wohl an Hussein, Krieg, IS. Was man bei Eritrea denkt oder Kosovo... es fällt mir halt schwer, mich in diese Denke reinzuversetzen, daher weiß ich das nicht. Aber vermutlich hat man da auch negative Assoziationen.
Meine These ist, das wir uns aus den Bildern im Kopf, die wir durch Berichterstattung der Medien haben, Bilder von den Menschen aus diesen Ländern machen. Und da man aus Japan im allgemeinen gar nix hört und keine negativen Assoziationen dazu hat, hätten wir folglich auch weniger "Angst" vor Flüchtlingen aus Japan.
Stimmt da jemand zu ?
Und wenn das so ist, wie berechtigt erscheint die "Angst" vor den Flüchtlingen dann noch ?

P.S.: Ich habe jetzt auf das gestiegene Niveau (meiner Ansicht nach zumindest) hingewiesen und Japan reingebracht. Das war eine versteckte Einladung an redrooster, hier wieder mitzuspielen. Und da der Ausflug in den Bereich Religion im Burka-Verbot-Thread zur Schließung geführt hat, wüsste ich zudem gerne, ob man diesen Aspekt, also Religion, hier etwas eingehender betrachten darf. Denn gerade Religion betreffend wurden hier im Thread zuletzt ein paar Dinge behauptet, die man eigentlich nicht so stehen lassen kann/sollte. Könnte ich aber natürlich, wenn Religion außen vor bleiben soll.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP
(...)
Und deren Religion ist nicht der Islam.
(...)
Meine These ist, das wir uns aus den Bildern im Kopf, die wir durch Berichterstattung der Medien haben, Bilder von den Menschen aus diesen Ländern machen.
(...)
Im Grunde hast du dich damit schon selbst beantwortet. Sicher sind das nicht die einzigen Faktoren, aber für viele sicher ein wichtiger Punkt. Aus Japan hört man wirklich nicht viel, man muss schon etwas mehr graben bzw generell selbst im Netz nach Infos dazu suchen, da man aus den gängigen Zeitungen, im Radio oder auch TV nichts hört von da (ausser es ist weider ein Naturkatastrophe wie 2011 im Anmarsch).
Warum also hätte ich zum Beipsiel vor einem Japaner weniger Angst als vor einem Iraker?
Da muss man sich nur mal das oberfläcliche Denken vieler Bürger ansehen, dann weiß man warum. Ein Japaner passt da einfach nicht in das Bild des Selbtsmordbombers, ein Japaner ist stets freundliuch und verbeugt sich, lächelt immer, will sich die Sehnswürdigkeiten ansehen und sie nicht in die Luft jagen. Das sind alles Klischees, das mir bewusst und brauch deswegen niemand nun in der Luft zerreisen.
Aber ich könnte mir auch vorstellen, das es einen geschichtlichen Hintergrund hat, warum uns ein Japaner weniger "Angst" macht, als ein Mensch aus dem nahe Osten. Damit meine ich nicht ausschließlich den zweiten Weltkrieg, sonder shcon viel früher. Man denke an dieKreuzzüge, wo es nun wirklich Kriege der Kirchen waren. Was ich damit sagen will, das es in der Geschichte viele Konflikte mit dem Islam gab - wer da nun Angefangen hat und ob das alles richtig war, ist dabei zweitrangig - aber keinen mit dem Japanischen Volk oder deren Relegion. Weder Christentum noch Islam spielen dort eine Rolle.
Und dann kommt auch noch der zweite Weltkrieg dazu, in dem Japan einer der deutschen Verbündeten war. Auch wenn uns tausende Kilometer voneinander trennen, so war es doch eins der wenigen Länder die halt nicht gegen uns waren (oder wir gegen sie).
Komischwerweise ist das dritte Reich auch nicht gegen den Islam vorgegangen, es gab sogar eine SS-Divison die aus Islamisten Bestand. https://de.wikipedia.org/wiki/13._Waffen-Gebirgs-Division_der_SS_„Handschar“_(kroatische_Nr._1)

Gut, bevor wir aber zu weit abdriften in die Relegion, zurück zum Thema.
Viele Flüchtlinge aus vielen verschiedenen Gründen. Dazu nehm ich mal den Kosovo, aus einem Grund, da ich dort als ehmlaiger Soldat insgesamt 8 Monate verbracht hab. Genug Zeit um einige aus diesem Land mitzunehmen. Das Land selbst ist einfach nur bettelarm, von bewaffneten Konflikten gebeutelt, und Korruption ist dort was alltägliches. Viele Brüger haben nichts, oder nur so wenig, das es vorne und hinten nicht reicht. Die Wirtschaft ist am Boden und einige waren sogar von den NATO-Truppen Abhangig und nachdem die Kontigente nach und nach abgebaut werden, gibt es auch weider mehr arbeitslose. Die Spuren des Kreiges sind teilweise noch immer zu sehen und die Angst vor den Serben ist da, wenn auch nicht mehr so sehr wie früher. Dennoch glauben einige, sobald die NATO komplette weg ist, geht alles wieder von vorne los und da kann ich sehr gut verstehen, das die Leute lieber jetzt als Morgen abhauen, zumal sie nicht viel zu verlieren haben aufgrund der schon erwähnten, desolaten Lage der Wirtschaft usw. Die Leute dort gehen also nicht wegen einem aktuellen Krieg, sonder weil sie ein besseres Leben wollen (und vor der Angst eines neuen Krieges). Und wenn man von ausländischen Soldaten sieht, wieviel Geld sie mit ins das Land gebracht haben, auf unterschiedlichen Arten, dann würde ich es mir auch mehrmals überlegen, ob ich das wenige Hab und Gut nicht packe und gen Westen verschwinde - auf nimmer wiedersehen.
Im gegensatz zu Syrien usw, ist im Kosovo derzeit kein Konflikt in Sicht, vor allem das Serbien in die EU will und das sicher nicht mit einem neuen Krieg schafft.

//EDIT:
http://web.de/magazine/sport/fussba...h-befluegelt-fantasien-werder-bremen-30797972 Und sowas gibt es auch noch, den Traum von großen Glück wahr gemacht..................
 
Zuletzt bearbeitet:

Holzi

...
Genau darauf wollte ich hinaus. Kaum jemand hat differenziertes Wissen über die Länder, aus denen Flüchtlinge zu uns kommen. Stattdessen gibt es Klischees und Vorurteile, die (m.M.n.) sehr wenig bis absolut gar nichts mit der Realität zu tun haben.
Diese Vorurteile und teilweise rassistischen Stereotype werfe ich erstmal auch niemandem vor. Die hat wohl jeder irgendwie. In meiner Vorstellung z.B. sind Schweden meistens sympathisch und nett. Finnen eigentlich auch, schon allein wegen ihrer lustigen Sprache.
Was ich aber vorwerfe und warum ich auch nach wie vor von Pöbel rede, ist, wenn man allein aufgrund dieser Vorurteile handelt. Denken kann ich, das Männer aus dem Irak ungewaschen aussehen, sich mal rasieren und ihre komischen Klamotten gegen richtige Kleidung austauschen sollten. Dann wäre ich zwar... seltsam, aber das ist ja dann meine Sache.
Aber aufgrund dieser Vorurteile zu „demonstrieren“ oder irgendwelche Forderungen zu stellen, das kann ich nicht machen. Jedenfalls nicht gerechtfertigt. Und da ist es meine Verantwortung und Pflicht, mich mit einem Thema erstmal auseinanderzusetzen und mich zu informieren. Die Zeit, die ich mit dem Weg zum nächsten Flüchtlingsheim und dem dort rumkrakeelen verbringe, sollte ich eher nutzen, um die Berechtigung dafür zu hinterfragen und zu überprüfen.
Selbstreflexion wurde in diesem Thread schon mehr als einmal genannt. Das ist vielleicht eine Fähigkeit, die nicht jeder gut draufhat, aber versuchen kann das jeder. Und das muss man erwarten dürfen, finde ich. Und es kann eigentlich auch nicht so schwer sein, auf den Gedanken zu kommen, das Menschen (oder Dinge) vielleicht nicht so sind, wie ich sie mir vorstelle.
 

DynaEx

Artist
Otaku Veteran
Ich finde der Threadersteller hat den Text ganz gut geschrieben.

Meine Meinung zum Thema:
Flüchtlinge aufnehmen? Ja, ABER nur die die tatsächlich Kriegsflüchtling sind.
Beachtet man die riesige Zahl der angeblichen Flüchtlinge, die momentan vor allem nach Deutschland strömen, ist es offensichtlich dass nicht alle aus Gründen der Verfolgung hier sind. Komischer Weise hat es, im Vergleich, keine gigantischen Flüchtlingströme gegeben, während der richtig heißen Phasen in Irak und Afghanistan.
Somit komme ich zu den Schluss, dass nicht jeder der hier Asyl beantragt, es auch tatsächlich nötig hat.

An diesem Missstand und Missbrauch des Asylrechts gebe ich aber gar nicht den Leuten selbst die Schuld, die versuchen hier her zu kommen, bzw. bereits hier sind, sondern unserer Politik und der Regierung.
Wer über Jahre hinweg es nicht für nötig hält Klarheit im Asylrecht zu schaffen, unsere Exekutive personell und materiell abbaut, vernachlässigt und Grenzen abschafft, muss sich nicht wundern, wenn jetzt alles aus dem Ruder läuft.
Zudem kommen noch ein Haufen an Leuten, die sich scheinbar nicht bewusst sind, das auch Deutschland eine Kapazitätsgrenze hat. Wir können nicht jeden aufnehmen und schon gar nicht ein dauerhaftes Bleiberecht für diejenigen hergeben, die rein gar nichts für unsere Gesellschaft beitragen und nur ein Kostenfaktor darstellen.

Wie das Problem lösen?
Zum einem müsste erst mal sicher gestellt werden, dass wirklich nur derjenige Asyl bekommt, der tatsächlich hilfsbedürftig ist. Alles andere wäre Betrug und unmoralisch gegenüber denen, die vor Krieg und Völkermord fliehen müssen.
Zum anderen müssen konsequent diejenigen wieder ausgewiesen werden, die nicht hilfsbedürftig sind, kriminell sind, oder werden. Solange keine akute Lebensgefahr für einen Asylanten besteht, sehe ich keinen Grund ihn aufzunehmen, schon gar nicht, in der derzeitigen Situation.
Eine erste Anlaufstelle in den Herkunftsländern halte ich außerdem auch für eine gute Idee, da hier die örtlichen Behörden deutlich entlastet werden.
Außerdem bin ich der Meinung, dass die Marine-Mission, wie sie derzeit im Mittelmeer läuft, durchaus zweckmäßiger durchgeführt werden könnte. Menschen retten ja, ans europäische Festland bringen, nein. Australien wäre hier ein gutes Beispiel, wie es funktionieren könnte.
 
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