[Hinweis] Disney kündigt »Ghost in the Shell« Live-Action für April 2017 an

Neverman

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Zudem sind Filme viel zu kurz, um eine gute Geschichte zu erzählen.
Das kann ich so nicht stehen lassen.^^
Zum einen, weil es verschiedenste Filmlängen gibt (der phillippinische Regisseur Lav Diaz etwa dreht Filme, die zwischen 8-10 Stunden gehen) und zum anderen weil "gut" eine subjektive Bewertung ist. Was gut ist, liegt also allemal im Auge des Betrachters. Außerdem ist das Erzählen selbst schon eine Kunst, die unabhängig von der Geschichte betrachtet werden muss. Viele Regisseure sind zum Beispiel ausgesprochene Freunde von Kurzfilmen und meinen, dass eine gute Geschichte im idealen Fall in 20-45 Minuten erzählt werden kann - ein Format, dass Serien bedienen. Und manche Serienepisoden funktionieren durchaus wie Kurzfilme.
Die Schwierigkeit und damit Kunst der Regie eines Spielfilms besteht darin, die Erzählung derart zu verdichten und zu verkürzen, dass das Wesentliche, der Kern der Erzählung erhalten bleibt und den Geist seines Inhalts transportiert. Auch Procedurals (Serienepisoden mit jeweils abgeschlossener Handlung) sind dieser Problematik ausgesetzt - noch schlimmer sogar als Spielfilme, da sie noch weniger Zeit für die Erzählung zur Verfügung haben. Deshalb sind diese Serien auch alle gleich, weil es ein festes, funktionierendes Schema gibt, wie man inszeniert und niemand das Risiko einer neuen, experimentellen Erzählweise eingehen will. Ein gutes Beispiel dafür ist "Criminal Minds". Fortlaufende Serien wiederum können der Versuchung erliegen, sich in Nichtigkeiten totzulaufen, weil ihnen die bruchstückhafte Erzählweise so viel Zeit schenkt, wie sie wollen. Im schlimmsten Fall wirken solche Serien, als wüssten sie selbst nicht, worauf sie hinauswollen, sie sind öde. Ein gutes Beispiel ist "Better Call Saul".

So wenig man also sagen kann, alle Serien sind großartige und komplexe Erzählungen aufgrund ihrer Episodenstruktur, so wenig kann man sagen, dass Filme viel zu kurz sind, um gute Geschichten zu erzählen.
 

pornfordon

Novize
Ich bin da pessimistisch. Die Trailer mögen zwar gut aussehen, aber das heißt wie gewiss garnichts. Letztendlich habe ich noch nie von einer richtigen gelungen Hollywood Version eines Anime gehört und mir graut es auch vor einer Death Note verfilmung. Wen soll das denn ansprechen? Fans schauen das Original und werden es zu 90% bevorzugen. Neulinge wird es nicht angeln, weil es ein Nichenprodukt ist und 0815 Kinogänger schauen für das Geld lieber ein Spektakel wie Fast and Furios anstatt einen Film mit dem Slogan "Based on the world-famous Manga". Es hat bei Oldboy ebenso wenig funktioniert. Solche "Remakes" haben einfach keinen Markt, oder übersehe ich da was?
 

Alu89

Gläubiger
Liveadaptionen von Animes haben bis jetzt noch nie geklappt finde ich, deshalb bin ich sehr vorsichtig was Ghost in the Shell angeht - der Trailer scheint aber vielversprechend zu sein.
 
Bei dem was ich bis jetzt in den Trailern gesehen habe, sind meine Erwartungen nicht sehr groß. Die Story wurde sehr verändert und es geht anscheinend hauptsächlich um Rache. Aber vom Aussehen her ist der Film schon sehr gut.
Ich werde wahrscheinlich trotzdem ins Kino gehen, obwohl mich nur eine 0815 Rachestory erwartet.
 

Marik

Prophet
:nani: habe gerade eben erst den Thread gesehen.... und will mir nicht die anderen Seiten erst durch lesen.

Von den Trailer scheint das ne Realverfilmung eines Animes zu sein, oder?
Die Szenen kommen großteilig bekannt vor, der sprung aus dem Wasser und der Kampf im Wasser gegen den Typen.

Und weiß jemand wie das Lied das am Anfang des Trailers heißt?

So mehren sich die Stimmen von Kommentatoren, die hierbei einen weiteren Fall des »whitewashing«, also dem Einsatz von westlichen Schauspielern in nicht-westlichen Rollen und damit einhergehend, eine Form der Diskrimminierung, sehen.
:hot: ich weiß zwar jetzt nicht genau was ich davon halten soll, aber naja, ich glaube westliche Schauspieler passen hier etwas besser. Im Anime hatten die ja auch größere Augen. :maikka: Gut ist jetzt vielleicht ne beschissene Meinung dazu, aber ich kann den Wirbel nicht darum nicht ganz verstehen.
und wenn denen das nicht passt hätte sich halt jemand anderes drum kümmern solln. Da kann man sich jetzt fragen, warum das kein japanischer Produzent übernommen hat, dann gebe des vielleicht die Kritik dazu nicht.
 

Marik

Prophet
:aty: Das wars... aber ich muss sagen das die Cover Version sich nicht schlecht anhört.:tralalalala: aber ich persönlich finde die Original Version etwas besser. Mir fehlt es hier etwas an Tempo und "regelmäßigkeit"... weiß nicht wie das letzte richtig beschreiben soll...:hot:
 

Drostil

Gläubiger
Persönlich habe ich schon ziemlich hart gecringed bei den Trailern. Es ist immer schwer jeden Geschmack zu treffen vorallem bei Hardcore-Fans einer gewissen Serie und bei GitS:Stand Alone Complex bin ich ziemlich empfindlich. Der Mayor ist in ihrer simplen Struktur so Komplex (See what i did there?) das sie wahnsinnig schwer zu spielen sein wird. Hollywood Schauspieler sind dafür bekannt Schwierigkeiten zu haben nach einem Film aus der Rolle wieder rauszukommen weil Sie sich so vertieft in den Charakter haben. Gerade Motoko ist eine Charakterrolle und Scarlett passt meiner Meinung nach überhaupt nicht rein.
Bevor der Schlaghagel losgeht betone ich es geht hierbei nur um 'meine' Ansicht. Das sind weder Fakten noch richtige Kritik nur eine Ansicht. Ich mag Scarlett sogar sehr als Schauspielerin. Es wird bloß viel brauchen um mich davon zu überzeugen das sie die Kusanagi spielt, vorallem weil schon in den Trailern das Gegenteil bisher gezeigt wird.
Um ehrlich zu sein warte ich eigentlich nurnoch auf das Drehbuckauthorenkommentar "Yeah, well we wanted to do our own Interpretation".
 

Neverman

VIP
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Von einem Flop kann man erst sprechen, wenn der Film in den Kinos ausgelaufen ist und mehr als ein Kritiker den Film verrissen haben.
 

neco67

Gläubiger
der film ist leider überall durchgefallen
das einzig gute(wie erwartet) soll das visuelle sein

Dabei sind sich in einem Positivpunkt trotzdem fast alle einig: Der Film sieht unheimlich gut aus. Effekte, Schauplätze, Kostüme - hier zeigt Ghost in the Shell sich von der Robo-Schokoladenseite. Aber (und jetzt kommt ein Wortwitz der Extraklasse) eine schicke Shell macht noch keinen guten Ghost. Die Story von GitS scheint in viel zu viele Hollywood-Fettnäpfchen zu treten.

http://www.gamestar.de/news/kino/3312088/ghost_in_shell_kinofilm.html
 
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redrooster

赤いオンドリ - 僕はオタクです!
Teammitglied
SMods
Wenn schon die Live Action nichts geworden ist...

Der Verkauf der Blu-ray startete in Japn vor 3 Tagen.

 

Shinji66

Otakuholic
Otaku Veteran
Also ich hab ihn mir gestern angeguckt.
Und finde ihn gut, 100 mal besser als die anderen hollywood live action filme.
Klar er kommt nicht am anime herran aber das kann man ja auch nicht, anime ist einfach zu imba.
Also ich kann ihn weiter empfehlen.
Ich würde mich sogar freuen wenn sie noch ein gits film rausbringen würden oder andere animes mit so einer qually und besetzung.

was ich dann im film gesehen habe, das sich wirklich einer von dennen oder scarlett selbst den anime angeguckt hat und bei der letzten szene ist sie von einem haus nach hinten gesprungen und mit der hand vorm gesicht sich unsichtbar gemacht hat genau wie beim anime^^ ;)
siehe die anime szene vom redrooster trailer (1,35min)
grade bissel gehypt ich guck mir jetzt noch mal alle filme und serien an ;=) man sieht sich^^
 
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