[Diskussion] Ein Leben nach dem Tod?

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Was mich bei solchen Fragen immer stört, ist der Allgemeingültigkeitsanspruch, den die Beteiligten immer an den Tag legen. "Nach dem Leben kommt nichts". " Nach dem Leben kommen wir in den Himmel". Woher weiß man das? Wer von euch ist schon mal tot gewesen, dass er mir ernsthaft berichten kann, was nach dem Sterben passiert?
Wie engstirnig muss man also sein, einfach frech zu behaupten "so ist es und nicht anders, weil ich es so sage"?

Keiner von uns kann wissen, was nach dem Tod kommt. Was man aber nicht wissen kann, das wird zur Glaubensfrage.
Ich weiß auch nicht, was nach dem Tod kommt. Aber ich würde mir wünschen, dass danach die Reise weitergeht. Und was für mich dafür spricht, sind die Nahtoderfahrungen, die einige Menschen sammeln durften. Genauso wie das Wissen, dass ich nicht alles wissen und auch nicht erfahren kann. Darum ist es auch meine Glaubensvorstellung, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Dass es danach weitergeht, denn dieses menschliche Leben ist in seiner Physiologie dermaßen begrenzt und unvollkommen, dass ich nicht glauben kann, dass das bereits alles sein soll. Denn wenn doch - dann ist alle Entwicklung, alles Handeln, alles was wir tun zusammen mit all unseren Werten und Normen wertlos, weil sinnlos.

Gesendet von meinem XT1032 mit Tapatalk als Protest gegen furchtbare Forendesigns.
 

JeanLuc

Gottheit
Seit der Star Trek Voyager Folge "Das Unvorstellbare" (S01E09) finde ich die Idee interessant das nach unserem Tot unsere körpereigene "Energie" ein Teil vom elektromagnetischen Feld der Erde wird.

Es ist immer interessant darüber zu philosophieren was nach dem Tot passiert^^
 

Holzi

...
Diesen Allgemeingültigkeitsanspruch... habe ich auch:oO:
Danach kommt nix, weil wieso und woher ?
Ich bin überzeugter Atheist und weiß:oO:, dass es keine Art von Gott oder irgendeine `Bestimmung´ gibt.
Das ist nach sämtlichen Naturgesetzen völlig unmöglich.
Kommen Ratten in den Himmel ? Oder Flöhe ? Bakterien ? Mann, wenn es irgendwas danach gäbe, es wäre ja brutal voll da;) Und vor allem alles voller Insekten, die sterben ja viel schneller als wir oder Säugetiere. Und die gab es schon vorher. Ich will gar nicht in einen Himmel, wenn da die Viecher von einer Milliarde Jahre versammelt sind.

Oder halten wir uns für so besonders, dass nur wir Menschen ein `danach´ haben ? Wenn ja, ist das schlicht Egozentrismus. Und völlig unangebrachter noch dazu. Schließlich sagt man heutzutage einigen Tieren ebenfalls ein Bewusstsein, Intelligenz und Gefühle nach. Oder kommen die in ihren eigenen Himmel oder was adäquates ?
Wie auch immer, es ist eine ziemlich absurde Vorstellung. Denn: Warum ?
Was soll man da, wo immer man hinkommt ? Ewig `leben´? Umgeben von blöder grüner Wiese mit hübschen Blümchen und harfespielenden und frohlockenden Engelchen ? Das ist ja die Hölle :-D Spätestens nach einer Milliarde Jahre würde uns das tierisch auf den Keks gehen, glaube ich.

Seele gibt´s auch nicht. Tot ist Licht aus. Schade vielleicht, weil in der Tat kann man sich fragen, wozu dann die ganze Show, aber die Frage an sich ist eigentlich leicht zu beantworten: Für nix, einfach nur so. Das Leben ist Selbstzweck. Es kommt, es geht.
Machen wir ne gute Show draus, für die anderen. Aber nicht für danach.
 

qwerty12345

Gläubiger
Ich bin nicht religiös und persönlich glaube ich die wissenschaft, speziell biologie ist schon sehr weit gekommen, ich weiß über nichts was auf sowas hinweist, allerdings auch nichts was es 100% widerlegt (wie auch: wenn wir zb eine farbe nicht kennen weil sie ausserhalb unseres wahrnembaren spektrums liegt kommt man so schnell drauf nicht. so dinge kann es in verchiedenen hinsichten in unmaßen geben. dinge die wir nicht wahrnemen können). allerdings gaube ich dass das ich letztendlich tatsächlich nur ein teil des ehirns ist. und dieses stirbt bekanntlich beim tot. ich glaube das man beim tot einfach zu denken aufhört und das wars dann.
 

Virus.2k

Novize
Ne... Was soll denn da kommen?
Ich bin der Überzeugung, wenn ich tot bin, bin ich tot und vergammel unter der Erde.
Da stimme ich dir zu. Glaube ist meiner Meinung nach nur Mittel zum Zweck. Man kann bei Angst und Problemen auf Übernatürliches hoffen (Himmel, Gott, etc etc) oder seine Probleme auf Übernatürliches abschieben (Teufel, Dämonen, Hexen)

Im Gegensatz zum gammeln, werde ich lieber verbrannt und dann am besten in eine Blumenwase gesteckt, damit was aus mir wieder wächst. "Mama, Mama, Lisa hat die Vase umgestoßen!" :)
 

selfmademan

Ordenspriester
Bitte? Ein Leben nach ... Was, wer, wie, wo, wann? Ein Leben nach dem Tod? Häh? Was soll das denn? Du meine Güte. Ist das ´ne Drohung? Um Gottes Willen (!) - Bloss nicht! Ich meine, hoffentlich nicht. Das Leben ist eins der schwersten. Das reicht doch. Und außerdem: Ich würde das nicht einmal WOLLEN. Ist man also doch Sklave dieses Konstrukts, ohne Einfluss? Es gibt kein entkommen. So langsam gerate ich in Panik. .... HIIIIILLLLLFFFFÄÄÄÄÄÄÄ

Ohne Sarkasmus: Ich trenne Körper und Geist nicht mehr. Nach meiner Vorstellung gibt es so etwas wie eine Seele (allerdings nicht wie es die Religionen, oder mythische Traditionen sie darstellen). Und die ist offen sichtbar, wie mein Körper. Und wenn mein Körper vergeht, sich in seiner Struktur auflöst, dann geschieht das gleiche mit meiner Seele. Die Energien werden dem Universum in ihrer "Ursubstanz" wieder zugeführt. Was dann passiert vermag ich nicht zu sagen ...

Leben des Brian: Wir kommen aus dem Nichts und gehen wieder ins Nichts zurück. Was hast Du also verloren? Nichts!!;)
 
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