eure Meinung zur Bundeswehr (Grundwehrdienst)

Bakchos

Novize
Ich bin selber beim Bund gewesen und fands ganz gut mal ein bißchen raus zu kommen zwischen Abi und Studium. Ich wäre trotzdem dafür den Wehrdienst abzuschaffen und stattdessen ein verpflichtendes (Halbes)Jahr zivil- oder Sozialdienst für Männer und Frauen einzuführen. Ohne die Zivis gehts nämlich nicht. Das wäre dann wenigstens etwas gerechter.
Das Problem ist allerdings, dass die Bundeswehr einen Großteil ihrer späteren Berufssoldaten und Zeitsoldaten durch den Wehrdienst anwirbt. Da müsste man sich dann was besseres ausdenken. Denn das Deutschland eine gut ausgebildete Armee braucht steht außer Frage.
 

Irruga

Novize
Da ich gerade den Grundwehrdienst leiste kann ich sagen geht zum Zivildienst außer ihr seid perfekt in Form
 

Bakchos

Novize
Da ich gerade den Grundwehrdienst leiste kann ich sagen geht zum Zivildienst außer ihr seid perfekt in Form
Bei uns hatte sich einer freiwillig für den Wehrdienst gemeldet der gut übergewichtig war. Den mussten wir als Gruppe dann immer mitschleppen und am Anfang hats und nur genervt. Im Laufe der Zeit war aber die Kameradschaft in der Gruppe so groß dass es richtig Spaß gemacht hat ihn zu unterstützen. Ich glaub uns alle hat das damals auch menschlich weitergebracht.
Und ich kann auch sagen: so gut in Form wie NACH dem Grundwehrdienst war ich nie wieder!
 

Bakchos

Novize
Da hast du Recht! Ich habe einen Freund der meinte nach dem Wehrdienst sei ich ganz anders gewesen. Man lernt schon viel von Kameradschaft und Verantwortung. Ich würd's jederzeit wieder machen. Hatte allerdings auch viel Glück und einen sehr geilen Wehrdienst!
 

JAF-B

faceless bastard
Otaku Veteran
habe zwar zivi gemacht habe aber auch paar freunde die beim bund wahren/sind und haben es nicht bereut

meine meinung selber naja muss ich nicht unbedingt haben
 
pro bundeswehr: dass die jungen leute mal bisserl härter rangenommen werden, wenigstens den begriff disziplin mal gehört haben (was davon hängenbleibt is ne andere sache) und die möglichkeit zwischendurch nen bisschen bzw. gar nicht mal so wenig - wenn mans richtig anstellt - geld zu verdienen (jedenfalls für die die nicht gleich anfangen zu arbeiten). contra: heute eigentlich nich mehr nötig denk ich, wir brauchen lediglich ne kleine armee, die aber spezialisiert ist (terrorbekämpfung in fremden ländern, kleine, schnelle, mobile hilftruppen für einsätze in allen winkeln der erde)... insofern weg vonner bundeswehr hin zur berufsarmee... wobei es schade um den zividienst wäre, der meiner meinung nach dem staat/ der bevölkerung wirklich einiges bringt.
 
Da ich persönlich schon den Grundwehrdienst abgeleistet hab kann ich nur sagen, dass ich es nicht wieder machen würde. Man lernt viel unnützes Zeug, die Ausbildung an sich war mehr schlecht als recht und ich glaube kaum, dass es im Kriegsfall auch nur im Ansatz reichen würde um sinnvoll was zu tun.
Weiterhin ist die Bundeswehr schon weit weg von ihrer Ursprungsaufgabe der Verteidigungsarmee. Und wie mein vorredner schon gesagt hat, bin auch ich persönlich für die abschaffung (des ohne hin schon locker gehaltene) der Wehrpflicht und weiter den Schritt in eine Berufsarmee.
 

Susanoo

Gottheit
@Susano:
Na dann... es geht zwar nur noch bis T3 aber wanye....
Sorry deine Post hab ich übersehen ^^'

Nein es geht bis T5, und zwar:
T1 = Vollwehrdienstfähig
T2 = Wehrdienstfähig mit einpaar abstrichen (bestimmte Aktivitäten dürfen nicht gemacht werden)
T3 = eingeschränkt Wehrdienstfähig, es dürfen nur bestimme Sachen gemacht werden
T4 = zeitmäßig Ausgemustert, nach einem halben Jahr muss man wieder hin dann entscheidet sich
das ganze
T5 = Ausgemustert.

Und ich glaub nicht das sich das System von Land zu Land unterscheidet.
PS: Auch auf meinen bescheid steht T5 ;)
 

Rattenkönig

Ngeuuraksaha
VIP
Sollen die das machen wenn sie wollen, aber andere mit rein zu ziehen finde ich da unnötig. Aber es ist ja so das anscheinend nur wenige Freiwillig mit machen wollen. Wem es Spaß macht kann es tuen. Wäre aber auch gut, wenn man es ablehnen könnte. Naja, man kann sich ja zum Zivildienst melden, was ich auch tat, aber ich wurde Ausgemustert, wegen meiner leicht schiefen Wirbelsäule. Heutztage wird man aber wenigstens leichter ausgemustert als damals. Kann aber auch jener Stelle selbst liegen, wo man sich mustern lassen muss.

Ich wäre nur ungern zum Wehrdienst gegangen, doch hätte ich dann eben den Zivildiesnt angetreten.
 
Ich habe meinen Dienst auch damals verweigert und anschliessend Zivildienst gemacht, eine tolle Erfahrung und tolle Kollegen die ich kennen gelernt habe und auch immer noch treffe.
Tja und wenn der Zivi Pech hat darf er den Dienst als Urinkelnner im Krankenhaus ableisten :onegai:

Ich hab seinerzeit versucht mich zu drücken, aber nicht durch verweigern sondern von wegen Augen. Rücken, Füsse, Allgemeinbefinden, seelischer Zustand, familiäre Verhältnis, ev. werdender Vater, Gesinnung, möglicher Haarausfall, schlechte Zähne, extrem ansteckender Fusspilz, Schlafwandeln, Flatulenzanfällen und nicht zu vergessen mein kurz zuvor das erste mal aufgetretene Tourette-Syndrom, das ja bei der Bundeswehr 90% aller Offiziere und Unteroffiziere haben :tralalalala:

Tja und dann bin ich überraschend auf T2 (wegen Kurzsichtigkeit, sonst wäre es T1 geworden) gemustert worden und hab mir die Marine ausgesucht. Da hab ich mich immer schön ins Krnaknehaus zu allen möglichen Untersuchungen kutschieren lassen, bin 3 mal die Woche Streife gegangen und hab mich natürlich selber Borduntauglich gemeldet (ohne das ........). Also die Zeit schön in der Stabskompanie absitzen und durchs Streife laufen 3 Monate Urlaubstage gesammelt und alles zum Schluss genommen.

Paar Monate rumsitzen, nervige Vorgesetzte ertragen und gut wars.

Was das Ganze sollte ist eine andere Frage. ICh persönlich finde Wehrdienst nicht mehr Zeitgemäss. Etwas mehr Mut zu unserer Demokratie, bitte ! :kukukuh:
 

Neverman

VIP
VIP
Gute Nachrichten, Leute!
Die Sparmaßnahmen schließen auch Kürzungen im Bundeswehrhaushalt ein und unser aller Lieblings-Snob von Guttenberg hat sich konkret dafür ausgesprochen, keine Idde für zu abwegig zu halten. Ein mögliches Ende der Wehrpflicht in Sicht?

Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat bekräftigt, dass die Zukunft der Wehrpflicht ergebnisoffen geprüft wird. Dabei werde es "keine Tabus und keine Denkverbote" geben, sagte er im Bundestag in der Debatte über den Gesetzentwurf zur Reform der Bundeswehr, in dem die Aussetzung der Wehrpflicht bisher kein Thema ist.

Grundsätzlich sei er ein Befürworter der Wehrpflicht, so der CSU-Politiker. Er machte jedoch deutlich, dass kurzfristige Einsparungen im Verteidigungsetat "nur im Bereich des Personals zu erzielen sind". Die Reduzierung des Personals könne "durchaus zur Folge haben", dass sich der Grundwehrdienst nicht mehr "in der jetzt vorgesehenen Form" aufrecht erhalten lasse. Mögliche Einsparungen bei der Armee sind ein Posten im Sparpaket der Bundesregierung.

Merkel: Über alles nachdenken

Die vom Verteidigungsminister geäußerten Standpunkte entsprechen der Haltung von Kanzlerin Merkel. In einem Interview hatte sie sich zuvor ähnlich geäußert. Sie wolle sich einer Debatte über die Zukunft der Wehrpflicht nicht verschließen, sagte sie der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Sie sei zwar eine überzeugte Anhängerin der Wehrpflicht, doch dürfe und solle der Verteidigungsminister über alles nachdenken. Dazu zählte sie auch Sparmöglichkeiten durch eine bessere Arbeitsteilung mit den Bündnispartnern. Sie wolle nun die Vorschläge der Fachleute abwarten.

Kontroverse Debatte im Bundestag

Vor den Bundestagsabgeordneten verteidigte zu Guttenberg den Plan, die Wehrpflicht zum 1. Juli zunächst von neun auf sechs Monate zu verkürzen. Dies sei für die Planungssicherheit der Betroffenen ungemein wichtig.

In der Bundestagsdebatte kritisierte der verteidigungspolitische Sprecher der SPD, Rainer Arnold, der Minister peitsche das Gesetz "im Schweinsgalopp" durch. "Und Sie kündigen an, dass all dies womöglich im September schon nicht mehr stimmt", sagte Arnold. Sein Parteikollege Hans-Peter Bartels äußerte Bedenken, der Gesetzentwurf sei der "Einstieg in den Ausstieg" aus der Wehrpflicht. Erneut sprach er sich stattdessen für eine freiwillige Wehrpflicht aus. Gezogen werden sollten von den tauglich Gemusterten diejenigen, die sich bereiterklären, freiwillig diesen Dienst zu leisten.

Für die FDP, die erklärte Gegnerin der Wehrpflicht ist, sagte die verteidigungspolitische Sprecherin Elke Hoff, ihr habe noch niemand erklären können, dass der Wegfall von Wehrpflichtigen die Einsatzfähigkeit der Truppe beeinträchtige. Der Linke-Abgeordnete Paul Schäfer sagte: "Die Wehrpflicht ist sicherheitspolitisch überflüssig."

Debatte über Aussetzung der Wehrplicht:

Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg soll im Auftrag des Kabinetts bis Anfang September klären, welche Konsequenzen eine Verkleinerung der Bundeswehr um bis zu 40.000 Zeit- und Berufssoldaten hätte. Um bei einem solch drastischen Truppenabbau die verbleibende Truppe nicht überproportional zu belasten, erwägt der CSU-Politiker eine Aussetzung der Wehrpflicht. Hintergrund sind Befürchtungen der Militärführung, dass sonst zu viele Soldaten für die Ausbildung der Wehrpflichtigen abgestellt werden müssten und die Auslandseinsätze darunter leiden könnten.
Das einzige, dass ich schade finde, ist immer noch, dass man trotz vorraussichtlicher Kürzungen an den Auslandsaufenthalten festhalten will. Aber ist ja logisch, wieso... -__-
 

Kikki88

Ordenspriester
Wofür der Grundwehrdienst gut ist (der zudem ab Juli oder Oktober meine ich) nur noch ganze 6 Monate geht, Zwei davon Grundausbildung kan ich dir sogar sehr gut sagen. Guck mal bei gewissen Naturkhatastrophen, wie dem Elbehochwasser, wen du dort die Sandsäcke schleppen siehts. Ohne die Grundwehrdienstleistenden währe das Schlichtweg unmöglich zu stemmen. Selbst fpr THW, Feuer, Bund und Polizei nicht oder nur knapp...
Ich kann mich dem nur anschliessen. mein freund hat auch seinen zivildienst abgeleistet und er meint, es war eine der besten erfahrungen in seinem leben. Ich finds gut dass es den gibt, auch wenn ich jetzt von einigen gesteinigt werden sollte ;)
 

NamiXxX

♥Nami Otaku♥
Otaku Veteran
Naja ich weiß ja nicht was ihr gegen die Bundeswehr habt,
aber wenn die ja alle verweigern würde, wer soll dann für uns kämpfen ?!
Ich hab nix dagegen , weiß aber noch nicht ganz ob ich hingehen soll oder nicht, auf Altenpflege hätte ich aber mit Sicherheit kein bock^^ ( ja es gibt noch andere Zivi-Möglichkeiten)...
 

Neverman

VIP
VIP
aber wenn die ja alle verweigern würde, wer soll dann für uns kämpfen ?!
Ups, das habe ich ja ganz übersehen... Wenn die deutschen Soldaten nicht mehr im Ausland sind, fallen ja die Terroristen über uns herein, wie konnte ich nur so dumm sein...

Mal im Ernst, von wem werden wir denn bedroht? Köhler hat es gesagt und es steht sogar irgendwo geschrieben, dass es hier um den Schutz eigener Interessen geht. (eigene Interessen=Wirtschaft/Amerikas Interessen).
Diese ganzen Menschenschutz- und Humanitäts-Argumente sind vorgeschobene Gründe. Sicher nicht ganz verkehrt, aber trotzdem vorgeschoben.
 
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