Wieder war es Izhim, der durch die Luft segelte. Und diesmal musste er deutlich mehr einstecken als zuvor. Und nun hatte er den Fürstenkönig in seiner wahren Macht gegenüber. Er sprach ihn mit einer Herausforderung an, doch befand er sich immer noch in seinem Griff. Der Fürstenkönig stiess ihn von sich, und einige Meter weiter vorn rollte Izhim sich ab, die Klinge immer noch in seiner Hand.
Er sollte seine Kraft beenden, doch das war leichter getan als gesagt. Er hatte jetzt einen Grund wütend zu sein.
Langsam stand er auf, seine Miene zuckte unablässig, und er biss sich so fest auf die Zähne, dass man es Knirschen hörte und Blut seine Lippen hinablief. Die Arme fingen an um sich zu schlagen, erst unwirsch, dann immer heftiger, bis sie in ihn hineingezogen wurden und die Schwarze Masse sich verflüchtigte. Izhim stand der Schweiss zu Gesicht. Er wischte ihn sich mit dem Ärmel ab, und fand seine Fassung wieder. Dies alles geschah innerhalb von Sekunden, doch für Izhim dauerte es Jahre. Sein Körper pulsierte vor Schmerzen, jeder einzelne Nerv war überdeutlich spürbar, als sein Verstand selbst rebellierte und ihn auseinanderzureissen drohte, während er die Wut zurückdrängte. Nur die Gegenwart Wladimirs dämpfte die Wut soweit ein, dass er sie zurückdrängen konnte. Andernfalls hätte er sich in ihr verloren.
Und wieder hatte der Fürstenkönig recht behalten. Es war weniger die "Schwäche" dieser Art von Fähigkeit, sondern ganz einfach der Faktor dass er sie nicht kontrollieren konnte. Wenn er mit all seinem Können gegen den König kämpfen wollte, musste er in der Lage sein dies einzusetzen.
Nun denn, so soll es sein.
Er umfasste seine Klinge fester, und strich mit den Fingern an ihr entlang. Der kühle Stahl brachte ihn zur Besinnung, und so konzentrierte er sich ganz auf ihn, den übermächtigen Fürsten vor ihm und die Spannung, in die er seinen Körper versetzte.
Wie eine Feder sprang er abermals los. Doch anders als die vorigen Male war es kein frontaler Angriff, denn kurz vor ihm stoppte er ab und wirbelte herum. Die langen Ärmel seines Gewandes wirbelten Herum, und es war fast unmöglich die Klinge zu sehen, die aus dem rechten ärmel hervorschoss- er hatte die Klinge während dem Laufen in die andere Hand gewechselt. Doch schon war der Arm des Fürstenkönigs zur Stelle und schlug den eigenen brutal zur Seite, allerdings musste er ihn kurz darauf wieder zurückziehen als Izhim innerhalb kürzester Zeit das Schwert mit der anderen Hand packte und einen Streich nach oben führte.