Steuern in diesem Sektor verändern zwar das Kaufverhalten mancher Eltern, aber es wird nicht viel bringen. Das höchste der Gefühle, was der Staat damit hin bekommen würde, wäre die Getränkelobby gegen sich aufzubringen und die Konjunktur in diesem Bereich ein klein wenig zu verschlechtern... Jedenfalls halte ich es für unsinnig, dass die Zukunft der Kinder durch so etwas "verbessert" werden soll...
In meinen Augen geht das nur im Zusammenspiel... Der Staat muss schauen, dass er ein gesundheitliches Bewusstsein für die Menschen schafft, dass geht nur durch Medienkampagne... Aufklärung ist das Schlüsselwort, denn vielen Eltern und Kindern ist die Tragweite ihrer Handlung, was Essen und Trinken angeht, oft mal nicht bekannt oder sie verdrängen es gekonnt aus ihrem Bewusstsein.
Wenn ich ein Staatsmann wäre, dann würde ich mich einfach mal mit einigen Kinderärzten kurz schließen, ihre Meinungen einholen und dann gucke ich, dass ich mit Elternverbände quassel, schreibe mir ihr Zeug auf. Danach tanze ich zu den großen Getränkekonzernen und frage einfach mal an, wie es denn ausschaut: "Macht ihr mal ein gesundes, leckeres Getränk? Das billig ist? Falls ihr sowas könnt, dann wäre es doch mal ganz nett, ansonsten weiß ich genau, welche Lobby nicht auf meinem Grillfest am nächsten Dienstag eingeladen sein wird... Wobei die Tabackleute schon gesagt haben, dass sie es echt schade fänden, wenn ihre Freunde aus der Sauf, Rauf dann Lauf - Industrie nicht dabei wären... Immerhin muss jemand ja dafür Sorgen, dass die Eltern schön gestresst sind und ihrem Laster noch weiter erliegen...
Ich würde einfach Kampagne starten, Aufklärung und die Konzerne zu meinen Vorteil nutzen, sofern ich denn ein größerer Staatsmann wäre... Als kleine Leute kann man nur im kleinen Rahmen Aufklärung betreiben. Wobei ich niemals dicke Kinder zu Werbezwecken missbrauchen würde... Das wäre einfach gemein den Kinder gegenüber, sie als fette, wabbelschwabbelige Quallenmonster aus der Tiefsee darzustellen, nur weil ihre trolligen, hinterweltlerischen Eltern nicht in der Lage sind, die Grundgerüste einer soliden Erziehung zu errichten und konsequent zu erhalten bis zur Volljährigkeit ihres Kindes...
In meinen Augen resultiert es auch darin, dass die Generation an Eltern die wir haben, oftmals eigene Wünsche noch hat etc. Sich nicht mehr so stark auf die Erziehung fokussieren... Andere Gründe fallen mir nicht ein, aber viele Bekannte haben sehr schlechte Eltern, die sich kaum für ihre Kinder interessieren, vielleicht habe ich ja nur den miesen Ausschnitt erhalten.
Aber das Miteinander von Kinder und Erwachsene, war auch davor schon weniger rosig... Ich denke es wird viele Jahrhunderte noch brauchen, bis Kinder und Erwachsene im Einklang leben können... Was ja schon damit anfängt, dass viele Eltern ihre Kinder als nicht vollwertige Menschen behandeln...
*zuckt mit den Schultern*
Steuersätze für diese Branche halte ich für irrsinnig, stattdessen sollten einfach Alternativen angeboten werden, die auch durch die Firmen populärer gemacht werden. Viele Getränke werden ja nicht nur wegen Geschmack genommen, sondern auch wegen der Popularität...
Coca Cola, Fanta, Pepsi und Sprite sind in vielen Läden zu finden, treten auch auf Veranstaltungen auf und sind fester Bestandtteil des Sortiments... Würde man andere Getränke populärer machen, hätten diese zwar nicht den gleichen Marktvorteil, wie Süßgetränke, aber sie hätten eine stärkere Präsenz... wenn das Image dazu noch vorteilhafter wird, steigen die Chancen natürlich an, dass die Kinder darauf zurück greifen... Kampagnen kosten aber Geld und dürften dann auch die Preise solcher Produkte erhöhen... ein kleiner Disput zwischen Profit und Gesundheit der Kunden entsteht dadurch, wobei den Firmen in vielen Fällen egal ist, was aus ihren Kunden wird, wenn das Produkt im Übermaß konsumiert wird. Denn das liegt in der Verantwortung des Kunden und Diabetis entwickelt sich dadurch erst nach sehr vielen Jahren...
Ich selber würde einfach ein anderes Produkt gesellschaftssfähiger machen...
Liebe Grüße:
Andrakson