[Beendet] Kubo - Kapitel 1: Verrat! [Abgebrochen]

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Malicos

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Kirthas blickte die Frau mit seinen matten Augen an und zog die Kapuze seines Umhangs vom Kopf. Kleiner? Ich weiß zwar euer Alter nicht, werte Dame, doch seid ihr sicher nicht mal fünf oder sechs Jahre älter als ich. Und was ich möchte? Ich würde euch darum bitten, nicht einfach irgendwelche Leute in Brand zu stecken. Natürlich war das Verhalten dieser Personen euch gegenüber nicht gerade die feine Art, doch dies berechtigt euch nicht so zu reagieren. Gelangweilt strich Kirthas über das Stoffpaket in seiner rechten Hand. Zum ersten Mal lächelte Kirthas. Außerdem konnte ich dank eurer kleinen Einlage mein Essen nicht beenden.
 

J-Nought

4ever Jack


„Werte Dame?“
Tikhla brach in schallendes Gelächter aus. Sie schulterte ihren Speer und musterte den sonderbaren Jungen, der sie so geschwollen angesprochen hatte. Ihre Laune hatte sich gebessert.
„Interessante Augen hast du.“
Der junge Mann hatte ihre Größe war jedoch um sicherlich 6 - 7 Jahre jünger als der Körper von Tirana. Seine Augen waren das Auffälligste an ihm.
„Danke.“
Sie steckte die Wasserflasche wieder ein. Tirana würde warten können und Rana müsste sich damit abfinden. Den Alkohol spürte sie noch, was bedeutete, das sie noch eine Zeit lang Tikhla sein würde.
„Du hast also noch Hunger, Kleiner. Wenn du mich einlädst, dann begleite ich dich zu einer Mahlzeit.“
Mit einem breiten Lächeln zeigte sie ihre schneeweißen Zähne und legte die Hand ihn ihre Hüfte.
„Ich entschuldige mich auch dafür, dass ich so eine Unruhe gestiftet habe, in Ordnung?“, säuselte sie amüsiert dem Jungen an.
„Also? Gehen wir? Du suchst das Lokal aus, Kleiner.“
 
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Malicos

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Kirthas schulterte sein Stoffpaket und kratzte sich nachdenklich am Kopf. Du willst wirklich mit dieser Frau mitgehen Junge? Die bringt nur Ärger glaub mir. Doch er wies ihr voran zu gehen und neigte leicht seinen Kopf. Ich kenne mich hier selbst nicht so gut aus, deswegen sollten wir einfach sehen, welches Gasthaus uns am ehesten anspricht. Und nennt mich bitte nicht "Kleiner". Mein Name ist Kirthas. Er blickte Tihkla fragend an und wartete.
 

KBDwarf

Exarch
Bedächtig stimmte sie den Aussagen mit einem Nicken zu, als der junge Anhänger der Inquisition seine Ausführung beendet. Sie fuhr fort mit einem Lächeln, um allen Anschein nach seine Ausführung zu vervollständigen. „Leider zeigt es uns auch dass nur wenige sich bereit erklären einen hohen Preis zu zahlen, um dann im Verlauf der Jahre vergessen zu werden. Denn es gibt mehr immer verdrehte Mentra und immer weniger wahrhaftige Inquisitoren.“ Mit einem Schritt näher zum Bild hin und einen mahnenden Unterton der ungewollt hervorbrach sagte Irène anschließend. „Daher stellt sich immer noch die Frage - wer sind diese Inquisitoren! Man muss den Zukünftigen zeigen dass man für seine Taten entlohnt wird. Denn solche Vorbilder fehlen uns auf Dauer für unsere Arbeit. Als Inspiration für kommende Akolythen.“

Mit ihrem kraftvoll strahlenden Heiligenschein und der eifernden Zustimmung Pius tat sich Irène schwer ihr Temperament zu zügeln und eine heitere Miene aufzusetzen die zum heutigen Tag passte. Doch als sie sich zu dem blonden Schönling umdrehte konnte man nur vermuten was unter ihrer frommen Erscheinung brodelt. Stille kehrte ein und das gleißende Licht was durch die Fenster auf sie fiel erwärmt den Marmor und ihre Leiber unaufhörlich. Pius der sich an ihrer grad entfachten Leidenschaft labte, protestierte nun. „Was ist los mit dir? Selten hast du dich in den letzten Tagen mal so freigefühlt.“ „Ich weiß.“ Hielt sie seufzend dagegen. „Aber das wird sich sicher bald wieder änder.“ Vertröstete sie Pius der sehnsüchtig auf diesen Augenblick wartet. Als sie aus ihren Gedanken hervortauchte und in das Gesicht mit der hochgezogenen Augenbraue schaute. War es ihr sichtbar peinlich kurzzeitig abwesend gewirkt zu haben. „Verzeiht, ich war gerade etwas in Gedanken versunken.“ Sagte Irène mit einer leichten Verbeugung.

Als sie das Gesprächsthema ändern wollten schellten die Alarmglocken der nahe gelegenen Wachstube. Doch Irène ignorierte sie, da sie derzeit wieso nichts machen könnte. Außer zu schauen was passiert ist. „Und haben sie ebenfalls vor diese Festlichkeiten beizuwohnen?“ Fragte sie ihren gegenüber lächelnd.
 
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J-Nought

4ever Jack


„Geht klar, Kleiner“, sie zwinkerte ihm zu, „Dann werde ich mal vorausgehen. Bis jetzt habe ich immer was Gutes gefunden.“
Sie lachte wieder und ermunterte mit einer Handbewegung den Jungen ihr zu folgen. Während sie so durch den bürgerlichen Bezirk der Stadt schlenderten, kam Tikhla eine Idee.
„Du?“
„Ja?“
Der Junge blickte sie mit seinen seltsamen Augen an und erwartete die Fortsetzung der Ansprache von Tikhla. Ohne ein Wort schwang sich Tikhla plötzlich vor Kirthas, so dass dieser vor ihr abrupt halten musste.
„Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt…“
Sie blieb stehen und reichte ihm die Hand, so wie das die Menschen für gewöhnlich taten. Offensichtlich ging die Aktion wohl ein wenig zu schnell für Kirthas und er blickte erst ein wenig verwirrt, griff aber dann die Hand von Tikhla.
„Sehr angenehm.“
„Nicht wahr?“, sie lächelte, „Kennst du eigentlich schon die faszinierende, unglaubliche Organisation, die Frieden, der für immer währt, sorgen wird? Nein? Dann verrate ich dir etwas. Leyna, unsere liebevolle Anführerin, kennt den Weg in diese Zukunft, in welcher Mentare, Kubi und Menschen in Eintracht leben werden. Ich...“
„Entschuldige, dass ich Sie unterbreche, aber ich gehöre schon einer Organisation an.“
„Verdammt… Ich habe auch so ein Pech mit diesen Menschen… Rana sollte das wirklich übernehmen“, dachte Tikhla enttäuscht und genervt. Das wollte sie dem Jungen jedoch nicht zeigen und machte ein neugieriges Gesicht.
„Und die wäre…?“
„Die Kriegertafel.“
Tikhla verdrehte die Augen, aber so dass es Kirthas nicht mitbekam. Als sie vor sich hinschmollend und grübelnd in der Gegend umsah, fiel ihr eine interessante Architektur auf. Das Gasthaus hatte ein nettes, einladendes Aussehen. Außerdem lag es in einem eher besseren Bereich als das vorherige.
„Und brennende Wirtshaus“, fügte Tikhla schmunzelnd in Gedanken hinzu.
„Wie wäre es damit? Das sieht für mich sehr einladend aus.“
 

Malicos

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Eine Angehörige des Nachthimmels also. Pah immer diese Friedensspinner! Am liebsten.. Kannst du auch einfach mal still sein Equil? Als Kubo der Leere bist du ja recht angefüllt von Gedanken. Werd ja nicht frech! Ich hab dir damals schließlich das Leben gerettet! Kirthas wollte etwas erwidern als seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes gelenkt wurde. Thikla zeigte auf ein Gasthaus, welches im Vergleich zum vorherigen etwas gehobener aussah. Die süffeln doch da drinnen sicher nur irgendeinen wässrigen Wein.. Kirthas seufzte über die Bemerkung von Equil. Er schritt in die Richtung des Wirtshauses und hielt die Tür für seine Begleitung offen. Du machst dich hier ziemlich zum Affen. Ich hoffe das weißt du. Doch Kirthas achtete nicht weiter auf den Kubo.
 

Azmaria

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Otaku Veteran
Diego schaute auf die Person von Garen welche sich neben ihn Gestellt hatte er schaufelte sich gerade noch ein wenig von seinen Salat rein wie Garen ihn die Schale aus der Hand schlug.
"Na toll... Den habe ich Bezahlt. Zudem kenne ich dich nicht warum belästigst du andere Leute?" Diego schaute zu Garne hoch und schluckte die letzten Reste runter in ihrer Umgebung gab es leichte auf ruhe durch sie aber keiner wollte sich einmischen bei dem Berg von Mann.
"Das da ist mein Sack da waren Kräuter drin der Sack da hinten ist auch meiner, DA ist meine Kleidung drin."
"Ich glaube er hat uns am Arsch töten wir ihn! Er gehört zur Inquisition!" Diego sah die Schärpe des Mannes welche das Inquisitions zeichen zeigte. "Ich glaube du hast recht... willst du mir den Salat bezahlen?" Der Mann Schlug Diegos Kopf auf den Tisch sein Becher voll Met wurde um geschmissen und rollte vom Tisch. "Aua heißt das Nein?" Schon wieder schlug Garen Diegos Kopf auf den Tisch. "Ich will das Gold aus den Kräutern wieder haben, will meine Klamotten wieder haben und eine Wiedergutmachung wäre auch angebracht." Diegos Kopf ratterte vor sich hin während er sich vor Schmerzen die Stirn rieb. "Sicher sicher hier bekommst du das Gold." Er griff an seinen Gürtel und holte eine Rauchbombe aus einen kleinen Sack. "HIER!" Diego schlug mit seinen Schild nach Garens Brust und warf ihn die Rauchbombe ins Gesicht. In Sekunden war ein Heiden Tumult ausgebrochen Diego hielt sich schützend Die Hand vor die Augen und riss mit der noch freien Hand einen klimpernden Beutel von Garens Schärpe. Dieser Schlug mit der Faust auf die Stelle wo er gerade noch gesessen hatte und zerbrach die Einrichtung dabei.

Diego rannte aus dem Gatshaus und sprang an der Wand des gegenüber liegenden Gebäude hoch, er riss sich über den Sims auf die Dachziegel und rannte los. "Verdammt warum tötest du ihn nicht! Du bist viel Feiger wie der Mordkaiser!" "Ach halt die Schnauze hast du diesen Berg gesehen! Er hat Wildschweine mit einen Streich erledigt!" Diego sprang von einem Dach auf das nächste und riss dabei Dachziegel runter. "Dein Gesicht wurde ja nicht auf den Tisch geschlagen! Das tut noch weh wie ein Tritt in die Edelsten!!" Der Kubo kicherte während Diego sich auf ein höheres Hausdach hoch zog. Hinter ihn sah man eine Spur welche leider deutliche zeigte wo hin er rannte.
"Ich werde sofort wohl die Stadt verlassen, auch wenn es ein Nachtmarsch wird dann aber wenn die Inquisition mich jetzt schon Jagd will ich hier schnell weg." Der Kubo seufzte und blieb still
 

J-Nought

4ever Jack


„Uff…“
Mit vollem Bauch ließ Tikhla von dem leeren Teller ab und lehnte sich im Stuhl zurück. Das Essen war gut gewesen, so dass Tikhla ihre Mahlzeit (sie hatte mehrere Sachen bestellt) herunter geschlungen hatte. Der erstaunte Blick von Kirthas war ihr nicht entgangen, wie auch von der Kellnerin selbst. Selten sieht man eine Frau mit so schlanken, weiblichen Zügen in einem Gasthaus mit großem Hunger essen. Tikhla war das völlig egal. Ihr Bauch war gefüllt und sie war glücklich.
Kirthas, der sie immer noch fasziniert beobachtete, hatte die meiste Zeit geschwiegen, während Tikhla, meist mit vollem Mund, geredet hatte. Sie hatte vom vorherigen Hergang in der Taverne erzählt, ihrer Mission und ihre Liebe zum Feuer.
„Gibt es etwas Schöneres als den Tanz der Flammen? Wie es hin und her züngelt. Sich fast lasziv windet als würde es das Verbrennen genießen? Und doch kann ein Feuer so schnell ein Ende finden, wie es begonnen hat“, sagte sie bezaubert vor Liebe zu diesem Element.
Sie schwieg und schaute gedankenverloren in das Licht der Kerze auf dem Tisch. Die Kellnerin hatte mittlerweile die ganzen Teller, die sich bei Tikhla gestapelt hatten, weggeräumt und stellte den bestellten Krug vor Kirthas. Tikhla hatte der Kellnerin stattdessen die leere Flasche gereicht, damit sie diese auffüllen sollte.
Sie richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Jungen.
„Ich danke dir für das Mahl. Es war v o r z ü g l i c h. Ich hoffe, es hat dir auch so gut geschmeckt wie mir.“
Mit einem Finger spielte sie in ihrem wilden Haar und gähnte ohne die Hand vor den Mund zu nehmen.
„Puh, so viel essen macht müde. Wo gedenkst du zu schlafen, Kleiner? Oh verzeih, Kirthas“, sie kicherte, „du bist einfach ein kleiner Junge für mich. Tut mir Leid.“
Sie schenkte ihm ihr wärmstes Lächeln.
„Ach, und was treibt dich eigentlich in diese Stadt? Und warum bist du immer so ruhig? Bist du etwa auch müde?“
Mit ihren großen Augen wartete sie gespannt auf eine Antwort des jungen Mannes.
 

Malicos

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Kirthas nahm einen großen Schluck seines Bieres und sah sein gegenüber musternd an. Ihr müsst euch nicht entschuldigen. Man ist es doch schon gewohnt, wenn man als jüngstes Mitglied der Kriegertafel gilt. Er ließ seinen Blick kurz durch den Schankraum schweifen und lehnte sich dann zurück. Ich denke wenn der Preis stimmt, werde ich wohl hier mein Quartier beziehen. Die Kellnerin brachte eine neue Flasche für Tikhla, welche Kirthas mit einigen Kupfermünzen bezahlte. Er wusste zwar nicht was die Frau trank, doch hatte er aufgrund des Geruchs von Alkohol eine gewisse Ahnung.
Ich denke ich bin hier in der Stadt aus dem Grund, wie so viele. Die Feier des Erntedankfests ist jedesmal ein großes Spektakel und eine willkommene Ablenkung vom Alltag. Ich möchte einfach die Freuden dieses Festes genießen. Kirthas nahm einen weiteren Schluck und seufzte leise. Und vielleicht treffe ich hier auf weitere Anhänger der Kriegertafel. Zum ersten Mal an diesem Tag grinste Kirthas und dieses Grinsen ließ sogar seine Augen kurz glänzen. Warum ich so still bin? Das hat mich eigentlich noch niemand gefragt. Vielleicht ist es Höflichkeit, vielleicht bin ich auch ein guter Zuhörer. Oder es liegt daran, dass ich die Meinung vertrete, eher Taten sprechen zu lassen als Worte. Nicht einmal ich weiß warum. Ich war noch nie ein guter Gesprächspartner. Verzeiht werte Dame, wenn ich langweile.
 

J-Nought

4ever Jack


„Warum ich so still bin? Das hat mich eigentlich noch niemand gefragt. Vielleicht ist es Höflichkeit, vielleicht bin ich auch ein guter Zuhörer. Oder es liegt daran, dass ich die Meinung vertrete, eher Taten sprechen zu lassen als Worte. Nicht einmal ich weiß warum. Ich war noch nie ein guter Gesprächspartner. Verzeiht werte Dame, wenn ich langweile.“
„Oh, Götter, das tust du“, dachte Tikhla desinteressiert, dennoch lächelte sie verständnisvoll die drahtige Gestalt vor ihr an.
„Wenn alle Personen von der Kriegertafel so sind wie du, dann schätze ich mich glücklich, dass sich Tirana für Nachthimmel entschieden hat.“
Als die Kellnerin die Bezahlung verlangte, bezahlte der Junge ohne Widerworte die recht ordentliche Rechnung. Tikhla hatte ihn was kosten lassen.
„Im Gegensatz zu Rana gebe ich das Geld nicht Bettlern oder anderen Simulanten.“
Das Einzige, was Tikhla und Rana verband, war die Liebe zu Tirana. Sie sorgte dafür, dass jeder Streit zwischen den Beiden zu einem positiven Ausgang führte. Tikhla erinnerte sich lächelnd an die erste Begegnung mit Tirana. Damals war sie ein junges Mädchen gewesen. Ihre langen schwarzen Haare hatte sie mit Blumen bestückt und das Kleid, was sie trug, war überall geflickt worden. Sie suchte nach Freunden, denn sie fühlte sich einsam und allein in der Wildnis, in der die Druidinnen wohnten. Dann fand sie Thiamat und Din. So lautete ihr alter Name. Thiamat. Er klang schon fast fremdartig für sie.
„Was haben Sie jetzt vor?“
Tikhla wurde aus ihren Gedanken gerissen, als der Junge sie ansprach. Er hatte seinen Krug gelehrt und saß mit verschränkten Armen auf seinem Stuhl, wo seine grauen, leeren Augen Tikhla ansahen.
„Ich werde…“
Da war es. Das bekannte Schauern, das sie immer überkam, wenn sie die Kontrolle verlor. In ihrem Kopf hörte sie schon die Stimme von Tirana.
„Oh verflucht… Bin ich betrunken gewesen? Wo in aller Götter Namen sind wir?“
„Das werde ich dir alles erklären.“
„Sag mir bitte nicht, dass du wieder Ärger gemacht hast, Tikhla. Bitte.“
„Ich kann dir leider nicht widersprechen.“
„Oh nein…“
Für die Augen der Menschen unsichtbar unter den langen, schwarzen Haaren von Tirana verborgen, wandelte sich das Symbol von tiefem Schwarz in ein zur Hälfte weiß und schwarzes um.
„Ohje, das ist nicht mehr das gleiche Gasthaus, nicht wahr?“
„Nein, ist es nicht.“
Tikhla hatte nicht gemerkt, dass sie die ganze Zeit laut gedacht hatte. Der Junge sah sie völlig perplex an und kannte sich offensichtlich gar nicht mehr aus. Sie musste schleunigst hier weg. Tikhla hatte schon Menschen in Brand gesteckt, die die Inquisition benachrichtigten wollten, weil sie dachten, dass Tirana besessen sei. Sie wollte das nicht unbedingt nochmal tun.
„Entschuldige mich Kleiner. Ich muss weg. Ich hoffe, wir begegnen uns mal wieder! Und vielen Dank für alles!“
Sie raffte alles schleunigst zusammen und verschwand aus dem Gasthaus, wo sie einen verwirrt dreinblickenden Kirthas zurückließ.
 

Malicos

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Versteh einer die Frauen! Kirthas erhob sich langsam und blickte zur Tür des Gasthauses. Nein Equil. Versteh einer diese Frau. Hast du nichts Merkwürdiges bemerkt? Naja sie scheint essen zu können wie ein Bär ohne dick zu werden, trinkt ihren Alkohol schneller als jeder altgediente Matrose und scheint Selbstgespräche zu führen. Soll ich weitermachen? Kirthas schüttelte nur den Kopf. Kannst du auch mal ernst bleiben? Von einem Moment zum anderen hat sich ihr Verhalten geändert. Es mag sein, dass es etwas mit diesen Selbstgesprächen zu tun hat. Er schritt zum Thresen des Gasthauses, wo ihn der Wirt mit einem freundlichen Lächeln begrüßte. Deine Freundin hatte es ja scheinbar recht eilig. Zoff gehabt? Kirthas zählte ein paar Silberstücke ab und reichte sie dem Mann. Man kann uns nicht gerade als Freunde bezeichnen. Eher als flüchtige Bekannte.

Als der Wirt die Münzen kurz ansah, fuhr Kirthas fort. Ich würde gerne ein Zimmer für die Zeit des Erntedankfestes haben. Ich hoffe doch, das geht in Ordnung? Das Lächeln des Wirtes wurde breiter. Na da haste aber wirklich Glück mein Junge! Erst vor einer Stunde hat jemand seine Zimmerreservierung zurückgenommen. Ich werde Irene sagen, dass sie dich aufs Zimmer bringen soll. Hast du irgendwelches Gepäck? Kirthas deutete auf das Stoffpaket, welches am Thresen lehnte. Nur das, aber darum kümmere ich mich persönlich. Der Gastwirt klatschte in die Hände. Natürlich natürlich. Warte bitte kurz.

Mit diesen Worten verschwand der feiste Mann hinter einer Tür. Ich frage mich, warum sie sich plötzlich so verhalten hat. Mensch hör auf dir über sowas den Kopf zu zerbrechen. Du hattest schon so viele unkomplizierte Frauen in deinem Bett. Aber nein! Der Herr muss trotzdem jedesmal derjenigen hinterher, die irgendein Geheimnis hat. Du weißt ganz genau, dass mein Interesse einen anderen Grund hat Equil. Außerdem hat jede Frau ein Geheimnis. Ach weiß ich das? Kirthas spürte, dass der Kubo sich amüsierte. Ja tust du. Schließlich bin ich dank dir, kaum noch in der Lage irgendwelche Emotionen zu empfinden. Beschwer dich mal nicht. Na gut. Freude und Liebe sind gestrichen. Aber auch Angst und Trauer. Lass dir das mal durch den Kopf gehen!

Wenige Minuten später war Kirthas in seinem Zimmer. Er setzte sich auf die Kante seines Bettes und sah durch das kleine Fenster in den wolkenlosen Himmel. Du willst also wirklich hier nur deine Zeit verplempern? Warum verplempern? Wir haben uns mal eine kleine Auszeit verdient. Also bist du nicht hier um es reparieren zu lassen? Kirthas blickte zu dem länglichen Stoffpaket. Doch natürlich. Aber dafür müssen wir ihn erstmal finden. Equil gähnte herzhaft und schmatzte leise. Wir brauchen endlich mal eine Möglichkeit, damit es nicht immer kaputt geht!
 

Zero-X

Gottheit
Garen hustete noch eine weile vor sich hin als Diego schon längst verschwunden war und für ihn keine sichtbaren Spuren hinterlassen hatte. "Hinterher, hinterher!" dröhnte Judge ihn in denn Ohren.
"Machst du Witze? Ich habe mir was zu essen bestellt und hab Durst und bin müde! Wirt ich brauch ein Zimmer egal welches." sagte er zu dem Mann vom Tresen der entrüstet denn zerschlagenen Tisch ansah. "Sie... werden mir das bezahlen!" Garen sah wie der man hoch rot anlief und winkte mit der Hand ab bevor er sich an denn zerschlagenen Tisch setzte. Seine Hand mit der er zugeschlagen hatte blutete noch etwas aber das würde sich so wieso im laufe der Nacht komplett schließen.
Bevor der Wirt noch weiter sich aufregen konnte zog Garen unter denn Tisch seine Taschen hervor und zog aus der einen einen viel kleineren Beutel als der von Diego geklaute von dem er noch nichts mitbekommen hatte. Ein paar Silberstücke hatte er noch da drin und er warf ihn denn gesamten Beutel einfach zu.
"Das sollte reichen für denn Tisch und ein platz für die Nacht. Und nun würde ich gern mal was zwischen die Backen bekommen!" die letzten Worte sprach er mit einer solchen Autorität aus das sein gegenüber sofort spurte und bald wieder mit einen Holzteller wieder kam wo seine zwei Hachsen und ein kleiner Haufen noch dampfender Pellkartoffeln drauf lagen. Kurz darauf brachte er auch schon eine Kanne mit einen stark riechenden Bier und dazu noch einen Krug.
"Geht ja, danke mein Freund." Garen fing sofort an zu speise und schob denn Krug beiseite, stattdessen trank er einfach direkt aus der Kanne und verputze schnell eine Hachse uns die Kartoffeln bevor ihn der Wirt unterbrach. "Ähm mein Edler Herr, leider muss ich ihnen sagen das wir hier kein Zimmer frei haben. Viele durchreisen haben wir momentan wegen dem Fest in Montera nur meinen Keller könnte ich euch anbieten..." Garen hob die Hand zur stoppenden gäste und verschluckte sich an etwas worauf er sich selbst auf die Brust schlug. Der Wirt ahnte das schlimmste und machte ein paar schritte zurück.
"Passt doch ich brauche nur etwas um nicht draußen zu sein. Ein bisschen Wärme und schön trocken." Der Wirt nahm das so hin und machte sich wieder an die Arbeit hinter seinen Tresen.

Nach dem Mahl entspannte er erst mal und durchsuchte seinen Kram den er vor der Konfrontation weg getretten hatte. Zu seiner Verwunderung war sein Kräuterbeutel halb leer und irgendwer hatte einen Papierumschlag zu seiner Wäsche gestopft. Das war für ihn nicht wirklich von belangen also ließ er es dabei beruhen.
Er griff gerade an seinen Gürtel als er bemerkte das der Beutel denn er vom dicken Mann bekommen hatte weg war. Kurz versank er in gedanken um darüber nach zu denken ob er es woanders hingesteckt haben mochte oder am Fluss liegen gelassen hatte aber dann war er sich sicher.
"Judge, das nächste mal höre ich auf dich. Der hat mir schon wieder was abgenommen dieser Dieb aber immer hin habe ich meinen Kram wieder." In seinen innern ertönte ein laut dem man durchaus als unterdrückte lachen bezeichnen konnte. "Ich bin ja nur ein Dummer Kubo."

Nach dieser Erkenntnis führte der Wirt ihn in einen trockenen Bierlager Keller der zu dem noch relativ sauber wirkte. "Ich habe die Fässer nachgezählt die verschlossen sind und die offenen markiert. Sollten sie nur ein tropfen stehlen lass ich sie einsperren!" Die Tür schloss sich und Garen drehte sich zu einer stelle direkt an der Treppe die mit Laken und einen Sack irgendwas für ihn bereit gestellt wurde.
"Die Einschüchterung hat nicht sehr lange gewirkt. Muss ich noch mal üben."
"Du könntest auch zu Inquisition gehen und dir einen hohen Rang verdienen. Dann hat man Respekt vor dir und keine Furcht mehr."
"Ganz ehrlich, was findest du so an denn? Sie benutzen alle nur für ihre Pläne wie sie es wollen. Gut ich sage nicht das es die Gesichter der Inquisition sind aber die haben einen schlechten Kern."
"Ich bin ein Generation Kubo und wurde weiter gegeben auf Schlachten, Sterbebetten und Zeremonien. Aber immer an ein rechtschaffenen Inquisitionsmitglied das seinen Dienst geleistet hat. Vor dir hatte ich viele Soldaten die einen besseren Charakter hatte."
Garen zog in der Zwischenzeit die groben und störenden Rüstungsstücke aus und legte sie neben seiner Schlafstelle zurecht. "Das ist ja auch nicht Schwer, musst nur blind sein und der Inquisition angehören."
"Bei dir ist Hopfen und Malz verloren."
Garen musste kurz lachen und zog einen Krug aus der Tasche hervor der aus einen Stück schwarzen Holz geschnitzt war um sich einen Schlummertrunk zu genehmigen. "Du hast denn Wirt gehört er wird es merken wenn du was nimmst." Garen starrte gerade eines der Fässer genauer an und bemerkte schnell die "absicherung" des Wirtes. Sie bestand lediglich aus aus einen eingeklemmten stück Holz das sobald man den Zapfhahn drehte runter viel.
Garen füllte seinen Krug trank einen schluck ab und füllte noch mal nach und ging zur Schlafstelle zurück. Dort stellte ihn neben sich bevor er die Augen zu machte und anfing weg zu dösen. "Ist ja nicht viel und wird ihn nicht arm machen, er hat außerdem was bekommen für diesen Keller und jetzt gute Nacht mein Freund."
 

Azmaria

RP-Maskotchen des WoH
Otaku Veteran
Diego Fluchte in sich hinein er war schon aus der Stadt raus und hatte dann erst bemerkt das er die Dokumete in die Tasche von dme Inquisitions futzi gesteckt hatte.
"So ein Mist aber auch ich war so um mein Leben erpicht das ich diese Blöden Dokumete vergessen habe..."
Diego war nun schon länger unterwegs und suchte sich einen Wolf ab in den Noblen Gasthäusern der Stadt war er schon überall eingebrochen hatte Geldbeutel mitgehen lassen wo er sie fand. Nun kam er schon auf mehr wie 2 Gold was aber nichts neues für ihn war. An guten Tagen wurde er immer sehr schnell reich während er an schlechten alles durchs Kartenspielen verzockte.
"Vergiss die Dokumente doch es ist nur ein Billiger Auftrag, du hast doch mehr wie das Doppelte raus wenn du weiter in die Gaststätten einsteigst." Diego hätte Steel am liebsten böse angeschaut da dieser aber nun ein Teil von ihm war konnte er das nicht.
"Es ist mir scheiß egal zudem kann es sein das mein Guter Ruf als Dieb geschädigt wird wenn ich mal wieder einen Auftrag verhaue. Um die Münzen geht es mir ja gar nicht so aber darum das ich mir einen Namen mache 'Diego der Meisterdieb' oder 'Diego der Schatten' klingt doch ganz nett." Er warf seinen Haken wieder einmal auf ein Hausdach und schaute sich um die letzte Nachtwache war gerade erst um die Ecke daher würde die nächste nicht so bald kommen.
"Wie wäre es mit 'Diego der Mordkaiser' du müsstest nur mal endlich mehr töten!" Diego zerbrach leise die Fenstersicherungen nacheinander von den Zimmern sah aber nie diesen Riesen Kerl sondern oft nur Arme Schlucker ohne auch nur die kleine Silbermünze im Gepäck.
Am Boden wieder angekommen seufzte er leise. "Dein ehemaliger Meister scheint wohl eine Große Nummer gewesen zu sein, bei welcher Organisation war er noch gleich?" "Schattenherz er gehörte zu den Top Leuten bis ihn ein Haufen Inquiatoren umgebracht hat, ich konnte gerade noch so fliehen." Diego verstand so langsam warum dieser Kubo so einen Hass auf die selbst ernannten Richter der Welt der Mentare hatte. Er selbst war da auch nicht anders was aber eher daran lag das sie einen Dieb das Leben schwer machten. "Schattenherz? Die sind auch nicht gerade friedliebend..." Der Kubo schnaufte wohl bevor er etwas lauter wurde und seinen Standpunkt klar machte. "Mein Herr war Friedliebend! Er hat Schafe geliebt, besonders die Schwarzen. Zudem war er wenigstens Teil dieser Welt in was für einer Organisation steckt du den?" Diego schlurfte etwas durch die Dunkeln Straßen er war erschöpft und Müde und würde sich wohl bald irgendwo ein Versteck suchen. "Ich bin in keiner Organisation wie die Mentare, ich bin in einer Diebesgilde Namens 'Creed' Wir sind Mentare und normale Menschen welche alle die gleiche Aufgabe haben, uns selbst zu bereichern. Das Gildenhaus liegt in einer der Städte der Inquisition, wir haben dort teilweise mehr macht wie diese sogar!" Diego dachte an einen Freund von ihn der Alister hieß, Er und Diego hatten so einige schwere Dinger gedreht. "Ich werde mich erst einmal ausruhen, es ist Spät diesen bekloppten finde ich sicher eher wenn ich auch etwas vor den Augen sehen kann." Der Kubo erwiderte nichts mehr weswegen Diego es sich auf ein Hausdach mit einen Verschlag gemütlich machte, er zog seinen Mantel enger an sich und schloss die Augen. Ruhig würde er eh nicht schlafen können.
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran

Die Straßen waren mit Menschenmassen gefüllt. Jedermann freute sich über das Fest und die Feierlichkeiten, und einige nutzten dies um ordentlich über die Strenge zu schlagen. Nahe des Marktplatzes war ein solcher Fall zu beobachten. Ein ordentlich angetrunkener Mann grölte lautstark seine Meinung über die benachbarte Stadt heraus, was in äusserst unschönen Worten wiedergegeben wurde - nüchtern hätte er es wohl anders, wenn überhaupt, formuliert. So jedoch hatte er schon eine kleine Zuschauermenge um sich geschart, in deren Mitte er und ein Kerl aus eben jener Stadt stand, der sich nun beschwerte. Hemmungslos wie der Redner war, versetze er diesem einen derben Schlag in die Magengrube, um ihn danach hemmungslos auszulachen.
Ein Mann beobachtete das ganze Geschehen eher unbeteiligt. Regis saß auf einem nahen, tiefliegenden Dach über der Menschenmenge, bisher ungesehen von den Anderen.
"Was haben wir denn da... Was meinen wir? Ein geeignetes Testsubjekt? Hm? Sicher, sicher. Warum nicht." Er erhob sich, lief zum Rand des Daches abseits der überfüllten Hauptstraßen und sprang kurzerhand hinunter. Seinen Fall bremste er ab, ein Ziehen fuhr durch seinen ganzen Leib als seine Kräfte flossen. Regis verzog den Mundwinkel. Er hatte seine Kräfte in letzter Zeit häufiger gebraucht, vielleicht wäre etwas Schonzeit angebracht. Natürlich erst nach dem aktuellen Experiment.

Der Besoffene löste sich aus der Menge und torkelte in eine Seitenstraße hinein, unentwegt ein Liedchen schmetternd. Regis schlängelte sich durch die Menschen hindurch und fand den Mann schliesslich ein paar Meter weiter. Der drehte sich gerade zu ihm um. "Heeeeeey, was willst..." fing er an, doch blieben ihm die Worte im Halse stecken. Mit breitem Lächeln hatte Regis unter seinem Umhang 4 Wurfmesser hervorgezogen. "Experimentreihe: Angst als Ursache von phyischer Bedrohung und leichter körperlicher Schäden. Versuchsobjekt Nummer 27 dieser Reihe. Notiz an uns selbst: Bisher zu wenig Versuchsobjekte unter Alkoholeinfluss befragt." Dumpf bohrten sich die Wurfmesser nach der Reihe dicht neben dem Mann in die Wand, alle nur Milimeter von seinem Körper entfernt - Regis hatte die Flugbahn entsprechend korrigiert. Dem Mann war die gute Laune nun verfolgen, schlotternd stand er da während Regis näher kam. "Memo an uns selbst: Erste Anzeichen von psychischer Lähmung eingetreten. Keine physischen Schäden feststellbar. Fahre fort." Regis baute sich vor ihm auf, und sah ihm tief in die Augen, sein Gesicht nur Centimeter von dem Anderen entfernt. Dieser zitterte nun merklich. "Vermutung: Lähmung hält an, bis erste physische Schäden auftreten. Durchführung wird eingeleitet." Er zog eines der Wurfmesser hinaus, und strich ihm langsam über den Torso. Am Brustkorb drückte er etwas fester zu, sodass ein roter Schnitt entstand- lediglich die Haut war angeritzt worden. Doch Regis starrte ihn weiter mit den Augen eines Haifischs an, und sein Gegenüber verdrehte lediglich die Augen und sank zu Boden. "Ergebnis: Ohnmacht, erhöhter Pulsschlag, Adrenalinausstoß. Nachfolgende psychische Veränderungen: zu beobachten."
Gerade als Regis sich erhob und anfing, die Ergebnisse niederzuschreiben, fiel ihm ein dass er hier ja jemanden treffen sollte. Er seufzte. Die Arbeit rief - wie unangenehm.
 
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Killersheep

Scriptor
Es musste natürlich ein finsterer Wald sein. Miranda hatte sich schon verlaufen, viel zu oft, und es endete immer an tiefen Schluchten, bedrohlichen Höhlen oder finsteren Wäldern. Sie hatte ein paar Leute nach dem Weg in die Stadt gefragt, aber genutzt hatte das offensichtlich nichts.

Und wie komme ich jetzt hier raus? Miranda hatte keine Angst, aber es gab nur wenige Leute, die sich in einem dichten dunklen Wald, vermutlich randvoll mit hungrigen Tieren, wirklich wohl fühlen würden. Sie lief jetzt schon Stunden durch den Wald, das machte ihr aber nichts aus. Sie hieß jede Art von Training willkommen, selbst wenn sie eher unbeabsichtigt war. Tiere hatten sie noch nicht belästigt, aber es war auch noch Tag gewesen. In der Nacht, die nun zu schnell nahte, würde das schon anders aussehen. Ich muss mir wirklich was ausdenken. Miranda sah sich um und hatte eine Idee. Sie suchte sich den höchsten Baum, den sie finden konnte, und begann zu klettern. An der Spitze angekommen sah sie sich um, noch war es hell genug, doch sie konnte die Sonne am Horizont bereits untergehen sehen. Schließlich konnte sie etwas erfreuliches ausmachen: Einige der Turmspitzen von Montera waren bereits in Sicht. Sie musste nur noch den richtigen Weg finden. Sie kletterte wieder hinunter und versuchte, in die richtige Richtung zu laufen. Doch irgendwann konnte Miranda kaum noch etwas sehen, die Nacht hatte begonnen, und die Licht spendende Sonne war untergegangen. Jetzt irrte Miranda einfach nur noch ziellos durch den Wald, auch die Erschöpfung machte sich mittlerweile langsam bemerkbar. Und ich dachte natürlich, heute in Montera übernachten zu können..

Miranda suchte also einen Platz zum rasten. Doch plötzlich wusste sie, welchen Weg sie gehen musste. Sie wusste nicht genau, wohin er führt, doch sie wusste, dass sie ihn beschreiten muss. Ein leichtes Schimmern erleuchtete das Waldstück, das sie nun erreichte, und je weiter sie ging, desto heller wurde es. Sie betrat eine Lichtung, auf der die Quelle des Lichtes zu finden war. Eine mysteriöse Kugel schwebte dort und strahlte weiß und hell, doch aus irgendeinem Grund war das eigentlich viel zu helle Licht Miranda weder unangenehm noch wurde sie dadurch geblendet. Sie ging auf das Licht zu, ihre Augen fixierten es wie von allein. Sie streckte die Hand aus, berührte das Licht - und es kommunizierte mit ihr. Es sprach nicht, doch irgendwie verstand Miranda, dass jenes Licht sich mit ihr verbinden wollte und dass es auf ihre Zustimmung wartete. Ohne Worte, ohne zu wissen wie, stimmte Miranda zu. Freude überkam sie, doch es war nicht ihre eigene, es war die des Lichtes. Strahlen aus Licht schlängelten sich von der Kugel um Mirandas Arm, hüllten schließlich ihren ganzen Körper ein. Es wurde noch heller, noch gleißender - und verschwand. Miranda stand allein auf der finsteren Lichtung.
Bis auf eine Stimme, die in ihrem Inneren ertönte.

Hallo, Miranda. Ich bin Eden.
 
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