[Beendet] Kubo - Kapitel 1: Verrat! [Abgebrochen]

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Captain Hero

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Cyren war auf die Worte der Interrogatorin eingegangen, doch sie schien für einen Moment mit den Gedanken so abwesend zu sein, dass sie ihm nicht zuhörte. So bekam sie nicht mit, wie er ihr teils zustimmte und anmerkte, ein wahres Mitglied der Inquisition erwarte keinen weltlichen Lohn für seinen Einsatz.

Offenbar selbst von ihren eigenen Gedanken irritiert wechselte Interrogatorin Ledoux das Thema, um sich wieder zu fassen. "Und haben sie ebenfalls vor diese Festlichkeiten beizuwohnen?"
"Ja." Antwortete Cyren, wobei er den Alarm in der Wachstube ebenso ignorierte wie sein Gegenüber. Mit einer Handbewegung bedeutete Cyren ein Stück gehen zu wollen. "Ich werde zur Ansprache des ehrenwerten Lord Martin dort sein. Länger werde ich aber vermutlich nicht bleiben. Es gibt viel zu tun, da ist für die Vergnügungen, die ein solches Fest bietet, eher weniger Zeit. Gleichwohl es hier sicherlich auch einige Vorfälle geben wird. Soweit ich weiß, ist noch nie ein Jahr vergangen, in dem im Zuge dieses Festes kein Mentar für Ärger sorgte."

Sie hatten die Galerie verlassen und stiegen nun über eine enge Treppe auf den Innenhof des Anwesens herab. In der Mitte des Hofes wuchsen vier große Bäume um ein Mahnmal herum, das einen von drei Pfeilen durchbohrten Inquisitor zeigte, der auf die Knie gesunken war und seinen Hammer fest umschlossen hielt. Ein weiterer Tribut an diejenigen, die im Dienste der Inquisition ihr Leben ließen.
 

KBDwarf

Exarch
Als sie in den Innenhof angekommen war setzte sich Irène auf eine der Steinbänke die um der Statur die als Abgrenzung des Kreuzganges fungierten. Sie bot ihm einen Platz neben sich an den er bereitwillig akzeptierte. Helle Lichtstrahlen drängten sich vereinzelt durch das kühlende Blätterdach der Bäume. Und die Musik der Straßenmusikanten und die erfreuten Rufe der Menschen war diesmal nun zuhören. Die Glocken der Wachstube waren bereits verhallt.

Irène wollte nun dort wieder ansetzten bevor sie in diesen Garten kamen. „Das ist auch der Grund meiner Anwesenheit.“ Beide schwiegen kurz da es nicht sonderliches zu sagen gab. „Aber dennoch sind diese Festlichkeiten eine angenehme Abwechslung, als das Grenzgebiet hin zu Schattenherz zu bewachen.“ Meinte sie während ihr Blick auf das Mahnmal fiel und sie sich eine Strähne aus das Gesicht wischte.

Eine leichte Böe zog über die Spitzen der Bäume hinweg, worauf die Blätter anfingen zu rascheln. Irène wandte ihren Blick zu ihren Nachbar und lächelte ihn dabei an. „Ich wäre erfreut wenn sie mich morgen zu den Festlichkeiten begleiten würden. Aber vorerst würde ich zu gern ihren Namen erfahren.“ Meinte sie mit einem leicht fordernden aber dennoch freundlichen Ton.
 

Captain Hero

Puppetmaster
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Mittlerweile war dem Licht anzumerken, dass es Abend wurde. Die Strahlen der Abendsonne fielen durch die verbliebenen Blätter der Bäume und warfen tanzende Schatten auf den Boden und das Mahnmal.
Hoch oben im Turm des Anwesens schlug eine Glocke zur vollen Stunde.
Mit schnellen Schritten zog eine Gruppe Hellebardiere der Inquisition vorbei. Sie waren in schwarze Rüstungen aus Kürass sowie Arm- und Beinschienen gekleidet zu denen sie schwarzen Stoff und rote Umhänge trugen. An ihren Gürteln hingegen Kurzschwerter und Handschellen.
Wohin auch immer diese Männer unterwegs waren, würde es vermutlich bald ungemütlich werden. Irgendein dummer Mentar hatte seine Kräfte vermutlich unbedacht eingesetzt und würde es in kürze mit zwölf ausgebildeten, gut organisierten und bewaffneten Mentaren der Phase zwei und höher zu tun bekommen.

Cyren wartete, bis die zwölf Soldaten vorbei waren und stand dann auf. Die Zeit seit ihrer Frage hatte er genutzt, um über eine Antwort nachzudenken. Mit Blick auf Interrogatorin Irèna Ledoux gab er ihr die Antwort, zu der er sich entschlossen hatte. "Ich werde sie sehr gerne begleiten. Wir sollten uns morgen Vormittag wieder hier treffen."
Erst schien es so, als hätte er erneut vergessen seinen Namen zu nennen, doch dann, gerade als er sich zum gehen wand, tat er es doch noch. "Und was meinen Namen anbelangt: Ich werde Lir Cyren Khain genannt. Ich wünsche ihnen noch einen angenehmen Abend Interrogatorin Ledoux."

"Gutes Spiel Junge. Nur im Abgang etwas zu hektisch." Das war alles, was Cyrens Kubo Finsterherz zu dem Ganzen sagte, als sie den Platz verließen. Dabei versuchte Cyren bewusst nicht zu schnell und nicht zu langsam zu gehen. Einerseits wollte er der Interrogatorin nicht die Gelegenheit geben, noch etwas zu erwidern, andererseits sollte es nicht so wirken, als würde er flüchten.
 

KBDwarf

Exarch
Als der Interogator auf stand und zum gehen wand wollte Irène erneut wegen seinen Namen fragen. Doch dann nannte er diesen und ging anschließend. Ihre Augen weiteten sich vor Fassungslosigkeit. Innerlich war sie wüten darauf das sie beinahe so offenkundig mit ihm geflirtet hat - mit Lir Cyren Khain. Auch wenn es ihr Freude bereitet hat empfand sie es nun als Schmach. Pius war spürbar erheiter über dieses Ereignis.

Irène machte sich auf zu ihrem Gemach, dabei ging sie die Treppe zurück hinauf zur Galerie. Sie konnte förmlich riechen wie Pius sich amüsierte und meinte dabei. „Bist du darüber erfreut?!“ „Aber vollkommend meine liebste, vollkommen. Zwei der wohl am hellsten leuchtenden Stern der Inquisition treffen sich, während der größten Feier im ganzem Lande und flirten miteinander. Das ist doch besser als jedes Theaterstück.“ Sagte Pius in einen beinahe schon penetrant vernarrten Ton. Irène konnte nur mit einem seufzen Antworten, da sie wusste das ihr Kubo eine Möglichkeit gefunden hat den Tag für sich doch noch interessant zu gestallten.

„Aber was hast du erwarten. Du bist nun mal was Besonderes und verdienst auch nur das Beste, denn du bist die beste Interrogatorin und bald die jüngste Inquisitorin der Geschichte.“ Ihr fiel es schwere diese Schmeicheleien von ihm abzuweisen, als sie vor ihrer Tür stand und diese öffnete. Doch die nächste Stichelei ließ nicht lange auf sich warten als sie die Tür hinter sich verschloss. „Mal sehn wie der kommende Tag wird. Ach wird das romantisch. Oh ich sehe es schon vor…“ „Ach sei ruhig Puis! Das reicht jetzt!“ brüllte sie hin zum Fenster und schmiss dabei den Schlüssel in die nächste Ecke. „Schon gut, schon gut. Es tut mir leid.“ Versuchte er mit reumütiger Stimme ihrer Wut entgegen zu wirken. „Aber dennoch musst du gestehen es hat dir gefallen.“ Schon diese Anmassung ließ ihr Blut köcheln. Doch ihr fiel es schwer dem zu wiedersprechen. Worauf sie Versucht dies zu ignorieren.

Sie sammelten ihren Schlüssel ein und legte ihn auf die Kommode neben der Tür, um danach zum Fenster zu gehen. Dabei zog sie ihre Schuhe aus und schaute in Gedanken versunken hin zum Stadtplatz der nicht weit entfernt lag. Die Straßen waren erhellt von dem Leuchten der Laternen und den Fackeln der Straßenkünstler.
Sie löste ihren Zopf, während sie sich um dreht und mit ruhigen Schritten zu ihrem Bett ging. Feinsäuberlich lag die Decke auf dem Bett ohne eine Falte, ohne einen Makel. Als sie letztendlich ihre Tunika auszog legt sie sich hinein und faltet beim rüber ziehen der Decke über ihren Körper diese mit ihren Füßen auseinander. „Gute Nacht.“ Erklang nur kurz von Pius, worauf Irène ein kurzes „Schlaf gut, mein Engel.“ erwiderte.
 

J-Nought

4ever Jack


Das Licht der Sonne blendete Tirana als sie aus dem Wirtshaus trat und inmitten der vielen Menschen stand, die ihren Tätigkeiten nachgingen. Dann spürte Tirana etwas unangenehmes in ihrem Bauch. Anscheinend hatte Tikhla kräftig zugeschlagen, doch Tirana fühlte sich einfach nur schlecht. Die Übelkeit konnte sie noch unterdrücken, doch falls sie es nicht mehr bewältigen würde, wollte Tirana lieber außerhalb der Stadt sein. So schritt nun Tirana im Eiltempo und leicht gebückter Haltung die Straßen von Montera entlang mit einer Hand ihren Bauch haltend. Je mehr Menschen ihr neugierige Blicke zuwarfen desto mehr beschleunigte Tirana ihren Schritt.
"Oh, ich fühl mich so schlecht."
Am meisten störte sie jedoch die Tatsache, dass Tikhla Ärger gemacht hatte. Sie wusste noch nicht was, aber sie konnte es sich denken. Hätte sie bloß nicht angefangen mit diesem Mann zu trinken. Sie wollte Anhänger für Nachthimmel finden, doch stattdessen hatte dieses Schwein ihr etwas ins Getränk gemischt.
"Das Bier hatte auch seltsam geschmeckt."
Der Satz zog die Aufmerksamkeit der bis zu diesem Zeitpunkt recht stillen Kubi an.
"Was hast du dir eigentlich in der Taverne gedacht, Tikhla?", hörte Tirana Rana sprechen.
"Gedacht? Der Mistkerl hat mich bedroht. Da hat er sich mit der Falschen angelegt", sagte Tikhla.
"War ja eine kluge Entscheidung von dir. Ist nicht das erste Mal, dass du etwas in Flammen aufgehen lässt."
"Dann soll doch die Schlaubergerin diese Angelegenheit das nächste Mal übernehmen."

Tirana hatte nicht die geringste Lust in ihrer jetzigen Verfassung solche Streitereien mitanhören zu müssen.
"Könnt ihr bitte schweigen? Ich fühle mich einfach nur schlecht..."
Doch dadurch fachte sie nur mehr den Streit der beiden Kubi in ihrem Körper an, die nun wild mit einander diskutierten. Unterdessen bemerkte Tirana nicht, dass sie geradewegs auf eine in schwarz gehüllte Gestalt zuschritt. Bevor sie reagieren konnte, prallte sie schon mit der Person zusammen. Die verhüllte Gestalt fiel rücklings hin und Tirana konnte gerade noch das Gleichgewicht halten. Nun blickte sie in das Gesicht einer schönen Frau, die erst völlig verwirrt dreischaute, dann aber einen hasserfüllten Blick auf Tirana warf.
"Oh, verzeihen Sie vielmals... Ich..."
In dem Augenblick roch sie es. Tirana spürte den Drang sich zu übergeben ansteigen. Es roch nach Tod und Verwesung. Bevor die Frau am Boden reagieren konnte, rannte auch Tirana schon ohne ein Wort zu sagen davon.


"Da haben wir noch Glück gehabt, Schwester."
Das Licht des Vollmondes erhellte das Waldstück, in welchem Tirana ihren Schlafplatz gewählt hatte. Die kleine Lichtung mit einem Weiher, dessen glasklares Wasser den Himmel mit seinem großen Mond und unzähligen Sternen spiegelte.
Tirana hatte nach ihrem Übelkeitsanfall hatte sich Tirana aus der Stadt geflüchtet, wo sie sich dann langsam beruhigt hatte. Sie war in den nahegelegenen Wald gegangen, um dort zu nächtigen wie sie es für gewöhnlich immer getan hatte. Dahinter steckte wohl der Einfluss ihrer geliebten Mutter. Jetzt entkleidete sich Tirana langsam und hörte wie Tikhla ihr das Verpasste erzählte. Sie verzeihte Tikhla. Wie jedes Mal. Aber es war eine ihrer Schwestern und sie liebte sie, deswegen musste sie ihr auch verzeihen können.
Vorsichtig stieg Tirana in das kühle Wasser und spürte das Kribbeln. Rana kam mit ihrem Element in Kontakt.
"Wasser...", sagte Rana träumerisch und glitt in die wohlige Erfrischung, die sie zärtlich und sanft begrüßend umfing.
 

Lichtbringer_2.0

Ordenspriester


Nach dem Gespräch mit Anima war Reyd eher angespannt als müde. Im Gegensatz zu Anima, die seelenruhig schlief, schafte es Reyd kaum für mehr als ein paar Dutzend Minuten Schlaf zu finden. Sein Kopf war randvoll mit irgentwelchen Gedanken, Überlegungen oder Vorstellungen. Diese rissen ihn immer wieder aus dem Schlaf. Langsam war Reyd genervt. Legte sich auf den Rücken und sah sich den Mond an.

Reyd, was ist los? Kannst du nicht schlafen? Das Anima wach geworden war hatte Reyd nicht sofort bemerkt. Ihre verschlafene Stimme hatte ihn etwas erschreckt. Ja, ich tue mich schwer. Wache immer wieder auf. Hab wohl zu viele Sachen die mir im Kopf rumschwirren. Aber bitte lass dich nicht stören. Schlaf weiter. Vielleicht mach ich einen kleinen Nachtspaziergang. Siehst du, die Wolken sind weg, der Vollmond strahlt und diese wundervolle Nachtluft. Wenn du willst, geh ruhig. Ich schlaf dann weiter. Wenn du was brauchst, ruf mich einfach, du weißt ja wo ich bin. Reyd lächelte und wünschte Anima noch einen erholsamen Schlaf während er aufstand. Er streckte sich erstmal bevor er sich überlegte ob er sein Schwert mitnehmen sollte oder nicht. Er beschloss es liegen zu lassen, denn weit wollte er nicht gehen und er würde es schon merken wenn jemand versuchen würde sich daran zu vergreifen. Er zog nur seine Hose und ein leichtes Hemd an bevor er barfuß in den Wald ging. Er war in Gedanken versunken und achtete wenig darauf wie weit oder wohin er genau ging. Verlaufen würde er sich nicht, aber er wollte noch genug Schlaf bekommen. Allerdings war es noch nicht so spät, deshalb beschloss er noch weiter zu gehn. Während er so über die kommenden Tage nachdachte - darüber wie er seine Zeit während des Festes verbringen wollte - kam er an einem kleinen See vorbei. Was ihn aus den Gedanken riss war allerdings eher die Person die er darin bemerkte. Dank Anima waren seine Sinne auch jetzt noch geschärft, und er nahm sie auf mehr als eine Weise war. Wobei selbst das Plätschern des Wassers ausreichen würde, auch wenn sie nicht gerade laut war. Erst wollte Reyd ihr keine Beachtung schencken, dann entschied er sich allerdings doch anders. Denn eine Frau, die nachts in einem Weiher wie diesem badete, und dabei auchnoch Selbstgespräche führte, war durchaus interessant. Er musste sich nicht mal konzentrieren um ihr zuzuhören.

Am flachen Ufer ragte ein massiver Fels steil aus dem Boden. Reyd machte es sich bequem, setzte sich hin, lehnte sich gemütlich gegen den Felsen und beobachtete die Fremde. Er wurde vom Mond direkt angestrahlt und war deswegen ziemlich auffällig, doch die Frau bemerkte ihn nicht. Immerhin war sie doch etwas entfernt und schieh eher ihr Bad zu genießen, als sich um irgentwelche Zuschauer zu sorgen. Trotz der Entfernung konnte Reyd sie noch sehr gut erkennen. Sie war sehr hübsch, das merkte er gleich. Sie hatte dunkle Haare, und war etwas jünger als er. Nicht viel, ein paar Jahren waren es sicher. Doch schiehn sie älter als 20. So recht konnte er sich nicht konzentrieren, er war müde, das merkte er immer mehr. Jedoch wollte er sich noch nicht wieder auf den Rückweg machen. Reyd war ganz froh dass Anima schlief, zumindest hoffte er dass, was würde sie wohl von ihm denken? Oder was würde die Fremde denken? Er wollte sicher nicht als Spanner dastehen. Er tat ja auch nichts außer rumzusitzen und der Frau zuzuhören. Nach einer längeren Pause fing sie wieder an etwas zu sagen. Sie schien mit sich selbst zu sprechen, aber so recht mochte Reyd das nicht glauben. Es war als würde sie mit mehr Personen als nur sich selbst reden. Da Reyd oft laut mit Anima sprach, und nicht nur in Gedanken, vermutete er sie könnte auch ein Mentar sein. Allerdings war selbst in dem Falle das Gespräch eigenartig. Es klang nicht als würde sie zu ihrem Kubo sprechen. Auch nannte sie Namen. Zwei verschiedene. Reyd wurde nicht so recht schlau aus der Dame und als diese sagte, sie wolle nur ihr Bad genießen, dachte sich Reyd er würde das selbe tun. So saß er da und zerriss einen Grashalm nach dem anderen zwischen seinen Fingern. Mann, die Kleine ist ja echt süß. So unschuldig wie sie hier rumschwimmt. Ich hoff mal sie ist nicht wehrlos, ich will ihr ja nichts tun, aber wenn sonst jemand vorbei käme? Reyd konzentrierte sich kurze Zeit und stellte fest dass in der Nähe niemand war. Die Badende hatte es ihm wirklich angetan. Allerdings würde er es dabei belassen ihr zuzuschaun.

Irgentwann spürte er wie ein Käfer an seinem Arm hochkrabbelte. Er hob die Hand und der Käfer wanderte Richtung Fingerspitzen. Na Kleiner? Auch hier um einer unschuldigen, jungen Frau beim Baden zuzusehen? Gerade als Reyd lächeln wollte, begann der Käfer seine Flügel zu spreizen. Er jetzt bemerkte Reyd dass es ein Glühwürmchen war, welches auch sogleich zu einem leuchtendem Punkt in der Dunkelheit wurde. Etwas erschrocken, und in Sorge entdeckten worden zu sein, versteckte Reyd den Käfer hinter seiner anderen Hand. Wütend und doch freundlich dachte er sich was das sollte. Willst du dass mich die Kleine entdeckt? Also nett war das nicht, musste das sein? Man könnte ja meinen du willst nicht dass... In dem Moment kam ihm ein anderer Gedanke, doch den tat er schnell ab, denn der Käfer war definitiv nicht Anima. Er war beruhigt und setze den Käfer sanft auf seinem Knie ab, damit der nach Belieben davonfliegen konnte. Naja, du hast ja recht, ich sollte hier nicht sitzen. Gerade als Reyd beschloss zu gehen, und die Badende wieder allein zu lassen, kam sie ihm zuvor. Im knietiefen Wasser stand sie auf und ließ damit keinen Zweifel mehr daran, dass sie eine wirklich wunderschöne junge Frau war. Reyds Gesichtsausdruck war eine Mischung aus Überraschung und Staunen. Zu allem Übel drehte sie sich auch noch ins Mondlicht, sah zum Himmel und schloss die Augen. Reyd hatte wirklich eine hervorragende Sicht auf ihren Körper, wobei er sich aber irgentwie schlecht fühlte. Allerdings nicht schlecht genug um beschämt den Blick abzuwenden.

Nach ein paar Augenblicken riss er sich dann allerdings doch zusammen, stand auf und wünschte der jungen Dame noch stillschweigend eine Gute Nacht bevor er ging.
 

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
In der folgenden Nacht wurde es in der Montera keineswegs still. Viele Leute hatten es sich nicht nehmen lassen, über die Nacht weiter zu feiern. Gasthäuser und Festplätze hatten durchgehend geöffnet. Die menschliche Stadtwache war regelrecht im Dauereinsatz. Wo kräftig und fröhlich gefeiert wurde, waren Schlägereien und Taschendiebstahl ständige Gäste.

Der Morgen wurde durch das Krähen von Hähnen und das Läuten der großen Kirchenglocken eingeleitet. Da wurde es nochmal um einiges belebter auf den Straßen.
Vieler Orts waren mittlerweile Bier und Speisen knapp geworden. Daher bahnten sich bereits in den frühen Morgenstunden schwer beladene Ochsenkarren ihren Weg durch die dicht bevölkerten Straßen. Eine größere Ansammlung von Menschen hatte sich spontan dazu entschieden, schon einmal den großen Festzug für den letzten Tag der Feierlichkeiten zu proben. So zog bald die Miniaturversion des Festzuges, den Montera noch zu erwarten hatte, durch die Straßen.
Ab und zu flogen dort, wo Feuerwerksmeister ihr Lager hatten, vereinzelte Raketen in die Luft, um im Tageslicht nahezu ungesehen auf zu blühen. Auch hier probte man bereits für den großen Tag.

Egal wohin man seinen Blick warf, es gab eigentlich überall etwas Neues zu entdecken. Und selbst, wenn man versuchte den Feierlichkeiten fern zu bleiben, dann hieß dies nicht, dass sie sich danach richteten. Einige Jugendliche hielten es für nötig, dort, wo die Leute noch zu schlafen schienen, von Tür zu Tür zu gehen und daran zu erinnern, dass es Zeit zum Feiern war. Dezent machten sie nebenbei auf die Kosten dieses hervorragenden Weckdienstes aufmerksam. Wahlweise etwas Süßes oder ein paar Kupferstücke.

Wer durch die Straßen ging konnte sich auch heute kaum vor den Feierlichkeiten verstecken. Gaukler spielten in den Straßen um Gunst und Aufmerksamkeit der Zuschauer. Fliegende Lampions in allen Farben, die man in der Nacht hatte aufsteigen lassen und die nun wieder herab stiegen, hingen überall zwischen den Bäumen und Hausdächern fest. An Ständen boten mehr oder weniger seriöse Händler kunstfertige Schmuckstücke, Nascherein, Spielsachen und Waren aus entfernten Gegenden feil.

Erntedank feierte man vermutlich zwar überall in Tarran (Wie seltsam wäre es denn auch, wenn jemand dies nicht tun würde? Absonderlicher Gedanke...), doch die Stadt Montera bot einfach das größte und spektakulärste Fest weit und breit. Daher waren in der Nacht auch Menschen und Mentare aus den entferntesten Winkeln des Kontinents angereist, um sich unter die Feiernden zu mischen. Einige Spätankömmlinge erreichten erst nach Mitternacht die Tore der Stadt und mussten draußen kampieren, da sie nicht mehr eingelassen wurden. Manche von ihnen gehörten nicht zu der Art, der man im Dunkeln begegnen wollte.
Nun wurden die Tore wieder geöffnet und eine Schar von wandermüden, aber feierlustigen Fremdlingen strömte in die Straßen. Es dauerte nicht lange und sie nahmen ohne Umschweife an den Feierlichkeiten teil.
 
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Kenhin

Crazed Scientist
Otaku Veteran

Als die Lichtstrahlen Sirenias Gesicht erreichten, hörte man sie leicht stöhnen. Sie hob die Hand vor das Gesicht und murmelte etwas unverständliches. Sie hasste es so früh aufstehen zu müssen, doch leider war ihr nichts anderes vergönnt, denn sie hatte Arbeit. Sie musste jedoch zu erst diesen Trottel finden, welchen das Schattenherz als ihren Partner eingeteilt hatte. Sie seufzte und wischte die Decke von ihrem Körper. Doch bevor sie sich ganz erhob, strich sie dem Jüngling neben ihr noch sanft durch die Haare.
Es wird Zeit das du gehst.“ sagte sie mit sanfter Stimme. Dieser wachte promt auf und sprang aus dem Bett. Sie hatte selten jemanden gesehen der sich so schnell bekleidet hatte, wie dieser Knabe, und dabei noch alles richtig machte. Sie musste schmunzeln, er schien schon so einiges an Erfahrung zu haben, das hatte er ihr jedenfalls in der vergangenen Nacht bewiesen. Doch als er bekleidet war, verliess er nicht das Zimmer sondern starrte sie eindringlich an, als würde er auf etwas warten. Sie seufzte erneut und erhob sich, denn sie wusste was er wollte. Sie ging zu dem Stuhl an dem ihr Mantel hing und kramte einen Beutel hervor. Sie öffnete ihn und liess drei Goldstücke auf ihre Hand fallen, zwei davon gab sie dem Jüngling. Kaum waren die Münzen in seiner Hand, verschwand er auch schon aus dem Zimmer. Sie hatte den Anflug von Ekel in seinem Gesicht gesehen. Dieser Junge wollte nicht weg, weil er sie verschmähte, Nein es war das Säckchen das der Reisetasche stand, und einen gar schauderbaren Geruch von sich gab. Sie zog sich dann ihre Untergewänder an und stand ans Fenster. Der Knabe war lange nicht der erste gewesen, der mit ihr die Nacht verbracht hatte.
Was sie an diesen Jünglingen mochte, war dass sie das komplette Gegenteil waren zu dem was sie sonst so hantierte. Denn sie konnten ihr geben, zu was Leichen nicht so ganz in der Lage waren. Sie waren noch voller Leben und ihre Leidenschaft war unbegrenzt. Und doch würde sie sich für letzteres entscheiden, sollte sie eines Tages vor die Wahl gestellt werden. Sie lächelte stumm in sich hinein, als sie an all die Knaben dachte.
Niemand aus der Organisation wusste von dieser Lust. Sie würde auch alles dafür tun, dieses Geheimniss zu wahren, denn ihr Ruf stand auf dem Spiel.

Sie seufzte erneut und sah hinab auf die Strasse, auf der sich das Fest noch immer in vollen Zügen, austrug. Es war wie jedes Jahr, die Männer waren besoffen und die Frauen verhurten sich. Bei dem Gedanken zuckte sie mit den Schultern. Es sollte sie nicht stören, diese Ausgelassenheit machte ihre Arbeit um einiges einfacher. Sie wandte sich von dem Fenster ab und begab sich wieder zu dem Stuhl auf dem all ihre Kleidungsstücke lagerten.
Nekyos, kannst du mir bitte kurz helfen.“ fragte sie, als sie die Korsage in die Hand nahm. Als sie diese dann um ihren Oberkörper geschwungen hatte, spürte wie sich die Stränge an ihrem Rücken enger zogen. „Haben die lokalen Genüsse gemundet.“ fragte der Kubo spöttisch. „Exquisit wie jedes Jahr.“ antwortete sie schnippisch, musste jedoch das Gesicht verziehen, als Nekyos besonders heftig zusammenzog, und ihr somit die Luft abschnitt. „Jetzt hab dich nicht so.“ sagte sie nacht Luft ringend. Er liess nach und fuhr wie gehabt fort. „Du musst dir das auch nicht jedesmal ansehen.“, der Kubo klang vorwurfsvoll. „Bist du eifersüchtig?“ fragte sie plötzlich und drehte sich um ohne darauf zu achten, dass er vielleicht noch gar nicht fertig war. Sie legte ihre Hände an sein Knöchernes Gesicht. „Keine Angst mein grosser, du wirst immer die Nummer eins bleiben.“ Sie machte die Andeutung von einem Kuss, doch er löste sich in schwarzen Rauch auf, um sich hinter ihr wieder zu materialisieren, um dann mit seiner Arbeit weiterzufahren.

Es ging eine Weile bis sie sich fertig gekleidet, und ihre Haare gekämmt hatte. Sie stieg die morschen Treppen des Gasthauses herunter, sie musste lächeln als sie an den Gast dachte, der als nächstes in dem Zimmer übernachten würde. Er müsste wohl mit einer Nasenklammer schlafen müssen. Sie fand, das Gebäude hatte den Namen „Zum goldenen Esel“ nicht mehr verdient. Es war eine einst angesehen Taverne in der Stadt gewesen. Sie war hier Stammgast gewesen. Doch seit dem der Wirt verstorben war, und sein Sohn sich lieber der Kriegergilde angeschlossen hatte, war der Laden heruntergekommen. Den neuen Wirt schien es keinen Deut zu scheren, ob diese Taverne noch lange aufrecht war. Sie fand das äusserst Schade, da dies eine der einzigen Tavernen des Landes war, in welcher sie noch kein Hausverbot hatte, im gegenteil, sie wurde immer herzlich empfangen.
Sie hatte ein wenig Mitleid mit der Wirtin. Denn es hiess, dass ihr jetziger Mann ein grausamer Zeitgenosse war, und sie für den Untergang der Taverne verantwortlich machte. Die Frau des ehemaligen Wirten, hatte abermals geheiratet um so vielleicht die Taverne halten zu können, doch sie war reingelegt worden, der neue Wirt hatte nichts anderes im Sinn gehabt, als sie um ihr erspartes zu erleichtern.

Als sie dann in der Schankstube ankam, hatte sich etwas verändert. Der Wirt sass nicht mehr in der Ecke und soff vor sich hin, nein er stand hinter dem Tresen, und bediente die Festleute. Doch er schien sich des Festes nicht wirklich zu erfreuen. Er war Kreideweiss und schaute sich ständig um, als würde er erwarten, dass ihn plötzlich etwas anspringen würde.
Es war fast so, als hätte ihm der ehemalige Wirt einen Besuch abgestattet und ihr zurechtgewiessen. Sirenia lächelte in sich hinein und verliess die Taverne um sich in den Menschenmassen zu verlieren.

Als sie an den Markständen vorbeilief, fiel ihr der zusammenstoss vom vorigen Abend ein. Ihr war eines klar, die Frau musste eine Mentarin oder eine Nutte sein, wer sonst würde sich so leicht bekleidet unter so vielen liebestollen Männern bewegen. Sollte sie eine Mentarin sein, würde ihr zweites Zusammentreffen wohl ein wenig anderst aussehen. Auf eine gewisse Weise würde sie aber das Freudenmädchen auch nicht verschmähen.
 
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Malicos

Stamm User


Kirthas rollte sich langsam aus dem Bett und gähnte herzhaft. Warum muss das so laut sein! Immer wieder Feierwütigen.. Er ging zu dem kleinen Tisch mit der frisch gefüllten Waschschüssel und blickte verschlafen in den Spiegel. Seine grauen Haare waren wild durcheinander, welche er mit einem Kamm erst nach einigen Minuten bändigen konnte. Dann wusch er sich mit dem kalten Wasser das Gesicht aus. So langsam wurde er endlich wach.
Er zog sich seine schwarze Stoffhose, ein weißes Leinenhemd und ein paar schwarzer Lederstiefel an. Gerade als er die zwei weißen Handschuhe überstreifte, meldete sich Equil. Na auch endlich mal wach Dornröschen? Wir sollten uns beeilen ihn zu finden, bevor er irgendwo betrunken in der Gasse liegt! Kirthas warf sich seinen Mantel um und zog die Kapuze über seinen Kopf. Jetzt hetz hier doch nicht so Equil. Er betrachtete sich noch einmal im Spiegel und verließ dann zufrieden sein Zimmer.
 

Zero-X

Gottheit
Garen wurde früh am Morgen geweckt um denn Wirt zu helfen ein paar größere Fässer hoch zu schaffen aus dem Keller und auf Karren zu packen. Genau wie Gestern war der Hof voller Menschen die sich unterhielten und feierten. Beim genaueren hinsehen bemerkte er jedoch das sie keines wegs feierten sondern empört sich zusammen rotteten.
"Hey Wirt! Sagt was mit den Leuten da los? Ist nicht das Erntefest und sollten sie nicht feiern oder zumindest fröhlicher sein."
Der Wirt kam mit einen Sack raus denn Garen ihn mit einer Hand von der Schulter nahm und auf denn Wagen warf. Er wischte sich zuerst mit einen Tuch Schweiß von der Stirn und antwortete dann "Eine Diebesbtande ist in der Nacht durch unsere Stadt gezogen! Bei mir waren sie auch haben ein paar Kupfermünzen mitgenommen aber andere wurden um mehr erleichtert. Nun verurteilt jeder jeden. Einfach ein Trauerspiel!"
Garen verkniff sich ein schmunzeln denn eigentlich war so was meist ein Grund zu Freude für ihn denn die Leute wurden nicht selten danach Paranoid und gaben ihn mehr für Bewachung. Aber jetzt so was vor zu schlagen würde ihn zweifelsohne verdächtig machen und am ende würde er noch eingesperrt.

Nach dem mageren Frühstück das er noch bekam schulterte er erst mal sein Gepäck und seine Rüstung und verließ die Stadt in richtung Montera, dabei machte er kurz eine Pause am Fluss um sich selbst noch mal zu waschen. "Die Armen Menschen wurden alle beklaut. Wolltest du ihnen nicht helfen?" Er hielt seinen Kopf unter Wasser und kam hoch. "Lustig denk mal nach und beantworte dir das selber Judge." Der Kubo machte eine Pause und ließ Garen für denn Moment in ruhe. "Sag jetzt nicht weil sie nichts mehr haben Garen. Menschen in Gefahr sollte man immer Helfen."
Garen lachte ein wenig vor sich hin, der Gedanke mit der Bezahlung kam ihn gar nicht. "Eher weil die Diebesbande wahrscheinlicher nach Montera unterwegs ist wenn. Da ist mit abstand das größte Fest und ein wahrer Magnet für Diebe."
"Mit Dieben kennst du dich ja aus. Wurdest bis jetzt schon zwei mal beklaut und das innerhalb eines halben Tages. Du solltest dann doch lieber das meiden denkst du nicht?" Garen versank leicht in Gedanken und sah seine Sachen am Ufer an. In der Umgebung gab es keine Möglichkeit sich zu verstecken und Bäume und Büsche waren hier ziemlich kleine gehalten.
"Wird schon schief gehen und außerdem kannst du dich doch freuen, Inquisition wird da auch sehr viel da sein."
"Du wirst aber nun nicht einen Kampf in Betracht ziehen oder?"
Garen schüttete sich noch ein letztes mal Wasser über denn Kopf und schüttelte sich. "Wer weiß das schon, anfangen werde ich bestimmt nicht."

Er machte sich trocken und zog dann erst seine Rüstung drüber und ging weiter denn Weg entlang mit schnellen schritten. Folgte er der Straße und kam durch ein bewaldetes Stück Land in denn nur ab und an ein Knacken zu hören war neben denn Vögeln und dem Wind. Und in der Ferne hörte Garen schon die leisen Geräusche einer Feier. So bildete er es sich zumindest ein.
"Ich glaub wir werden verfolgt." meldete sich der Kubo abermals.
"Hab ich mir schon gedacht." Garen zog seine Tasche enger an seinen Gürtel und versuchte sich nichts anmerken zu lassen.
 

Azmaria

RP-Maskotchen des WoH
Otaku Veteran

Diego hechtete aus der Stadt raus. "Verdammter Mistkerl haut einfach ab!"

Einige Minuten zuvor hatte ihn ein Netter Alter Man ihn gesagt das ein 2 Meter großer Mann Die Stadt in Richtung Montera gegangen war. Diego war der Information dankbar gefolgt aber er wusste nicht wie viel Vorsprung der Mann hatte.
Deswegen rannte Diego nun teils über die Straße auf welcher die verschiedenen Gruppen pilgerten. Die meisten nahmen den längeren Weg welcher über Wiesen und an Feldern vorbei führte. Diego konnte sich aber denken das ein Mann dieser Statue den schnelleren Weg nehmen würde durch die Wälder.

"Werden wir ihn töten wenn wir ihn finden?" Steel hatte sich den ganzen Morgen noch nicht zu Wort gemeldet doch jetzt tat er es doch endlich mal. "Wie stellst du dir das vor? Er zerhackt mich mit einen Schlag wen er möchte!" Er hörte es leise Kichern.
"Du kannst meine Kräfte einsetzten, dann solltest du ihn töten können, meine Fähigkeiten richten alle samt verheerenden Schaden an"
Diego ging das gesamte durch den Kopf. Er würde aber wohl trotzdem unterlegen. "Blödsinn...." "Gar kein Blödsinn, ich bin Stark!" "Du kannst in meine Gedanken schauen?" "Ja das können wir Kubos."
Diego folgte weiter dem Weg im Eilschritt bis er in großer Entfernung eine Große Gestalt ausmachte. Er blieb auf Abstand und zog seinen Umhang und die Kapuze zu.
"Hoffentlich ist er es." Diego schaute geistesabwesend auf die Metallhand welche er unter einen Lederhandschuh verbarg.
 

Malicos

Stamm User


Kirthas schlängelte sich vorsichtig durch die Massen von Menschen, welche die Straßen regelrecht verstopften. Doch bereitete ihm der ohrenbetäubende Lärm so langsam Kopfschmerzen. Und das ewige Gejammer von Equil kam auch noch dazu. Wäre ich heute doch nur im Bett geblieben.. Plötzlich verbreiterte sich die Straße und ein kleiner Platz mit einer Vielzahl von Ständen kam hinter dem Meer aus Leibern hervor. Hier hatten sich auch einige Gaukler eingefunden, welche mit Jongliereinlagen, Feuerspucken und anderen Kunststücken die Menge begeisterten.
Ihr Menschen seid wirklich merkwürdig. Ihr verdient sogar damit Geld, euch vor anderen eurer Rasse zur Witzfigur zu machen. Kirthas schüttelte nur den Kopf und ging weiter. Nach einigen Minuten änderten sich die Marktstände. Hier boten nun Schmiede und Tischler ihre Waren an. Kirthas war im Handwerksdistrikt der Stadt gelangt. Und wo ist er jetzt? Weiß ich doch nicht Equil. Wir müssen ihn wohl oder übel suchen.

Er schritt langsam durch die breiten Gassen und blickte sich aufmerksam um. Doch keiner der hier ansässigen Schmiede, traf auf die Beschreibung zu. Jetzt sind wir die ganzen Marktstände schon zweimal hoch und runter gelaufen. Er ist nicht hier Junge. Die Kriegertafel muss sich geirrt haben. Kirthas zog sich die Kapuze vom Kopf und sonnte sein Gesicht kurz in den warmen Lichtstrahlen der Sonne. Eher versiegt der Strom der Leere, als dass sich die Kriegertafel über den Aufenthaltsort des wohl weltbesten Waffenschmiedes irrt. Na wenn du meinst..
Plötzlich sah er etwas im Augenwinkel. Es waren drei Personen in einer abgelegenen Gasse. Eine von ihnen kauerte am Boden, während die anderen auf sie eintraten. Was zum.. Equil bereit? Aber immernoch doch!
 

Zero-X

Gottheit
Garen merkte wie das Rascheln in seiner Umgebung lauter wurde und dann auf hörte direkt neben ihn. Eine Rauchwolke breitet sich um ihn herum aus und er musste mit der einen Hand seine Augen bedecken um nichts rein zu bekommen. Innerlich zählte er dabei bis fünf und holte dann aus mit der Faust und schlug einfach vor seinen Tasche her.

Garen machte ein paar schritte rückwärts und sah auf Diego hinab der sich die Brust hielt. "Mein Freund der Dieb aus der Taverne. Geh ich recht in der annahme das du etwas suchst?" dabei zeigte er auf seine Tasche die Fest an seinen Gürtel hing. Diego machte keine anstalten sich jetzt hecktisch zu bewegen sondern hielt nur Schützend denn Schild hoch um einen möglichen Angriff zu parieren dachte Garen.
"Bleib ruhig ich gehe nicht auf wehr...." Garen wurde hart von dem Schild im Gesicht getroffen wie er sich verständlich zeigen wollte und hörte es knacken in seiner Nase, dabei machte er ein paar schritte zurück was seinen gegenüber die gelegenheit gab einen zweiten Angriff zu starten. Einen Schwerthieb von der Seite wehrte er ab in dem er Diegos Handgelenk packte und ihn einfach wieder durch denn Wald schleuderte.
"Du solltest echt mal lernen wer die nett und wer dir feindlich gegenüber ist."
"Jetzt nicht, du mal ehrlich. Glaubst du du kannst mich im zwei Kampf besiegen? Gib mir einfach mein Geldbeutel wieder und jeder geht seine wege."
Garen hoffte damit etwas erreichen zu können machte sich aber auf einen weiteren Angriff gefasst.
"Dir gebe ich gar nichts Inquisitionsdreck!" Er schaute Diego verwundert an als dieser zum Angriff nach vorne eilte doch er war es Leid sich so bleidigen zu lassen und dann auch noch genervt zu werden.

Mit einen klicken gaben die Gurte auf seinen Rücken das erste Schwert frei welches er sofort auf Diego hieb. Dieser konnte zu Garens erstaunen das Schwert aufhalten wenn auch nur knapp und sich weg drehen um Garen mit der Schwertspitze im Gesicht zu schneiden. Blut floss kurz aus dem Schnitt an seiner Wange und versiegte dann auch schon wieder. "Garen ich spüre einen anderen Kubo." sagte Judge nervös doch Garen musste nur grinsen.
Ein weiter angriff von Diego wurde mit einer einen tritt auf die Brust geantwortet worauf er mit denn Rücken an einen Baum pfefferte und wieder nach Luft ringen musste. Garen der ein paar Meter von Diego entfernt stand nutze diese gelegenheit und holte mit dem Schwert aus und dreht edenn Arm im halbkreis um sich um das Schwert zu werfen. Diego hob die Hand und das Schwert verfehlte ihn im Meter durchschlug aber dafür zwei kleine Bäume und blieb im erdboden stecken.
"Wie ha...!?" Garen wurde von mehreren splittern im Gesicht getroffen und vor allem schlimmer in die Augen. Er sah nichts mehr und spürte darauf das kalte Schwert in seiner Seite. An keiner tödlichen stelle aber es tat weg.
"Ein letztes Wort Inquisitionsdreck?" sagte Diego langsam und schob sein Schwert tiefer.
"Ja, hör auf mich so zu nennen!" Garen drehte sich um und schrieb dabei auf das es durch denn ganzen Wald hallte. Doch Diego ließ seinen Schwertgriff los und Garen ließ sich auf die Knie fallen.
"Ich weiß wann ich verloren habe, ich bin für denn Moment blind und kann dich nicht treffen und du hast meine Angriffe pariert wie sonst nur selten wer." Garen füllte wie die Splitter in seinen Gesicht raus vielen und konnte auch wieder schwach hell und dunkel erkennen. "Jugde seine selbstheilung ist immer wieder super." mit der einen Hand brach er seine Nase wieder gerade und wischte sich mit seinen Tuch wo das Symbol drauf war kurz durch das Gesicht.
"Ich gehöre im übrigen nicht zur Inquisition. Und ich heisse Garen D´Macia und bin Söldner. Wenn du was haben willst schlag ich vor wir tauschen und sind Quit."
Mit jeder Sekunde die verstrich wurden seine Augen wieder besser und wenn er sich noch ein wenig nicht bewegen würde könnte er auch wieder sehen.
 

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Das Anwesen der Inquisition war einer der wenigen Orten in der Stadt, an denen man dem Lärm der Feierlichkeiten ohne weiteres entging. Was nicht hieß, dass man dort ausschlafen könne. Bereits um sechs Uhr morgens läuteten die Weckglocken und riefen die neusten Rekruten der Inquisitionsgarde zur Ausbildung. Für die meisten anderen hieß das ebenfalls, dass sie nun kein Auge mehr zubekommen würden.

Für Lir Cyren war das alles kein Problem. Er hatte bereits mit dem Weckmeister gefrühstückt und war dann in eine Zirkelkammer gegangen. Die Zirkelkammern waren Räume, in die sich Mitglieder ab dem Rang eines Interrogators einschließen konnten, um ungestört zu sein.
Cyren hatte den schlichten Holztisch zusammen mit seinem Stuhl an die Wand geschoben und das Fenster geöffnet. Etwa vier Stockwerke weiter unten befand sich der Übungsplatz für einfache Rekruten. Die frische Morgenluft war herein geströmt und hatte den kargen Steinraum schnell abgekühlt.

Cyrens Klinge surrte im kurzen Bogen durch die Luft und verfehlte die Wand nur um haaresbreite. Mit freiem Oberkörper und lediglich einer weißen Hose bekleidet, die bis über die Knie reichte, stand er in der Mitte des Raumes und führte Übung um Übung aus.
"Du kannst noch so viel mit der Klinge üben. Wenn du es nicht schaffst, deine Gefühle zu kontrollieren, um sie gegen die Feinde der Inquisition zu richten, dann wirst du niemals ein wahrer Inquisitor werden."
"Erzähl mir nichts über meine Gefühle Kubo! Ich weiß mit ihnen umzugehen!"
Cyrens nächster Streich war etwas weniger präzise als sein letzter. Er streifte den Boden und hinterließ eine kleine Kerbe. Mit einem wütenden Schnauben ging er in die nächste Serie von Schlägen über.
"Achja? War es nicht soeben dein Ärger über mich, der dich ungenau werden ließ? Wie kannst du behaupten, deine Gefühle unter Kontrolle zu haben, wenn dich bereits diese kleine Provokation aus dem Takt bringt? Wärst du Herr deiner Gefühle, würdest du erkennen, sie können eine mächtigere Waffe sein, als jedes Schwert unserer Welt und jede noch so große Streitmacht. Die Erinnerung an deine Vergangenheit, den Tod deiner Familie, den Verlust deiner Heimat und deines Titels. Sie alle sind ein schmerzhaftes, aber mächtiges Geschenk an dich!"
"Ich werde all dies niemals als Geschenk betrachten. Und was meinen Titel angeht: Bald werde ich Inquisitor sein und alles was meine Vorfahren und jeder Inquisitor je erreicht haben weit in den Schatten stellen! Darauf kannst du dich verlassen."
Mit mehr Schwung und Kraft als gewollt führte Cyren einen Streckstoß gegen die Wand. Die Spitze der Klinge fuhr so sauber in den Stein, als wäre er aus Butter.
Finsterherz wollte erneut etwas sagen, doch Cyren unterbrach ihn. "SCHWEIG JETZT KUBO! Sonst..."
"Sonst was? Stürzt du dich von einer Klippe und nimmst dir das Leben, damit ich mir ein neues Gefäß suchen muss?"

Einige Zeit später hatte Cyren sich gewaschen, seine Rüstung angelegt und noch etwas gegessen. Nun stand er mit im Morgenwind wehendem Mantel draußen im Hof unter den Bäumen des Mahnmals und wartete auf Interrogatorin Ledoux.
"Denkst du sie kommt, nachdem sie nun deinen Namen kennt?" Die Stimme des Kubos war ruhig und mehr amüsiert als hämisch, wobei diese Dinge bei Finsterherz sowieso nahe beieinander lagen. Auch wenn Cyren das gehässige Lachen am Ende ihrer Diskussion noch im Kopf halte, war ihre Auseinandersetzung beendet. Es lief beinahe jeden Morgen so, dass Finsterherz den Verstand seines 'Gefäßes' beim Training forderte. Cyren hasste es, konnte aber rein gar nichts dagegen tun. Außerdem war er nicht so naiv zu glauben, Finsterherz rede Schwachsinn. Vor Cyren war ein angesehener und äußerst erfolgreicher Inquisitor der Mentar des Kubos gewesen und davor hatte er aller Wahrscheinlichkeit nach auch schon einige andere Mentare bewohnt.
"Sie wird kommen. Schon alleine, um mir die Stirn zu bieten. Darauf kannst du wetten." Erwiderte Cyren. Dass er hoffte, sie würde auch noch aus einem anderen Grund kommen, verschwieg er seinem Kubo bewusst.
 

Malicos

Stamm User


Wenige Sekunden später war Kirthas in der kleinen Seitengasse angelangt und hetzte auf die Gesalten zu. Diese bemerkten ihn einen Augenblick später. Fluche wurden laut und einer von den aufrecht stehenden Fremden zog ein Messer. Ha ihr dummen Menschen! Als könntet ihr uns damit aufhalten! Equil lachte vergnügt auf. Verdammt. Musst du so schreien? Die hören dich eh nicht.. Der Bewaffnete stach nach Kirthas's Brust, doch dieser verlagerte reflexartig sein Gewicht auf den rechten Fuß, wich dem Angriff aus und packte sich den Arm des Fremden. Jetzt erkannte er, wen er vor sich hatte. Es waren zwei typische Schläger, welche wohl Schulden eintreiben wollten. Der vollbärtige, dessen Unterarm er gerade festhielt, blickte ihn verwundert und auch leicht erschrocken an. Kirthas blickte gleichgültig mit seinen mattgrauen Augen zurück und schlug plötzlich mit seinem linken Knie gegen den gestreckten Ellenbogen seines Gegners. Ein lautes Knacksen und ein schmerzerfüllter Schrei gaben ihm zu verstehen, dass er gut gezielt hatte.

Der Arm des Schlägers war merkwürdig nach unten gewinkelt. Kirthas ging blitzschnell in die Hocke und fegte den Fremden von den Füßen. Dieser landete schreiend und stöhnend auf dem harten Pflaster und rief verzweifelt nach seinem Kameraden. Der hatte die Zeit genutzt und hatte eine Armbrust gespannt, deren todbringender Bolzen nun auf Kirthas zielte. Kirthas musste schnell reagieren! Und so macht er einen schnellen Schritt nach links und zeichnete eine Spirale in die Luft. Verwirrt von diesem Verhalten, war der Schütze irritiert, doch er hatte sich schnell wieder gefasst und schoss. Aber es war zu spät. Vor Kirthas erschien eine schwarzer Wirbel von der größe eines Tellers. Der Armbrustbolzen wurde mit unglaublicher Kraft in den Wirbel gesogen und war verschwunden. Ungläubig starrte der Schläger auf den Wirbel. Diesen Moment nutzte Kirthas und überbrückte die Entfernung zu ihm mit einem kurzen Sprint. Im nächsten Moment schlug er dem Gegner die Faust gegen den Brustkorb. Wieder hatte Kirthas gut gezielt und erwischte den Solarplexus. Sein Gegenüber fiel zu Boden wie ein nasser Sack.

Als der junge Krieger sich umsah, bemerkte er, dass der andere Schläger geflohen war. Schulterzuckend wandte er sich an die Gestalt die am Boden lag und reichte ihm eine Hand. Es war ein Mann von ungefähr vierzig Jahren mit einem buschigen Vollbart und dunkelbraunen Haaren. Seine grünen Augen blickten etwas abwesend zu Kirthas hoch ehe er seine Hand ergriff. Was den Anhänger der Kriegertafel jedoch erstaunte, war die Tatsache, dass er es hier mit einem Bär von einem Mann zu tun hatte. Doch schon im nächsten Moment erkannte er den Grund dafür, dass sich dieser kaum gewehrt hatte. Ein Schwall von Alkoholgeruch bließ Kirthas entgegen, als sein Gegenüber zu sprechen begann. Danke mein Junge. Diese Säcke sollen das ruhig wieder versuchen, wenn ich nüchtern bin! Achja mein Name ist übrigens Holgrad. Holgrad Funkenschlag! Equil stöhnte gequält auf und Kirthas wäre seinem Beispiel gerne gefolgt. Dies ist also der Mann den wir suchen..
 
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