[Beendet] Kubo - Kapitel 1: Verrat! [Abgebrochen]

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Aeon525

He who doesn't care
Otaku Veteran
Glücklicherweise war der Schankraum beinahe leer. Lythra wählte einen Tisch der ein wenig abseits stand. Er wartete. Er war nervös. Seine rechte Hand tastete unruhig nach seinem Dolch.
Der Wirt schien kein schlechter Mensch zu sein. Nachdem er ihn höflich nach seinem Wunsch gefragt und Lythra bestellt hatte, verschwand er fröhlich pfeifend in der Küche. Lythra entspannte sich ein wenig blieb aber immernoch angespannt und bereit jeden moment aufzuspringen. "Seh es mal als Teil deiner Tarnung" schlug Soraka vor "du bist nicht mehr Lythra sondern irgendein gewöhnlicher Mensch, schieb deinen Hass und deine Verachtung für Menschen nach Innen und lege das normale Verhalten eines Menschen an, wie eine Maske, wickel es um dich wie einen Schleier durch den man nicht hindurchsehen kann." Das klang einleuchtend. Lythra atmete tief ein und schloss die Augen.

Dunkelheit umfing ihn, alle Geräusche verstummten. Im Nichts standen zwei Personen. Einmal er und nocheinmal er. Von dem einen ging eine Aura des Hasses und der Verachtung aus, das war er, Lythra, der andere stand nur da, völlig emotionslos, eine Puppe. Er füllte im Gedanken die Puppe mit den Fähigkeiten die er für nötig hielt um unter Menschen leben zu können. Gesprächsbereitschaft, Gestik, Mimik, Ausdrucksweise und sogar Anstandsregeln.
Schließlich war die Puppe fertig. Ihr Blick war ruhig aber freundlich und sie strahlte eine angenehme Aura aus. Er fokusierte die Puppe mit seinem Blick atmete tief durch und schloss die Augen.

Als er sie wieder öffnete saß er wieder im Gasthaus und der Wirt brachte ihm gerade sein Essen.
Lythra bedankte sich höflich, er spürte sofort den unterschied. Es war als wäre der Gestank, diese pestartige Aura die alle Menschen zu umgeben schien und die ihn so oft beinahe um den Verstand brachte verschwunden stadtdessen roch es nun nur noch nach Bier und Schweiß, zudem meinte er auch schärfer sehen zu können. "Was war das?" fragte Lythra als der Wirt wieder gegangen war. "Etwa auch ein Teil meiner Mentarfähigkeiten?"
"So ist es." bestätigte ihm Soraka "Es ist eine Illusion, du bist immernoch du, du täuscht bloß andere Attribute vor, auch dir selbst." "Ich bin also selbst Opfer meiner eigenen Täuschung, und täusche dadurch andere?"
"So ist es" erwiederte sie erneut "Du kannst die Illusion jederzeit beenden wenn du willst, übrigens kannst du momentan nur zwei dieser "Puppen" anfertigen also überleg dir gut wie du sie gestalten willst."
"Und warum glaube ich schärfer sehen zu können?" "Ganz einfach" antwortete sie "weil du schärfer sehen kannst. Der Hass ist wie eine dunkle Aura, selbst wenn du ihn verbirgst wird dein Blick durch ihn verschleiert."
"Was hat das alles zu bedeuten?" fragte Lythra. "Das du diese Fähigkeit gelernt hast bedeuted wohl das wir bereits den Anfang der zweiten Stufe erreicht haben. Das heißt dass unsere Bindung bereits stark genug ist um Zeitweise in den Zustand der Harmonie wechseln zu können." Lythra konnte sie spüren, die unsichtbare Bindung die ihn mit Soraka verband, sie war ungreifbar, und auch irgendwie nicht erfassbar, äußerte sich nur in einer angenehmen, sanften, Wärme die er in sich spürte.

Nachdem er gegessen und gezahlt hatte, stand er auf, zog sich seinen Mantel über und verließ das Gasthaus. In Hochstimmung schlenderte er in Richtung Innenstadt auf der Suche nach "des Schurken Tod".
 
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J-Nought

4ever Jack


Der Ausdruck von Verwirrung war nur flüchtig, als Tirana mit dem Mann gesprochen hatte, aber er entging Tiranas aufmerksamem Blick nicht. Während sie in ihrer Tasche kramte, hörte sie der Beschreibung seines Heimatlandes zu. Einen Laib Brot aus dem Stoff der Tasche hervorholend, lächelte sie den Mann an und brach ein Stück ab, was sie ihm reichte. Dankbar nahm er das Stück entgegen.
„Ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt… Tirana ist mein Name.“
„Tirana? Interessanter Name. Man nennt mich Reyd. Sehr erfreut dich kennenzulernen.“
Nach einem herzhaften Biss in das Stückchen Brot, was sie sich selbst abgebrochen hatte, fing Tirana wieder an zu reden.
„Ich stamme aus dem großen Waldgebiet, namens Dunkelwald. Es grenzt an das Reich der Nachthimmel Organisation an, der ich selber angehöre. Ich bin auf einer Mission unterwegs.“
„Ich dachte mir schon, dass du nicht von hierher kommst. Deine Kleidung sieht recht ausländisch aus.“
„Es ist die Kluft der Druidinnen. Darf ich dir von Nachthimmel erzählen?“
Mit einem freundlichen Lächeln wartete sie gespannt auf seine Antwort.
 

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Lir Cyren wurde regelrecht von seiner Begleiterin mitgerissen. Offenbar brannte Irène wirklich darauf, so viel von dem Festival zu sehen, wie nur möglich.
"Nun da du weißt von wo ich herkomme. Wollte ich nun mal fragen von wo du eigentlich herstammst." Diese Frage hatte Cyren befürchtet. Er sprach selten darüber, wo er herkam. Was auch daran lag, dass es die wenigsten interessierte. Selbstverständlich könnte man einige Eckdaten darüber in den Archiven der Inquisition nachschlagen, wenn man die notwendige Einstufung für Informationen besaß. Insgeheim fragte Cyren sich, ob Irène dies nicht sogar bereits getan hatte. Er hatte jedenfalls schon mal einen Blick auf ihre Akte geworfen, und wenn er nur oberflächlich war.
"Ich bin im Königreich Edola geboren und aufgewachsen." Antwortete er, dabei verschweigend, dass er der im Grund der rechtmäßige Thronerbe des Landes war. Diese Information war als geheim eingestuft worden, um politischen Problemen vorzubeugen. Bisher hatte das ganz gut geklappt. "Das Land sagt dir wahrscheinlich nichts. Ist gute drei bis vier Wochen mit dem Pferd von hier entfernt und eher weniger besuchenswert. Ganz im Gegenteil zu deiner Heimat. Erzähl mir davon."
Sie wichen an den Rand der Straße aus, da sich die Menschenmassen teilten, um einen kleinen Festzug passieren zu lassen. Auf einigen von Pferden gezogenen Wagen standen Gaukler und Schausteller, die die Menge im Vorbeifahren unterhielten. Einer der Wagen fiel mit seinen hauchdünn bekleideten Passagieren besonders ins Auge. Jeder von ihnen war mit einem spektakulären Muster bemalt, das sie vom Kopf bis unter die Sohlen ihrer nackten Füße bedeckte. Es handelte sich um die Körperkünstler eines reisenden Zigeunerzuges, der aus fernen Ländern stammte.
 

Malicos

Stamm User


Kirthas schlug geräuschvoll die Tür seines Zimmers zu und torkelte langsam zu der Waschschüssel. Danach blickte er kurz in den Spiegel und musste Equil zustimmen. Er sah wirklich jämmerlich aus. Er schöpfte mit seinen Händen etwas Wasser und warf es sich ins Gesicht um wieder etwas klarer zu werden. Dann wandte er sich zu dem Mädchen um und verschränkte die Arme. Und jetzt? Was weiß ich?! Du wolltest sie mitnehmen. Jetzt lass dir auch was einfallen, damit sie uns nicht verrät! Kirthas deutete auf den einzigen Stuhl im Raum. Setz dich doch. Dann schenkte er ihr einen Becher Wasser ein, stellte ihn ihr hin und ließ sich auf seinem Bett nieder. Das Mädchen trank etwas zögernd von dem Wasser und sah ihn mit einem fragenden Blick an. Kirthas seufzte und überlegte wie er anfangen sollte. Wie du dir vielleicht denken kannst bin ich ein Mentar.. Das Mädchen öffnete den Mund und wollte gerade anfangen zu sprechen, als er ihr mit einer Geste zu verstehen gab, erst einmal zuzuhören. Ich weiß nicht ob du auch ein Mentar bist, aber du hast sicher einige Fragen. Zuerst möchte ich mich abermals vorstellen. Mein Name ist Kirthas, 3. Rabe der Kriegertafel. Und wie ist dein Name?
 

Miharu_Yuki

Otakuholic
Otaku Veteran


Mein Name ist Rykace. Du kannst mich aber auch gerne Ry nennen. Sie lächelte Kirthas an. Ich bin ebenfalls ein Mentar. Die Kriegertafel ist eine Organisation, oder? Ich gehöre noch keiner an.. und ich weiß nicht was die Inquisition ist! Sie schaute beschämt auf das Glas in ihrer Hand herrab. Es war ihr doch schon etwas unangenehm, in einem Jungen Zimmer zu sitzen. Aber er schien vertrauenswürdig. Wenn auch Yia einer ganz anderen Meinung war. Ich trau ihm nicht recht. Sei vorsichtig. Mach ich Yia.
 

Malicos

Stamm User


Kirthas nickte und fuhr fort. Die Inquisition ist die, naja sie ist der selbsternannte Beschütze der Ordnung in dieser Welt. Sie sind diejenigen, die Gesetze erlassen und auch Strafen folgen lassen. Jedes Verbrechen, dass von einem Mentar begangen wurde, wird von ihnen verfolgt und derjenige wird dann eingesperrt... oder hingerichtet. Je nach Schwere des Verbrechens. Sie sind in ihrem Handeln recht konsequent. Ich denke mal du verstehst jetzt, weshalb ich nach dem Geschehen vorhin, eher ungern auf sie getroffen wäre oder?
 

Kenhin

Crazed Scientist
Otaku Veteran

Regis?!“ schrie sie in Gedanken, „Das kann doch jetzt nicht wirklich der Ernst des Schattenherzens sein, mir den Trottel aufzuhalsen, Vampier was habe ich dir angetan.“ Sie hatte schon viel über ihn gehört, allem vor allem das er einen unausstehlichen Charakter haben solle, was er auch gerade gekonnt unter Beweis gestellt hatte. Sie fragte sich wahrlich was sie ausgefressen hatte, um so bestraft zu werden.
Mein Name ist Sirenia, die Freude ist ganz meinerseits“ sagte sie ihrem Ärger Luft verschaffend. „Und ja Tod ist mein Metier.“ sie grollte innerlich vor sich hin bis sie ihr Kubo in Gedanken unterbrach. „Von der proffesionellen Seite betrachtet ist er sehr vorteilhaft. Seine Kräfte sind praktisch und lassen sich mit den unseren kombinieren. Und zudem gafft dieser hier sicher nicht die ganze Zeit in deinen Ausschnitt oder auf deinen Hintern, oder willst du das eigentlich.“ Sirenia gab einen unidentifizierbaren Laut von sich, doch der Kubo wusste genau, dass er jetz die Klappe halten sollte um den Hausfrieden zu wahren.
Wohin willst du denn?“, sie sah ihn fragend an und musterte ihn gleichzeitig von Kopf bis Fuss. „Hier wird uns niemand stören. Nicht solange die beiden auf uns aufpassen.“ Sie zeigte hinter Regis. Wo plötzlich zwei Schläger standen. Regis sah erst auf den zweiten Blick die vielen Stichwunden in ihren Körpern. Sie waren anscheinend am vorderen Abend aufeinander los gegangen und sich gegenseitig umgebracht.
Ich sage dir eins, nur eine Schlacht macht mich mächhtiger als dieser menschliche Sündenpfuhl. Also was was sollen wir machen?“
 

Miharu_Yuki

Otakuholic
Otaku Veteran



Rykace nickte nachdenklich. Aber du hast doch gar nichts schlimmes getan, sondern einem anderen Mentar nur geholfen! Dabei zeigte sie mit dem Finger auf sich selbst. Sie wippte mit den Beinen leicht vor und zurück und schaute sich etwas um. Na na, Ry, das gehört sich nicht! Warum nicht? Weil es unhöflich ist. Sag deinem neuen Bekannten, dass ich ihm nicht traue und er es nicht wagen soll, dir ein Haar zu krümmen. A-Aber...! Nichts aber. Sag es. Ry rollte die Augen und seufzte leicht. Dann schaute sie Kirthas entschuldigend an. Hmm.. mein Kubo.. ihr Name ist Yia.. und sie ist eigentlich sehr nett.. und hat mich gerettet, weißt du? Und.. Komm endlich zum Punkt! Sie.. vertraut dir nicht.. und.. du sollst mir lieber kein Haar krümmen.
 

Malicos

Stamm User


Kirthas hob verwundert eine Augenbraue und nickte dann langsam. Jemand der so vertrauenseelig ist wie du, braucht wirklich jemand, der auf sowas achtet. Wenn dein Kubo jedoch seine Aufgabe besser gemacht hätte, hätte ich gar nicht eingreifen müssen. Er erhob sich und schritt im Raum auf und ab, während er auf verdächtige Geräusche achtete. Und was die Inquisition angeht.. Das waren normale Menschen, für einen Mentar wie mich, wäre es möglich gewesen sie kampfunfähig zu machen ohne sie zu töten. Körperverletzung ist ja als Selbstverteidigung noch gestattet, aber ich habe sie gezielt getötet Ry. Deswegen hoffe ich darauf, dass du das heutige für dich behalten kannst.
 

Killersheep

Scriptor


Gebannt verfolgte Miranda das Schauspiel, das sich ihr bot. Sie hatte die Kampfschule der Kriegertafel relativ schnell gefunden. Nachdem sie sich etwas umgeschaut hatte, war sie auf einen Ring gestoßen, in dem sich Mentare bis zur Phase 1 Duelle liefern. Im Moment umkreisten sich ein Mentar, der reptilienhafte Züge, wie zum Beispiele einige Schuppen im Gesicht, aufwies und ein Mentar, um dessen linke Hand eine kleine Flamme züngelte. In Phase 1 spielten jedoch oft auch die normalen Kampffähigkeiten, die ein Mensch vor der Bindung hatte, eine große Rolle, und so suchten die Kontrahenten nach einer Lücke in der Verteidigung ihres Gegners.

Plötzlich schoss die kleine Flamme auf das Reptilwesen zu. Sie wurde zwar mit der linken Faust, auch mit Schuppen überzogen und so resistenter, abgeblockt, doch dies schuf die Lücke in der Verteidigung, nach der der Angreifer gesucht hatte. Er sprang nach vorne und rammte seine Faust mit voller Kraft in den Magen seines Gegners. Dort waren offensichtlich noch keine Schuppen - das Reptil fiel geknickt zu Boden.

Kurze Zeit später gratulierten sie sich jedoch zu dem guten Kampf. Das war der Geist der Kriegertafel.


Wow! Ob ich sowas auch bald können werde?
Wenn ich dich richtig einschätze, wirst du noch sehr viel mehr können.
Ich werde alles geben!

Jetzt war aber erstmal die Gelegenheit, dass Erntedankfest in Montera zu erkunden. Miranda machte sich etwas ziellos auf dem Weg. Irgendetwas würde sicher passieren, und wenn nicht, würde sie eben direkt eine Schlafgelegenheit suchen.
 

KBDwarf

Exarch
Mit einen stummen Nicken akzeptierte sie die kurze bündige Antwort von Cyren. Als sie an den Ständen vorbei schlenderten. Sie war sich nicht sicher, ob sie ein leichtes wehklagen aus seiner Stimme wahr nahm. Doch sie hielt nicht lang genug an den Gedanken fest um das genauer zu analysieren. Da ihre Sinne völlig mit den Reizen die die Festlichkeiten ausstrahlen überanstrengt waren.
Nachdem Cyren seine Neugier über ihre Heimat verkündet hat wusste sie nicht so recht was sie sagen soll. „Auf jeden Fall ist es dort schöner als an den Grenzgebieten.“ Erwidert sie leicht närrisch. Doch dann erschienen die sehnsüchtigen Bilder von ihrer Heimat vor ihrem inneren Auge. „Im Sommer siehst du sich unendlich weite Hänge mit Reben bedeckt und saftige grüne Auen mit Schafen die so flauschig weiß sind wie die dünnen schleierhaften Wolken die in einer leichten Brise hinüberziehen.“ Beschrieb sie ihn mit einer sanften Stimme, während sie stärker um seinen Arm schlingt. „Und im Winter erstrenken sich riesige weite Felder aus weißem glitzerndem Schnee.“ Fuhr sie sehnsüchtig fort bis sie letztendlich zu schweigen begann.
 

Aeon525

He who doesn't care
Otaku Veteran
Er fand "des Schurken Tod" schneller als erwartet. Es stand am Rand eines kleinen Platzes mit einem protzigen Brunnen in seiner Mitte. Ihm gegenüber lag ein beinahe ebensoprotziges Haus, beinahe schon eine Villa.
Im Vorgarten saßen zwei Männer an einem Tisch bei gemeinsamer Mahlzeit und einem Becher Wein.
Den einen von Ihnen wies seine Kleidung als Inquisitor aus, der andere trug trotz der angenehmen Wärme einen protzigen Fellmantel, er war das Ziel. Am Tor standen die, ihm schon bekannten, unterdurchschnittlichen Leibwächter. Etwas weiter abseits des Tisches, im Vorgarten standen alleridngs zwei weitere Inquisatoren, vermutlich die Begleitung der Person die mit dem Händler speißte. Lythra sah sich um und entdeckte am anderen Ende ds Platzes einen Glockenturm. "Ein Glück das überall in den reicheren Vierteln diese Glockentürme stehen damit im Falle eines Brandes das Gut der adeligen gerettet wird, wenn der Pöbel verbrennt intressiert das ja auch nicht solang der teure Teppich nicht angesenkt wird" Bitterkeit schwang in seiner Stimme mit und Soraka schwieg mitfühlend.

Es war ein Kinderspiel in den Glockenturm zu gelangen, aber wer rechnete auch damit das hier im Reichenviertel ausgerechnet in den prunklosen Glockenturm eingebrochen wurde. Vorsichtig schlich Lythra die Stufen nach oben hinauf. Er registrierte ein knirschen unter seinen Füßen. "Das Holz ist morsch, das könnte auf der Flucht fatal sein" "Fliehen wir über die Dächer?"
"Das wird wohl das beste sein. Ich werde unsere Flucht mit Rauchbomben decken"
Die Rauchbomben waren eigentlich Ampullen mit einer grünlichen, dickflüssigen Masse und ein, sich darüber, in einem Behälter, befindliches Pulver. Zerbricht man die Ampulle geraten die beiden Stoffe in Kontakt und es kommt zu einer extremen Rauchentwicklung die etwa zwei Minuten anhält. Am Ende der Treppe war eine Fallklappe die den Weg zur Glocke freigab, Lythra öffnete sie und trat nach draußen.

Ein eisiger Wind umfing ihn, zerrte an ihm und versuchte ihn umzuwerfen. Lythra ging hinter der Glocke in Deckung. Lythra seufzte.
"Es scheint unglücklicherweise nicht ganz so einfach zu werden wie ich es mir gewünscht hätte. Der Wind geht doch recht stark"
"Wollen wir es zu einem anderen Zeitpunkt noch einmal probieren?"
Lythra ließ seinen Blick über den Platz schweifen.
Der Händler und der Inquisitor aßen immernoch. Der Zeitpunkt war perfekt die Bedingungen waren es nicht, zum einen das Wetter zum anderen die Inquisitoren.
Er dachte einige Zeit nach, wägte Vor- und Nachteile ab, versuchte die Windgeschwindigkeit zu bestimmen. Schließlich raffte er sich auf. Soraka lächelte.
"Weise Wahl"
"Es ist schwer aber durchaus machbar, wir fliehen danach über die Dächer, im Schatten des Glockenturms und nehmen ihn somit als Deckung."
"Wollen wir die Inquisitoren auch gleich umbringen?"
fragte sie blutrünstig. Die Mordlust in ihrer Stimme war unüberhörbar. "Nein" erklärte Lythra entschieden,
"Man wird davon ausgehen das der Attentäter kein Mentar war, desweiteren wird kein Inquisitor verletzt und schlussendlich haben sie von diesem Händler doch schon was sie wollten.
Ich denke nicht das sie um ihn trauern werden oder gar seinen Tod rächen wollen.
" Lythra atmete tief durch und zog seinen Bogen, den er stets so unter dem Mantel auf seinem Rücken montiert hatte, das nur erfahrene Kämpfer ihn bemerken konnten.
Er legte den Pfeil auf. Sein Körper spannte sich. Seine Härchen stellten sich auf. Er blendete die störenden Geräusche der Umwelt aus. Augenblicklich war es still. Soraka verstärkte den Pfeil ohne das er sie darum bitten musste.
Er spürte wie die Energie in den Pfeil floß. Er konzentrierte sich auf sein Ziel. Der Händler saß immernoch an seinem Platz und lachte gerade schallend. Lythra fokussierte ihn, blendete alles andere, so gut wie nur möglich, aus.
Er spannte den Bogen und für einen kurzen Moment schien die gesammte Welt Luft zu holen.
Er ließ den Pfeil von der Sehne schnellen und ein Sturm an Ereignissen brach los.

Der Pfeil sirrte durch die Luft. Der Händler setzte zu einem Satz an. Einer der Leibwächter gähnte.
Dr Inquisitor lächelte gelangweilt. Lythra griff zu den Ampullen.
Der Pfeil traf sein Ziel und nagelte den Händler an die Hauswand. Der Inquisitor fuhr auf.
Seine Kameraden zogen ihre Waffen. Eine Frau schrie.
Die Leibwächter blieben wie angewurzelt stehen. Die Inquisitoren suchten Deckung.
Ihr Anführer brüllte etwas. Panik brach auf dem Platz aus.
Lythra warf eine Ampulle auf den Platz und eine auf ein benachbartes Haus.
An den Rändern des Platzes sammelten sich bereits Schaulustige.
Die Ampullen brachen, explosionsartig breitete sich Rauch aus. Abermals brach Panik aus.
Lythra hatte sich, mithilfe seines Enterhakens bereits auf ein, an den Glockenturm anschließendes Gebäude herabgelassen ohne bemerkt zu werden.
Er sprintete über die Hausdächer, den Mantel tief ins Gesicht gezogen.

Er war bereits am Ende der Innenstadt angekommen als es passierte. Er war gerade im Begriff auf ein anderes Dach zu springen als der Halt nachgab und er höhnisch, das morsche Holz des Dachbalkens brechen hörte. Er versuchte verzweifelt sich von der Hauswand abzustoßen um den Sturz zu bremsen, was ihm jedoch nur mäßig gelang. Er überschlug sich, prallte gegen irgendetwas und stieß es zu Boden.

Sein ganzer Körper schmerzte und er verfluchte seine Unachtsamkeit als er ein Geräusch warnahm.
Er fuhr herum. Das "Etwas" das er zu Boden gestoßen hatte entpuppte sich als junge Frau, die Ihn mit großen Augen anschaute.
Ihr Arm blutete doch das schien sie nicht wahrzunehmen.
Völlig perplex starrte sie ihn an und völlig perplex starrte er zurück.


ooc:Irgendetwas passiert immer Miranda...
 
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Lichtbringer_2.0

Ordenspriester


Wirklich bezaubernd. Wie hätte Reyd nur Nein sagen können? Mit einem Lächeln und einem Nicken gab er ihr zu verstehen, dass sie gerne erzählen durfte. Er kannte sich mit den Organisationen nicht aus, hatte nie mit ihnen zu tun, und wollte daran eigentlich auch nichts ändern. Allerdings würde es sicher nicht schaden etwas mehr über die Situation, und die Organisationen selbst, in Erfahrung zu bringen. Und während Tirana begann zu erzählen, knabberte Reyd an seinem Stück Brot. Sie erzählte über viele Dinge, über ihre eigene Geschichte beim Nachthimmel, über das Oberhaupt der Organisation. Darüber wie friedlich sie seien, und was für edle Motive sie verfolgten. Und Reyd verstand, dass Sie ihm nichts verkaufen wollte, sondern der festen Überzeugung war, und diese mit ihm teilen wollte. Sie war keine Heuchlerin, jedes Wort entsprach der Wahrheit. Ohne groß zu unterbrechen, reichte Sie ihm noch ein Stückchen Brot und erzählte dann weiter. Irgentwo im Gespräch verlor Reyd kurz den Faden, er war mit den Gedanken zu weit abgedriftet und musste sich darauf konzentrieren Tirana zuzuhören. Allerdings war diese vertieft genug in Ihre Erzählung um es nicht zu merken, oder zumindest nicht anzusprechen. Er fand keineswegs langweilig was sie erzählte, nur fing er irgentwann an über seine Angehörigkeit in der Welt nachzudenken, und das war der Moment indem er den ein oder anderen Satz Tiranas überhörte. Als sie, scheinbar alles gesagt hatte, was sie ihm mitteilen wollte, fragte sie ihn: „Und in welcher Organisation bist du?“ Erwartungsvoll knabberte nun sie an ihrem Stück Brot.

„Nun, zuerst einmal, hast du meine Frage nicht wirklich beantwortet. Die, warum du hier alleine im Wald bist. Aber um DEINE Frage zu beantworten, ich bin Mitglied keiner Organisation. Ich war es noch nie. Ich habe mich immer aus deren Angelegenheiten rausgehalten, und mein eigenes, unabhängiges Leben gelebt. Ich habe herzlich wenig Interesse an den Problemen anderer. Versteh mich nicht falsch, andere Menschen sind mir keineswegs gleichgültig, nur interessiert mich dieser gewisse Schlag von Menschen und Mentaren nicht. Der Schlag, der sich nur für Geld und Macht interessiert. Es gibt genug einfache Dinge, die das Leben schön genug machen können. Warum diese nicht genießen?“
Seinem breiten Grinsen entgegnet sie ebenfalls mit einem Lächeln. „Das ist wohl war.“ Etwas gedankenverloren nahm sie wieder die Blüten in die Hand. „Hübsch, nicht wahr?“ „Ja das sind sie. Und glaub es oder nicht, ein Vögelchen hat sie mir gebracht.“ „Ein Vögelchen? Wie meinst du das denn?“ Innerlich musste sich Reyd zurückhalten um nicht auffällig zu grinsen und stattdessen eine fragende Miene aufzusetzen. Er wollte ihr noch nicht verraten, dass er etwas damit zu tun hatte, allerdings würde er sie auch nicht belügen. Außer bei der Sache mit dem nächtlichen Bad. Er wollte doch jetzt nicht alles aufs Spiel setzen. „Nun das war so…“ fing Tirana an zu erzählen. Was sie sagen würde war Reyd sowieso klar, doch dass sie die Blümchen so begeistern würden, freute ihn doch sehr. Während die beiden am See saßen wich der Tag langsam der Nacht und das Wasser wurde kühler. „Wirst du dir heute Nacht eine Unterkunft in der Stadt suchen? Wenn ja solltest du dich auf den Weg machen, bevor sie niemanden mehr in die Stadt lassen.“ Reyd stand auf, und hielt ihr die Hand hin, um ihr dabei zu helfen vom Felsen aufs Ufer zu steigen.
 

Killersheep

Scriptor


Miranda hatte einen kleinen Blick in den überdachten Schuppen werfen wollen - vielleicht hätte sie hier ihr Nachtlager gefunden. Womit sie nicht gerechnet hatte war der Mann, der unvermittelt durch das Dach und auf sie gestürzt war. Nachdem sich der Staub gelegt hatte, sah sie dem vermummten Mann in die Augen.

Woaah, du siehst ja fies aus!, war das erste, was aus Miranda herauskam, ohne dass sie wirklich darüber nachgedacht hatte.
So macht man sich neue Freunde.. aber wo du Recht hast..
Äähm.. kann ich helfen?
Miranda hielt im eine Hand hin, wodurch sie erst merkte, dass ihr Arm blutete. Aber das war ihr jetzt erstmal egal, viel merken tat sie nicht.
 

Aeon525

He who doesn't care
Otaku Veteran
Lythra war verwirrt. Wäre nicht Hass oder Ärger eine gewöhnliche Reaktion auf sein Verhalten?
Sie blutete doch selbst, warum fragte sie ihn nach seinem Befinden? Das machte doch gar keinen Sinn.
Es kam ihm vor wie ein billiges Schauspiel. Es war so paradox. Wieso hatte sie so ein freundliches Gesicht?
Wieso bot sie ihm ihre Hand an? Selbst Soraka schien darauf keine Antwort zu wissen.
Sie passte so gar nicht in sein Konzept des stets selbstsüchtigen Menschen.
Interesse loderte in ihm auf. Es war das erste Mal das ein Mensch ein solches Interesse bei ihm weckte.

Seine Gedanken überschlugen sich, er starrte sie an, rang nach Worten, fand jedoch keine.
Er kam sich verloren vor. Er hatte nicht die leisete Ahnung wie er in dieser Situation reagieren sollte.
Er überlegte verzweifelt wie man wohl als gewöhnlicher Mensch am besten die Konversation am Laufen hielt.
"Guten Tag" stammelte er.

Er hätte sich am liebsten geohrfeigt. So was dämliches. Verzweifelt sah er sich nach einem Ausweg um.
Er wollte wegrennen aber sein Körper gehorchte ihm nicht mehr.
Er drehte sich wieder zu der jungen Frau um und sagte, oder vielmehr stammelte ,
in absoluter Verzweiflung, um möglicherweise das Gespräch doch noch zu retten:
"M-M-Mir gehts gut aber ist mit dir alles in Ordnung? Kann ich das irgendwie wieder gutmachen?"
 
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