[Beendet] Kubo - Kapitel 1: Verrat! [Abgebrochen]

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

KBDwarf

Exarch
So elegant wie es nur möglich war hechtete sie über den Karren. Sie war froh das sie keine überschwere Plattenrüstung trug die unnötig ihr Kreuz belastet. Dennoch nichts des zu trotz hat sie ihn aus den Augen verloren.
Doch ein das Kielwasser aus Menschen dass der Mentar hinter sich herzog weißte ihr den Weg zu einem Stand. Ihr aufgeputschter Puls beruhigte sie, als sie sich vorsichtig mit einer Hand am Heft das mögliche Versteck aus kundschafte. Der Händler des Süßwarenstandes mit seinen kandierten Äpfeln war bereits verschwunden und würde wohl um sein Geschäft bangen.
Als sie sich bis auf weniger als sechs Meter näherte brach es unerwartet zusammen und die blasse Gestalt tauchte aus seiner Deckung hervor, und sagte trotzige mit einer robusten Stange. „Interrogatorin! Ich denke wir sollten dieses kleine Spielchen hier beenden!“ Die Menschen schreckten weg und hielten einen respektablen Abstand zu den Widersachern. Die mit Messing verzierte Spitze war auf sie gerichtet. „Legen sie den Gegenstand nieder, im Namen der Inquisition!“ rief sie ihn zu, um deutlich zu machen dass er allein schon Waffentechnik ihr unterlegen war. „Und ihnen wird für das erste nichts geschehen.“ Auch diese zu Versicherung ließ den Mann nicht wanken. Ein kurzer Augenblick verging, als man das schleifende Geräusch einer Klinge hörte. Das Licht brach sich kunstvoll in der Schneide, während Irène fest das Heft in beide Hände drückte. In ihrer Stimme lag eine unheimliche Ruhe und ihr Heiligen Schein leuchtete prachtvoll, als sie zu einem Loblied ansetzt.

Lobet den Lord,

Denn Er ist der Erlöser aller.


Gehorcht Seinen Worten,

Denn Er wird euch in das Licht der Zukunft führen.

Achtet Seine Weisheit,

Denn Er wird euch vor dem Bösen bewahren.

Ehret Seine Diener

Denn sie sind Seine Stimme.

Beugt euch vor Seiner Majestät,

Denn wir alle wandeln in Seinem unsterblichen Schatten.

Das letzte Wort halte gerade noch in der näheren Umgebung und sofort war ihr Widersacher mit schweren Angriffen bedeckt worden. Irène Klinge wirkte unnatürlich. Es wirkte kalt und starr und doch spürte ihr Gegenüber, als er gekonnt die Angriffe ablenkt, wie das rotleuchtende innere eine stechende Hitze abgibt. Der weiße Mantel wedelte wild in der Luft und die Kapuze löste sich nun völlige vom Kopf und zeigte das ganze Gesicht, während er zu einen brisanten Gegenschlag ausholte.
 

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Cyren war noch während seine Gefangene vor dem Tribunal sprach herausgerufen worden. Man hatte ihm mitgeteilt, dass ein Gast vom Nachthimmel eingetroffen sei, um sich vor dem Tribunal zu dem Fall zu äußern.
Das stimmte Cyren mehr als nachdenklich. Wer konnte so schnell von der Sache erfahren haben? Und was hatte der Nachthimmel damit zu tun? Diese Leute waren in Cyrens Augen zwar lächerliche Naturspinner und Cyren machte nicht den Fehler sie zu unterschätzen, aber ihre Moral passte mal so gar nicht zu dieser Sache. Gewalt war beim Nachthimmel häufig das aller letzte Mittel und wurde selbst dann nur im notwendigen Maß eingesetzt. Das Massaker, das die Mentarin angerichtet hatte, sprach eine ganz andere Sprache.
Hinzu kam, dass Finsterherz schon seit einer ganze Weile schwieg. Er hatte sich weit zurückgezogen und beobachtete Cyrens Handeln schweigend. Nicht ungewöhnlich für ihn, doch er war es immerhin gewesen, der diese Sache hatte aufbauschen wollen.
All dies lies Cyren auf der Hut sein.

"Ich bin hier, damit ich in dem Fall der gefangenen Mentarin vor dem Tribunal aussagen kann. Darf ich?" Antwortete die Mentarin, die sich mit dem Namen Tirana vorgestellt hatte. Ihre abschließende Frage machte deutlich, dass sie sich nur schwerlich von ihrem Vorhaben abhalten lassen würde.
Allerdings hatte Cyren dies auch gar nicht vor, was er auch direkt sagte."Selbstverständlich. Unsere Gesetze gestatten es jedem Mentar vor dem Tribunal auszusagen." Als wäre es ihm gerade erst wieder eingefallen hängte Cyren dann noch an. "Das setzt natürlich die Bereitschaft voraus sich unter Eid zu begeben."
Cyren erläuterte nicht weiter, was dies bedeuten würde. Die Frau wusste es vermutlich sowieso bereits.
Der Mentar der Tirana begleitete war bisher im Hintergrund geblieben und hatte sich still verhalten, doch nun sprach Cyren ihn an. "Und wie lautet euer Name?"
 

Kenhin

Crazed Scientist
Otaku Veteran


Die Inquisition schien alle Hände voll zu tun zu haben so schien es. So würden sie wohl kaum die Zeit finden ein armes Mädchen auf der Strasse verdächtigen zu wollen, ein Mitglied des Schattenherzens zu sein. Sie zog unscheinbar ihre Korsage zurecht und zupfte an ihrem langen schwarzen Rock, bevor sie sich aufmachte durch die Gassen der Stadt zu schlendern. Sie hielt sich die Hand vor das Gesicht da sie die Sonne in ihren Augen hasste, ein Anlass für sie von der hell erleuchteten Hauptstrasse herunter zu gehen und sich durch die schattigen und dunklen Nebengassen zu gehen. Sie hatte kein Ziel, und doch wurde sie von einem bestimmten Ort wie magisch angezogen.
In ihrem Kopf war ein Sturm losgebrochen, die Gedanken überschlugen sich. Das was ihr Regis am vorderen Abend erzählt hatte, geisterte immer noch in ihrem Kopf. Er hatte durchaus recht die Menschen hatten vergessen was wahre Angst bedeutete. Und an dem Tag an dem sich die Menschen versammeln würden, würde sie dafür sorgen dass die Furcht die Glieder der Menschen niemal mehr verlassen würde. Bei dem Gedanken musste sie grinsen.
Sie seufzte als sie wieder in das grelle Licht der Marktstrasse trat, ihre Füsse trugen sie aber unbeirrt weiter. Vor ihr türmte sich die Basilika der Inquisition, sie sah noch wie die Frau von letztens, in Begleitung eines Mannes sie betrat, doch sie schenkte ihr keinerlei Beachtung, etwas sagte ihr, dass sie sie noch früh genug wieder sehen würde. Ihr Ziel war auch nicht die Basilika, sondern etwas das sich knapp dahinter befand, der Friedhof, in welchem zahlreiche Inquisatoren vergraben waren. Sie zog einen kleinen schwarzen Schleier aus der Tasche, und streifte ihn über den Kopf. Niemand beachtete sie als sie den Friedhof betrat, dadurch das sie ganz und gar schwarz gekleidet war, und der Schleier ihr Gesicht bedekte, dachte man sich, das sie kam um ihren Liebsten zu betrauern. Niemand dachte nur entfernt daran, dass sie allein die Qualität der Toten interessierte.
Sie war positiv überrascht, der Friedhof war einer der schönsten den sie bis jetzt gesehen hatte, kein Vergleich zu dem, was sie damals selbst "bewirtschaftet" hatte. Vor einem Grab blieb sie dann stehen und vergrub das Gesicht in den Händen, während ihr Kubo umherstreifte und nach geeigneten "Verbündeten" ausschau hielt.
 

Aeon525

He who doesn't care
Otaku Veteran
"Was ist los?" fragte Soraka. "Irgendetwas stimmt doch nicht mit dir." Lythra seufzte. "Diese Persöhnlichkeit... Sie stört mich irgendwie. Das bin nicht ich. Ich komme mir irgendiwe so dumm vor." Soraka lachte. "Gut dann leg wieder deine alte Persönlichkeit an aber pass mir ja auf dass du nicht sofort Amokläufst." Sie kicherte und fügte hinzu: "Ich hab schließlich noch Pläne mit dir." Lythra grinste. "Nun gut. Ich werde versuchen mich zu beherschen." Er bog in eine dunkle Seitengasse ab und sammelte sich. Er schloss die Augen und tauchte unter.

Dunkelheit und Stille umfingen ihn. Lythra meinte einen sanften Wind wahrzunehmen. Es war angenehm kühl. Wieder stand er im Nichts. Vor ihm sein altes Ich. Sein altes Gesicht, die wohlbekannte Grimasse aus Hass und Verachtung lächelte ihm triumphierend entgegen. Zaghaft lächelte er zurück und schloss die Augen.

Er tauchte wieder auf. "Bah war diese Persöhnlichkeit wiederlich." Er spuckte aus. "Ich bin auch froh dich wiederzuhaben." "Es beschämt mich dass ich unter diesem Abschaum gelebt habe als wäre ich ein Teil von ihnen." Lythra war aufgebracht. Er wiederte sich selbst an. Gewaltiger Zorn entflammte in ihm. "Sachte." versuchte Soraka ihn zu beruhigen, "du hast mir versprochen dich zu beherschen." Lythra atmete tief durch. "Verzeih. Ich bin bloß wütend auf mich selbst. Ich muss mich jetzt erst einmal ein wenig an diesem Abschau austoben." "Aber bitte außerhalb der Stadt. Die Inquisition ist bereits in Alarmbereitschaft." "Soll mir Recht sein." brummte Lythra.

Plötzlich stand ein Mann vor ihm. Lythra war abgelenkt gewesen und hatte ihn nicht kommen hören. In seiner Hand funkelte matt ein rostiges Messer. Der Mann grinste gleichermaßen brutal wie überheblich. "Na los Bubi!" gröllte er "Geb mir mal ein wenig Silber oder willst du dass ich dir Schlappschwanz deine..." weiter kam er nicht. Bevor er ausgesprochen hatte war Lythra bei ihm hatte ihm eine Hand auf den, nach Alkohol und Zwiebeln stinkenden, Mund gelegt und ihm ein Messer in den Hals gerammt. Die Augen des Mannes weiteten sich vor Entsetzen und Überraschung, röchelnd und gurgelnd brach er zusammen. Aus seinem Hals schoß eine hohe Blutfontäne in die Luft und Bluttropfen kamen wie feiner Regen wieder herab. Das Sonnenlicht spiegelte sich in ihnen sodass sie glitzernd und funkelnd durch die Luft schwirrten ehe sie an der Hauswand zerplatzten und diese mit ihrem fröhlichen Rot färbten. Fasziniert und gebannt betrachtete Lythra dieses Spektakel.

"Ich nehme mal nicht an dass dein Blutdurst damit besänftigt ist, oder?"
fragte Soraka, obwohl sie die Antwort bereits kannte. "Bei weitem Nicht." bestätigte Lythra. Seufzend und ein wenig wehmütig wandte er sich von der Leiche ab und lief planlos durch die finsteren Gassen in der Hoffnung dass ein weiterer Bandit ihm auflauern würde. Ihr Tod kümmerte selbst die Stadtwache einen Dreck und die Inquisition schon gleich dreimal nicht. Aus Langeweile und weil ihn einfach kein Bandit überfallen wollte aktvierte er seine Fähigkeit Hass wahrzunehmen. Dennoch wollte sich einfach kein Opfer finden lassen. Immer näher war er bei seiner Suche vom Stadtrand aus nun schon an die Innenbezirke herangerückt als er plötzlich etwas wahrnahm. "Oha" bemerkte Soraka. Lythra spürte es. Eine Flamme die deutlich größer wahr als die anderen und zudem umgeben von einer dunklen, mysteriösen Aura. Er trat aus dem Schatten der Gasse hinaus. Vor ihm ragte die Basilika der Inquisition auf. "Ein Inquisitor?" Lythra war überrascht, dass hatte er nicht erwartet. "Nein" entgegnete Soraka bestimmt. "Hinter der Basilika." "Dort ist..." überlegte Lythra "...der Friedhof der Inquisition. Interessant." Er ging um die Basilika herum. Ohne große Mühe schlich er an den Wachen vorbei auf den Friedhof.
"Was für Wachen." höhnte er "Unerfahrene Jünglinge die ihr Schwert halten wie es ein Kind nicht schlechter könnte. Vermutlich müssten sie bereits beim Kampf mit einer Kanalratte einen Inquisitor zu Hilfe rufen." Er schlurfte durch die Gräberreihen um je nach Lust und Laune aufs eine oder andere Grab zu spucken. Schließlich war er dem Ursprung der Flamme nah genug gekommen um sie sehen zu können. Eine Frau stand vor einem Grab, das Gesicht in den Händen vergraben. Vermutlich weinte sie. Ein Hochgefühl breitete sich in Lythra aus, er versuchte jeden Moment der Szene in sein Gedächtnis einzubrennen um sich auch noch an späteren Tagen an diesem Ereignis ergötzen zu können. Als er es lange genug genossen hatte näherte er sich der Frau. Die seltsame Aura die die junge Frau umgab war vergessen, ebenso dass Hass und Trauer sehr unterschiedliche Gefühle sind. Geblendet durch die freudige Erwartung, die scheinbar gebrochene Frau noch weiter zu demütigen trat er, mit einem diabloischem Grinsen im Gesicht, an sie heran, spuckte auf das Grab, und höhnte: "Zu dumm dass er in sein eigenes Schwert gefallen ist. Er wäre bestimmt einen eindrucksvollen aber dennoch sinnlosen Opfertot für seine beschissenen Ideologien gestorben."
 
Zuletzt bearbeitet:

Lichtbringer_2.0

Ordenspriester


Auf dem gesamten Anwesen der Inquisition war Reyd bereits aufgefallen, wie imposant hier alles gestaltet war. Diese Organisation legte gewiss viel auf ihren Auftritt. Ebenso in der Basilika inder er gerade mit Tirana stand, welche sich mit dem scheinbar Zuständigen Interrogator unterhielt. Er hatte ja ohnehin keine Ahnung worum es hier ging, weder um welches Mitglied es sich handelte, noch was dieses verbrochen haben sollte, deswegen beschäftigte er sich lieber mit dem Gebäude. Besonders die massiven Statuen aus Naturstein hatten es ihm angetan. Die majestätischen Marmorstatuen zeigten die Inquisition in dem Licht, indem sie sich selbst gerne sahen. Sie zeugten von Kraft, Macht und Stolz. Wie steinerne Ritter die auf ewig die Herrschaft der Inquisition verteidigen sollten. Als Reyd so zur Decke blickte und die Gewölbe betrachtete, bemerkte er wie der Interrogator ihn ansprach.
Und wie lautet euer Name?

Aus seinen Gedanken gerissen entgegnete er nur mit einem schlichten "Reyd" dem folgte eine kurze, etwas unangenehme Pause. "Entschuldigt, ich war in Gedanken und habe dieses wundervolle Bauwerk bestaunt. Mein Name ist Reyd. Freut mich sehr. Jedoch braucht ihr euch um mich nicht zu kümmern. Diese Dame hier hat ein dringendes Anliegen dem ihr nachgehen solltet." "Natürlich. Aber zuerst, Tirana, dürfte ich um eine Erklärung bitte, was ihr denn mit diesem Fall zu tun habt? Wollte ihr als Zeugin aussagen?" Der Interrogator wartete auf eine Antwort von Seiten Tiranas. "Gerne. Die festgenommene Mentarin ist Mitglied des Nachthimmels. Ich will wissen warum sie festgenommen wurde, denn ich bin sicher es liegt ein Missverständniss vor." Mit einer sehr entspannten Stimme kam die Antwort, "Tatsächlich, sie ist ein Mitglied? Nun, ich wünschte es gäbe etwas, dass ein Missverständniss erklären würde, aber die Sachlage ist nur zu klar. Die Anklage lautet mehrfachen Mord an Menschen. Und sie ist definitiv die Täterin. Ich habe sie persönlich festgenommen und kann mir nicht vorstellen wo ein Missverständniss vorliegen könnte. Erschwerend kommt hinzu, dass die Mentarin auch mich angegriffen hat. Auch ihre Aussagen waren wenig hilfreich, für sie selbst meine ich." Tirana war still und dachte über die gefallenen Worte nach. Sie versuchte sich vermutlich zu erklären warum ein Mitglied des Nachthimmels mehrfachen Mord begehen würde.

"Was sagt die Anklage bezüglich des Motivs?" Reyd, der einige Schritte von den Beiden entfernt die Säulen in Augenschein nahm, hatte sich zu Wort gemeldet ohne auch nur zu ihnen hinüberzusehn. Als nicht sofort eine Antwort folgte, ging er wieder auf Tirana und Lir Cyren Khain zu. "Mal angenommen sie hat wirklich jeden dieser Morde begangen, was ich auch garnicht anzweifeln will, wieso sollte sie dies tun? Als Mitglied des Nachthimmels ist es doch recht unwahrscheinlich, wenn auch nicht unmöglich, dass sie schlicht Gefallen am Töten fand. Hat sie ihr Handeln denn garnicht erklärt?" "Nun", entgegnete Lir Cyren, "Keine ihrer Aussagen ist eindeutig genug um eine Schlussfolgerung zuzulassen. Zudem scheint sie die Erinnerung bezüglich der Ereignisse fast vollständig verloren zu haben." Die Antwort war nicht gearde die, der eine lange Ermittlung zugrunde lag. Vermutlich hatte man sich des Falls noch garnicht richtig angenommen. Was Reyd vermuten ließ, Tirana würde einiges bewirken können. Sogleich meldete diese sich zu Wort, "Ich möchte gerne auch mit der Mentarin sprechen. Ich kann mir nicht vorstellen warum sie das alles getan haben soll. Sie ist Mitlied des Nachthimmels, es muss eine Erklärung geben. Der Interrogator antwortete, "Sie werden die Möglichkeit haben mit der Angeklagten zu sprechen. Nicht unter vier Augen, aber das verstehen sie sicher." "Ja, ich möchte nur helfen zu klären was vorgefallen ist." "Gut, dann", Lir Cyren streckte den Arm aus, "bitte hier entlang."
 

Kenhin

Crazed Scientist
Otaku Veteran


Lythra hörte ein Rascheln, und noch bevor er reagieren konnte klatschte die Hand schon auf sein Gesicht. Das Grinsen auf seinem Gesicht jedoch verriet das ihn der Schmerz nicht im geringsten störte. Er erfreute sich eher daran der Frau etwas getan zu haben.
Er hatte zwar getroffen doch nicht an dem Ort an dem er gewollt hatte. Die Trauer und die Tränen in ihren Augen mochten falsch sein, doch der Hass und die Wut waren real. Sie verachtete die lebenden, doch noch mehr verachtete sie die, die den Toten lästerten. Sie mochte zwar die Toten für ihre Zwecke missbrauchen, doch in ihren Augen sollte man dennoch allen toten huldigen.
"Was würdest du sagen, wenn die Toten auferstehen würden, und auf dich spuckten." Sirenias Stimme war kalt und bebte.
"Halt ein, Weib." Ihr Kubo ergriff die Stimme, "Du darfst nicht jetzt schon auffliegen, ich habe noch nicht alles untersucht, halte ihn wenigstens hin"
Sie versuchte sich zusammenzureissen, und um ihre Wut zu verbergen, vergrub sie erneut das Gesicht in ihren Händen und spielte ihm vor alls hätten seine Wort wirkung gehabt.
Sie schluchzte. "Wie kannst du so etwas sagen."
 

Aeon525

He who doesn't care
Otaku Veteran
"Was würdest du sagen, wenn die Toten auferstehen würden, und auf dich spuckten?"

Lythra war überrascht hatte er doch damit gerechnet das sie entweder mit ihren Fäusten auf ihn losgehen, oder weinend zusammenbrechen würde. Aber die Frau behielt ihre Fassung stand weiter da und weinte. Einen Moment dachte er über die Frage nach. Dann tat er sie als Unsinn ab und weigerte sich weiter darüber nachzudenken.

"Wie kannst du so etwas sagen?"
Ihr anklagender Tonfall brachte Lythra in rage.
"Wie ich sowas sagen kann? Ich? Ich kann mit Fug und Recht behaupten genug Tod und Leid gesehen zu haben um dass Recht zu besitzen so reden zu dürfen!" herschte er sie an.
Sie hatte ihn an seiner empfindlichsten Stelle getroffen. Seiner Vergangenheit.
"Menschen," er spie das Wort förmlich aus, "Ihr sitzt doch bloß in euren sicheren Städten. Hinter hohen Mauern, umgeben von Wachen beschließt ihr ein Dorf dem Feind zu überlassen und euch zurückzuziehen. Zum Wohle der Gerechtigkeit versteht sich."
Er war aufgewühlt. Die Wunden der Vergangenheit waren aufgerissen.
Bilder und Gefühle längst vergangener Tage drangen wieder an die Oberfläche.
"Wie weise!" höhnte er. "Es ist ja nur ein Dorf." äffte er. "Ein Dorf das eben auf die versprochene Gerechtigkeit und Sicherheit verzichten muss!" Er brüllte bereits.
"Ein Dorf dessen Bewohner zum Wohle der Gerechtigkeit geplündert, gefoltert, vergewaltigt und getötet werden dürfen!"
Tränen wollten sich ihm aufdrängen doch er zwang sie zurück. Niemals wieder würde er ein Zeichen für Schwäche zeigen. Das hatte er sich geschworen.
"Menschen sind Abschaum, egal ob Tod oder Lebendig. Ich werde diese Art von Gerechtigkeit über euch bringen und wenn ich dafür sterbe. Ich werde euch zeigen was wahre Schmerzen sind! Ihr Abschaum sollt lernen was es heißt Todesangst zu empfinden."
Die letzten Worte waren ein Krächzen gewesen. Er hatte sich heiser geschrien.

Soraka die dem Gespräch bisher nur stumm und mit ungläubigem Entsetzten gefolgt war fuhr ihn nun an: "Was tust du da verdammt noch mal? Was soll der Mist? Erzähl ihr am besten gleich noch wie du zum Schattenherz kamst und in welchem Gasthaus du wohnst! Sie ist, mehr oder weniger, ein Teil der Inquisition, ein Feind! " "Ich will nur wissen was sie dazu zu sagen hat. Ich werde sie danach umbringen. Da kann sie sich doch noch ein letztes Mal rechtfertigen." Soraka seufzte schwer. "Nun Gut. Ich sehe es hat keinen Zweck dir in deiner jetzigen Verfassung zureden zu wollen. Aber ich habe dich ja gewarnt..."
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Kenhin

Crazed Scientist
Otaku Veteran


Sirenia bekam ein wenig mühe ihr Spiel aufrecht zu erhalten. Denn der Junge amüsierte sie. "Der Kleine ist gar nicht so anderst als du, bis auf den Fakt, dass er die Toten nicht ehrt." Sirenia musste innerlich schmunzeln, es stimmte der Hass auf die Menschen war dem ihren ähnlich, hatten ihre Gründe auch nicht ganz dieselbe Romantik. "Glaubst du das er sich dem Schattenherzen anschliessen würde wenn wir ihn lieb darum bitten." Sie hatte das Gesicht tief in den Händen vergraben damit er ihr Gesicht nicht deuten konnte.
"Bist du sicher dass, wir sowas wagen sollten, und wir wissen ja nicht einmal ob er überhaupt ein Mentar ist." Ein Schmetterling setzte sich auf die Schulter Sirenias, doch der kleine schien das in seiner Rage nicht zu bemerken.
"Wo sind die Wachen." fragte sie plötzlich. "Die sind gerade um die Ecke gebogen."
"Gut... begann sie, "Sollte sich herausstelle, dass er kein Mentar ist, werde ich ihn umbringen, dann übernimmst du seinen Körper und wir verschwinden von hier."
Nekyos erschien vor ihrem inneren Auge und verneigte sich, "Wie euch beliebt, Herrin der Toten."

Bevor ihn nach seiner Herkunft zu fragen, wollte sie aber noch ein bisschen mit ihm spielen, sie labte sich an seinem Menschenhass. Es kostete sie jedoch einiges an Willen, ihr Lachen zurückzuhalten und wieder zum weinenden Mädchen zu werden. Als sie ihr Gesicht erhob, versuchte sich so panisch und traurig wie möglich auszusehen.

"Was wollt ihr mich töten? Mich vergewaltigen?" Sie sagte dies panisch, doch beim letzten Wort hatte sie grosse Mühe sich zurückzuhalten, denn ihr war fast hunderprozentig klar, dass dieser kleine Bursche im Bett sehr alt aussehen würde, obwohl, er war noch sehr jung ,es würde ihr eine Freude machen ihn zu vernaschen, sollte er versuchen sie zu vergewaltigen. Ihr könnt mit mir machen was ihr wollt, ich habe alles verloren, mein geliebter ist nicht mehr, er wurde von dem Schattenherzen niedergeschlagen. Und ihr seid sicher auch einer von denen, mit den Worten die ihr in den Mund nehmt.",sagte sie mit einem gespielten anflug aus hysterie, sie hoffte dass die Worte ihre Wirkung nicht verfehlen würden.


Aeon du kannst ihr Spiel auch durchschauen, sie ist eine gute schauspielerin (wie halt jede Frau *wegduck* doch aber nicht die beste ^^
 

Zero-X

Gottheit
"... oh das ist schön, packen sie es zu den anderen. Und wie sieht das da vorne aus? Ach himmlisch." Garen stand gelangweilt in einem Geschäft was wirklich voller Kleidung war. So was hatte er noch nie gesehen, nicht mal beim Schneider in seiner Heimatstadt obwohl sie vergleichsweise um einiges größer war.
Er sah an die decke und dann wieder nach draußen wo die Menschen vorbei zogen und wenigstens etwas machten, der Anblick weckte ihn ihm wieder den Bewegungsdrang und er streckte sich ausgiebig. "Hey! Berühren sie ja nichts oder sie werden es bezahlen! Was suchen sie hier eigentlich noch?" Er schreckte leich zurück vor der Frau die mit einen Kleider Stapel auf die zu trat. Ihre Erscheinung hatte was schlangen artiges in seinen Augen neben denn grünen Kleidungsstil und denn fließenden Bewegungen die sie durch denn zu gestellten Verkaufsraum fast lautlos gleiten ließ.
"Sind sie eine Mentarin?" die frage stellte er einfach weil sie ihm gerade in denn Sinn kam doch die Frau störte das nicht. Ihn hätte es nicht gewundert wenn sie als nächstes mit Schlangen nach ihm geworfen hätte oder Gift spuckte. "Ein ganz schlauer, warum warten sie nicht einfach draußen. Alles was in diesen Räumen steht ist eh zu teuer für sie."

Garen drehte sich zur Tür und zog den Kopf leicht ein um durch zu kommen an die frische Luft, plazierte sich aber so vor die Tür das jeder direkt an ihn vorbei musste der rein wollte. "Sehr elegante Lösung, deine Mutter hat dir wohl kein benehmen eingetrichtert oder?" "Doch aber das ist auf dem Schlachtfeld der Kampferfahrung gewichen."

Er sah sich auf der Straße nach etwas zum essen um, sah aber nichts in Reichweite und wühlte in seinen Taschen rum wo er noch etwas Trockenfleisch zu tage förderte. "Solltest du nicht bei ihr stehen bleiben um sie zu beschützen?" "Ich stehe im Eingang, da kommt keiner vorbei." "Die meisten Häuser haben hier bestimmt hintereingänge das weist du oder?" Garen bekam ein flaues gefühl im Magen bei den Worten.
 

Aeon525

He who doesn't care
Otaku Veteran
Langsam beruhigte sich Lythra wieder. Sein Hals brannte und er fühlte sich ein wenig schlapp.
"Ihr könnt mit mir machen was ihr wollt, ich habe alles verloren, mein geliebter ist nicht mehr, er wurde von dem Schattenherzen niedergeschlagen. Und ihr seid sicher auch einer von denen, mit den Worten die ihr in den Mund nehmt."
Unschlüssig starrte Lythra sie an. Wieso hatte das eben wie ein Angebot geklungen? Überhaupt verwirrte ihn diese Frau, die so gar nicht reagierte wie man es von einer trauernden Witwe erwarten würde. Ihre Mundwinkel zuckten seltsam und für einen kurzen Moment, meine Lythra in ihren Augen Begehren und Verlangen aufblitzen zu sehen.
Komisch fand er es schon, allerdings war er zu selten unter Menschen gewesen als dass ihn das Misstrauisch gemacht hätte. Seine Stimme war rau und brüchig und er musste sich einen Moment sammeln bevor er mit gesenkter Stimme weitersprach. "Nun Gut. Ich habe dir sowieso bereits viel zu viel verraten weswegen ich dich unglücklicherweise," Er grinste gehässig. "nicht gehen lassen kann. Ich werde dich deinem Geliebten hinterherschicken damit er dort unten in der Erde nicht ganz so einsam ist. Bestell ihm schöne Grüße vom Schattenherz. Noch ein paar Letzte Worte?"
Lythra war wieder entspannt. Er mochte zwar kein Nahkämpfer sein aber für eine trauernde Witwe würde es schon reichen. Seine Hand spielte am Griff eines Dolchs herum, ohne ihn jedoch zu ziehen. Ruhig wartete er auf ihre letzten Worte.
 

Azmaria

RP-Maskotchen des WoH
Otaku Veteran

Diego war schon seit geraumer Zeit seinen neuen Ziel gefolgt. Zu seinen Leidwesen hatte sie einen Begleiter, dazu einen großen Freund von ihm dazu.
"Der Inquisitions Typ....!" Diego war trotzdem eine längere Strecke durch das Getümmel gefolgt, in diesem Fall war die Größe von Garen der Todesstoß für seine Zielperson. Er konnte ihr ohne Probleme so überall hin folgen.

Wie die beiden an einen Geschäft rein gingen kam der Große schnell wieder raus, stellte sich aber mit seiner ganzen Breite neben die Tür.
"Na toll, der macht es mir nicht leicht..." Diego umrundete das Gebäude und fand in der Seitengasse einen Hintereingang, er schlich sich in das Geschäft rein und verheilt sich total ruhig. Im Geschäft war kaum etwas los aber die Frau mit der Kette war dafür umso besser zu sehen.
Nach genaueren hinsehen erkannte Diego jedoch ein recht schwerwiegendes Problem.
"Die trägt ja mehr Ketten wie es Soldaten der Inquisition gibt...."
Diego dachte daran das er ja nun ein Mentar war, aber sie ja auch.
"Du kannst ihr mit meiner Kraft den Schmuck vom Lieb reißen Diego. du musst es nur wollen, aber wir könnten sie auch töten, dann haben wir es leichter und mehr Spaß."
Diego schüttelte ein wenig den Kopf während er aber die erste Idee von Steel als ernsthaften versuch zu helfen ansah.
"Nun gut." Diego kam hinter den Vorhang seines Versteckes hervor und ging in Richtung der Tür Steel blieb einfach nur noch Still.
Man wollte ihn gerade ansprechen wie er die Hand hob. "Danke Mylady!" Die gesamten Ketten rissen von ihren Hals ab sie schrie erst und hob dann ihre Hand. Im gleichen Moment klatschten die Ketten auf Diegos Hand, er wollte sich umdrehen wie er von einer Giftwolke umschlossen wurde.
Vor ihn erschien Garen in dem Moment war Diego heil froh das er eine Festmaske trug, er machte auf der stelle einen Rückzieher und rannnte zu dem ihn schon bekannten Hintereingang, dabei merkte er wie seine sicht trübe wurde und das Atmen schwer.
"Verdammte Gift Lady!" Direkt hinter Diego hetzt Garen durch den Engen Ausgang und riss dabei ein Teil der uralten Steinwand mit.
Diego hustet ein wenig und rannte in einen Stall und auf der anderen Seite durch, Garen rannte fast die Tür ein und schnappte sich Diego, die ganze Seitengasse war leer und keine Zeugen waren in der nähe.
"Ok entweder du gibst mir den Schmuck freiwillig wieder ODER es passiert etwas was du im Grunde nicht willst, ich lass dir die Wahl." Garen hob die Faust und sah Diego an.
"Halt halt, was ist wenn ich dich bezahle mich ziehen zu lassen?!" Er versuchte nach einen Strohalm zu greifen, auch wenn dieser sehr brüchig war.
"Wenn er nicht drauf anspricht muss ich ihn wohl bekämpfen..." Diego sah aber keine Chance ihn zu Besiegen die Vergiftung setzte ihn leicht zu noch.
 

Zero-X

Gottheit
Garen packte Diego fester damit er ihn nicht wieder in einer Rauchwolke verschwand. "Ich glaube nicht das du besser zahlen kannst als der Handelstyp mit seiner Frau mein Freund. Moment... hey du bist der Dieb aus dem Wald, Dan!" Diego reagierte leicht verstört auf diese anrede doch dann zog er einen klimpernen Beutel aus seiner Gürteltasche. "25 Goldstücke, komm mein freund..."

Noch bevor Diego diesen Satz zu ende sprechen konnte hatte Garen ihn schon los gelassen und sich denn Beutel geschnappt. "Klar." "Garen! Das ist nun wirklich mal wieder ein persönlicher Tiefpunkt!" "Ach komm 25 Goldstücke das ist das... ähhh." "Du kannst nicht rechnen mein, Garen versuch es erst gar nicht." "Was redest du da?" Diego schien der Sache noch nicht so sehr zu vertrauen und Garen musterte sein Schild am arm und die Ketten in der anderen, auch stand er nicht ganz gerade vielleicht war er ja überanstrengt. Theoretisch könnte er so doppelt abstauben.
"Nichts, sag mal wie viel bekommst du für die ganzen Ketten das du so gut zahlen kannst?" "Der Preis ist Verhandlungssache, ich kann es mir einfach leisten aber es geht nur um eine der Ketten."
Diego durchsuchte kurz die Ketten und zog dann eine von ihnen raus, sie trug ein grünes Insieg der Inquisition und war kaum verziert. "Was ein Schrott, kann ich dann die anderen wieder haben? Vielleicht lässt sich ja noch was regeln bei der netten Dame aus dem Laden." "Die das Gift nach mir geworfen hat oder die der du schon denn ganzen Mittag nach läufst. Was bekommst du überhaupt das du so schnell einsteigst?"
"Zwei Mahlzeiten, ein platz zum schlafen der sicher und warm ist und am morgen so viel Bier wie ich will."

Diego schien langsam nervöser zu werden und schaute sich um. "Hey wenn du willst, ich kenne da eine schöne Taverne in der ich schon heute geschlafen habe. Liegt am Millitär viertel, für einen Dieb nicht das beste aber das meiste stimmt da. Wobei hab ich da überhaupt ein Zimmer?" Judge meldete sich wieder zu wort, dabei klang er genervt. "Du hast unter einen Baum in der Gosse geschlafen..." "Ach stimmt ja. Nun ich lad dich ein wenn du magst, hab ja nun das Gold."
Diego winkte ab und sah sich um. "Hör mal ich muss los, echt nett mit dir Geschäfte zu machen aber Diebe sind nie willkommen. Als bin ich nun weg!" er ließ die restlichen Ketten fallen und machte sich mit großen schritten davon. "Was wirst du nun machen?"
"Ich lasse jeden eine faire Chance, ihm sich zu ernähren und die Frau hat fast noch alle Ketten eine fällt schon nicht ins Gewicht, sie war nicht mal sonderlich verziert."
"Sagst du, dann versuch nun wenigstens nicht mehr an zu stellen, Garen du bist kein Dieb." "Ja aber jemand der Hunger hat."

Im Laden selbst waren mittlerweile Wachen der Inquisition angekommen und wie er denn Raum betrat wurde er angesehen und die Frau die er bewachen sollte hob die Hand und zeigte auf ihn. "Da das ist er! Er steckt mit dem anderen zusammen und haben mir meine Ketten gestohlen!" Die Wachen legten jeweils eine Hand an ihre Waffen und drehten sich zu ihm um. "Sie werden nun mit uns kommen."
Garen schaute perplex auf seine Hand in der er die Ketten hielt und auf die Wachen vor ihm. "Hören sie doch, ich bin nicht der Dieb sondern nur der der den Schmuck bewachen sollte. Ich gebe zu" "Da er gibt es zu! Er macht bestimmt gemeinsame Sache mit dem Abschaum. Nehmen sie ihn fest!"
Beide machten einen schritt auf ihn zu und er seufzte auf. "Hier habt ihr die Ketten." er schleuderte beide hoch und nutze die kurze Ablenkung um beide Wachen am Kopf zu packen und mit diesen zusammen zu schlagen was sie K.O. gingen ließ und ihm ermöglichte über sie hinweg zu steigen und auf der offenen straße davon zu sprinten.
Zu seinen Pech bemerkten das noch andere und liefen ihn hinterher. An einer Gasse bog er scharf ab und rannte auf eine älter wirkende Wand zu. "Garen stell dich doch einfach!" Noch bevor der Kubo die nächsten Worte an ihn richten konnte brach er durch die Holz und Lehm Wand mit der Schulter in einen großen Raum und zerbrach auch dabei einen Tisch mit weißen Pulver Säcken drauf.
Mehl füllte den Raum und er verschwand durch die nächste Tür und verließ die Bäckerei in eine andere Richtung. "Die sind nicht wie wir. Du kommst vor einen Rat und bist dann als Mentar schon so gut wie hinüber." "Aber so handelst du dir nur mehr ärger ein." "Machst du Witze? Seit beginn der Feier hat die Stadtwache mit mehr als genug zu tun. Ich falle da nicht sonderlich auf." Er bog um eine weiter Ecke wieder auf eine Handelsstraße und machte langsamer um nicht mehr zu auffällig zu sein. Seine Atmung war noch schwer und er brauchte nun eine Pause um seine Schulter Regenerieren zu lassen. "Letzter... Vorfall, ganz ehrlich... Judge. Bei meiner Ehre."
Er ließ sich in einer weiteren Gasse auf denn Boden sinken und nutze ein paar halb zerstörte Fässer als Deckung und um ungestört die vorbeiziehenden zu beobachten.
 

J-Nought

4ever Jack


Die Alleen von aufgestellten Fackeln, die einen der vielen steinernen Gänge des Komplexes der Inquisition erhellten, schienen eine düstere, doch andererseits auch eine ebenso erhabene Stimmung auf den Beobachter zu erzeugen. Die Bilder verstorbener oder noch existierender Inquisitoren, die streng und gnadenlos starrten, zogen an Tirana und ihren zwei Begleitern vorbei, hinterließen jedoch eine gewisse ehrfürchtige Impression auf jeden frischen Besucher dieses Bauwerkes. Die Inquisition wusste offensichtlich Eindruck zu schinden, so wie das Schattenherz es verstand, den Menschen und Mentaren Angst einzuflößen. Die Stimme von dem jungen Interrogator hallte durch den Gang und zog die Aufmerksamkeit seiner zwei Verfolger auf sich.
„Was ist eure Aufgabe in eurer Organisation, Tirana?“
„Ich diene als Missionarin“
„Ob das eine gute Idee war, ihm das zu verraten, Schwester?“, Rana ließ mehr und mehr Zweifel über das Vorhaben von Tirana sprechen. Sie spürte die allgegenwärtige Gefahr, im Gegensatz zu Tikhla, die sich eine Herausforderung herbeisehnte.
„Lass sie doch! Wir haben einen Sieg gegen diese Spinner errungen, wir wissen, dass sie nicht unbesiegbar sind.“
„Muss ich dich dran erinnern, dass wir sehr viel Glück als Verstand bei diesem Kampf hatten? Wir hätten genauso gut wie dieses Mitglied unserer Organisation nun in einer dieser Zellen sitzen können. Vielleicht wären wir sogar dabei gestorben!“
„Seine Arroganz war sein Verderben. Das hat uns schließlich das Leben gerettet…“, sagte Tirana beiläufig.
„Entschuldigen Sie, ich habe Sie nicht verstanden, was hat ihnen das Leben gerettet? Ihre Entscheidung Missionar zu werden?“
„Oh nein, ich war nur in Gedanken an etwas Vergangenes.“
Tirana lachte hell auf, so wie die meisten Frauen zu lachen pflegen, wenn ihnen ein Missgeschick wiederfährt. Den skeptischen Blick von Reyd spürte sie jedoch deutlich, ignorierte ihn aber.
„Ich muss mich konzentrieren. Bitte schweigt solange wir in ihrer Hörweite sind.“
Die Schwestern schwiegen und Tirana schritt ohne ein weiteres Wort zu sagen hinter dem Interrogator her.


Ich habe keine Ahnung, wo du mich und Reyd hinführst, weswegen ich relativ wenig geschrieben habe. Und wegen der Sache mit dem Inquisitor: Da rede ich noch mit Sheep und werde das dann bei Gelegenheit einfügen, so dass sich das aufklärt :)
 

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Cyren blieb wachsam. Diese Tirana behauptete zwar eine Missionarin zu sein und der Nachthimmel galt generell als friedlich, aber irgendetwas sagte Cyren, dass die Frau Feuer hatte.
Mittlerweile hatten sie den Kammer des Tribunals erreicht. Mit einem kräftigen Stoß drückte Cyren die schweren Flügeltüren auf und führte seine beiden Verfolger herein.
"Sie können sich dort hin setzen." Murmelte Cyren dem Begleiter Tiranas zu, dann führte er sie herab vor den Sitz des Tribunals.
"Wen bringen sie uns Interrogator?" Fragte der vorsitzende Inquisitor Grimm. Cyren antwortete mit einer leichten Verbeugung. "Das hier ist Tir..." Inquisitor Abrahm unterbrach ihn mit einer für seine Statur erstaunlich kräftigen Stimme. Das erste mal, dass er das Wort seit Beginn des Tribunals erhob. "Tirana, die Missionarin vom Nachthimmel. Seid uns willkommen. Ich nehme an, ihr wollt euch für die hier vor uns kniende Angeklagte aussprechen?"
Tirana schien überrascht darüber, dass der Inquisitor so einfach wusste, wer sie ist, hatte aber genug Schneid, um sich nicht aus dem Konzept bringen zu lassen. "Ja, dass möchte ich. Doch zuvor würde ich gerne mit der Angeklagten sprechen."
Inquisitor Grimm nickte und zeigte auf den Käfig der verschüchterten Angeklagten. "Nur zu, sprechen sie mit ihr. Doch sie wird diesen Käfig nicht vor Beendigung des Tribunals verlassen. Außerdem werden sie beide so laut sprechen, dass wir sie verstehen können. Und beeilen sie sich bitte, wir haben es alle etwas eilig."

Eigentlich war der Ausgang des Tribunals eine sichere Sache gewesen. Doch nun, wo diese Tirana und ihr Verehrer auf den Plan getreten waren, wurde die Sache unsicher. Cyren glaubte zwar immer noch an einen Schuldigspruch des Tribunals, aber man konnte nie wissen, was so ein Nachthimmelspinner noch auf den Tisch zu packen vermochte. Neugierig hörte er sich an, was die Missionarin mit der Angeklagten besprach.
 

Malicos

Stamm User


Kirthas's Hieb wurde mit Leichtigkeit abgewehrt und die Interrogatorin drückte ihn mit aller Kraft nach hinten. Bevor die rotglühende Klinge ihn erreichen konnte, sprang er zur Seite und besah seine "Waffe". Einige verkohlte Stellen verrieten ihm, dass die gewöhnliche Holzstange nur noch wenige Angriffe überstehen konnte. Das sieht überhaupt nicht gut aus.. Bevor Kirthas etwas erwidern konnte, war seine Gegnerin bereits wieder vor ihm und drängte ihn mit ihren Hieben langsam in eine der engen Seitengassen. Fluchend wich er abermals nach hinten aus und beäugte aufmerksam sein Gegenüber. Mit dieser Waffe sind wir kein Gegner für sie.. Vor allem nicht in dieser Umgebung. Hier ist es zu eng um weiterhin mit dem Stab zu kämpfen. Lass dir was einfallen! Du hast recht.. Kirthas ließ die Holzstange fallen, ging in die Knie und schnellte nach vorne, während er mit seiner Faust auf den Brustkorb der Interrogatorin zielte.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben