[Diskussion] Mindestlohn für Flüchtlinge

[Filp]

Tja, ökonomisch gesehen ist es für Arbeitgeber natürlich viel günstiger seine Mitarbeiter vom Staat subventonieren zu lassen, deswegen ist der Mindestlohn ja so doof, man muss sie jetzt selber bezahlen

/edit: Das der Mindestlohn eben nicht zu den angekündigten Entlassungen geführt hat, versucht die "Gegenfraktion" allerdings auch immer noch zu ignorieren.

 

[378121bobo]

Kleiner Nachtrag zu der Aussage "Behinderte bekommen keinen Mindestlohn": Ich meinte damit diejenigen, die in ihrem Job Unterstützung brauchen und deswegen in Behindertenwerkstätten arbeiten. Flüchtlinge, die kein Deutsch sprechen und oft ohne Begleitung allein mit den Anforderungen der Ämter dastehen, brauchen oft ebenfalls intensive Hilfe. Ich wollte sie damit keinesfalls gleichstellen, sondern nur erklären, warum ungelernte Deutsche ihre Arbeit meist mit weniger Aufwand für den Arbeitgeber ausführen können als ungelernte Flüchtlinge, die noch keinen der viel zu wenigen und meist minderwertigen Kurse besuchen konnten.

 

[Celina_Terrell]

Ich finde Mindestlöhne super. Wenn Mega-Konzerne jedes Jahr Milliarden verdienen und Bonzen zweistellige Millionengehälter bekommen oder Fußballer für 200 Millionen abgeworben werden, dann ist in diesem Land auch genug Geld da, damit man Arbeitern für eine 40-Stunden Woche wenigstens so viel bezahlen kann, dass es zum Leben ausreicht.

Bei Flüchtlingen finde ich es das allerdings extrem schwierig. Ich fände es gut, da es helfen würde sie zu sozialisieren und integrieren in unserer Gesellschaft und sie sich besser auf eine Ausbildung konzentrieren könnten, aber auf der anderen Seite ist das Problem, dass sich sowas in Zeiten des Internet sofort rumspricht und dann werden die Flüchtlingswellen nur noch größer werden...

 

[hundej]

Mindestlohn soll Pflicht bleiben. Auch für Flüchtlinge.
Einzige Ausnahme hiervon wären Soziale Tätigkeiten oder Tätigkeiten welche nicht der Profitgier unterliegen, da man da etwas für die Allgemeinheit tut und als zusätzlichen "Lohn" ein gutes Gefühl bekommt.

 

[Filp]

Mindestlohn soll Pflicht bleiben. Auch für Flüchtlinge.
Einzige Ausnahme hiervon wären Soziale Tätigkeiten oder Tätigkeiten welche nicht der Profitgier unterliegen, da man da etwas für die Allgemeinheit tut und als zusätzlichen "Lohn" ein gutes Gefühl bekommt.

Stimmt, von dem zusätzlichen "Lohn", dem guten Gefühl, bekommt man sich und seine Kinder auch ganz doll statt

 

[hundej]

Stimmt, von dem zusätzlichen "Lohn", dem guten Gefühl, bekommt man sich und seine Kinder auch ganz doll statt

Dafür bekommt man ja die Grundsicherung. Aber es gibt halt Flüchtlinge die gerne anderen helfen oder die einfach etwas tun wollen. Diesen kann man auf diese Weise zumindest eine sinnvolle Alternative zum Fernsehen gucken und absitzen bieten und sie lernen nebenbei noch Deutsch und werden nicht kriminell.

 

[Filp]

Dafür bekommt man ja die Grundsicherung. Aber es gibt halt Flüchtlinge die gerne anderen helfen oder die einfach etwas tun wollen. Diesen kann man auf diese Weise zumindest eine sinnvolle Alternative zum Fernsehen gucken und absitzen bieten und sie lernen nebenbei noch Deutsch und werden nicht kriminell.

Schon mal von der "Grundsicherung" gelebt? Ist natürlich ein super Anreiz für die "Grundsicherung" auf seinen Lohn zu verzichten, ach das gute Gefühl gleicht das schon alles wieder aus, nicht wahr?

 

[hundej]

Schon mal von der "Grundsicherung" gelebt? Ist natürlich ein super Anreiz für die "Grundsicherung" auf seinen Lohn zu verzichten, ach das gute Gefühl gleicht das schon alles wieder aus, nicht wahr?

Hab ich, ja, sogar Jahrelang. Und das auch noch von weniger als diese, weil ich als Student nicht mal das Recht auf Harz4 hatte und für einen Kredit zu stolz war.
Es geht nicht um Lohndumping. Es gibt halt 1€ Jobs. Da macht man nicht viel, hat aber eine Aufgabe. Das Gehalt bekommt man zu der Grundsicherung dazu. Ich habe nichts von verzichten gesagt.

 

[~*Kuroi Kira*~]

Wenn diese Menschen ordentliche Arbeit leisten, sollen sie den gleichen Lohn erhalten wie jeder andere Bürger auch. Allerdings ist es natürlich wieder so das viele Flüchtlinge gar nicht arbeiten dürfen (obwohl sie wollen), und natürlich Geld vom Staat erhalten, was wiederum einigen Leuten sauer aufstößt und die Flüchtlinge als Schmarotzer etc. betiteln. Andersrum, wenn die Flüchtlinge dann doch mal Arbeit haben, nehmen die bösen Flüchtlinge den Deutschen die Arbeit einfach weg.
Aber ein Land dass nicht einmal den Ost-West Lohnunterschied hin bekommt und das sich jeden Monat freut das es so wenig Arbeitslose wie lange nicht mehr gibt, obwohl bestimmt 50 % der Erwerbstätigen bestimmt 2 Jobs haben und trotzdem noch Wohngeld etc. beantragen müssen um über die Runden zu kommen, wird es auch nicht schaffen den Lohn der Flüchtlinge ordentlich zu managen..

 

[Filp]

Hab ich, ja, sogar Jahrelang. Und das auch noch von weniger als diese, weil ich als Student nicht mal das Recht auf Harz4 hatte und für einen Kredit zu stolz war.
Es geht nicht um Lohndumping. Es gibt halt 1€ Jobs. Da macht man nicht viel, hat aber eine Aufgabe. Das Gehalt bekommt man zu der Grundsicherung dazu. Ich habe nichts von verzichten gesagt.

Stimmt, die Situation der armen Studenten ist ja auch so gut mit dem H4ler zu vergleichen. Blöder geht es kaum.

 

[ota-Q]

Stimmt, die Situation der armen Studenten ist ja auch so gut mit dem H4ler zu vergleichen. Blöder geht es kaum.

Ich weiss nicht wie es in Deutschland mit Stipendien läuft, aber kurzes Googeln sagt dass nicht jeder unbedingt Anspruch darauf hat.
Somit wäre der Vergleich recht simpel:
- Ein Arbeitsloser, dem der Staat die Lebensgrundlage sichert und der damit seine privaten Ausgaben bewältigen muss.
- Ein Student, dem der Staat die Lebensgrundlage sichert und der damit seine privaten und studiumsbezogenen Ausgaben bewältigen muss.

Natürlich ist es einfach sich über das einfache Leben von Studenten lustig zu machen, aber nicht jeder geht da mit einem fetten Privatkonto von Papa hin.

 

[Filp]

Ich hab über 12 Semester studiert und mich mit Nebenjobs finanziert. Bafög gab es weder für mich, noch für meine 3 Geschwister, die auch alle studiert haben. Das Leben eines Studenten ist in keinster Weise vergleichbar mit jemanden der mit H4 irgendwie seine Familie durchbringen muss.

 

[ota-Q]

4 von 4 Kindern studierten, typisch für Familien, die es schwer haben xD

btt: Du hast dich zuvor über die Lebensgrundlage an sich beschwert, siehst du ein Problem bei der Anpassung für Familien, so läuft das wohl primär über Kindergeld, das ist ein anderes Thema. Niemand muss eine Familie damit durchbringen, was andere als Einzelperson erhalten.

 

[bluemoon]

mal abgesehen davon das studenten in der Regel junge Menschen sind die noch keine Kinder haben, finde ich die ach so tolle Grundsicherung viel zu hochgelobt, ich habe in den letzten 24 Monaten genug Menschen in den Städten gesehen die sich den Dreck den andere wegwerfen aus müllcontainern hollen, über das warum will ich garnicht diskutieren und klar müsste es sowas nicht geben da jedem der hier lebt grundsicherung zusteht und diese ausreichend ist um sich zu ernähren, aber trozdem ist grundsicherung nix was man dauerhaft anstreben sollte und wenn man Familie hat oder Schulden dann kann man sich mit Grundsicherung früher oder später den Strick geben da kommt man irgendwann nichtmehr raus wenn man zu lange drin ist.

 

[Filp]

4 von 4 Kindern studierten, typisch für Familien, die es schwer haben xD

btt: Du hast dich zuvor über die Lebensgrundlage an sich beschwert, siehst du ein Problem bei der Anpassung für Familien, so läuft das wohl primär über Kindergeld, das ist ein anderes Thema. Niemand muss eine Familie damit durchbringen, was andere als Einzelperson erhalten.

Und 4 von 4 haben es sich selbst finanziert. Die Ansprüche eines Studenten sind nicht vergleichbar mit Jemanden der sein Leben so leben muss.
Kindergeld zählt übrigens bei der Berechnung als Einkommen, davon hast du nichts mehr