Nathila folgte der eigenartigen Gestalt tiefer in den Park hinein, ihr schlich sich das seltsame Gefühl ein, das sie tausende Augenpaare in Augenschein nahmen. Und tatsächlich. Tief in den Gebüschen saßen sie getarnt. Soldaten des Vatikans, die ihre Waffen anlegten und auf die Dämonin zielten, auf ihren Nasen saß eine seltsame Brille, die offenbahr das Preis gaben, was Nathalia zu verstecken versuchte und keineswegs Angst in den Gesichtern der Soldaten wiederspiegelte.
Leise ohne das kleinste Geräusch von sich zu geben, warteten die Männer auf einen Befehl, um abzudrücken. Sie beobachteten weiter die Lage. Außerhalb des Parkes war mittlerweile das pure Chaos ausgebrochen. Das Inquisitionskommando hatte sich der weil alle Nephilime geschnappt, die ihnen zwischen die Finger glitten. Auf offener Straße schritt ein markanter Soldat, der seinen Lauf auf das Gesicht eines jungen Nephilim gelegt hatte an, dieser wimmerte noch um Gnade, doch nicht mal das Flehen half. Man hörte nur noch den Schuss, der einem in den Ohren dröhnte, das diese Männer keine Gnade kannten, kurze Zeit später folgte ein Kugelhagel, alle weiteren Nephilim, die in einer Reihe auf dem Straßenrand saßen, die Hände über den Kopf gelegt, wurden ohne mit der Wimper zu zucken, ermordet.
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Malthes und May machten sich gerade auf den Weg diese Gegend zu verlassen, als die beiden von einem militärischem Fahrzeug aufgehalten wurden, was ihnen den Weg versperrte. Heraus stieg ein älterer Soldat, mit schwarzen, fettig gegelten Haaren, dessen Gesicht mit dutzenden Narben versäht war. Dieser schritt auf die beiden Nephilim zu, wunk sie zu sich heran, sein Gesichtsausdruck wirkte ernst. "Zu welchem Sinn und Zweck sind sie hier?".
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Die vier apokalyptischen Reiter gingen derweil getrennter Wege. Sie sahen das Chaos was sich in dieser Stadt wie ein Lauffäuer ausbreitete. So konnten, nein durften sie dennoch nicht eingreifen. Die Nephilim, die bei Tod dabei war, war immer noch in dessen Nähe, als sich ein schwarzer Schatten durch die Häuserwände hindurchschlängelte und wie aus dem Nichts vor ihr stand. Die Nephilim wusste erst nicht, wie sie reagieren sollte, sie hatte nicht einmal mehr Zeit um zu fliehen. Tod hörte nur noch diesen entsetzlich gequälten Schmerzensschrei sowie den dumpfen Aufprall des Schädels auf den Bürgersteig. Der Schatten verschwand nach erledigtem Werk wieder in das Mauerwerk so blitzschnell, wie er gekommen war.
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Kain sah sich auf einem Bildschirm die neusten Meldungen an, eine blondierte Nachrichtensprecherin berichtete über die schicksalhaften Ereignisse, die in letzter Zeit die Welt ins Chaos stürzten. "Naturkatastrophen, öffentliche Hinrichtungen von Menschen, die Öffentlichkeit wird über diese schändlichen Sachverhalte im Unklaren gelassen, wir alle wollen eine Antwort auf folgende Frage: Was passiert da draußen?". Ein kühles Lächeln zeichnete sich auf Kains Lippen, genüsslich steckte dieser sich eine Zigarre an und bließ den Qualm aus, ehe sein Lachen durch den gesamten Raum wiederhallte.