[Beendet] Nephilim - die Jagd nach dem gefallenem Halbblut [Kapitel 3 - The Salvation]

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Ein gewaltiges Beben erschütterte das Schlachtfeld, gefolgt von einem gewaltigen Lichtstrahl, der das Anklitz aller Anwesenden Kreaturen erbleichen ließ, der Lichtbringer setzte gerade zu einem weiteren Hieb an, als Lilith durch seinen Körper drang. Ein Rucken durchzuckte den Boden, die Erde brach auf und ein Sog entstand, weswegen die Dämonen ihren Halt verloren und zurück in die Hölle gezogen wurden.

Lavasäulen schossen senkrecht aus dem Boden empor, Steine zerbröselten und die Erde versenkte sich. Durch Jacks Körper durchdrang ein Wahn, den er sich in seinen kühnsten Träumen nicht hätte vorstellen können, er strotze nur so vor Energie, Blitze zuckten, um seinen Körper herum. Sein Geist hatte sich vollkommen dem Dämonen hingegeben für einen kurzen Augenblick der Schwäche, seine blutroten Augen erblickten das Schlachtfeld. Nebel hüllte ihn ein, dunkle Gewitterwolken zogen sich vor die Sonne, als ein Blitz neben ihm einschlug und einen Krater hinterließ, die Nephilime und Engel, die übrig geblieben sind, versammelten sich langsam um Jack. Dieser zeigte keinerlei Emotionen auch nicht, als Daniela zu ihm lief und ihn umarmte. Jack holte mit der flachen Hand aus und schleuderte die Nephilim gen den nächsten Felsen. Die Nephilim wollten eingreifen, doch Metatron streckte seinen Arm aus und hielt diese zurück.

Die ganze Wut, der unterdrückte Zorn, all die vernachlässigten Emotionen von Jack durchflossen jetzt seinen Körper und ließen ihn nicht mehr klar denken, als er seinen Speer zückte, schossen blaue Blitze aus der metallenen Klinge und ein Energieball bildete sich, der groß genug war, alle auf einem Schlag zu vernichten, als eine Schwertklinge die seiner berührte.

Jack schaute auf den Nephilim, der es wagte, ihn aufzuhalten. Setsna hatte sich in den Kampf mit eingemischt und stemmte sich gegen ihn. Auch bei ihm wollten die übrigen Nephilim eingreifen, doch Gerechtigkeit, der mitten unter ihnen stand, hielt auch diese zurück.

"Wass willst du Nephilim?!" sprach Jack mit dämonischer Stimme "dich aufhalten und dir klarmachen, dass das der falsche Weg ist auch, wenn es nur ein kurzer Moment der Schwäche ist" die Klinge seines Speeres traf auf die Klinge seines Schwertes. Energie die aufeinanderprallte, spaltete die Erde auf. Ein Sturm tobte. Die beiden Kontrahenten schlugen mit ihren Waffen aufeinander ein, wobei bei jedem Schlagabtausch eine so gewaltige Druckwelle entstand, dass kleine Krater im Boden entstanden, es wirkte wie ein Inferno, die Luft elektrisierte und, als Setsnas Klinge erneut auf die Jacks traf, entstand eine Exolision in einem grellem Licht.

Nach dem sich die Staubwolke löste, schauten die Beteiligten geschockt auf das Szenario, was sich ihnen bot, Jacks Speer hatte den Körper des Nephilim durchbohrt, Blut tropfte auf den staubigen Boden und mit einem Ruck zog er diesen heraus, wobei Blut herausspritzte.

Jack griff nach Setsnas Kopf, das Schwert des Nephilim steckte im Boden fest "noch irgendwelche letzten Worte, Nephilim? Nur zu, du hast hier allerlei Zuhörer" lachte dieser. Setsna wirkte leer. Seine Energie war vollkommen verbraucht. Ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht, als der Nephilim seine Hände in den Bruchteil einer Sekunde in den Brustkorb von Jack rammte, dieser stöhnte vor Schmerz auf und schrie so laut, dass es einem das Blut in den Adern gefrieren ließ. Eine schimmernde Aura umgab ihn und den Nephilim. Langsam löste sich die dämonische Gestalt auf. Jacks Arme und Beine nahmen die ursprüngliche Form an und auch sein Blick wurde wieder menschlich, er schaute auf den Nephilim herab, der immer noch leicht lächelte, dabei schwer atmete "wieder da?". Entging er Jack und krachte mit dem Rücken auf den Boden, wo er in einem Krater schwer atmend liegen blieb.

Jack verstand nicht was die ersten Minuten geschehen war, begriff dann jedoch recht schnell und rannte zu Setsna, hielt dabei den Kopf des Nephilim auf seinem Schoß, um es ihm so bequem wie möglich zu machen. Setsna lächelte immer noch, ein eigenartiges Gefühl durchdrang seinen Körper "du bist wahrlich standhaft geblieben Jack, bis zum Schluss hast du deine Menschlichkeit nicht verleugnet" die übrigen Nephilime und Engel schlossen zu den beiden auf, Metatron der heiligste aller Engel legte seine Hand auf Jack und sah auf den Auserwählten herab, dessen Ende nicht mehr zu verleugnen war. "Ws ist vollbracht".

Setsna nickte leicht und fühlte sich seit langer Zeit vollkommen unbeschwehrt. Sein schwächelnder Blick wanderte von den unzähligen Gesichtern, die dieses Massacker überlebt hatten. Sogar Daniela, Sera, Malthes, Logan und Nhi hatten sich dazugesellt.

Langsam löste sich Setsnas Gestalt in kleine Partikelchen auf. Die Flügel verschwanden, die pechschwarzen Haare verfärbten sich zu einem dunklen Rot und binnen weniger Sekunden lag Sirius auf dem Boden, dabei stark keuchend und sich die Brust haltend. Nhi ging in die Hocke und legte sich neben ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, dabei vergoss sie Tränen auf sein Gesicht "vergibst du mir also?" hauchte Sirius in ihr ohr, woraufhin sie leicht nickte. Ein Lächeln durchzog ebenfalls sein Gesicht, ehe er seine Augen langsam schloss und in das Reich des Todes eindrang.

Als Sirius seine Augen schloss, schrie Nhi kurz auf, ihr Schrei war lang und laut und sollte bis in die Pforten des Himmels reichen, als Daniela auf sie zuschritt und sie in den Arm nahm.

Ein Klatschen drang auf ihre Haut, als die Nephilim gen Himmel schaute, sah sie wie der Himmel seine Schleusen öffnete und ein Regenschauer über sie hineinbrach. Ein Lichtstrahl fiel von oben auf sie herab, verdrängte die dunklen Wolken und ließ Metatron, der mit betrübter Miene das Sezanrio sah, nach oben "es wird Zeit diese Welt zu verlassen. Viele sind heute gestorben, doch der Kampf war nicht vergebens, wenn auch die Opferzahl hoch war, so können wir doch diesen Sieg auf unserem Konto verbuchen. Wir, die diesen Krieg einst begannen, werden uns für immer aus dem weiteren Geschehen heraushalten. Die, die sich gegen uns gestellt, werden dennoch ihrer Strafe nicht entgehen. Ihr Reiter solltet die Apokalypse einleiten und habt euch doch den Kampf gegen Lutzifer, Morgenstern dem Lichtbringer angeschlossen. Auch euch gilt mein Dank und dennoch übermangt mich Trauer bei dem, was euch noch erwarten wird" der mächtige Engel trat einen Schritt nach vor, als ein weiterer Lichtstrahl auf Sirius leblosen Körper fiel. Binnen weniger Sekunden löste sich jede Faser von ihm auf, bis nur noch sein Kopf zu sehen war.

Nhi starrte entgeistert auf ihn und wollte noch nach ihm greifen, als sein gesamtes Anklitz verschwand und sich in Luft auflöste, um in Tausenden, kleinen, gelblichen Partikelchen um sie herum zu schwirren und gen Himmel aufzufahren. Metatron wirkte zufrieden, sein Blick galt den Überlebenden, ehe der mächtige Engel auch seine Flügel aufspannte und mit seinen Truppen nach oben schwebte. Auch ihre Gestalten lösten sich binnen weniger Sekunden auf. Metatrons mächtige Stimme hallte über den Schauplatz "wir überlassen euch nun eurem eigenen Schicksaal. Ich hoffe das ihr mir und meinem Gefolge eines Tages vergeben könnt, der Himmel und die Hölle werden bis auf weiteres verschlossen sein".

Ein gleißendes Licht durchdrang den dunklen Schauplatz und verdrängte die finsteren Wolken von der Sonne. Alle Anwesenden konnten ein warmes Gefühl verspüren für einen kurzen Augenblick, wirkte alles friedlich, kein Zorn, kein Hass, keine Wut war zu vernehmen. Dann war alles vorbei. Die Engel waren verschwunden und der Regen hörte langsam auf, die Wolken lösten sich auf. Zurück blieb ein Trümmerfeld aus verdutzten Überlebenden einer Schlacht, die noch Jahrhunderte in den Geschichtsbüchern stehen sollte.

Sera schritt auf Daniela zu, die immernoch Nhi in den Armen hielt. Jack starrte nach wie vor fassungslos auf den Fleck, der mit Blut bedeckt war, dann starrte er auf Nhi und zu Daniela.

Die übrigen Nephilim gingen in die Knie, zogen ihre Flügel aneinander und sangen ein leises Gebet.

Sirius ist tot und kommt auch nicht mehr zurück. Seine Seele wurde jedoch begnadigt, so dass der Heermeister sie nicht in die Finger bekommt. Jeder von euch kann noch mit seinem Chara einen Post verfassen, seit der Schlacht sind übrigens zwei weitere Jahre vergangen. Nhi lebt bei ihrem Vater und ist mit ihm zu Daniela und Sera zusammen, als eine Familie. Nhi hat eine gesunde Tochter zur Welt gebracht und zieht sie gemeinsam mit ihrer neuen Familie groß. Hunger und Gerechtigkeit wandeln unter den Menschen. Man hat sie ihrer übermenschlichen Kräfte beraubt. Jack? Jack widmet sich weiter seiner Forschung. Er hat endlich Frieden gefunden und tritt sich so oft es ihm möglich ist, mit Daniela und den anderen. Lilith und Krieg?
 
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Azmaria

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Jack konnte nicht fassen was er in seinen Wahn getan hatte. Sein Anzug war durch die Strapazen der Dämonen vollkommen hinüber. Er verließ schnell ohne sich bei jemanden zu verabschieden den Kampfplatz.
Er fühlte sich verraten und auch selbst als Verräter, er hatte einen unschuldigen Jungen getötet, jemanden der ihn helfen wollte. Kaum jemand schien zu bemerken wie der Mensch verschwand. Alle waren in Trauer um den Gefallenen Auserwählten.
Er zog sie zurück die Sachen die in der Nephilim Basis noch lagen hatte er schon längst vergessen.


ca. 2 Jahre später

Jack stand an einen Tisch, auf diesen lag ein komplexer Metalltorso an welchen er gerade ein paar Drähte erneuerte. Er schwitze ein wenig, es war Frühling.
"So ein verdammter... Scheiß Vatikan..." er Fluchte, etwas was er nur machte wenn er alleine war. In den seltenen fällen wo er Gesellschaft hatte zu anderen Leuten verhielt er sich immer noch sehr Professionell und still.
In den paar Jahren hatte er gelegentlich die anderen mal Besucht, aber nie lange und nie hatte er jemanden gesagt wo er lebte, er bezweifelte jedoch nicht das der ein oder andere es wusste, nur aus Respekt vor seinen Privaten Leben hatte noch niemand ihn Besucht. Am liebsten hatte er es jedoch wenn er Yuna Besuchte, besonders wegen der Kinder die sie nun hatte, wobei sie verschwieg von wem sie waren, auch wenn es Jack schon klar war was ihn innerlich immer Stolz machte.

In Wahrheit fühlte Jack sich immer noch sehr schlecht. Er verschloss den Torso Schutz seiner Rüstung wieder und hing sie zu den anderen Teilen, bei einen kleinen Gefecht mit den zersplitterten Gruppen des Vatikans hatten sie den Panzer stark beschädigt.
Immer noch bediente er sich dieses Kampfanzuges um in der Welt ein wenig für Ordnung zu sorgen. Selten auch mal konnte man ihn im Fernsehe sehen was zur Folge hatte das man ihn wie einen Superhelden behandelte.
Der einzige Grund warum er sich das immer noch antat war das er damit versuchte den tot von Sirius zu rechtfertigen indem er Gute Dinge tat.
"Pause.." Er verließ sein Keller Labor und trat oben aus seiner Haustür raus. er stand fast direkt an einen See welcher an einen Fluss lag. dieser Schnitt den See nur ganz knapp an einer stelle an. Er schnappte sich eine von 2 Angeln welche am Steg hingen und setzte sich auf einen von 2 Hockern. Er legte einen Köder an und warf die Angel aus. "Na heute ist ein schöner Tag, Nicht wahr Sirius?" Er blieb still dort sitzen und dachte über die Vergangenheit nach. Wäre er damals nicht ins Cafe gegangen und hätte mit Finn geredet. wäre Yuna nie in sein Apartment eingebrochen. Er wäre wohl in Las Vegas geblieben und unter Umständen gestorben.
Wäre er dem Vatikan beigetreten nach Spectre hätten die Nephilim ihn sicher auch getötet früher oder später, wenn er Daniela nicht verschont hätte hätte sie Sera nie beigebracht was Menschlich ist.
Sie hätte dann weiter jagt auf Sirus gemacht und ihn vielleicht erwischt. Luzifer hätte die Welt angegriffen und ohne die Nephilim wahrscheinlich die Apokalypse erreicht. "Was ein einziger Mensch alles an richten kann, wie sagt man so schön die kleinsten Wesen sind die größten Helden."
Er zog die Angel ein weil der Haken zuckte und zog an der Leine bis ein kleiner Fisch aus dem Wasser hüpfte. "Naja kein Guter Fang.." Jack warf den Fisch zurück ins Wasser und warf die Angel wieder raus. Er überdachte seine taten in den 30 Jahren, einerseits ärgerte er sich das er nicht mit den anderen Gegangen war und an stelle diesen des Pastor getötet hat. Anderer seits wäre es für ihn unmöglich gewesen zu Helfen wenn er mit gegangen wäre. Er hätte nie seinen Anzug gebaut und die Vatikans Truppen so in Schach gehalten. "30 Jahre meines Lebens für einen Kampf der nicht mein Kampf war." Er schüttelte ein wenig den Kopf. "Aber ich habe etwas erlebt und bin dran Gewachsen. Das lässt sich nicht bestreiten."
Er warf wieder seine Angeln aus nach einen vergeudeten Köder und seufzte laut.

Nach endlosen Minuten des Angelns, eine Art Entspannung für ihn, ging er zurück in sein Haus, auch wenn der Krieg zwischen Himmel und Hölle vorbei war gab es immer noch sehr viel zu tun. Die Städte die Zerstört wurden mussten wieder aufgebaut werden. Die Menschen hatten Angst und mussten geleitet werden.
Sie hatten ihre Helden in dieser Schweren Zeit. Die Helden welche die Welt gerettete hatten, Jack glaubte sich zu erinnern das man davon Sprach eine Statue von Sirius zu bauen, nur wo und ob war ihn total entfallen. Er war nicht mehr der jüngste mit 51 im Gegensatz zu all seinen 'Jungen' Freunden die er hatte.
"Nun Gut... ich habe ja noch etwas vor.." Jack ging wieder in den Keller und machte seinen Anzug bereit. Mit dem Auslauf Modell von vor 2 Jahren hatte der kaum noch was gemein. Er hatte sich bei der Farbgebung an Sirius gehalten. Schwarz, Weiß. Sonst war die Technik viel fortschrittlicher geworden. Er hatte eine Alternative Energiequelle was bedeutete das er nicht mehr seine Lebensenergie ansaugen musste. Er hatte Flügel zur Stabilisierung in der Luft als Pack auf den Rücken montiert und viele weitere Extras die ihn einen kleinen Vorteil gegen den Vatikan und andere brachte.
Er öffnete einen Versteckten Seitenschacht aus welchen er mit einen leisen Düsengeräusch raus schoss wie eine Rakete. Er blieb dicht an den Wald Spitzen um nicht irgendwie doch erkannt zu werden von Irgendwas.
"Systeme gut alles Normal nun ok mal sehen wo ich heute helfen kann."

Jacks Leben hatte sich durch die Begegnung mit den Nephilim sehr Stark geändert und in seinen Kopf schalten immer wieder die Stimmen aller wieder. "Lass deinen Gefühlen auch mal freien lauf" und das machte er indem er denen eine Lektion erteilte die es brauchten.
 

Captain Hero

Puppetmaster
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Im obersten, lichtdurchfluteten Stockwerk eines frisch errichteten Hochhauses irgendwo auf der Erde:

Tackernd ging das scharfe Küchenmesser auf und ab. Unter seiner Klinge zerteilte sich die Tomate in sechs exakt gleich dünne Scheiben. Mit einer flinken Handbewegung nahm Lilith sie auf, um sie im selben Zuge auf dem Oliven-Baguette, das bereits mit Schinken, Käse und Salat belegt war, zu verteilen. Ein kühler Windhauch zog durch das offene Fenster herein und lies Lilith, der die schwarzen Haare ins Gesicht wehten in ihrem Nachthemd frösteln. Es war kühl für diese Jahreszeit. Dennoch war das Wetter angenehm. Klare Luft, kein Regen und auf den Bergen am Rande der großen, neu errichteten Stadt, ruhte noch ein dichter Nebel. Irgendwo draußen zwitscherten Vögel um die Wette.

Mit einem beladenen Frühstückstablett in der Hand auf dem Weg zurück ins Schlafzimmer hörte Lilith, dass dort bereits der Fernseher lief. Die beiden Nachrichtensprecher, eine sehr junge Menschenfrau und ein etwas älterer Nephilim mit roten Flügeln, berichtete gerade von einem Fest, das heute nahe des Stadtzentrum gefeiert wurde. "... freuen sich die Versammelten besonders auf das bereits vorgestern angekündigte Erscheinen der beiden Gründer unserer Stadt, Lilith und Krieg van Heaven." Bei der Erwähnung dieses sonderbaren Nachnamens entfuhr Lilith ein Seufzer. Dabei war es doch nur ein, zugegeben unbedachter, Scherz gewesen, der dazu führte, dass man sie und ihren Partner als 'van Heaven' bezeichnete.
"Der bleibt wohl auf ewig an uns hängen." Die Stimme kam von dem auf dem Bett sitzenden Krieg. Er hatte ausgesprochen, was Lilith dachte.
Schmunzelnd nickend lies Lilith sich ebenfalls aufs Bett nieder, wobei sie das Tablett mit den frisch belegten Baguettes vor sich und Krieg abstellte.
"Ist die Einweihung dieser Schule, die zugleich die erste Schule dieser Stadt, als auch die erste Schule weltweit ist, die für gemeinsame Klassen von Nephilim und Menschen Kindern gedacht ist und nach dem selben Konzept unterrichtet wird. Ein großer Schritt auf dem Weg zu unserer ungeteilten Gesellschaft von Nephilim und Menschen." - "Auf jeden Fall Leonie. Ich habe meine beiden Kinder bereits angemeldet und hoffe auf einen Platz noch dieses Jahr." - "Na dann drücken wir mal die Daumen. Auch im Nordviertel unserer Stadt gehen die Arbeiten gut voran. Die Statur des Nephilim Sirius Rush soll ebenfalls noch innerhalb dieses Monats eingeweiht werden. Noch werden Gespräche über den Gedenkspruch, der am Sockel der Statur, die zum Gedenken an Sirius und jeden Menschen oder Nephilim, der im Kampf für unseren Frieden gefallen ist errichtet wird, geführt. Frankreich: In Paris kam es zu weiteren Ausschreitungen zwischen katholischen Christen und Anhängern des neuen Weges."
Während die Nachrichtensprecher in ihrer gewohnt lockeren Art weitere Nachrichten verkündeten, die deutlich machten, dass es nicht überall auf der Welt so rosig war, wie in dieser Stadt, hatte Krieg bereits die erste Hälfte seines Baguettes vertilgt. Anders als viele Nephilim und Menschen trauerten Krieg und Lilith nicht über den Tod des Nephilim.
Lilith kam derweil ein Gedanke, denn sie sofort aussprach. "Meinst du, Jack wird zur Einweihung kommen? Ich fürchte, wir könnten ihn mit dem Angebot auf einen Lehrposten verschreckt haben." Krieg blickte von seinem Baguette auf und sah der Engelsfrau direkt in die Augen. Auch wenn er es sich nicht immer anmerken lies, so war Krieg doch ein sehr schlauer Mann. Und so dachte er erst einen Moment nach, bevor er seiner Frau antwortete. "Ich glaube nicht, dass Jack das Angebot annehmen wird. Aber zur Einweihung wird er wahrscheinlich kommen, auch wenn er sich nicht zeigt."
"Vermutlich hast du recht." Antwortete Lilith, die nun auch ein Baguette in der Hand hielt. "Aber wer weiß? Jack hat sich zwar zu einem sehr einsiedlerischen Leben zurückgezogen, aber er interessiert sich offenbar immer noch für die Geschicke dieser Welt. Vielleicht entscheidet er sich ja doch sein Genie mit den Kindern zu teilen."
Erneut entfuhr Lilith ein Seufzer, nur dass dieser davon kündete, wie wohl sie sich fühlte. Es schien alles gut zu sein. Luzifer war besiegt, Hölle und Himmel verschlossen und die Menschen und Nephilim auf dem Weg in eine neue, gemeinsame Zukunft. Ganz ohne Gott, nur mit ihrer eigenen Kraft und der Unterstützung, die sie sich gegenseitig gaben. Sicherlich würde irgendwann neues Übel seinen Weg in diese Welt finden, doch dann würden ihre Bewohner vorbereitet sein. Soviel war sicher.
 
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Irgendwo im Untergrund

Die Beleuchtung war matt, das Licht der Fackeln fiel schwach durch den dunklen Raum. Irgendwo konnte man das Einschalten der Elektronik hören. Die Bildschirme wurden hochgefahren. Man hörte das Klappern von Fingern auf den Tasten der Tastatur eines Rechners. Das matte Licht des Bildschirmes spiegelte ein Gesicht wieder, was in einer Kapuze verhüllt war. Dutzende Formeln zeichneten sich auf dem Hintergrund, als zwei Scheinwerfer eingeschaltet wurden. Es benötigte etwas Zeit, ehe die Glühbirnen ansprangen und den Raum erhellten. Eine weitere Gestalt betrat den Raum mit einem zufriedene, Lächeln schritt diese zu einer Glasröhre auf die, die Scheinwerfer ihr Licht warfen. In dieser Röhre schwamm ein Körper. Ein menschlicher Körper, die Augen waren geschlossen, die Arme übereinander gekreuzt. Eine Sauerstoffmaske war um Mund und Nase gelegt worden. Dutzende Schläuche hingen an der Haut und die Lampen blinkten rot. Die Flüssigkeit in der die Gestalt in der Röhre schwamm, schimmerte grünlich, als die Glasröhre einige Risse bekam. Die Anwesenden erschraken. Ein Warnsignal erklang und kurze Zeit später betraten ein Dutzend von schwer bewaffneten Soldaten den Raum. Sie alle legten ihre modifizierten Gewehre an, richteten ihr Zielror auf die Gestalt in der Röhre, welche langsam ihre Augen geöffnet hatte. Die Risse in der Glasröhre wurden größer, bis diese in Tausend Scherben zersprang. Man hörte nur noch die panischen Schreie und wie die Patronen die Patronenkammern verließen, sich ihr Ziel suchten und doch keines fanden. Nach wenigen Minuten qualvoller Schreie herrschte Stille. Lediglich das Alarmsignal war das einzige Geräusch, was noch zu vernehmen war.

End?

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Damit ist das RPG, Nephilim - die Jagd nach dem Gefallenen Halbblut offiziell beendet. Ich danke
allen die das RPG so erfolgreich werden ließen und hoffe es hat euch eine Menge, Spaß gemacht. :)
 
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