Ganz klares Ja zum Rauchverbot. Sollen die Leute sich selbst doch antun, was sie wollen; aber der blaue Dunst schadet nun Mal nicht nur ihnen, sondern auch allen in ihrer Umgebung. Es ist letzten Endes ein Interessenkonflikt zwischen Rauchern und Nichtrauchern, bei dem letztere meiner Meinung nach aber klar im Recht sind. Es ist schon ein ziemliche Dreistigkeit von Nichtrauchern zu verlangen, sie sollen doch Kneipen meiden, wenn ihnen der Qualm nicht passt. Wenn ein Kind auf dem Schulhof verprügelt wird, sagt die Lehrerin (hoffe ich) doch auch nicht "Dann geh' den Schlägern doch aus dem Weg." Und diese Haltung ist schlichtweg nichts anderes: Das Rauchen in Gegenwart anderer schadet diesen nun Mal und das Beharren darauf, dass mit dem Rauchverbot Raucher benachteiligt werden, ist wie wenn die Polizei sich damit zufrieden gibt, dass Unbeteiligte soziale Brennpunkte meiden, damit diese nicht von Schlägereien in Mitleidenschaft gezogen zu werden und die Schläger sich "entfalten" können. Klar, das ist ein sehr krasser Vergleich und Raucher sind auch nicht offensiv darauf aus, anderen zu schaden, aber auf entsprechende Dimension heruntergerechnet ist die Argumentationskette dieselbe.
Um zum Anfang zurückzukommen: Wer rauchen will, soll das tun, aber nur da, wo auch sicher niemand anderes in Mitleidenschaft gezogen wird.