[...] und nur diese radikalen satanisten menschen opfern usw.
Im Satanismus gibt es keine Menschenopfer, daher sind diese dann auch keine Satanisten...
Faker_Nobody schrieb:
Der Satanismus hat in dieser Hinsicht keine eigenen Symbole.
Es werden die vorhandenen benutzt und lediglich auf den Kopf umgedreht.
Kann man so pauschal nicht sagen, denn wenn es um Magie etc geht hat der Satanismus schon seine eigene Symbolik.
Und die Kirche selbst hat damals das Pentagram umgedreht und auf die Spitze gestellt, weil sie sozusagen aus Gegensymbolik zu den Heiden gesehen werden sollte.
Beispiel
Auch das umgedrehte Kreuz (Petruskreuz) kommt nicht aus dem Satanismus, sondern von vom Apostel Petrus, der gekreuzigt werden sollte, jedoch Kopfüber, weil er nicht so sterben wollte wie sein Lehrer Jesus, da er seiner Meinung nach nicht würdig war.
Beispiel
Man könnte nun höchstens noch sagen, dass der Satanismus Symbole übernommen hat, was aber an sich auch nicht stimmt, wenn man mal die Magie außen vor lässt, denn im Satanismus wird so gut wie keine Symbolik benutzt (auch wenn es oftmals den Anschein erweckt), weil sie einfach nicht gebraucht wird.
Du gehst in deinen Äußerungen hauptsächlich auf einen integrativen Satanismus ein, da du Satan einerseits als Gegenstück, aber gleichzeitig als Einheit zu Gott beschreibst.
Der Nachteil dabei ist, dass man an Gott und Satan als eine Art Personifizierung sieht. Er ist also nicht als eigenständiger, autonomer Satanismus zu sehen, sondern immer noch vom Christentum motiviert.
Doch der Satanismus seit LaVey (Autarker, sekundär achristlicher Satanismus) zeigt auf, dass Satan nur eine (ur-)Kraft in einem selbst ist, die man nutzen soll, um sich selbst zu erhöhen. Der Mensch ist das Maß aller Dinge und er steht im Mittelpunkt.
Daher kann man schon sagen, dass es Satan gibt, jedoch ist es nur eine Kraft und rein gar nichts mit einem Gott (außer dem Ich) zu tun.
Aber du hast Recht, mit deiner indirekten Aussage: Der Satanismus ist keine primäre, sondern eine sekundäre religiöse Orientierung, da sie sie sich aus dem Christentum (über mehrere Stufen) "emanzipiert" hat.
@all: Dennoch denke ich, dass im allgemeinen eine Definition des Satanismus und seiner Ausrichtungen fehlt. Denn dann wüsste man immer sofort, auf welche Ausrichtung der jeweilige Schreiber eingehen will. Ich denke ich werde das die Tage mal machen
... falls ich Lust habe :P