[Frage] Schlimmst mögliche Tat in einer Beziehung?!

TheDarkShadow

Ordenspriester
Ich sehe, einiges ändert sich nie.
@Terry_Gorga alles was Du schreibst sind keine Fakten, oder nachweißbare Tatsachen, es ist auch nur eine Meinung von Dir.
Und damit mag diese Meinung für Dich vielleicht richtig sein, hat aber keine Allgemeingültigkeit, das sollte Dir schon bewusst sein.
Ganz im übrigen kann man sich die Zeit sparen über Meinungen zu diskutieren, vor allem da wir hier gerade einen Meinungsverkäufer (vgl Stavemann) haben.
Man kann Meinungen austauschen, für sich überprüfen ob das etwas an der eigenen Meinung ändert oder nicht, aber Meinungen stehen ansonsten außerhalb des Spektrum von wahr und falsch und können vom Gegenüber nur akzeptiert werden, müssen aber weder verstanden noch übernommen oder gar als richtig empfunden werden.

Aber um auf das Thema zurückzukommen, natürlich kann man jemanden lieben und irgendwann kann dieses Gefühl auch verblassen. Wie man dann damit umgeht muss man dann halt für sich und mit seinen Partner klären, da gibt es kein Patentrezept und wie das aufgenommen wird und ob das als Schlimmstmögliche Tat aufgefasst wird, auch da muss jeder für sich entscheiden. Ich glaube! das solche Entwicklungen passieren können, das da kein böser Wille hintersteht und das man im Zweifel an die schöne Zeit davor denken sollte und das positive mitnehmen sollte, auch wenn es schwer fällt. Ist imho auch gesünder.
 

Patcorn

Stamm User
Habe ich auch nicht gesagt, aber diese Gefühle mit "Liebe" zu benennen, das ist falsch und damit gelogen. Auch wenn ich zugeben muss, dass unsere primitive Sprache zu wenig Wörter dafür hat. Das haben die Griechen damals mit Eros, Philia und Agape besser gelöst.
Zu nächst einmal grundsätzlich nein. Zu dieser Zeit kann es sehr wohl Liebe für sie gewesen
sein. Dass es etwas anderes gewesen ist, müsstest du erst einmal beweisen. Weiterhin ist
(wahre) Liebe wie jede Emotion vergänglich und variiert von Person zu Person sowie äußeren
Faktoren wie langlebig sie sein kann.

Würde das auf (wahrer) Liebe nicht zutreffen, wärst du nun verdammt sie bis an dein
Lebensende zu lieben – und nach deiner Logik, wären deine Gefühle eine reine Lüge gewesen,
würdest du das zu irgendeinem Zeitpunkt nicht mehr tun.

Veränderung heißt nur, dass sich die Grundlagen von Liebe ändern
Und wie du wissen solltest weiß jeder Mensch andere Eigenschaften zu schätzen, die er an
jemand anderem liebenswürdig findet. Sind diese Eigenschaften nicht mehr vorhanden, dann
kann Liebe sehr wohl verblassen, schließlich hat man sich in einen anderen verliebt.
 

redrooster

赤いオンドリ - 僕はオタクです!
Teammitglied
SMods
Als ob man (irrationale) Gefühle oder deren Wandel, die im Bauch entstehen, mit dem Verstand erklären wollte oder gar könnte...

Das anscheinend versucht aber hier jemand, es geht um Schuld eines anderen Menschen, aber nicht das eigene (Mit)Verschulden, Verrat und Verlassen. Erinnert mich irgendwie an Homo Faber, den Roman von Max Frisch...

Auch wenn man sich in so einem Fall oft als das Opfer fühlt, so ist man in aller Regel der Mittäter, falls man nicht sogar selbst der Haupttäter ist, dem sich der gedachte vermeintliche Täter, der in Wahrheit das Opfer ist, durch die Flucht entzog...

Neben autobiografischen Elementen verarbeitete Max Frisch in Homo faber zentrale Kernthemen seines Werks: den Konflikt zwischen persönlicher Identität und sozialer Rolle, die Bestimmung des Daseins durch Zufall oder Schicksal, den Gegensatz von Technik zu Natur und Mythos, die misslungene Beziehung zwischen den Geschlechtern und das verfehlte Leben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Zu nächst einmal grundsätzlich nein. Zu dieser Zeit kann es sehr wohl Liebe für sie gewesen
sein.
Gut, dann können wir höchstens festhalten, dass sie eine andere Definition von Liebe hat, als ich. Und dass sie nie bereit gewesen ist, meine Definition anzunehmen oder sich ihr anzunähern.
Das scheint mir hier der kleinste gemeinsame Nenner zu sein, auch wenn es immer noch darauf hinausläuft, dass sie nach meinem Verständnis keine Liebe empfunden hat.

Weiterhin ist (wahre) Liebe wie jede Emotion vergänglich und variiert von Person zu Person sowie äußeren
Faktoren wie langlebig sie sein kann.

Würde das auf (wahrer) Liebe nicht zutreffen, wärst du nun verdammt sie bis an dein
Lebensende zu lieben – und nach deiner Logik, wären deine Gefühle eine reine Lüge gewesen,
würdest du das zu irgendeinem Zeitpunkt nicht mehr tun.
Wenn du schon meine Terminologie von "wahrer" und "unechter" Liebe übernimmst, dann bitte wende sie doch auch so an, wie von mir intendiert.
Zunächst einmal wäre Liebe dann nämlich keine Emotion mehr, sondern viel eher ein Zustand, den man durch das erreicht, was hier wohl von den meisten als "Liebe" betrachtet wird, was ich maximal als Grundlage für die Liebe betrachten kann, nämlich Anziehung, Neugier, Begierde, Vertrauen, Nähe usw.
In diesem Zustand verliert auch die ursprüngliche Grundlage irgendwann ihre Bedeutung, weil man lernt, mehr an dem Menschen zu sehen, als nur das, was einen mal zusammengeführt hat. Man erkennt ihn als ganzes, begegnet sich auf einer "seelischen" Ebene. Diese bedingungslose Akzeptanz und Annahme ist es, die wahre Liebe von dem unterscheidet, was du hier nennst. Insofern liegt auch kein Problem darin, einen Menschen ein Leben lang zu lieben - selbst nach einer Trennung. Nach meinem Verständnis ist man ja nicht in einem Abhängigkeitsverhältnis, im Gegensatz dazu, wie du Liebe verstehst. Denn deine (bzw. eure, du bist ja nicht der einzige Verfechter hier) "Liebe" ist immer nur an Bedingungen geknüpft, immer nur an Forderungen. Und sind diese nicht erfüllt, ist die Liebe futsch. Das ist keine Liebe, das sind Anspruchsdenken und Bedürfnisbefriedigung und damit reiner Egoismus.
Im Gegensatz dazu verstehe ich Liebe aber viel weiter gefasst. Daher bin ich auch nicht eingeengt, wenn ich einen Menschen liebe. Das heißt ja nicht, dass ich dann unfähig werde, andere zu lieben. Und auch, wenn ich auf emotionaler Ebene von dieser Frau tief enttäuscht bin und ihr ihr Handeln sehr übel nehme, so ist diese Liebe ihr gegenüber immer noch da und wird es wahrscheinlich auch immer sein. Wenngleich ich mit ihr nach dieser Erfahrung nie mehr eine Beziehung haben will.

Und wie du wissen solltest weiß jeder Mensch andere Eigenschaften zu schätzen, die er an
jemand anderem liebenswürdig findet. Sind diese Eigenschaften nicht mehr vorhanden, dann
kann Liebe sehr wohl verblassen, schließlich hat man sich in einen anderen verliebt.
Damit reden wir über die unterste Stufe dessen, was mit Liebe in Verbindung steht - die Biochemie. Du kannst dich damit ja gerne als "Liebe" zufriedengeben, wenn dir das reicht. Aber mir reicht das nun mal nicht. Von einer Beziehung erwarte ich schon mehr. Und das hat meine letzte nun einmal nie geliefert und war in dem Sinne auch keine Beziehung, die dem, was ich unter Liebe verstehe, gerecht wurde.

Als ob man (irrationale) Gefühle oder deren Wandel, die im Bauch entstehen, mit dem Verstand erklären wollte oder gar könnte...
Öhm... ja - kann man.
Vorlesung der FU Berlin zum Thema Gefühle und Neurobiologie
Abhandlung von der Universität Giessen zum Thema Gefühle
Allgemeine Emotionstheorie - Vorlesung in der Universität München
Kognitive Emotionstheorie nach Lazarus und Arnold - Vorlesungsskript der Uni Giessen
Artikel zum Gehirn - limbisches System als Quelle der Emotionen
Emotionen - Definition aus dem Lexikon der Neurowissenschaft
Institut für Glücksforschung zum Thema Gefühle und deren Entstehung
um nur ein paar Beispiele zu nennen. Und das ist nur im Bereich Neurophysiologie... mit Psychologie habe ich noch gar nicht begonnen.

Und um deine zweite Anmerkung gleich mit zu beantworten: Meine "Schuld" am Aus der Beziehung ist meine psychische Erkrankung, von der ich mich ja eh nie erholen werde. Das hat sie mir so 1 zu 1 ins Gesicht gesagt.
Scheint also heutzutage die schlimmstmögliche Tat in einer Beziehung zu sein, geistig nicht mehr 100 % fit zu sein (um mal wieder zum Thema zurückzukommen).
 
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