„Damit hatte wohl niemand von uns gerechnet. Er ahnte wohl bereits, dass ich ein paar Nachforschen nachgehen wollte, aber dies hat sich ja nun erledigt.“ Markus stand langsam auf. Man sah ihn noch an, dass seine Verletzungen ihn zu schaffen machte oder lag es eher daran, dass er sich mit der Bediensteten austobte? „Der Kampf wird kein leichter sein. Er stellt alles Bisherige in den Schatten und ohne dein Schwert besitzt du noch ein weiteres Handicap.“ Ein eher sanfte schlag traf Atarus an die Seite. Der Ritter zuckte kurz zusammen. „Außerdem bist du noch verletzt. Selbst mit dieser Rüstung wird ein Sieg kaum möglich sein.“ Atarus sah seinen Freund nur an und lauschte den Worten.
„Eine Möglichkeit gibt es dennoch. Hast du dir den Hof angesehen? Einige der Pflanzen sind wir damals begegnet. Damals beim Kampf gegen die Untoten und dem Hexenmeister, des schwarzen Drachens.“
„Woher hast du all die Informationen?“ Fragte Atarus. Darauf klopfte Markus auf seine Schulter.
„Ich konnte nicht ruhig liegen bleiben. Außerdem kenne ich deine Stärke.“ Es klopfte kurz an der Tür und die Bedienstete stand wieder vor der Tür. Sie hatte sich umgezogen und die Bettdecke mitgebracht. „Ihr sollt doch nicht aufstehen!“ Ermahnte sie ihn. Doch Markus strich mit seiner Hand durch ihre Haare. „Kann uns dein Herr Empfangen?“ Sie schüttelte ihren Kopf. „Tut mir leid, aber er spricht gerade mit einer Frau.“
„Dann können wir also nur abwarten.“ Markus sah kurz zu seinem Freund rüber. „Schwester Claudia sollte bald vorbei kommen. Sie wird dich deiner Verletzungen annehmen. Sei vorsichtig was du zu ihr sagst. Sie ist streng, hat die Instinkte eines Kriegers und sie ist sehr direkt. Dagegen dürfte nicht mal unsere Alchemistin ankommen.“
Ich ergänze hier mal etwas Kinggek.
Ayame ging. Wohin, dass konnte niemand wirklich sagen außer die Walküre selbst. Sie würde wohl später ihr Versprechen einlösen. „Warum musste es Eintopf sein?“ Beschwerte sich die Alchemistin. Zwar hatte es ihr Geschmeckt. Trotzdem hätte sie gerne etwas Süßes gehabt. „Gut, ich will mich nicht beschweren. Dazu hab ich kein Recht!“ Sie nahm den Becher in die Hand. Jedoch war ihr Griff nicht fest genug, also musste die Alchemistin beide Hände benutzen nur um mal ein Schluck Wasser trinken zu können. Momentan fiel ihr fast jede Bewegung schwer. Die dumme Aktion vorhin wurde mit Schmerzen bestraft. „Gibt es keine Nachspeise?“ Fragte die Alchemistin die beiden Köche. Ifrit und Nyubi überlegten kurz, ehe sie in die Küche gingen. Scheinbar ist denen etwas eingefallen. Damit waren Meriate und Shiva allein. „Warum hast du den Kampf zugestimmt. Du warst früher anders als ich dich zum ersten Mal getroffen habe. Jetzt wirkst du teilweise fast wie ein Kind und dann machst du plötzlich wieder auf ernst? Irgendwas stimmt mit dir nicht. Hat es mit dem komischen Vogel zu tun?“ Shivas Veränderung blieb Meriate nicht verborgen. Die Kleine nahm kein Blatt vor dem Mund. So wie immer.