[Diskussion] Vegetarier oder Fleischfresser ?

kaist

Novize
@kaist Du bist dem Thema gegenüber sehr ignorant.

Es ist einfach eine Tatsache, dass Massentierhaltung super beschissen für die Umwelt ist. Auch ist es eine Tatsache, dass hoher Fleischkonsum schlecht für den Körper ist.

Aber so etwas ignoriert man gerne, wenn man sich jeden Tag mit Schrott vollstopft.

Und wo habe ich behauptet, dass Massentierhaltung nicht schlecht ist? Dadurch gewinnt Vegetarismus aber keinen ökologischen Vorteil, sondern eine bewusste Auswahl der Nahrungsmittel an sich. Es gibt auch ziemlich viel vegetarischen und veganen Schrott mit dem man sich vollstopfen kann.

Der Unterschied zwischen einem normalen Konsumenten und einem Vegetarier ist, dass er sich meist mit seiner Ernährung auseinandersetzt und versucht sie zu verbessern und zumindest Bio Eier kauft, aber selbst dass trifft auf viele Vegetarier nicht zu. Sie essen einfach nur kein Fleisch um sich einreden zu können, dass sie irgendwas ändern würden.
 

Arandur

Stamm User
JA da haben wir es wieder. Man kann noch so nett sein und sagen mach doch was du für richtig hälst hat keiner was gegen. Aber nein wird man gleich wieder militant angepullert. Man erwähnt das eine gesunde Ernährung AUSGEWOGEN IST. Egal.. wieder jemand wo nur seine eigene Meinung und Lebensart eine Berechtigung hat. Deshalb klink ich mich hier aus, hat eh keinen Sinn.

Und andere Aussagen gekonnt ignorieren geht anscheinend auch super
"Auch ist es eine Tatsache, dass hoher Fleischkonsum schlecht für den Körper ist. " Jupp sagen wir Fleischesser hier im Thread auch andauernd. Genauso ungesund ist nur Grünzeug und Rohkost.
Weil wie wir alle die Tatsachen nicht ignorierenden Menschen wissen... Ausgewogen von allem etwas , von allem in Maßen.
 

redrooster

赤いオンドリ - 僕はオタクです!
Teammitglied
SMods
Ja, das ist das, was ich in diesen Threads immer wieder feststelle. Selbst wenn man versucht, das Ganze mit einem ironischen Beitrag etwas zu entschärfen, werden dort Angriffspunkte entdeckt...

Leute, das hier ist kein Kreuzzug, wo es darum geht, andere Leute zur Not mit Gewalt zu bekehren. Jeder hier hat seine ganz eigene Lebensart und dazu gehört auch die Art, wie er sich ernährt, daran wird er auch nichts ändern, da könnt ihr mit noch so vielen Argumenten für und wider kommen. Sowas ändert jemand nur, wenn er selbst zu eigenen, neuen Erkenntnissen kommt, sei es durch eigene Erfahrung oder weil ein Arzt ihm sagt, dass er zuviel Cholesterin hat oder ihm von Vitaminmangel erzählt, aber selbst dann bezweifel ich es...

Hier geht es um Austausch von Standpunkten und Meinungen, nicht um eine Missionierung des Anderen. Ihr solltet mal an die Leute auf der Welt denken, die hungern müssen, wegen Mißernten oder Kriegen. Denen ist es egal, was sie essen, sie sind froh, wenn sie überhaupt etwas zu essen haben, geschweige denn, dass sie hoffen, mal wieder satt zu werden. Betrachte ich eure Probleme dagegen, kommen sie mir absolut lächerlich vor, aber so können nur Leute argumentieren, die Lebensmittel im Überfluss zur Verfügung haben und ggf. auch noch was davon wegschmeissen.

Denkt mal drüber nach...

Ist bei unseren Lebensmitteln ein MHD abgelaufen, tendieren wir dazu, es wegzuwerfen, die Leute in Hungerregionen haben nur eins im Kopf, ihr eigenes MHD.
 

Jiraiya

Novize
Pflanzen, Pilze und Tiere sind alles Lebewesen, die sich darin unterscheiden, ob sie Augen haben oder nicht und ob sie ihren Standort verändern können oder nicht. Pflanzen / Bäume können halt nur nicht laut schreien, wenn man ihnen wehtut, naja, Fische können das auch nicht. Aber Augen haben oder nicht und schreien können oder nicht sagt nichts darüber aus, ob man etwas empfinden kann oder nicht...
Wenn deiner Meinung nach Pflanzen empfindsame Lebewesen sind, spricht das erst Recht dafür, keine Tiere zu essen. Denn wenn schon Lebewesen töten um zu überleben, warum dann die Anzahl unnötig erhöhen? Schließlich muss sich das Tier, das nur gezüchtet wird um gegessen zu werden ja auch von irgend etwas ernähren. Das sind im Normalfall Pflanzen, außer das Tier hat Pech und wird mit Klärschlamm oder Schlachtabfällen gemästet. Es müssen also viel mehr Pflanzen "sterben" um einen Menschen satt zu machen, wenn er Tiere isst, als wenn er die Pflanzen direkt essen würde.

@redrooster: wenn dein Beitrag ironisch gemeint war, kannst du meinen Kommentar ignorieren, der ist dann an die gerichtet, die das tatsächlich ernst meinen.
 
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redrooster

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Die Menschen, die noch nicht zivilisiert sind, z.B. im tiefsten brasilianischen Urwald oder im Dsungel Indonesiens, sind Jäger UND Sammler, d.h. sie suchen sich das, was an Nahrung vorhanden ist. Früchte, Larven, Fische und was noch alles. Damit führen sie sich Kohlehydrate, Eiweiß und Fette zu, also das, was man als ausgewogene Ernährung bezeichnen könnte, aber sie haben uns gegenüber einen grossen Vorteil, sie machen sich weniger Gedanken, was sie essen oder nicht, denn in erster Linie ist es wichtig, satt zu werden. Einerseits ist Tierzucht, wenn sie in Massen vollzogen wird, ein grosses Übel, andererseits sind Unkrautvernichtungsmittel, genoptimierte Pflanzen und Kunstdünger ja nun auch nicht der Hit, wenn es um vegetarische oder vegane Ernährung geht, denn wenn alles heutzutage nur natürlich angebaut werden würde, würden Kartoffelkäfer, Blattläuse und andere Schädlinge Ernten vernichten, aber das nimmt man dann in Kauf? Tiere verschont aber Mißernten? Kartoffelkäfer vernichtet aber der Vegetarier wird satt?

Es hat alles immer zwei Seiten, die es zu betrachten gilt, ihr betrachtet alles immer nur von eurer Sicht aus, ohne sich auch einmal die andere Seite anzusehen.

Das ist wie ein bekehrter Nichtraucher, der von nun an wie der Teufel über die Raucher herzieht...
 
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Jiraiya

Novize
Hier geht es um Austausch von Standpunkten und Meinungen, nicht um eine Missionierung des Anderen. Ihr solltet mal an die Leute auf der Welt denken, die hungern müssen, wegen Mißernten oder Kriegen. Denen ist es egal, was sie essen, sie sind froh, wenn sie überhaupt etwas zu essen haben, geschweige denn, dass sie hoffen, mal wieder satt zu werden. Betrachte ich eure Probleme dagegen, kommen sie mir absolut lächerlich vor, aber so können nur Leute argumentieren, die Lebensmittel im Überfluss zur Verfügung haben und ggf. auch noch was davon wegschmeissen.

Denkt mal drüber nach...

Ist bei unseren Lebensmitteln ein MHD abgelaufen, tendieren wir dazu, es wegzuwerfen, die Leute in Hungerregionen haben nur eins im Kopf, ihr eigenes MHD.
Du hast vollkommen Recht, missionieren ist völlig zwecklos. Hat bei mir damals auch nicht funktioniert. Man muss selbst dazu bereit sein, sich unvoreingenommen zu informieren und sich dann aus eigenem Antrieb heraus ändern... oder eben nicht.

Allerdings hungern die meisten Menschen, weil nicht ausreichend Ackerflächen dazu verwendet werden, um Menschen zu ernähren, sondern um genug Futtermittel für die Massentierhaltung zu produzieren.
 

Rattenkönig

Ngeuuraksaha
VIP
Ich habe mich mal "etwas" mehr damit beschäftigt und eins ist klar. Studien, die nicht beachten (ob man raucht wie ein Schlot, säuft wie ein Fass, kein Sport treibt, oder vererbte Krankheiten bekommen kann/hat) sind, was die Frage der Gesundheit von Nicht-Fleischessern angeht, für den Mülleimer. Veganer brauchen auch B-12, bekommt man am besten durch Fleisch. Natürlich kann man auch, wie damals, Dreck fressen. Oder man nimmt Tabletten. Diesbezüglich, brauchen Vegetarier nur Milch und Ei zu sich nehmen. Eisen, man bekommt es schlicht, einfacher, durch Fleisch. Ohne Schnickschnack noch einnehmen zu müssen. Gibt natürlich auch Alternativen. Aber, Wayne. Allein unser Überfluss in den Supermärkten, erlaubt es uns, vom Fleisch, Abstand zu nehmen.

Die Frage der Moral. Wenn ich dann immer lese, wenn irgendwelche, scheinbar im Geiste schon wieder im Jahre 100.000 vor Christus hängen, meinen. "Ihr Mördervergewaltiger!" Bla. Aber nicht beachten, dass alle, die im Supermarkt einkaufen, ebenfalls dran beteiligt sind, dass Dritte schaden nehmen, Menschen, Tiere, Insekten und Pflanzen. Äcker und Plantagen entstehen nicht, aus dem Nichts. Dafür muss oft, gerodet werden. Dadurch werden Lebensräume von einigen Tieren zerstört und viele Menschen ausgebeutet. Es wird auch durch den Import und Export, dass ein oder andere Tier getötet, nicht zu vergessen die unzähligen Insekten. Beweist also die Doppelmoral. Denn wer meint, der Fleischesser unter den Menschen, sei ein Mörder, dann ist Dieser Mensch, nichts anderes.

Zudem, töten wir, die Fleisch essen, meistens nicht selbst. Wir kaufen es. Und oft auch kein ganzes Tier. Sondern nur einen kleinen Teil. Wurscht. Wenn wir also Hunger haben, töten wir meistens nicht, sondern greifen in den Kühlschrank, oder die Tiefkühltruhe. Und dort liegt auch meistens, keine ganze Kuh. Wer in Maßen Fleisch isst, der wird im Monat, ca. ein ganzes Huhn verspeisen. Von der Fülle her gesehen. Dann gibt es noch jene, die meinen, es wäre nur Genuss. Falsch, es ist nur Genuss, wenn man kein Hunger hat. Die Frage, ob es Moralisch ist, steht auf einem anderen Blatt. Mal schauen, welche Veggis nun hier schreiben werden.

Ich hoffe, darunter sind auch die gesitteten Personen.
 

redrooster

赤いオンドリ - 僕はオタクです!
Teammitglied
SMods
Du hast vollkommen Recht, missionieren ist völlig zwecklos. Hat bei mir damals auch nicht funktioniert. Man muss selbst dazu bereit sein, sich unvoreingenommen zu informieren und sich dann aus eigenem Antrieb heraus ändern... oder eben nicht.

Allerdings hungern die meisten Menschen, weil nicht ausreichend Ackerflächen dazu verwendet werden, um Menschen zu ernähren, sondern um genug Futtermittel für die Massentierhaltung zu produzieren.
Ja sicher, die Menschen in Afrika hungern, weil dort zuviele Futtermittel produziert werden...
 

Arandur

Stamm User
@redrooster in vielen Südamerikanischen Ländern ist das tatsächlich der Fall. Zwar nicht mit Futtermitteln dafür mit Ernergieträgern. Sprich Mais für Biogasanlagen.
Der Wahn der Westlichen Welt nach "Bioenergie" ist so abartig das jegliche Randfaktoren ausser acht gelassen werden. Hier kaufen riesen Konzerne riesige Ackerflächen
und bauen dort den Mais für Sprit und Energie an. Die Bauern dort haben eine Einmalzahlung die auch nicht lange hält. + das Land verödet durch die riesigen Monokulturen.
Früher ware ndie Bauern dort nicht reich, aber auch mit einer schlechten Ernte hatte das Dorf was zu essen. Jetzt kann man zwar sage nselber Schuld.. aber wenn son Milliarden
Konzern ankommt.. als einfacher Bauer/Arbeiter etc willst du da wirklich sagen . och noe ? Wohl kaum. Die finden ihre Wege.

Allerdings weichen wir jetzt sehr weit vom Thema ab.
 

redrooster

赤いオンドリ - 僕はオタクです!
Teammitglied
SMods
Das weiß ich alles, darum hab ich auch explizit Afrika genannt. Ich weiß auch, dass die VR China massiv in Äthiopien Land aufgekauft hat, dort werden aber Nahrungsmittel für Menschen angebaut, keine Futtermittel.
 

Luthandorius

Ungläubiger
Ich esse Fleisch, weil es mir schmeckt. Würde nur darauf verzichten, wenn ich im Gegenzug für den Verzicht anderswo Lebensqualität gewinnen könnte. Dass man dadurch eventuell gesünder lebt zählt nicht wirklich - könnte auch irgendwann nen Unfall haben dann hab ich nix davon, dass ich eventuell bei normalem Leben länger gelebt hätte, ohne Unfall.

Was Tiere denken ist mir egal, bin nicht das betroffene Tier.

Und die Umwelt wird sich so schnell nicht verändern, dass ich was mitbekommen würde. Verzicht würde hier nur andern helfen und in einer Welt in der jeder an sich denkt sind die, die and andere denken die Dummen. (Stichwort: Gefangenen-Dilemma)


Mit Vegetariern aus religiösen Gründen (hier eher Verzicht auf bestimmte Tiere, wie Schwein) oder gesundheitlichen Gründen hab ich eher weniger Probleme.


Solche, die meinen, sie wären dadurch bessere Menschen, nerven allerdings schon - vor allem wenn sies andern unter die Nase reiben wollen und man in deren Nähe nicht mal Fleisch essen kann, ohne dass sie demonstrativ ihre Ablehnung übertheatralisiert zeigen. Machen sie das nicht ist aber noch gut mit denen zu leben.

Beziehung mit Vegetarierin könnt ich mir nie vorstellen (Ausnahme wenn gesundheitliche Gründe die Hauptgründe dafür wären) - selbst wenn die meinen Fleischkonsum akzeptieren würde. Einfach zu unterschiedliche Denkweisen, sowas klappt nicht - da es ja auf bestimmte Denkweisen zurückzuführen ist, ob man Vegetarier ist oder nicht.

Rauchen und Alkohol wären da eher akzeptabel (auch wenn ich das selber Nichtraucher bin und wenig Alkohol trinke, einfach weils mir nicht schmeckt) - da liegen halt keine so ideologischen Denkweisen dahinter die zu Streit führen könnten und das bissl Passivrauchen is mir dann auch egal (okay bissl lüften bzw. in eigenen Raum sollte dann schon).


Edit:
Was mir noch zusätzlich einfällt: Viele Vegetarier die in solchen Diskussionen mitreden glauben immer, dass die Fleischesser nie informiert wären oder sich dafür interessieren würden bzw. dann ihre Meinung ändern würden. Mag vielleicht bei vielen sein. Bei mir aber nicht und bei sehr viel mehr andern sicher auch nicht.
Da wird dann meistens sogar sehr bösartig reagiert, wenn ich sag, dass mir die Tiere scheißegal sind, selbst wenn ich so Videos von der Tierhaltung gesehen hab.
Aber dabei ist das doch ganz einfach menschliches Verhalten. Wieso soll ich da anders sein und auf was verzichten? Alle andern machens vor. Das ganze Leben besteht draus andere auszunutzen. Wer nicht mitmacht ist der Dumme, weil er als Einzinger verzichtet. Politiker mit ihrem Gelüge machen es doch schon vor - geben vor, sich fürs Volk zu interessieren. Stattdessen nur das erzählen, was das Volk will, um gewählt zu werden (wegen geilen Abgeordnetenbezügen), dann machen was sie wollen, was Volk will ist egal.
 
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Neko_

Gottheit
Ich schmeiß einfach mal in den Raum, das ich als veganerin keine Vitaminpräperate zu mir nehme, da keine Mängel bestehen.
Selbst Fleischesser können von Mängeln betroffen werden, das sollte man nicht außer acht lassen.
 

Sylverblack

Bred in Captivity
Otaku Veteran
Neko schrieb:
Ich schmeiß einfach mal in den Raum, das ich als veganerin keine Vitaminpräperate zu mir nehme, da keine Mängel bestehen.
Ich schmeiß in den Raum, dass du falsch liegst.
https://de.wikipedia.org/wiki/Veganismus#Gesundheitliche_Aspekte_veganer_Ern.C3.A4hrung

Jeder halbwegs gebildete Veganer, den ich kenne, sowie jedes halbwegs seriöse Seite von und für Verganer im Internet empfehlen mindestens die Supplementierung von Cobalaminen. Erst recht bei Eltern, die ihre Kinder vegan erziehen wollen, da im Entwicklungszeitraum schneller Mängel auftreten können und diese i.d.R. heftiger ausfallen.
 

Neko_

Gottheit
Ich lasse regelmäßig meine Blutwerte kontrollieren. Bestünde ein Mangel, hätte mein Hausarzt mich darauf aufmerksam gemacht.
 
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